Nach"freiwilliger Trennung" von alkoholabhngigem Mann trotzdem antriebslos

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Irmy
Beiträge: 22
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Nach"freiwilliger Trennung" von alkoholabhngigem Mann trotzdem antriebslos

Beitrag von Irmy »

Liebe Anonyma Zweifle nicht ob deine Entscheidung richtig war. Ein Mann der schlägt, wird sich nicht ändern. Auch fr deine Kide muß dies die Hölle gwesen sein. Meine erste große Liebesbeziehung scheiterte auch vor vielen Jahre. Bei uns gab es immer Hochs und Tiefs. Auch ihm rutschte schon mal die Hand aus. Wir hatten keine Kinder und trennten uns, versöhnten uns,trennten uns, versöntenuns usw. bis ich nervlich und gesundheitlich am Ende die Stadt und den Beruf wechselte. Es hat Jahre gedauert, bis ich darüber hinweg war. Oft denke ich heute nach 20 Jahren an diese teilweise auch schöne Stunden. Aber es ist gut, wenn deine Kinder nicht in einer gewalttätigen Beziehung aufwachsen. Liebe Grüße Irmy
Maus
Beiträge: 5
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Nach"freiwilliger Trennung" von alkoholabhngigem Mann trotzdem antriebslos

Beitrag von Maus »

Danke liebe Irmy für Deine lieben Worte. Ja wenn man dann weg ist, fallen einem plötzlich die vielen guten Dinge ein und die Schläge und der Psychoterror mit Worten rückt in den Hintergrund. Es ist auch vieles jetzt schwieriger geworden. Und allein sein ist halt auch ganz schön schwer. Obwohl ich fühle dass die Entscheidung richtig war, habe ich oft eine Schwermut im Herzen und einfach noch keine "neue Heimat" für mich gefunden. Grüße von Maus
Irmy
Beiträge: 22
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Nach"freiwilliger Trennung" von alkoholabhngigem Mann trotzdem antriebslos

Beitrag von Irmy »

Liebe Maus, ich kann dir das alles sehr gut nachfühlen. Aber ganz allein bist du nicht! Du hast deine Kinder. Ich habe auch 2 Kinder im pubertären Alter. Ich komme mir auch wie eine Alleinerziehende vor, da mein Mann die ganze Woche beruflich unterwegs ist. Am Wochenende schläft er meist oder er geht seinen Interssen nach, die ich nicht mit ihm teile. Wir haben uns in 16 Jahren Ehe ziemlich auseinander entwickelt. Du wirst bestimmt wieder einen Partner finden, denn nach viel Regen scheint auch wieder die Sonne. Viele Grüße Irmy
nup
Beiträge: 77
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Nach"freiwilliger Trennung" von alkoholabhngigem Mann trotzdem antriebslos

Beitrag von nup »

Hallo, liebe Maus, ja, man erinnert sich nach einiger Zeit eher an das Gute (und das ist ja besser als andersherum, oder?). Auf der anderen Seite ist ein Ende mit Schrecken besser als Schrecken ohne Ende. Bis man sich von einer solch langen Beziehung innerlich gelöst hat, das geht nicht von heute auf morgen, das braucht seine Zeit. Für mich war/ist es hilfreich, nicht im Alleinsein zu verharren, sondern Zeit mit guten Bekannten zu verbringen. Das gibt viel und hilft über Decken, die einem auf den Kopf fallen und trübe Gedanken hinweg, und oftmals hilft es auch, seine Gedanken und Empfindungen einzuordnen und zu sortieren. Es ist bestimmt auch gut, dass die Kinder bei Dir sind. Alles Gute und viel Kraft Nup
Maus
Beiträge: 5
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Nach"freiwilliger Trennung" von alkoholabhngigem Mann trotzdem antriebslos

Beitrag von Maus »

An alle lieben "Diskussionsteilnehmer", zuerst war ich skeptisch ob so eine Diskussion Sinn für mich macht. Aber wenn man so von verschiedensten Seiten die Meinungen hört, tut das doch ganz schön gut. Danke Eure Maus
Anonym
Beiträge: 406
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Nach"freiwilliger Trennung" von alkoholabhngigem Mann trotzdem antriebslos

Beitrag von Anonym »

Wem geht es ähnlich? Wie wurde das verarbeitet? Ich habe mich von meinem Mann getrennt, nach Alhoholproblemen, Schlägen, Gewalt, verbalen Attacken. Obwohl ich denke die Entscheidung ist für mich und meine Kinder (10 und 13) richtig, ist es ganz schön schwer mit der Trennung fertig zu werden.
Jonny
Beiträge: 92
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Nach"freiwilliger Trennung" von alkoholabhngigem Mann trotzdem antriebslos

Beitrag von Jonny »

Hallo Anonyma! In meiner Familie gibt es leider auch solchen Fall und in meinem früheren Bekanntenkreis zwei. Das ist nicht sonderlich viel, aber mir reichts. Was meine Familie angeht, kann ich Dir sagen, das sie (seine Frau) recht schnell zurecht kam, nachdem ca. 15 Jahre vergingen, und er nichts, wirklich nichts tat gegen seine Sucht. Gewalt war nicht im Spiel, Gott sei Dank. Da er verbal aber sehr geschickt war alle Schuld ihr zuzuschreiben, endete wie es enden musste. Sie verliebte sich neu und verliess ihn. Es ist eine sehr lange und traurige Geschichte. Er säuft munter weiter, seine Gesundheit ist nicht zu knacken. Leider waren auch Kinder im Spiel. Wegen der Kinder haben sie Kontakt, denn es ergaben sich schwerwiegende Probleme. Und Dummheit, oder mangelnde Hilfsbereitschaft, kann man ihm eigentlich nicht vorwerfen. Weist Du, Alkohol ist ein Getränk, das direkt aus der Hölle kommt, um manche von uns, erst zu erheitern, und dann Alles der Reihe nach zu klauen... Was meinen Bekanntenkreis angeht so ist es fast genauso verlaufen, Neue Liebe neues Glück. Das Leben ist auch zu Kostbar, um sich für Jemanden Jahrelang zu opfern, wenn er selbst nicht versucht aus seinem persönlichen "Loch" herauszufinden. Ich hoffe , Du findest Dein neues Glück! J.
Maus
Beiträge: 5
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Nach"freiwilliger Trennung" von alkoholabhngigem Mann trotzdem antriebslos

Beitrag von Maus »

An Johnny,danke, das sind Worte, die mich berühren: "Alkohol der aus der Hölle kommt um alles der Reihe nach zu klauen." Gibt es bessere Worte um zu umschreiben was da passiert? Kaum...! Ich hab auch zwei tolle Kinder die gelitten haben und jetzt noch leiden und ein Haus, das jetzt kaputt geht. Da zweifelt man dann oft, ob es richtig war zu gehen.Ja und wie bei allen Alkis, wenn sie nicht saufen sind sie ja "ganz nette Menschen". Das ist halt die Falle für die Angehörigen...danke für die lieben "Glück"-Wünsche
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