Wetterfühligkeit und Reaktion auf Ortsveränderung
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Wetterfühligkeit und Reaktion auf Ortsveränderung
Ich komme gerade aus Sylt und muss mal berichten, was das Klima dort bei mir für Reaktionen hervorgerufen hat.
Dort ändert sich das Wetter ja bekanntlich sehr oft und schnell, mal haut einem der Wind den Fisch vom Teller, dann wieder Windstille, Regen und Sonne wechseln sich ab, Reizklima eben. Und genau das hat mir offensichtlich Probleme gemacht. Ich war innerlich total gereizt und unzufrieden, unruhig und unlustig. Und gleichzeitig dermaßen müde, dass ich nachmittags täglich 3 Stunden Extraschlaf brauchte. Außerdem Rückenschmerzen extrem. Und genau diese Reaktionen zeige ich im täglichen Leben bei praktisch jedem Wetterwechsel ob von Hoch nach Tief oder Tief nach Hoch.
Bei Ortswechsel wie bei einem Urlaub z.B. erlebe ich das Gleiche, nur dauert die Anpassung normalerweise etwa 3 Tage, dann gehts wieder besser. In Sylt ging das 10 Tage lang , bisschen lang für Urlaub.
Bin nur ich so empfindlich oder geht das noch mehr Leuten so?
Fragt sich
Thomas
Dort ändert sich das Wetter ja bekanntlich sehr oft und schnell, mal haut einem der Wind den Fisch vom Teller, dann wieder Windstille, Regen und Sonne wechseln sich ab, Reizklima eben. Und genau das hat mir offensichtlich Probleme gemacht. Ich war innerlich total gereizt und unzufrieden, unruhig und unlustig. Und gleichzeitig dermaßen müde, dass ich nachmittags täglich 3 Stunden Extraschlaf brauchte. Außerdem Rückenschmerzen extrem. Und genau diese Reaktionen zeige ich im täglichen Leben bei praktisch jedem Wetterwechsel ob von Hoch nach Tief oder Tief nach Hoch.
Bei Ortswechsel wie bei einem Urlaub z.B. erlebe ich das Gleiche, nur dauert die Anpassung normalerweise etwa 3 Tage, dann gehts wieder besser. In Sylt ging das 10 Tage lang , bisschen lang für Urlaub.
Bin nur ich so empfindlich oder geht das noch mehr Leuten so?
Fragt sich
Thomas
Re: Wetterfühligkeit und Reaktion auf Ortsveränderung
Hallo Thomas (nochmal),
vielleicht hängt das ja auch mit der Entlastung vom Alltag zusammen....
Bei mir ist das so - ich bin immer im Urlaub krank geworden. Warscheinlich unterdrückt man im Alltag so einiges, um zu funktionieren.
Mit dem Wetter ist das auch so eine Sache. Meistens stimmt mein Inneres nicht mit dem Wetter überein. Jetzt zB, wenn die Sonne scheint, kann ich das nicht haben, weil meine Stimmung eher dem Herbst entspricht, mit Regen und Sturm. Und wenn dann Herbst ist, kann ich Regen und Sturm nicht haben, weil es meinem Inneren entspricht und mir das zuviel ist.
Soweit also meine Erklärung....
vielleicht hängt das ja auch mit der Entlastung vom Alltag zusammen....
Bei mir ist das so - ich bin immer im Urlaub krank geworden. Warscheinlich unterdrückt man im Alltag so einiges, um zu funktionieren.
Mit dem Wetter ist das auch so eine Sache. Meistens stimmt mein Inneres nicht mit dem Wetter überein. Jetzt zB, wenn die Sonne scheint, kann ich das nicht haben, weil meine Stimmung eher dem Herbst entspricht, mit Regen und Sturm. Und wenn dann Herbst ist, kann ich Regen und Sturm nicht haben, weil es meinem Inneren entspricht und mir das zuviel ist.
Soweit also meine Erklärung....
igel
Re: Wetterfühligkeit und Reaktion auf Ortsveränderung
Hi Thomas!
Also erstmal hoffe ich, daß du von Sylt und nicht aus Sylt zurück kommst Aber das nur als kleinen Scherz am Rande.
Mir geht es auch so: Wenn ich richtige Seeluft bekomme (falsche habe ich täglich), dann bin ich erstmal sehr müde. Das macht die gute, O2-reiche Luft aber auch etwas die Entspannung, denke ich. In den Wachzeiten bin ich dann auch aktiver als sonst, was bis zu mehr Aggression führen kann.
Rückenschmerzen kenne ich auch sehr gut und auch schon lange, habe bisher aber keinen Zusammenhang mit der Luftqualität festgestellt, aber auch nicht gesucht.
10 Tage Reizklima sind aber irgendwie auch sehr wenig. Das ist vielleicht eher die Zeit, die man braucht sich daran zu gewöhnen, wenn man gute Luft denn so gar nicht gewohnt ist Kann es sein, daß der Nutzen erst viel später einsetzt? Wenn man länger bleibt oder auch zuhause?
Egal, wie es genau ist, es ist schön dich wieder zu lesen. Und ich hoffe, du hattest auch Erholung.
Alles Liebe von
Arte
Also erstmal hoffe ich, daß du von Sylt und nicht aus Sylt zurück kommst Aber das nur als kleinen Scherz am Rande.
Mir geht es auch so: Wenn ich richtige Seeluft bekomme (falsche habe ich täglich), dann bin ich erstmal sehr müde. Das macht die gute, O2-reiche Luft aber auch etwas die Entspannung, denke ich. In den Wachzeiten bin ich dann auch aktiver als sonst, was bis zu mehr Aggression führen kann.
Rückenschmerzen kenne ich auch sehr gut und auch schon lange, habe bisher aber keinen Zusammenhang mit der Luftqualität festgestellt, aber auch nicht gesucht.
10 Tage Reizklima sind aber irgendwie auch sehr wenig. Das ist vielleicht eher die Zeit, die man braucht sich daran zu gewöhnen, wenn man gute Luft denn so gar nicht gewohnt ist Kann es sein, daß der Nutzen erst viel später einsetzt? Wenn man länger bleibt oder auch zuhause?
Egal, wie es genau ist, es ist schön dich wieder zu lesen. Und ich hoffe, du hattest auch Erholung.
Alles Liebe von
Arte
Re: Wetterfühligkeit und Reaktion auf Ortsveränderung
lieber thomas,
welcome back!
der norden im ganzen ist gar nicht so wechselhaft, aber an der ungestümen nordsee, wo du warst, hat dich dieser ständige wechsel wind/sonne/wolken usw. natürlich fertig gemacht.
und fisch essen draussen bei windstärke8 gehört auf sylt zum nationalsport, oder hast du das nicht gewusst?
wenn die fische dort tief fliegen, ist touri-zeit;-)
im ernst, ich glaube auch, dass 10 tage für eine anpassung zu wenig sind, gerade falls du mehr die ruhige see und vielleicht windstille sonnentage bevorzugst und dir das mehr bekommt.
und so viel sauerstoff wie an der küste macht richtig schlapp zu beginn.
ich habe diesen sommer mit zum teil 38° nur noch gehasst am schluss, weil ich sehr gereizt und dauermüde war, und ich erlebte zum erstenmal ganz bewusst eine wetterbedingte niedergeschlagenheit, weil ich nach der arbeit auch nur in meine erhitze bude kam und es wochenlang keine abkühlung gab.
hauptsächlich dieses gefühl, dem nicht ausweichen zu können, brachte mich wirklich an den rand, weil ich neben dem körperlichen schwächeln zunehmend auch gefühlsmässig träger wurde und alle aktivitäten qualvoll und anstrengend.
nun, wo es schon herbstlich ist beinahe, bekomme ich wieder luft und fühle mich frisch.
aber, ich bin ja auch hier gross geworden, und ich habe schon immer die sehr heissen urlaubsorte gemieden, weil es mir einfach nicht bekommt körperlich.
das nächste mal sechs wochen, thom, dann wird es dir besser gehen, ganz bestimmt.
liebe grüsse
chrissy
welcome back!
der norden im ganzen ist gar nicht so wechselhaft, aber an der ungestümen nordsee, wo du warst, hat dich dieser ständige wechsel wind/sonne/wolken usw. natürlich fertig gemacht.
und fisch essen draussen bei windstärke8 gehört auf sylt zum nationalsport, oder hast du das nicht gewusst?
wenn die fische dort tief fliegen, ist touri-zeit;-)
im ernst, ich glaube auch, dass 10 tage für eine anpassung zu wenig sind, gerade falls du mehr die ruhige see und vielleicht windstille sonnentage bevorzugst und dir das mehr bekommt.
und so viel sauerstoff wie an der küste macht richtig schlapp zu beginn.
ich habe diesen sommer mit zum teil 38° nur noch gehasst am schluss, weil ich sehr gereizt und dauermüde war, und ich erlebte zum erstenmal ganz bewusst eine wetterbedingte niedergeschlagenheit, weil ich nach der arbeit auch nur in meine erhitze bude kam und es wochenlang keine abkühlung gab.
hauptsächlich dieses gefühl, dem nicht ausweichen zu können, brachte mich wirklich an den rand, weil ich neben dem körperlichen schwächeln zunehmend auch gefühlsmässig träger wurde und alle aktivitäten qualvoll und anstrengend.
nun, wo es schon herbstlich ist beinahe, bekomme ich wieder luft und fühle mich frisch.
aber, ich bin ja auch hier gross geworden, und ich habe schon immer die sehr heissen urlaubsorte gemieden, weil es mir einfach nicht bekommt körperlich.
das nächste mal sechs wochen, thom, dann wird es dir besser gehen, ganz bestimmt.
liebe grüsse
chrissy
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Re: Wetterfühligkeit und Reaktion auf Ortsveränderung
Hallo, Thomas!
Ooooooh, Urlaub an der Nordsee...(Neid)...schade, daß Du's nicht richtig genießen konntest - bei mir dauert die Anpassung an's Seeklima immer 3 Tage (auch ohne wetterfühlig zu sein), dann geht's - und wenn nicht, liegt's an meinem "inneren Klima" und nicht am Wetter.
Unsere Fernsehzeitung zitiert die Apotheken Rundschau: "Wer unter Wetterfühligkeit leidet, unterfordert wahrscheinlich seinen Körper. Bewegungskuren können helfen, den Organismus auf meteorologische Veränderungen vorzubereiten. In Bad Füssing werden deshalb neben klassischen Kuranwendungen Wanderungen und Radtouren angeboten, um die Steuersysteme von Wetterfühligen neu einzustellen. Potentielle Nachfrager gibt es reichlich: lt. Umfrage soll jeder dritte Deutsche über 14 unter Wetterumschwüngen leiden."
Gruß in die Runde
Christabelle
Ooooooh, Urlaub an der Nordsee...(Neid)...schade, daß Du's nicht richtig genießen konntest - bei mir dauert die Anpassung an's Seeklima immer 3 Tage (auch ohne wetterfühlig zu sein), dann geht's - und wenn nicht, liegt's an meinem "inneren Klima" und nicht am Wetter.
Unsere Fernsehzeitung zitiert die Apotheken Rundschau: "Wer unter Wetterfühligkeit leidet, unterfordert wahrscheinlich seinen Körper. Bewegungskuren können helfen, den Organismus auf meteorologische Veränderungen vorzubereiten. In Bad Füssing werden deshalb neben klassischen Kuranwendungen Wanderungen und Radtouren angeboten, um die Steuersysteme von Wetterfühligen neu einzustellen. Potentielle Nachfrager gibt es reichlich: lt. Umfrage soll jeder dritte Deutsche über 14 unter Wetterumschwüngen leiden."
Gruß in die Runde
Christabelle
Re: Wetterfühligkeit und Reaktion auf Ortsveränderung
Liebe Christabelle
Es freut mich sehr, dass du zu deinem Apotheker ein so aufgeschlossenes Verhältnis hast , indem du seine "kostenlose Beratung" annimmst, hihi!!
Naja, ein paar Tage Anpassung an ein Reizklima sind ja auch normal, wo bleibt sonst der Reiz?? Ich darfs ab morgen auch ausprobieren, bin mal gespannt, wie lang es dauert....hab aber nur 1 Woche Zeit.
Lieben Gruß an dich und alle andern
Caroline
@Thomas: hast du das Phänomen denn auch schon in den Bergen erlebt, oder beschränkt es sich auf die See?
Es freut mich sehr, dass du zu deinem Apotheker ein so aufgeschlossenes Verhältnis hast , indem du seine "kostenlose Beratung" annimmst, hihi!!
Naja, ein paar Tage Anpassung an ein Reizklima sind ja auch normal, wo bleibt sonst der Reiz?? Ich darfs ab morgen auch ausprobieren, bin mal gespannt, wie lang es dauert....hab aber nur 1 Woche Zeit.
Lieben Gruß an dich und alle andern
Caroline
@Thomas: hast du das Phänomen denn auch schon in den Bergen erlebt, oder beschränkt es sich auf die See?
Re: Wetterfühligkeit und Reaktion auf Ortsveränderung
Mist Christabelle, dein Vertrauen beschränkt sich ja auf die Fernsehzeitung, da sieht man mal wieder, wie ichbezogen so manch einer sein kann
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Re: Wetterfühligkeit und Reaktion auf Ortsveränderung
...Hauptsache DU bist und bleibst die "Apothekerin meines Vertrauens", Caroline
Lieben Gruß
Christabelle
Lieben Gruß
Christabelle
Re: Wetterfühligkeit und Reaktion auf Ortsveränderung
Inwieweit man sich schnell oder langsamer anpasst, hängt sicher auch davon ab, wo man wohnt. Wenn man von den Bergen an die See wechselt oder umgekehrt benötigt man sicher eine längere Anpassungsphase, wegen des nderen Klimas. Aber entscheidend ist auch der psychische Zustand. Das nimmt man ja alles mit in den Urlaub und manchmal findet man einfach nicht den "Schalter" zum Abschalten und dann spürt man alles in seinem Körper wieder (Rückenschmerzen usw.). Ich habe diesen Urlaub fast nur im Bett verbracht, heulend und frierend in schönster Umgebung bei durchschnittlich 30 Grad. Und jeder nächste Tag ist noch schlimmer als der vorhergehende.
Lea
Lea
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Re: Wetterfühligkeit und Reaktion auf Ortsveränderung
Vielen Dank für eure Antworten!
Ich habe den Eindruck, es ist doch eher eine "Spezialität" von mir, depressiv auf Wetterumschwünge zu reagieren. Und 2 Wochen in einem Reizklima sind vermutlich wirklich zu knapp bemessen, da frisst die Anpassungszeit einen Großteil des Urlaubs auf.
@Lea:
So mies, wie es dir geht, ist Urlaub eher kontraproduktiv. Die Fähigkeit zum Genießen ist ja gar nicht da und das bekommst du dann täglich neu vorgeführt.
Gruß an euch alle!
Thomas
Ich habe den Eindruck, es ist doch eher eine "Spezialität" von mir, depressiv auf Wetterumschwünge zu reagieren. Und 2 Wochen in einem Reizklima sind vermutlich wirklich zu knapp bemessen, da frisst die Anpassungszeit einen Großteil des Urlaubs auf.
@Lea:
So mies, wie es dir geht, ist Urlaub eher kontraproduktiv. Die Fähigkeit zum Genießen ist ja gar nicht da und das bekommst du dann täglich neu vorgeführt.
Gruß an euch alle!
Thomas