Angst vor der Arbeit

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LilyRose
Beiträge: 1
Registriert: 23. Okt 2010, 04:23

Angst vor der Arbeit

Beitrag von LilyRose »

Hallo,
ich habe ein paar Tage (Freitag bis Sonntang) nach meiner Nachtschicht nun frei gehabt und muss morgen wieder hin. Ich hab aber eine gewisse Angst davor.
Ich arbeite in der Pflege und wir sind am Nachmittag nur zu zweit auf der Station und für 25 Personen zuständig. Ich hab in meiner Nachtschicht allerdings festgestellt, das ich mittlerweile genervt und auch ablehnend auf meine Arbeit und die Bewohner reagiere die ja nun nichts dafür können.
Ich hab seit 6 Jahren Depressionen und in der letzten Zeit geht es mir besonders schlecht. Ich sitze zeitweise auf dem Sofa, heule einfach nur rum und zitter oft am ganzen Körper.
Innerlich bin ich unruhig und auch am zittern.
Kann mir von euch einer vielleicht einen Tipp geben was ich machen kann oder soll?

LG LilyRose
cid
Beiträge: 4
Registriert: 4. Feb 2010, 17:52

Re: Angst vor der Arbeit

Beitrag von cid »

hallo LilyRose,

ich kenne dieses unangenehme gefühl auch. war in ähnlicher situation. ich habe damals auf eine bekannte gehört und bin zum psychiater gegangen. das war ( für mich ) die richtige entscheidung. was folgte, war natürlich zunächst erstmal eine AU für längere zeit. dann folgten medis und schließlich therapie. leider bin ich heute immer noch in ambulanter behandlung weil noch einiges hinzugekommen ist. aber ich arbeite daran.

lg
silvio
meggimeg
Beiträge: 1
Registriert: 25. Okt 2010, 15:27

Re: Angst vor der Arbeit

Beitrag von meggimeg »

Hallo,

mir geht es auch ähnlich. Ich arbeite auch in der Pflege im Schichtdienst ( Behindertenbereich ) und bin jetzt seit 3 Wochen krankgeschrieben und habe am Donnerstag einen Termin bei einem Neurologen. Auf der Arbeit bin ich vor allem in den letzten Monaten wie halb tod herumgelaufen, der Geräuschpegel dort trieb mich fast in den Wahnnsinn und ich war ständig kurz vorm hochgehen. Im Privatleben habe ich mich komplett zurückgezogen, bin ständig müde und Denke vor mich hin, die Lebensfreude ist einfach weg und kann mich für garnichts aufraffen - hänge nur ab. An Orten wo viele Menschen sind fühle ich mich sehr unwohl, mir wirds dann schwindlig und denke mich reißt es von den Beinen. Ich bin verheiratet ( seit 18 Jahren ) und habe 3 kleine Kinder ( Zwillinge von 8 und unser Kleiner von 4 Jahren ) - vor allem das Familienleben leidet unter der Situation da ich mich sogut wie nie an Aktivitäten beteilige ( Ausfüge usw. )

Ich hoffe dass meine Lebensfreude irgendwann mal wieder Einzug hält denn noch vor 3-4 Jahren sah alles anders aus. Mein Weg in die Deppressionen war ein langsamm, schleichender Weg.

Seit Februar nehme ich Mirtazapin und ab und zu Zop als Einschlafhilfe was aber nicht wirklich was bringt ( wurde vom meinem Hausarzt so angeordnet )

Gruß

Markus
sternkind
Beiträge: 9
Registriert: 29. Okt 2010, 01:53

Re: Angst vor der Arbeit

Beitrag von sternkind »

Hallo LiliRose
ich hoffe, dass es dir aktuell etwas besser geht, als bei deinem letzten Posting. Mein Rat: geh zum Arzt, lass dir eine Psychotherapie verschreiben und vielleicht brauchst du auch andere Medikamente. Und vielleicht kannst du dir überlegen, ob es irgendwas gibt, was du gerne machst ... und dann TU ES! Schau auf dich und komm raus aus deinem Loch
ganz liebe Grüße
Jutta
Annettegehring
Beiträge: 293
Registriert: 29. Nov 2010, 07:53

Re: Angst vor der Arbeit

Beitrag von Annettegehring »

Hallo!
Mich haben die Arbeitsbedingungen in der Pflege endgültig in die Depression geklopft.
Ich finde es ist schon fast eine zeichen von "gesundheit" auf derart krankmachende Bedingungen auch mit krankheit zu reagieren. Wir müssen Alternativen schaffen. Ich mache das z.B. in Form meines eigene "Seniorenservice", läuft gerade erst an.LG Sangmo
Alexandra Soural schrieb:
> Hallo,
> ich habe ein paar Tage (Freitag bis Sonntang) nach meiner Nachtschicht nun frei gehabt und muss morgen wieder hin. Ich hab aber eine gewisse Angst davor.
> Ich arbeite in der Pflege und wir sind am Nachmittag nur zu zweit auf der Station und für 25 Personen zuständig. Ich hab in meiner Nachtschicht allerdings festgestellt, das ich mittlerweile genervt und auch ablehnend auf meine Arbeit und die Bewohner reagiere die ja nun nichts dafür können.
> Ich hab seit 6 Jahren Depressionen und in der letzten Zeit geht es mir besonders schlecht. Ich sitze zeitweise auf dem Sofa, heule einfach nur rum und zitter oft am ganzen Körper.
> Innerlich bin ich unruhig und auch am zittern.
> Kann mir von euch einer vielleicht einen Tipp geben was ich machen kann oder soll?
>
> LG LilyRose
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