neuer gedichte thread, weil der alte überquillt

[flora80]

Hallo,

Weil der alte "Gedichte" Thread so extrem voll ist, mach ich einfach mal einen neuen auf. Und zum Start gibts was schnulziges


Liebst du um Schönheit (Friedrich Rückert)


Liebst du um Schönheit, o nicht mich liebe!
Liebe die Sonne, sie trägt ein goldnes Haar!

Liebst du um Jugend, o nicht mich liebe!
Liebe den Frühling, der jung ist jedes Jahr!

Liebst du um Schätze, o nicht mich liebe!
Liebe die Meerfrau, sie hat viel Perlen klar.

Liebst du um Liebe, o ja, mich liebe!
Liebe mich immer, dich lieb ich immerdar!


Grüße,

Flora

P.S.: Es gibt einen wunderschönen Liederzyklus von Clara Schumann nach Gedichten von Rückert (Opus 12). Dieses ist auch dabei! Sehr empfehlenswert, wenn man Musik der Romantik mag! Zwar keine kompositorische Meisterleistung, aber dennoch schön!

[igel]

Wunderliches Wort: die Zeit vertreiben!
Sie zu halten, wäre das Problem.
Denn, wen ängstigts nicht: wo ist ein Bleiben, wo ein endlich Sein in alledem?

Sieh, der Tag verlangsamt sich, entgegen jenem Raum, der ihn nach Abend nimmt:
Aufstehn wurde Stehn, und Stehn wird Legen, und das willig Liegende verschwimmt

Berge ruhn, von Sternen überprächtigt;
aber auch in ihnen flimmert Zeit.
Ach, in meinem wilden Herzen nächtigt
obdachlos die Unvergänglichkeit

Rainer Maria Rilke

[Dendrit]

Folgendes Gedicht bekam ich und es gefällt mir so gut, dass ich Euch auch diesen "Blumenstrauß" verschenken möchte!

Viele schöne Blumen bring ich Dir,
geformt zu einem Strauß von mir,
sie sollen Dir zum Segen sein;
so nimm sie hin und pfleg sie fein.

Die Blume „Wahrheit“ blütenweiß,
sie soll im Lichte strahlen,
wer Wahrheit spricht und Wahrheit liebt,
wird nie mit Lügen prahlen.

Drei Blumen: „Glaube“, „Hoffnung“, „Liebe“
wollen Dich durchs Leben führen,
sie wollen in der traurigen Welt
stets leuchtend triumphieren.

Ein Blümchen blau, „Vergissmeinnicht“,
es illustriert die Treu,
es will auch gut behandelt sein,
drum pfleg es täglich neu.

Die Blume „Dankbarkeit“ will schön
Den Strauß auch mit verzieren,
drum Pflege und begieße sie,
tu’ sie ja nicht verlieren.

Ein and’res Blümchen wunderschön,
es kommt nun an die Reihe
und dieses schöne Wort, es heißt
ganz einfach schlicht „Verzeihe“.

Wer dieses Wörtchen ehrlich spricht,
wälzt Steine weg von Herzen,
dies kleine Wort kann Wunder tun,
Verzeihung heilt oft Schmerzen.

Die hübsche Blume "Gastfreundschaft",
riecht wohl im Freundeskreise,
wenn Du mal liebe Gäste hast
schenk Ihnen geist’ge Speise.

Auch ist die Blum’ „Gerechtigkeit“
In diesem Strauß enthalten,
wo immer Du die Blume siehst,
lass Wahrheit drüber walten.

Die Blume „Freiheit!“ Ein Begriff,
die musst Du gut beschneiden,
damit in diesem schönen Strauß
nicht and’re Blumen leiden.

Die nächste Blume heißt: „Geduld“,
die pflege Dur recht fein,
bleib stets beim Warten. Artig, still,
darfst niemals ungeduldig sein.

Noch eine stolze Blum’ ist drin,
für Dich bedeutet Sie Leben,
nur wenn Du Gott die Ehre gibst,
wird er Dir Leben geben.

Das liebe Wort: „Barmherzigkeit“
ist eine edle Blume,
wenn Du sie immer hegst und pflegst,
gedeiht sie Dir zum Ruhme.

Die Blume zart: „Zufriedenheit“,
ist in dem schönen Strauße,
mög’ blühen sie zu jeder Zeit,
in Deinem ganzen Hause.

Zwei Blumen leuchten hell hervor,
sie heißen: „Licht und Leben“!
Noch viele Blumen zart und fein,
selbst „Freude“ kannst Du finden.

So sieh Dir noch die and’ren an,
ob „Friede“, „Langmut“, „Milde“,
mit „Güte“, „Selbstbeherrschung“, „Freundlichkeit“
bist Du sofort im Bilde.

Mög Blumenduft von echter Art
Erfreuen Dich im Leben,
denn solchen Duft und Sonnenschein,
sollst Du auch andern geben.

So nimm aus diesem Blumenstrauß,
zum freundlichen Gedenken,
Dir nun die schönsten Blumen raus,
Du kannst sie auch verschenken.

[Dendrit]

Um große Aufgaben zu erfüllen, musst du entschlossen sein.
Um kleine Aufgaben zu erfüllen, musst du aufmerksam sein.
Um schwierige Aufgaben zu erfüllen, musst du geduldig sein.

[iich]

Und hier noch eines an der richtigen Stelle, obwohl ich immer noch nicht sicher bin, wie ich es interpretieren soll - es ist einfach großartig:

William Butler Yeats: "The Second Coming" (1921)

"Turning and turning in the widening gyre
The falcon cannot hear the falconer;
Things fall apart; the center cannot hold;
Mere anarchy is loosed upon the world,
The blood-dimmed tide is loosed, and everywhere
The ceremony of innocence is drowned;
The best lack all conviction, while the worst
Are full of passionate intensity.

Surely some revelation is at hand;
Surely the Second Coming is at hand;
The Second Coming! Hardly are those words out When a vast image out of Spiritus Mundi
Troubles my sight: somewhere in sands of the desert
A shape with lion body and the head of a man,
A gaze blank and pitiless as the sun,
Is moving its slow thighs, while all about it
Reel shadows of the indignant desert birds.
The darkness drops again; but now I know
That twenty centuries of stony sleep
Were vexed to nightmare by a rocking cradle,
And what rough beast, its hour come round at last
Slouches towards Bethlehem to be born?"

Grüße

gurgelinsche

[Sternenfeuer]

Aufschlag


Kalte Schatten huschen durch das Herz,
Wandeln lautlos sich in salz'ge Tropfen;

Furchtsam schweifen Augen auf das Leben
Und der warme Rinnsal stürzt ins Unendliche;

Die Welten brechen von den Wolken und
Die funkelnden Feuer verglüh'n im Schleier,

Die Träumerseele traf den kalten Stein.


von mir, 08/2003


(Ich schreibe öfters "Gedichte", betrachte mich aber nicht als "Profi". )

[Karin360]

Das war die Wolke Mißmut,
sie stieg in mir und stand
und schattete die Seele
mit ihrer steilen Wand.

Und stand geballt und dunkel
und wich nicht von mir fort
und wollte sich entladen
in meines Mundes Wort.

In Blitz und Donnerrollen
und polterndem Gestein
und wildem Sturmesrasen
und jähem Wetterschein.

Da fühlte ich im Herzen
die Liebe mir erstehn
und sah die Wolke Mißmut
wie einen Rauch verwehn.

(Hermann Claudius)

[Dendrit]

... aufgewacht im Sonnenlicht -
eigentlich schön, doch das war es nicht.
Ich bin traurig, kraftlos und flau -
kurz: es ist wieder mal alles grau.

Es ist wieder einer der Tage,
bei denen ich mich frage,
was ich überhaupt hier soll -
denn ich fühl mich nicht wohl.

Ich möchte keinen sehen,
allen aus dem Wege gehen.
Hoffentlich besucht mich heute niemand,
kann ich echt nicht gebrauchen, verdammt.

Ich fühl mich einsam und allein,
obwohl mein Mann ist bei mir daheim.
Heute kostet mir das Denken Kraft,
lediglich das Gedicht ich schaff.

Von der Seele schreiben,
wie sind doch die zu beneiden,
die schönes Reimen und Dichten,
meine sind traurig, schön: mitnichten.

Sie wiederspiegeln meine traurige Seele,
die mich und den Tag beneble.
Gelernt hab doch Therapien,
kann doch den Gedanken nicht entfliehen.

Mir ist alles so was von egal
und wünschte ich hätte die Wahl,
zwischen Tod und Leben zu entscheiden,
um der Traurigkeit auszuweichen.

OK, die Wahl habe ich schon,
aber: ich darf ja nicht davon
zu wählen den Tod,
wenn auch in Not.

Ich fühl mich außerdem zu leer,
um meine "nötigen Schritte" geh'.
Was soll's, wahrschlich vergeht's
von selbst und er- und überleb's.

Morgen beginnt einer neuer Tag ...

[Sunshine]

Wenn du die Zeit nicht zur Aufheiterung deiner Seele verwendest, wird sie entschwinden.
Und du wirst entschwinden.
Und ein zweites Mal wird es nicht möglich sein, sie zu verwenden

(Marc Aurel)

[Cheech]

lieblich in allem erdenklichen Glanz
steht ein Baum
ich seh ihn nicht ganz
doch kann ich mir denken ,die Wurzeln sind fest
Stark mit der Erde verbunden
Und doch ist der Baum zu verwunden

Zu verwunden ??
Nein finde ich nicht !!
Die Äste sehn gut aus im strahlenden Licht...

Mutter Natur hat die Arme geformt...
nach ihrem Ermessen die Blätter genormt...
...und auf die fein verzweigten Ästchen baun sich Vögel ihre Nästchen...

Ob es dem Baum ist egal oder recht ,
wird eine Höle gezimmert vom Specht...
Er hackt mit dem Schnabel ein Loch in den Stamm....
...der Baum steht da ...
...ganz brav...
...ganz stramm...

Ja was er wohl denkt ,das würd ich gern wissen ,ich glaube er würde sich ganz schnell verpissen....
wenn er nur Beine hätte

Oh!!Wenn ers nur tun könnt der gute Gesell...
Aus was währe dann unser Tischgestell ...
Die Schränke
Die Kästchen
Die Stühle
und Türn
Das würde ja zu einer Katastrophe fürn

Man stelle sich vor man müsste sie fangen...
Mit Laster und Dratseil ,Pistolen und Fallen
Das würde den Holzfäller nicht grad erquicken
Und wir hätten Löcher in Möbelstücken

[Cheech]

Ein roter Riese mit langen Armen
schwingt sich bedächtig im triefnassen Warmen
frisst grüne Blätter und kratzt sich dabei
Beine wie Butter und Arme wie Blei
Schaut auf den Boden
und guckt in die Luft
der Himmel ist blau
und ein wonniger blumiger Duft steigt ihm in die Nase
Den roten Hintern im Baum verkeilt
so wird im Urwald die Nacht verweilt
Die Sonne geht unter
der Mond scheint hell
Vogelgezwitscher und Wolfsgebell
mischen sich unter die Stimmen der Nacht
alles wird leiser und leiser
gut Nacht

[Cheech]

und zu guter letzt
mein letzter geistiger Arguss für heute
(auch geistige Blähungen genannt)

alle
Worte sind schon verbraucht
Was soll ich sagen
komm lass es schon raus

lass mich die Wortwahl und Ansichten hörn
und überhaupt ,hör auf zu schwörn
gib mir die Kraft von gewaltigen Worten
von magisch verschworenen mystischen Orten
schieb eine Welle der Sehnsucht herbei
die deine Lippen beschwören

sprich mir ein Leben das ich noch nicht kenn
eins das mich mit Staunen und Ehrfurcht erfüllt
lass mich nicht warten
lass mich nicht raten
ich will es hören
und somit sehen
ich will als Geist mit den Worten gehen
gib mir nun also den kräftigen Text
"I call it now...You are the Next "

[Cheech]

nagut den noch aber denn ist schluss


Ein schwarzes und ein weisses Schaf
jedes hat den selben Arsch

Willst du helle Mützen tragen
gehts dem weissen an den Kragen

.............................................

Zeit vergeht und ich renn
hohlt mich ein und ich verpenn

sie hat mich eingeholt die Zeit
wildes Hetzen macht sich breit

auf Beeilung mit den Schuhn ,
keine Zeit um auszuruhn

Einer ruft und ich hör
in die Arbeit du Friseur
zack beeilung mit den Schuhn
keine Zeit um auszuruhn

Alles dreht sich und bewegt sich
alles lärmt und tobt und kracht
am liebsten währs
die Menschheit hätt es nie soweit geschafft
Ruhe finden
Zeit vergessen
einmal ganz gemütlich essen
So natürlich wie es klingt
all das hat der Mensch verschenkt

[Cheech]

aus die Maus
nun ist gleich Schluss
weil ich jetzt bald schlafen muss
rede in reimen
denke im Fers
träume mitunter nen Kreutzreim ...pervers ...

schöne gedichte und reime gesehn
jetzt werd ich gleich in mein Betti gehn
schön wars mal wieder
hat viel Spass gemacht
hat meine Seele aus Freude gelacht

hoffe ihr findet die Reime nicht schlecht
und auch wenn nicht
ist mir ganz recht
muss ja nicht jedem gefallen
gute Nacht nun also ...Leidensgenossen ...
schlaft gut
...besonders die Mädels mit Sommersprossen...

lg
Cheech

[Cheech]

umarme mich
sanftes Wesen
doch toben kannst du wie ein wildes Tier
ich liebe dich aus ganzem Herzen
aber kennen tu ich dich nicht
ich weiss deinen Namen
ich kenn dein Gesicht
ich weiss wie du riechst
und doch kenn ich dich nicht

ich halte deine warme Hand
streiche mit den Fingern über deine Haut
bei dir fühl ich mich geborgen und sicher
aber beschützen kann ich dich nicht

wir kennen uns nun schon seit einiger Zeit
du bist für mich meine Sonne
ich denke an dich und mein Herz wird ganz warm
das ist für mich eine Wonne
verliebt schon seit jahren und jetzt erst erfahren wie wertvoll und heilend die Liebe ist
ich mag dich


(geschrieben für mein Mädchen...sorry kann nicht schlafen)

[tami]

“Courage doesn’t always roar. Sometimes courage is the little voice at the end of the day that says, ‘I’ll try again tomorrow.’”

[lenja]

DIE FREIHEIT


vor ein paar tagen ging ich in den zoo.
die sonne schien, mir war ums herz so froh.
vor einem käfig sah ich leute stehn.
da ging ich hin, um mir das näher anzusehn.

"nicht füttern"
stand auf einem großen schild.
und "bitte nicht reizen, da sehr wild!"
erwachsene und kinder schauten dumm,
und nur ein wächter schaute grimmig
und sehr stumm.

ich fragte ihn
"wie heisst denn dieses tier?"
"das ist die freiheit!" sagte er zu mir
"die gibt es jetzt so selten auf der welt.
drum wird sie hier für wenig geld zur schau gestellt."

ich schaute und ich sagte: "lieber herr!
ich seh ja nichts, der käfig ist doch leer!"
"das ist ja gerade" sagte er "der gag!
man sperrt sie ein
und augenblicklich ist sie weg."

die freiheit ist ein wundersames tier,
und manche menschen haben angst vor ihr.
doch hinter gitterstäben geht sie ein.
denn nur in freiheit kann die freiheit
freiheit sein.

(lied von georg danzer)

[nimmermehr]

Kurt Heynicke

Rhythmen wider die Melancholie

Meine Seele ist nichts
ein leerer Kelch in gesenkter Hand
über ihm ratlos das Antlitz der Trauer
ausgetrunken ganz Leid und Freude vom Munde des Tags
die Klage verronnen
das Lachen zerborsten
graue Fäden gesponnen von bitteren Stunden ums Herz
hochüber mir blauend der unendliche Himmel die uralte Frage wie eh'

ohne Antwort
gegeben
genommen
gestorben der Geister Gesang im Gewoge derLüfte
wechselnd das Licht und die Finsternis
die ewigen Schritte des Alls um sich selber
in einem hinauf und hinab durch die Schluchten des Leidens
weit hinter der flüchtenden Ferse der Garten der Liebe
die Wege der Freundschaft zeithin verschüttet
Schmerz ist die Welt
eintag und austag.

Hoch reiß ich von neuem den Becher des Daseins
flieg mit dem Fittich der Hoffnung gen Anfang
fühle mich Spiel im Lufthauch der Gottheit
ein schreitender Tanz im Gewitter bin ich
oh Erde geliebte im dunkelsten Tal!

Fallen im Herbstjahr vom Himmel die Sterne
weinen die Götter
lächeln die Menschen
es ahnen die Welten ihr stummes Geheimnis
weinet
es einet die Träne den Mensch und den Gott!

...und einen Gruß an Hobbit, weil mir die "heilige Melancholie" immer noch so gut gefällt

[Sunshine]

Der Brandherd

Es gibt so viele Gründe
alles beim alten
zu lassen
und nur einen einzigen
doch endlich etwas
zu verändern:

Du hältst es
einfach
nicht mehr aus.

(Hans-Curt Fleming)

[Sunshine]

Wie kann ich erwarten
daß Du
mich ernst nimmst
wenn ich mich selbst nicht ernst nehme?

Wie ich erwarten kann
daß Du
mir vertraust
wenn ich mir selbst nicht vertraue?

Wie kann ich erwarten
daß Du
mich liebst
wenn ich mich selbst nicht liebe?

(Hans-Curt Fleming)

[Muriel]

Das Misstrauen ist die Tür,

die Selbstüberschätzung und die Angst sind die Angeln,

der Stolz und die Armut

sind der Riegel und die Mauer unserer Gefängnisse,

in die wir uns selber eingeschlossen haben

und durch die Ritzen und Spalten

atmen wir die Sehnsucht

nach Befreiung und Angenommensein.



Margot Bickel



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[Muriel]

Niemand sollte Träume leugnen.

Träume müssen frei sein zu fliehen und hoch zu fliegen.

Keine Regierung, keine Gesetzgebung hat das Recht, deine Träume einzuschränken.

Man sollte niemals einwilligen, auf seine Träume zu verzichten.



Reverend Jesse Jackson



..

[Muriel]

Lass' nicht dein einzigartiges Wesen

und deine Werte,

das Geheimnis,

das nur du kennst,

die Wahrheit -

lass' all dies nicht

in einer alles verschlingenden Gleichgültigkeit untergehen.



Meryl Streep



..

[Muriel]

Das Gesetz des Zufalls


Ich kenne das Gesetz des Zufalls.

Es ist bestechlich.

Es dreht sich

in die Himmelsrichtung

des tiefsten Wunsches.



Ich halte

meine Kompaßnadel

gegen Sonnenaufgang.



Olly Komenda Soentgerath in "Erst wenn die Boten kommen"



..

[Muriel]

Achte gut auf diesen Tag,

Denn er ist das Leben -

Das Leben allen Lebens.

In seinem kurzen Ablauf

Liegt alle Wirklichkeit und Wahrheit des Daseins,

Die Wonne des Wachsens,

Die Größe der Tat,

Die Herrlichkeit der Kraft -



Denn das Gestern ist nichts als ein Traum

Und das Morgen nur eine Vision.

Das Heute jedoch - recht gelebt -

Macht jedes Gestern zu einem Traum voller Glück

Und jedes Morgen zu einer Vision voller Hoffnung.



Drum achte gut auf diesen Tag!




Sanskritspruch



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