jeder tag ein kleiner tod und...

Antworten
ted57
Beiträge: 13
Registriert: 11. Nov 2010, 14:09

jeder tag ein kleiner tod und...

Beitrag von ted57 »

Hallo
bin neu hier! na zuerst mal bin seit 2.jahren trocken, dafür voll Depressionen. die frag war immer was war zuerst der Alkohol oder. die Depressionen. zurzeit bin ich krankgeschrieben, wegen Rückenschmerzen seit 5.wo.die Wahrheit ist ich will nicht mehr bin fertig brauche nur noch meine AD/meine Schmerzmittel, und jede Nacht einen guten plan wie ich den kommen Tag durch halte. trau mich nicht mehr unter die Leute, habe Angst vor meinen Chef, Angst um meine frau u. meine Kinder angst wegen den verwanden. Angst wie alles weiter geht Angst vor mein Psychotherapeut hilft er mir oder nicht was darf ich erzählen was nicht. soll ich (angst) in einen Klinik oder noch nicht. wer liebt mich noch wer hasst mich nur noch? angst vor den Tod Angst vor den leben, kann man das Leben nenn? was muss ich tun, wo gibt es Hilfe?

(der fahrstuhl des lebes hält nie an)
Guinevere
Beiträge: 4779
Registriert: 8. Nov 2007, 22:08

Re: jeder tag ein kleiner tod und...

Beitrag von Guinevere »

Hey Ted,

herzlich Willkommen und Gratulation für 2 Jahre trocken ...hmm, also, wenn ich Deinen Beitrag so lese, dann würde ich Dir raten in die Klinik zu gehen! Vor was speziell an dieser hast Du denn so große Angst?

...und, klar, alles erzählen, auch, das mit Deinen Rücken, hmmm, soviele Schmerzmittel werden - so, wies ich mir vorstellen könnte - auch nicht ganz gesund sein.

Lieben Gruß,
manu
ted57
Beiträge: 13
Registriert: 11. Nov 2010, 14:09

Re: jeder tag ein kleiner tod und...

Beitrag von ted57 »

hi manu
wenn ich meine ängste beschreiben könnte,wär ich nicht so sch... drauf.das mit der klinik es halt so ich will nicht in die geschloosse,aber ich weiss auch das ich nur a hilfe kriege.nur wie komme ich rein,kann neinmann frag, weiss nicht ob die mir helfen wollen das ist angst von allen und jeden .


(der fahrstuhl des lebes hält nie anden.)
Guinevere
Beiträge: 4779
Registriert: 8. Nov 2007, 22:08

Re: jeder tag ein kleiner tod und...

Beitrag von Guinevere »

Hey Ted,

wohl unter anderem ein bissi "Sozialphobie" , kenn ich auch ganz gut! Manchmal etwas mehr, bis sehr ausgeprägt. Im Moment zum Glück ganz minimalst!

Find ich noch immer cool, dass Du die 2 Jahre geschafft hast! *freu* Kannst ganz fett stolz auf Dich sein!!!

Mitm "Postalkoholischen Langzeitsyndrom" kann es nichts mehr zu tun haben?

Da hab ich hier auf meinem Informationsblatt *mal suche* stehen: Es können 3 verschiedene Typen unterschieden werden:
a.) Angst, Gereiztheit und Unruhe können im Vordergrund stehen (häufigster Typ).
b.) Körperliche Beschwerden wie Schwitzen und Zittern stehen im Vordergrund (zweithäufigster Typ)
c.) Eine ausgeprägte depressive Verstimmung steht im Vordergrund (am seltensten vorkommend)

Weiters steht dort:
Neben diesen Leitsymptomen finden sich häufig folgende Beschwerden:
Ein - und- Durchschlafprobleme, Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen, Herzbeschwerden, Muskelschmerzen, Juckreiz, Beinödeme.
....

Neben dem eigengesetzlichen Verlauf des postalkoholischen Langzeitsyndroms können auch äußere Belastungen oder Erkrankungen eine Krise provozieren.

Innerhalb der ersten 2 Jahre nach Einsetzen der Alkoholabstinenz ist das Auftreten der o.g. Beschwerden gehäuft. In Einzelfällen ist aber auch eine mehrjährige Dauer des postalkoholischen Langzeitsyndroms bekannt.

Diese Information wurde dem Buch "Die Rehabilitation bei chronischem Alkoholismus" von Herwig Scholz, erschienen im Ferdinand Enke-Verlag entnommen.

Hmmm, ich bin aus Österreich, und, so weiß ich nicht, wie das bei Euch ist! Aber, wir hätten mit Schwester vor kurzem (fast 2 Monate), nachdem wir dort angerufen hatten, einfach nur (Tag und Nacht) hinfahren brauchen, und, das war dann nicht gleich "Geschlossene". Ausser eben (wegen an Alkohol kommen), dass sie ein paar Tage keinen Ausgang von der Station hatten, erst später. Aber, da wo sie im Frühling war - nicht speziell auf Abhängigkeitserkrankungen spezialisiert- hätte sie Nachmittags schon Ausgang gehabt, und, da war auch ein Mitpatient, dem zuhause alles zuviel geworden war, und, so ist er dann in die Klinik...
...und, ehrlich gesagt, würde ich bei Dir keinen Grund für ne "Geschlossene" sehen.
...und, vielleicht kann ja Deine Frau dort für Dich anrufen, wenn Dir telefonieren zuviel Stress ist mit der Angst ?

Weiß nicht, ob Du den Entzug über ne Klinik gemacht hast. Da würde man halt in ner Form von Verhaltenstherapie schon nen besseren Umgang z.B. mit Stress lernen (umsonst ists ja nicht, dass man trinkt, net wahr ?! )

Wäre halt fett klasse, wenn Du auch wegen der Angst und Depri Hilfe bekommen könntest!!! *Dir wünschen würde*

Ich setz Dir mal nen link rein zu den Notfallnummern
http://www.kompetenznetz-depression.de/ ... _hilfe.htm

Da stehn, wenn Du links fast oben auf "Klinikadressen" klickst, welche .

Hey, ich wünsch Dir fürs erste ne halbwegs erholsame Nacht, mit schönen Träumen, und, wünsch Dir von Herzen ganz fett viel alles Liebe!
manu
Guinevere
Beiträge: 4779
Registriert: 8. Nov 2007, 22:08

Re: jeder tag ein kleiner tod und...

Beitrag von Guinevere »

Ganz vergessen hab, wegen der Rückenschmerzen:
http://www.medhelp.at/content/view/358/181/

Also, ich würde an Deiner Stelle in die Klinik gehen!

Gute Nacht nochmals ,
manu
Guinevere
Beiträge: 4779
Registriert: 8. Nov 2007, 22:08

Re: jeder tag ein kleiner tod und...

Beitrag von Guinevere »

Und, noch was vergessen hab

Mir hat damals, als ich so krass verspannt war, die Medis schon mit Alkohol runtergespült hab, weil sie nichts mehr geholfen haben, und ich schon im Kopfstand auf dem Sofa gelegen hab, Lichtatmung: http://www.herzensbluete.de/latmung.htm ganz gut geholfen, um wenigstens ab und an für Minuten schmerzfrei zu sein.
Vielleicht hast ja auch was damit angefangen?

Jetzt aber wirklich im Bett verschwind,
manu
ted57
Beiträge: 13
Registriert: 11. Nov 2010, 14:09

Re: jeder tag ein kleiner tod und...

Beitrag von ted57 »

hi,manu
danke,danke,schläft du nie,das mit den ALk.habe ich in einer klinik gemaacht.kommst nur über die geschlosse rein.ich weiss sowie nicht was ich monaten will,ist doch jeden so was von egal wie ich mich fühle.ich weiss nicht an wen ich mich um hilfe wenden soll. höre fest immer bist mann lass dich nicht so hängen.Das mit den Postalkoholischen Langzeitsyndrom muss ich mir mal genau an sehn.
nochmal danke ,hab fast 5.stunden geschlafen mit Medi.
liebe grüße
ted
noch was kann nicht immer gleich zu rückschreib,mein frau will nicht das ich so mit meinen problem umgehe.
Guinevere
Beiträge: 4779
Registriert: 8. Nov 2007, 22:08

Re: jeder tag ein kleiner tod und...

Beitrag von Guinevere »

Hey Ted ,

sehr gerne geschehn!

nochmal danke ,hab fast 5.stunden geschlafen mit Medi.

Des is schön

schläft du nie

Naja, ich hab so von Fürlingerseite (mein Dad) ein bisserl die Eule an Schlafverhalten vererbt bekommen , und, das mit der Atmung (Atmungsaussetzer) hat sich von dieser Seite (neben noch so einigen anderen Sachen ) auch ganz gut weitervererbt.

das mit den ALk.habe ich in einer klinik gemaacht.kommst nur über die geschlosse rein.

Aha! Deshalb, Du warst also schon mal in ner Geschlossenen.
Aber *kopfkratz* , ich mein auch hier im Forum schon gelesen zu haben, dass man da einfach nur hinfahren kann.
Und, dort in der Klinik war (neben den Rückfälligen) auch nur einer, der über die geschlossene reingekommenen war. Der hatte wegen seiner Spielsucht ein paar übern Kopf bekommen, und war dann ne Weile im Koma.

höre fest immer bist mann lass dich nicht so hängen.

Naja, mit nicht so hängen lassen wirds aber meiner Meinung nach nicht besser, weils eben ne Krankheit ist .
War auch, als ich mich noch nicht so hängen lassen hab (nicht so auf meine Belastungsgrenzen geachtet hab ) mal mit nem Bändereinriss trotzdem noch 6 Stunden zur Arbeit, war ich dann schon froh, mich um Mitternacht, entschlossen zu haben lieber doch ins Krankenhaus zu fahren . Gab dort natürlich "Schimpfe", wie ich meinem Knöchel sowas antun kann.

noch was kann nicht immer gleich zu rückschreib,mein frau will nicht das ich so mit meinen problem umgehe.

Hmm, mach Dir keinen Kopf deshalb, hab eh am Wochenende viel Dienst.

Mein Partner hatte fest Angst damals.

Da hatte ich mir im Keller beim Wein holen (wir haben ein Gasthaus), und mir war ne Flasche runtergefallen, wohl durch so ein blödes Zwangsverhalten (SVV? - nein es waren schon eher S*****gedanken durch den blöden Perfektionismus) mit den Scherben in die Pulsadern gestochen/geschnitten, und, ja da war ich mir sicher, dass ich wohl Hilfe bräuchte, und, hab das "Ich brauche Hilfe" dann zu Partner auch gesagt. Er hat nur gemeint, er würde sich da nicht raussehn (ist auch verständlich ), das war alles.
Er hatte da wohl auch etwas Vorurteile, weil sein Bruder schon ein paar Mal in der Geschlossenen war, und, so, hab ich mich dann im Alleingang nicht getraut mir selber Hilfe zu suchen, erst viel später.
Von 1999 bis 2003 gings mir heftig schlecht, da war ich dann schon fett nur mehr im Burn-out, und 2003 ging dann gar nix mehr (an zusammenreissen )(->Zusammenbruch).
Wenn ich heut so drüber nachdenk, dann ist mir doch recht leid, um die viele Vergeudete Zeit, Momente, Erlebnisse mit den Kindern, wo man leider die Zeit nicht zurückdrehn kann...auch, wenn es mir ja jetzt doch grötenteils wirklich sehr gut geht, so manches ist leider einfach verpasst...und, die blöden Schmerzen, die Leben nicht unbedingt lebenswert sein lassen. Das ist für mich keine Lebensqualität, möcht ich nienie wieder .

Zum Postalkoholischen Langzeitsyndrom (leider kann ich Dir die Kurve vom Infoblatt net reinzeichnen )

Charakteristika:
a.) Wellenförmiger Verlauf

b.) mehrere Verlaufsabschnitte sind zu unterscheiden:
1. Woche akute Enzugsymptomatik
2.-7. Woche sog. Restitutionsphase, die Zahl der Befindlichkeitsstörungen nimmt ab, seelische Beschwerden treten gegenüber körperlichen Beschwerden in den Vordergrund.
7.- 8. Verlaufswoche: Häufung der Gesamtzahl der Beschwerden im Sinne einer ersten Krise (Phase der Getriebenheit)*

c.) Im weiteren Verlauf finden sich gehäufte Beschwerden um das 3. Monat, um das 6. Monat und besonders deutlich nach 1 Jahr der Abstinenz (da ist hier auf meinem Infoblatt ein doppelt so hoher Ausschlag auf der Kurve, und dann, die Spätkrisen wieder ähnlich den Vorhergehenden)

* Weiß ich nicht, ob Du im Moment (die Angst) sowas wie "Getriebenheit" verspürst?

Lieber Gruß mal wieder!
manu
Guinevere
Beiträge: 4779
Registriert: 8. Nov 2007, 22:08

Re: jeder tag ein kleiner tod und...

Beitrag von Guinevere »

P.s: mal wieder

Aber, bei Schwester wars dann letztendlich auch so ausgemacht, dass ihre Arbeitskollegen mit ihr in die KLinik gefahren sind.

Diese wollens - lt. ihrer Aussage - auch als Arbeitskraft nicht verlieren, und, hatten vor ein paar Jahren schon mal so nen Fall, wo keiner was unternommen hatte, und, sich derjenige dann das Leben genommen hat.

Vielleicht, wenn Du was sagst, hast ja über die Firma ne Möglichkeit an Unterstützung? wenn Frau schon nen "andern" Umgang möchte.
ted57
Beiträge: 13
Registriert: 11. Nov 2010, 14:09

Re: jeder tag ein kleiner tod und...

Beitrag von ted57 »

das kannst vergessen,mein chef würde mich lieberheut als morgen los werden.geht aber nicht so einfach bin schon dreißig jahre in betreib.werde am montag mit meinen therapeut reden,er hat immer einen plan
na dann
gruß
ted
Guinevere
Beiträge: 4779
Registriert: 8. Nov 2007, 22:08

Re: jeder tag ein kleiner tod und...

Beitrag von Guinevere »

Hey Ted,

ja, die hatten schon ziemlich viel Geduld, besonders vor der Klinik, da war dann der Job schon a bissi wackelig. Immer wieder - auch von Chefseite - nahe gelegt ne Therapie zu machen, aber, auch mit Kündigung gedroht.

Sie selber sieht im Nachhinein ihre fetten Krisen heuer eher als großes Glück (an neuen Kontakten etc.).

geht aber nicht so einfach bin schon dreißig jahre in betreib.

Ah, des is guad!

werde am montag mit meinen therapeut reden,er hat immer einen plan

Ja, weiß nicht, wie gut Dich Dein Thera im Moment kennt... ich würde ihm halt, so Du - aus verschiedenen Gründen - kannst (!!!) schon mal sagen, wie schlecht es Dir wirklich geht, da nicht vielleicht ständig was überspielen.

Oder, vielleicht gibts ja die Möglichkeit auf nen Kuraufenthalt?

Ein anderer von meinen Schwagern war nach seinem Burn-out nach der Klinik hier (war auch nix Geschlossene) auf so einer, hat aber dann gleich um Frühpension angesucht.

Lieben Nachtgruß!
manu
ted57
Beiträge: 13
Registriert: 11. Nov 2010, 14:09

Re: jeder tag ein kleiner tod und...

Beitrag von ted57 »

Hi manu
sorry dass ich mich solange nicht gemeldet habe aber mir gings nicht gut!!
habe heute bescheid bekommen dass ich am 18.01.2011 in die adula-Klinik kommen kann.werde es auch machen brauch ja die hilfe.
bis dann
ted
Antworten