Rentenantrag Erwerbsunfähigkeit

Sister-Act

Re: Rentenantrag Erwerbsunfähigkeit

Beitrag von Sister-Act »

Hallo Manuela,
hoffentlich legst du bald einen Widerspruch ein.
In den meisten Fällen wird man erst mal abgelehnt. Nicht aufgeben!
Dendrit
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Re: Rentenantrag Erwerbsunfähigkeit

Beitrag von Dendrit »

Hallo sister-act,

wollt erst auch Widerspruch einlegen, doch dann kam die Post aus München und läuft weiter ... der Neuro musste die Woche 2 Blätter ausfüllen, die er bezahlt bekommt. Von wem sie noch aller was wollen - lass mich mal überraschen.

LG, Manuela
Dendrit
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Re: Rentenantrag Erwerbsunfähigkeit

Beitrag von Dendrit »

Mal kurzer Zwischenbericht:

Heute kam Post, zu welchem Gutachter ich sollte und bekam erst mal einen Riesenschreck und rief dort gleich an und fragte, ob ich einen Gutachter auch ablehnen kann. Die Dame am Tel. fragte, ob ich gg. die Ärztin was hätt: nein, aber ich war bei ihrem Vater in Behandlung, nicht das beste Verhältnis und meine Unterlagen sind dort. Ich wollte noch was sagen, aber sie schnitt mir das Wort ab: hat sich schon erledigt, wenn die Unterlagen dort sind, kommt da keiner infrage. *puh* Mein Herz klopfte wie wild und bedankte mich X-mal. Man hörte sie lächeln: schon gut, kein Problem.
karlkraus
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Re: Rentenantrag Erwerbsunfähigkeit

Beitrag von karlkraus »

Hallo, Manuela,

dann drück' ich Dir die Daumen.

"Mein" Gutachter beim Antrag (im Widerspruchsverfahren) hat mich noch zu anderen Fachärzten (Internist) schicken lassen, aber letztendlich hatte ich die "Rente durch" (für zunächst zwei Jahre). Nunmehr bis zur Altersrente. Kann bei Dir ggf. anders sein, da Du weniger Jahre "auf dem Buckel" hast.
Gruß



Tucho
Dendrit
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Re: Rentenantrag Erwerbsunfähigkeit

Beitrag von Dendrit »

Hallo Tucho,

wollten die Fachärzte bei Dir auch soviel Papierkram? (Arztbriefe [seit wann, meine gehen bis 1981 zurück?], Röntgenbilder, EKG-, Röntgen- und Laborbefund etc.). Und welche Röntgenbilder? Ich hab die von verschiedenen Körperteilen, auch mein Zahnstatus? - He, ich will doch nur ein Gutachten und nicht den Arzt wechseln!! Für was will ein Neuro meinen Tagesablauf wissen? Ach ja, da steht, dass der auch noch Psychiater ist. Wie soll ich das alles schleppen? Und dann auch noch nüchtern kommen!

Und das Formular, was ich ausfüllen soll: Kopie der Kopie der Kopie von der Kopie der Kopie, schepps kopiert. Gerade, vorzeigbar? Mir wär das furchtbar peinlich, sowas wegzuschicken. Das auszufüllen ist der reinste Graus! Ab wann gilt man als Zwangspatient? Ist ja furchtbar!

Naja: nicht mal'n Kilometer ist ein BKH - in der Psychosomato liegen ja auch noch Akten von mir, meine ehemaligen Bezugspersonen arbeiten auch noch da ...

LG, Dendrit
Sister-Act

Re: Rentenantrag Erwerbsunfähigkeit

Beitrag von Sister-Act »

Hallo Manuela,

der Neuro stellt mit einem Tagesablaufplan deine Leistungsfähigkeit fest:

z.Bsp.: Info eines Rentenberaters:
„Dargestellt werden soll ein typischer Wochentag, so wie er überwiegend bei Ihnen stattfindet. Es soll alles beschrieben werden, so wie es stattfindet. Wenn Sie Ihre Tätigkeiten unterbrechen müssen, z.B. wegen Erschöpfung oder wegen Schmerzen, dann müssen diese Unterbrechungspausen auch aufgeführt werden, ansonsten bringen Sie den Gutachter auf eine völlig falsche Fährte und der Gutachter kann dann nichts dafür. Ein Beispiel: Schreiben Sie, dass Sie von 0900 Uhr bis 1230 Uhr leichte Hausarbeiten erledigen, dann sind das 3,5 Stunden „Ersatzerwerbstätigkeit“ und die Zahlung der vollen Erwerbsminderungsrente (unter 3 Stunden) ist schon nicht mehr möglich. Schreiben Sie aber, dass Sie von 09:00 bis 10:00 Uhr und von 11:00 bis 12:30 Uhr leichte Hausarbeiten erledigen und in der Stunde dazwischen erschöpft ausruhen müssen, sind das nur 2,5 Stunden „Ersatzerwerbstätigkeit“ und die Zahlung der vollen Erwerbsminderungsrente ist noch möglich. Hausarbeiten, Gartenarbeiten usw. werden quasi als „Ersatzerwerbstätigkeiten“ angenommen, wenn die Resterwerbsfähigkeit eingeschätzt werden soll. Wer Hausarbeiten vollständig erledigen kann, der kann auch noch eine mittelschwere Erwerbstätigkeit ausüben, denn Hausarbeiten sind nur zum Teil leichte Arbeiten.“


Relevant für den Arzt sind die Röntgenbilder der letzten 6 Monate. An deiner Stelle würde ich aber auch die älteren Röntgenbilder und Arztberichte vorsorglich mitnehmen. Der Arzt kann dann selber seine Auswahl treffen. Vielleicht lässt sich ja sogar eine Verschlimmerung der Krankheit aufgrund eines Vergleichs der Röntgenaufnahmen feststellen.

LG
Dendrit
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Re: Rentenantrag Erwerbsunfähigkeit

Beitrag von Dendrit »

Hallo Sister-Act,

danke Dir. Ja, das macht Sinn.

Das "Problem" mit den Röntgenbilder: Zahnstatus und Oberkörper. Was würde einem Neurologen-Psychiater-Psychotherapeut (lt. Briefkopf ist er das) interessieren, wo zum Zeitpunkt der Aufnahme mein Portsystem saß? Was ist für ihn an Mammografie-Aufnahmen interessant? An Skelettszintigrafie? An Sonografie des Bauches? An MRT-Aufnahmen des Oberkörpers, wo man schön sieht, wo Chips für die Bestrahlungstherapie implantiert wurden?

Ich mein, die MRT-Aufnahme meines Hirns (ich kann nachweisen, dass ich eins hab ) ist klar. EEG-Aufzeichnung kann ich ja versuchen, ob mein Neuro die brennen kann, weil ich bei dem 4 d vorher einen Termin hab.

Da ich im Moment wieder Probleme hab, jemanden anzurufen (egal wer) und im Briefkopf eine Faxnr. angegeben ist, hab ich ihn angeschrieben, welche bzw. ab wann er die Arztbriefe will - die reichen bis 1981 zurück (sogar mit Röntgenbild) - das sind gesamt 2 Ordner. Auch die ersten Arztbriefe ab 1985 dürften m.E. uninteressant sein, da die endgültige Differentialdiagnose erst 1996 gestellt wurde.

Ich war wenigstens so frech, dass ich fragte, welche Laborwerte ihn interessieren, da bei mir eh zu Quartalsbeginn bei der Portdurchspülung Blutbild gemacht wird und vllt. kann er ja was nennen, was sonst nicht gemessen wird.

LG, Manuela
karlkraus
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Re: Rentenantrag Erwerbsunfähigkeit

Beitrag von karlkraus »

Hallo, Manuela,

ich weiß nicht mehr, was die Weißkittel alles wollten, weil ich nix vorzuweisen hatte außer meiner Depression.

Die "erbetenen"/angeforderten Unterlagen zu Vorerkrankungen hatte ich nicht, und die Arztberichte aus Klinik und später Tagesklinik lagen vor.

Leider ist es nun 'mal so, dass in Fällen wie unseren die Rentenanträge in sehr vielen Fällen abgelehnt werden (is ja nix zu sehen); im Widerspruchsverfahren geht's dann meist wieder besser.
Außerdem wird ja Deine Erwerbsfähigkeit im Ganzen beurteilt, also (körperliche) Erkrankungen neben der Depression spielen auch eine Rolle (das war meine Schwierigkeit); das Gesamtbild ist ausschlaggebend.

Nach dem, was ich von Dir weiß, sind Deine "Chancen" also auf jeden Fall besser als meine es waren.
Gruß



Tucho
danni64
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Re: Rentenantrag Erwerbsunfähigkeit

Beitrag von danni64 »

Guten Morgen,

habe den Beitrag hier gefunden und wollte dann hier schreiben.

Ich habe am Dienstag einen Termin zur Begutachtung wegen meiner Rentenantragstellung ! Ich habe richtig schiss,wenn ich ehrlich bin,weil ich nicht weiss,was auf mich zukommt.Für meine Reha hatte ich so einen blöden Arzt,den eigentlich nicht interessierte,was ich wollte.Ich fahre auch nicht alleine,weil es weiter weg ist von hier und ich diesem vielen Autoverkehr nicht mehr gewachsen bin.Innenstädte überfordern mich,wenn ich in die Grossstadt muss,wir wohnen am Stadtrand.

Oh man,ich habe richtig Angst,wer und was da auf mich zukommt.

Das andere Problem ist,dass ich im Moment keine Medikamente nehme,weil sie bei mir nichts bringen und ich auch körperlich gesund bin.Nur die Depression hat körperliche Auswirkungen bei mir.
Ich weiss nun nicht,wie ich mich da verhalten soll und was man da sagt und besser nicht !!

Schlafe nun schon seit drei Tagen nicht mehr gut und wenn ich schlafe,dann träume ich nur,das zeigt,wie sehr es mich belastet .

Über diesen Arzt ist im Internet auch nichts zu finden,was mich auch beunruhigt !

Naja,aber da muss ich jetzt durch !

LG Danni !!


Nimm dir jeden Tag eine Stunde,in der du nur für einen Menschen da bist: FÜR DICH !!
270792
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Re: Rentenantrag Erwerbsunfähigkeit

Beitrag von 270792 »

Hallo Danni!

> weil ich nicht weiss,was auf mich zukommt.

Lies mal bitte meinen Beitrag weiter oben in diesem Thema und den hier:

http://www.kompetenznetz-depression.de/ ... 1270367773

In den da genannten Dateien findest Du Infos zur Begutachtung.

Liebe Grüße

Annette
Nichts im Leben ist hoffnungslos traurig; selbst eine Träne, die die Wange hinabrollt, kitzelt.
krisrena
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Re: Rentenantrag Erwerbsunfähigkeit

Beitrag von krisrena »

hallo Werner?

Mich würde interessieren, wie lange du AU geschrieben warst, als du den Rentenantrag gestellt hast. Und mußtest du nicht zum MD bzw. in eine Reha???? Ist nicht Reha vor Rente????
Dendrit
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Re: Rentenantrag Erwerbsunfähigkeit

Beitrag von Dendrit »

Hallo Zusammen,

heut hatt' ich den Termin beim Gutachter. Wg. was Neurologischem bin ich hin - und er ist auch noch Psychiater. Also fing er auf dieser "Schiene" an, da hab ich aber geblockt. Von allem Neurologischem hat er fast nichts gefragt (was mich sehr irritierte, da ich mich ja diesbzgl. darauf vorbereitet/eingestellt hatte), nur die paar "Übungen/Reflexe" und nicht mal da alle, die ich von einer Klinikaufnahme und speziell geschulten Ärzten kenn. Ich habs doch tatsächlich geschafft, dass er die Arztbriefe vom Neurologen nahm - und das auch erst bevor er sich verabschiedete.

Da mir der Platz bei seinem Fragebogen nicht reichte, hab ich es doch abgeschrieben. Was macht er? Er stellt mir die selben Fragen. Mit der ganzen Datensucherei war ich aber schließlich so Durcheinander, dass ich einiges nicht auf die Reihe bekam und darauf hinwies, dass ich das doch geschrieben hab. Er hört es lieber vom Patienten. Für was bin ich Aufzeichnungen von meiner Geburt bis 2003 und den Rest an Tagebüchern rumgesucht?

Eine "Übung" fand ich ja lustig: ich sollte so runde Scheiben mit Zahlen in die richtige Reihenfolge aufwärts anordnen. Und genau das hab ich in meinem "Gehirnjoggingtrainer" auf'm Handy. Da hatt' ich also gleich einen "geübten" Blick dafür.

LG, Manuela
danni64
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Re: Rentenantrag Erwerbsunfähigkeit

Beitrag von danni64 »

Hallo an Alle,

ich war am 13.04 bei einem Gutachter der Rentenversicherung.Ob er Neurologe war,weiss ich nicht,keine Ahnung.Als ich den Arzt sah,dachte ich erst,ja klar,ich habe mal wieder die A....Karte gezogen,ich musste ja so einen Gutachter bekommen . Aber dann im Laufe des Gesprächs merkte ich,dass er garnicht so schlimm war,wie ich erst dachte.Er war recht nett,zeigte sich sehr interessiert und fragte vieles nach.Er hatte schon eine Menge Berichte da,unter anderem einen neuen Bericht meiner Neurologin,den sie der Rentenkasse geschickt hatte,das wusste ich vorher nicht.
Ich war eine 3/4 Stunde bei dem Gutachter und er wollte eine Menge über meine Vergangenheit wissen.Über meine Kindheit,meine geschiedene Ehe.Über meine Kinder jetzt.Er wollte wissen,ob ich oft das Gefühl habe,dass ich Hilfe gebrauchen könnte,gerade auch,weil ich kleine Kinder habe.Ich habe ihm gesagt,dass ich weiss,dass ich eine Haushaltshilfe übers Jugendamt bekommen könnte,aber es nicht in Anspruch nehmen würde,weil ich einfach Angst habe,dass sie mir meine Kinder weg nehmen,dabei flossen dann bei mir auch die Tränen !
Er untersuchte mich noch kurz,was eben so standart ist.
Zum Schluss meinte er,er müsste das Ganze nun erst einmal sacken lassen,was ich da so erzählt hätte,ich würde in 4 bis 6 Wochen Bescheid bekommen von der Rentenkasse.Ich erwähnte dann noch,dass ich selber nicht mehr in die Grossstadt fahre,weil es mich überfordert und mich dann nun abholen lasse.

Gestern dann hatte ich meine erste Therapiestunde bei meiner Therapeutin,die mich schon in der Reha betreut hat !!
Ich habe das grosse Glück,dass sie einmal in der Woche hier in meiner Stadt Therapie anbietet.Ich musste nun über ein Jahr warten,um bei ihr unter zu kommen,aber das war es wert.Ich vertraue ihr und nun können wir endlich mal an meiner Vergangenheit arbeiten und ich hoffe,dass es mir hilft,wieder auf die Beine zu kommen !
Sie sagte mir,sollten sie die Rente ablehnen,wird sie einen Bericht schreiben für den Widerspruch.

Nun hoffe ich,dass es bei mir endlich aufwärts geht !!

LG Danni,die allen ein schönes und entspanntes Wochenende wünscht !!


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Arnouxs
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Re: Rentenantrag Erwerbsunfähigkeit

Beitrag von Arnouxs »

Hallo juliane,
wie du schreibst, hast Du über den VdK den Antrag auf Erwerbsminderungsrente gestellt.
Bin dort auch MG.
Welche Vorteile hat das über den VdK?
Arnouxs
270792
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Re: Rentenantrag Erwerbsunfähigkeit

Beitrag von 270792 »

Hallo!

> Welche Vorteile hat das über den VdK?

Der VDK hat gegenüber Behörden und Co eine ganz anderen Stand als unsereiner als Einzelkämpfer.

Was er alles tut:

http://www.vdk.de/cgi-bin/cms.cgi?ID=nb ... IPA3HShCKC

Das gilt für den anderen Landesverbände genauso.

Man bekommt z.B. auch kostenlose Rechtsberatung zum Sozialrecht:

http://www.vdk.de/cgi-bin/cms.cgi?ID=de ... STTj3vDL3U

Ein noch relativ junges Forum zum Thema Erwerbsminderungsrente:

http://www.krank-ohne-rente.de/

In der Rubrik "Informationen" dort habe ich einige Zusammenfassungen zu sozialrechtlichen Themen gepostet, die ich recht nützlich finde, weiteres ist in Arbeit.

Liebe Grüße

Annette
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DepriXX
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Re: Rentenantrag Erwerbsunfähigkeit

Beitrag von DepriXX »

über deinen erwähnten VDK liest man allerdings nicht nur Gutes
--

liebe grüße

.::. DepriXX .::.



270792
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Re: Rentenantrag Erwerbsunfähigkeit

Beitrag von 270792 »

Hallo!

> über deinen erwähnten VDK liest man allerdings nicht nur Gutes

Das weiß ich, aber es ist beim VDK wie überall, es kommt immer auf die Leute an, die da arbeiten. Man kann Glück haben, dass sie fachkompetent und engagiert sind, aber eben auch Pech. Mit unserem VDK habe ich bis jetzt keine schlechten Erfahrungen gemacht, im Gegenteil.

Liebe Grüße

Annette
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Dendrit
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Re: Rentenantrag Erwerbsunfähigkeit

Beitrag von Dendrit »

Hallo Zusammen,

dann möcht ich meine Frage "zu Ende" bringen: seit gestern bin ich frischgebackene Rentnerin : EM befristet. Irgendwas wollen die noch prüfen (wg. Arbeitsmarkt), ob ich EU-Rente unbefristet bekommen soll.

Vllt. für alle die interessant, die auch mit Ehemann/-frau ALG2 bekommen: nicht überrascht sein, wenn auf einmal die KK darum bittet, wenn man die Familienversicherung aufrechterhalten will, dass der andere sich mitversichern soll. Und wenn dieses Schreiben kommt, hat Job-in/Jobcenter den "Arbeitslosen" von der KK schon "gekündigt". Natürlich all das, bevor man den Bescheid bekommt, dass man Rentner wäre. Wenn das Schreiben von der KK kommt, mit dem zuständigen Menschen reden, dann erfährt man, dass man demnächst von der RV benachrichtigt wird. Nach dem Motto:

Alle wissen Bescheid, doch wen es betrifft, der erfahrt es zuletzt.

LG, Manuela
lolali
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Re: Rentenantrag Erwerbsunfähigkeit

Beitrag von lolali »

einen solchen Antrag würde ich auch am liebsten stellen... noch nicht mal richtig angefangen und schon am ende. aber es ist ok, ich werde bald lernen damit zu leben. in der klinik, ich hoffe es.
chronisch depressiv, evtl vererbt. nur von wem? meine familie will mit sowas doch nichts zu tun haben. ich weiß nur dass meine uroma sehr depressiv war und über sie wird manchmal heut noch, 25 jahre nach ihrem tot, schlecht geredet.

als kleines kind durft ich mir schon anhören, ich sei so wie meine uroma mal war. (ich kenn sie ja nicht)

hatte damals schon angst vor dem sterben bevor man erst richtig aufgeblüht ist. mit ca. 5 jahren...

oh, sorry, passt hier evtl nicht her, is ja dein thread manu, entschuldigung. bisschen durch den wind, da passier sowas
Sister-Act

Re: Rentenantrag Erwerbsunfähigkeit

Beitrag von Sister-Act »

Hallo Manuela

Schön, dass du nun endlich die Erwerbsunfähigkeitsrente bekommen hast.
Nun hast du den Behördenstress ja beinahe geschafft. Ich freue mich mit dir.

LG, Sister-Act
Regenwolke
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Re: Rentenantrag Erwerbsunfähigkeit

Beitrag von Regenwolke »

Es freut mich sehr für Dich, dass Du jetzt die Rente endlich durch hast.

Wolke
Bellasus
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Re: Rentenantrag Erwerbsunfähigkeit

Beitrag von Bellasus »

Hallo Manuela,

ich wollte mich in den letzten Tagen schon bei dir melden, bin ich drüber weggekommen *schäm* - wollte dir doch sagen, dass ich mich für dich freue, dass du die Rente jetzt durch hast. Dass du die nicht schon viel länger hast, versteh ich ohnehin nicht ???

War es dennoch erst komisch für dich, das schwarz auf weiß zu haben? Für mich letztes Jahr schon.

Aber jetzt läuft gerade mein Verlängerungsantrag, heute habe ich die Mitteilung bekommen, dass ich zum Gutachter muss (brauchte ich beim Erstantrag nicht) und seit die Post da war renn ich hier im Kreis, habe sogar eben den Krisendienst angerufen, die mich ein wenig wieder aufbauen konnte. Losheulen musste ich beim Gedanken, die ganze Geschichte wieder von vorne erzählen zu müssen. Haben die Gutachter euch ausgequetscht über euer ganzes Leben oder sich mehr auf das Hier und Heute konzentriert?
Mann, was einen das doch aus dem Lot bringen kann - und die vom Krisendienst meinte, das wäre doch das beste Zeichen, wie angeschlagen meine Belastbarkeit ist.

Bitte bitte jetzt keine Gegenbeispiele von harten Gutachtern liefern, auch wenn ich weiß dass es das leider gibt und bestimmt auch schon einige von euch getroffen hat.

Sorry Manuela, dir wünsch ich einfach alles Gute!

LG Annette




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270792
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Re: Rentenantrag Erwerbsunfähigkeit

Beitrag von 270792 »

Hallo Annette!

> Aber jetzt läuft gerade mein Verlängerungsantrag, heute habe ich die Mitteilung bekommen, dass ich zum Gutachter muss (brauchte ich beim Erstantrag nicht)

Das war bei mir genauso.
Ich war zweimal beim Gutachter (in Hannover), einmal wegen Reha-Widerspruch (Dr. Winter) und einmal wegen des Verlängerungsantages (Hr. Hanel), in beiden Fällen lief es gut, die Reha wurde bewilligt und der Rentenverlängerungsbescheid kam 3 1/2 Wochen nach dem Gutachtertermin. Die Rente wurde 2 Jahre und 11 Monate weiterbewilligt, das ist nur ein Monat weniger als die mögliche Maximaldauer.

Tipps zur Begutachtung:

http://www.krank-ohne-rente.de/viewtopic.php?f=15&t=424 (man muss sich allerdings registrieren und eingeloggt sein, um das lesen zu können, ist aber kostenlos)

Wenn Du das nicht möchtest, dann könnte ich den Text und die Links hier einstellen. Das Forum ist aber zum Thema EM-Rente sehr hilfreich und absolut seriös (ich bin da Moderatorin und habe einen großen Teil der Zusammenfassungen zum Sozialrecht gepostet.

Liebe Grüße

Annette
Nichts im Leben ist hoffnungslos traurig; selbst eine Träne, die die Wange hinabrollt, kitzelt.
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