Schlafentzug

lowrider60sec

Re: Schlafentzug

Beitrag von lowrider60sec »

OT Einmischung.Ich denke, der Eröffner hat sich eh verabschiedet.

Hallo Wolf/Schaf,

Lies mal, beide Einträge stammen von dir:
>>Ob Schlafentzug über längere Zeit da eine gute Wirkung erzielen kann, weiß ich nicht, aber kurzfristig auf jeden Fall.>>

>>Bei 3 von 4 Mitpatienten hat der Schlafentzug in der Klinik funktioniert und hatte positive Auswirkungen. Es war sogar auch eine ältere Frau dabei -Altersdepression. Da hat es auch angeschlagen.>>
Zuerst weisst du nichts, und plötzlich doch ....

Lass den Andreas doch machen, meiner Meinung nach braucht das Forum auch solche Schreiber - das regt zum Nachdenken an. Und der Satz: "Es brauch ja niemand zu lesen" wird doch auch öfters hier gebraucht

LG
lowrider

@Andreas - du hast mir an anderer Stelle was versprochen, vergessen ?
steppenwolf1

Re: Schlafentzug

Beitrag von steppenwolf1 »

Eine kurzfristige Besserung ist besser als nichts ... und vllt. kann es , wie bei einem Vorschreiber beschrieben, auch für längerfristige Besserungen Voraussetzung sein. Da von Schichtarbeit auf medizinisch nachgewiesenen Schlafentzug zu schließen, zeugt einfach von Unwissenheit. Dir antidepressive Wirkung bei Schlafentzug ist nachgewiesen. Selbst wenn es nur kurzfristig ist, ist dass schon mal was.
Schlafentzug wird als zusätzliche Therapie angewandt, nicht als alleinige Primärtherapie und hat mit Schichtarbeit einfach nichts zu tun.
ignisfatuus
Beiträge: 65
Registriert: 17. Feb 2010, 20:04

Re: Schlafentzug

Beitrag von ignisfatuus »

Auch wenn es bei mir nicht lange angehalten hat, muss ich dazu sagen, dass es mir ein paar Tage wieder richtig gut ging und ich sogar nach langer Zeit wieder herzlich lachen konnte. Es waren eher auch äußere Umstände die es nicht lange anhalten ließen. Der Mitpatient der die Therapie auch gemacht hat konnte nach Jahrelangen Schlafstörungen auch wieder normal schlafen. Es hilft also durchaus. Nur eben leider nicht bei jeden. Und wenn es nur Kurz wirken sollte ist es doch auch gut, das weiß man dann sehr zu schätzen wenn man lange nicht mehr gesund geschlafen hat.

Zwecks Schichtdienst. Hab ich auch lange gehabt aber damit hatten meine Probleme beim schlafen nichts zu tun. Als es bei mir wieder sehr schlecht wurde mit dem schlafen war ich nur in Frühschicht. Bei mir ist es erst wieder schlimm geworden nach meiner Trennung damals und auch in Zeiten wo ich psychisch und physisch stark angespannt war.

Lg, Frank
Andreas01

Re: Schlafentzug

Beitrag von Andreas01 »

@steppenwolf
>>>und hat mit Schichtarbeit einfach nichts zu tun.<<<

bescheidene Frage, hast Du schon mal Schicht gearbeitet ? so um die dreißig Jahre.

@lowrider

>>>@Andreas - du hast mir an anderer Stelle was versprochen, vergessen ?<<<

Nein !

Gruß
Andreas
steppenwolf1

Re: Schlafentzug

Beitrag von steppenwolf1 »

Ganz bescheidene Antwort: ja. Zwar keine 30 Jahre, aber das spielt auch keine Rolle. Der Faden heisst Schlafentzug als Zusatztherapie bei Depressionen.

Es scheint paradox zu klingen, dass Wachtherapie wirken kann, wo doch Schlafmangel als ev. Ursache für psychische Erkrankungen sein kann.
In der Klinik, wo ich letztes Jahr war, wurden auch Serien des partiellen Schlafentzugs durchgeführt und bei 3 von 4 Patienten zumindest kurzfristig eine Besserung erzielt. Damit läßt sich vllt. auch Zeit überbrücken, bis Medikamente anschlagen (und andere Therapieverfahren)
freebird
Beiträge: 1137
Registriert: 15. Dez 2003, 13:58

Re: Schlafentzug

Beitrag von freebird »

Hallo Leute,

ich habe mehrfach Schlafentzug ausprobiert. Sowohl partiell, als auch total. Sowohl in der Klinik als auch ambulant.

Beides hat mir gar nicht geholfen. Sondern alles noch schlimmer gemacht.

Nicht alles wirkt bei Allen gleich.

In der Klinik hatte ich auch einige Mitpatienten die Jahre lang im Schichtdienst gearbeitet haben und erst dadurch erhebliche Depressionen bekommen haben.

Bei manchen von ihnen hat der Schlafentzug geholfen erst einmal wieder einen normalen Tag/Nacht Rhytmus zu bekommen. Andere wurden dadurch noch depressiver.

Man kann nicht Alle über einen Kamm scheren. Es muß immer individuell geschaut werden.

Liebe Grüße
Corinna
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Frage nicht danach, warum du lebst. Akzeptiere einfach, dass du existierst.
steppenwolf1

Re: Schlafentzug

Beitrag von steppenwolf1 »

ich hatte ja auch nicht geschrieben ... alle ... sondern nur die eigene Erfahrung 3 von 4 ... kann sicherlich auch anders aussehen. Dennoch ist die Wirksamkeit bei mehr als 50% nachgewiesen. Man muss es ausprobieren, wie mit den Medikamenten. Deshalb kann man einen veränderten Tag/Nachtrhythmus bei Schichtarbeit aber nicht mit Wachtherapie vergleichen. Ich selbst kam mit Nachtarbeit auch nicht klar, aber das ist auch keine Wachtherapie, bei der ich sagen kann, Schlafdefizit = Schlafentzugstherapie. So einfach ist es nicht.
Andreas01

Re: Schlafentzug

Beitrag von Andreas01 »

Hallo Corinna,

danke für die Klarstellung.

Gruß
Andreas
Susanne_Scherrer

Re: Schlafentzug

Beitrag von Susanne_Scherrer »

Hallo, Sanne hier


die ist mehr etwas für den Schlaf-ANzug

wems hilft.....würde mich freuen...
schaut doch mal....

http://www.soundersleep.com/de/surfen.php

LG
Sanne
Antworten