Aufgeben?

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Ichbinich
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Aufgeben?

Beitrag von Ichbinich »

Ihr Lieben!
Ich habe eine vielleicht etwas seltsame Frage an euch.
Ich habe mir viel im Internet durchgelesen zur Erwerbsminderungsrente. Ich habe auch einen Antrag gestellt (schon im Nov.09). Meine Depressionen sind ziemlich schlimm, auch ausgelöst durch verschiedene private Dinge, die in letzter Zeit passiert sind. Depressionen habe ich aber schon seit mind. 10 Jahren.
Was ich so lese, schreckt mich sehr ab. Wie die Gutachter einen teilweise gar nicht ernst nehmen und man dasteht wie ein Bittsteller. Ich habe einen Gutachter-Termin Ende April und bin am überlegen, diesen Termin abzusagen bzw. den Antrag auf Erwerbsminderungsrente zurückzuziehen. Ich habe den Eindruck, daß ich das ganze nicht aushalten kann und wahrscheinlich wär ich bei diesem Termin so aufgeregt, daß ich eh nichts sagen könnte. Die Untersuchung soll 3 Std. dauern und ich bin bei Ärzten eh immer schon so aufgeregt. Der Blutdruck wird da wahrscheinlich vollkommen verrückt spielen, falls die den messen sollten. Ich weiß nicht, ob ich das durchstehe, da lieber "kämpfe" ich mich so weiter durch mit meiner Krankheit. Aber so kanns auch nicht weitergehen. Kann mir jemand sagen, was ich tun sollte? Was würdet ihr machen?
LG Littlekat
SisterGoldenHair
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Re: Aufgeben?

Beitrag von SisterGoldenHair »

... ich würde weiter kämpfen, Littlekat.
wie Du ganz richtig bemerkst - so kann es auch nicht weitergehen... Du hast ja diesen Antrag nicht aus Jux und Dollerei gestellt...

ich weiß aus eigener Erfahrung, daß dieser Kampf sehr mühsam sein kann, aber vielleicht gehts ja bei Dir einfacher. wenn Du bei dem Termin tatsächlich so aufgeregt wärest, würde man ja direkt sehen, daß etwas nicht in Ordnung ist.

alles in allem kann es natürlich trotzdem passieren, daß die Rente abgelehnt wird, und dann braucht man schon eine Strategie wie man damit zurecht kommt.

ich finde die Hinweise des Rentenbüros dort unter den Links von Blautopas? recht hilfreich. Wenn der Termin Ende des Monats ist, hast Du noch etwas Zeit, Dein Befinden zu dokumentieren. Mach Dir auf jeden Fall Notizen.

Meine nächste Begutachtung ist Ende Mai. mir gehts auch nicht so super doll, seit ich den Termin weiß. und habe jetzt auch mal angefangen, mein Befinden zu dokumentieren.

Nur Mut, viel schlimmer gehts ja nimmer.

LG
Ulli


***

"die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann was er will, sondern, dass er nicht tun muss was er nicht will"

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Ichbinich
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Re: Aufgeben?

Beitrag von Ichbinich »

Ich danke dir erst mal sehr fürs Mut "machen".
LG
cocker
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Re: Aufgeben?

Beitrag von cocker »

Hallo, ich finde auch, dass du nicht aufgeben sollst, denn ndann wird ja auf keinen Fall etwas zum Besseren sich wenden.
Die Bearbeitung der SAnträge dauert ewig. (Habe meinen in März 2009) gestellt.
Auch ich musste zu einem Gutachter der DRV, der entgegen den Gutachten meiner Thera, meines Hausarztes und des MDK`s alles nicht so schlimm diagnostizierte.
Daraufhin bin ich dieses Jahr in die Rheha geschickt worden.
Jetzt (bin AU entlassen) geht der Kampf trotzdem weiter.
Wichtig ist wirklich, dass du dich so gibst wie du bist. Wenn dein Blutdruck verrückt spielt bei der Untersuchung dann ist da s so.
Wenn du da "zusammenklappst" heulst, oder Panik bekommst, dann ist das so. das ist dein Gesundheitszustand und den sollen die da auch richtig erleben. Also geh dort hin.
Nimm dir zur Stärkung einen vertrauten Menschen mit ins Wartezimmer!!!!
SisterGoldenHair
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Re: Aufgeben?

Beitrag von SisterGoldenHair »

aaah, Cocker - ich hatte kürzlich Deine "Rückmeldung" gelesen, und wollte Dir noch sagen, es freut mich, wenn es Dir in der Klinik in Berus gefallen hat.

und a.u. entlassen... das kommt dann wohl drauf an, wie viele Stunden haben sie Dir denn "verpaßt"? Du weißt ja sicher... wenn es bis unter 6 oder sogar unter 3 sind, hat für Dich der Kampf über kurz oder lang ein Ende

ja, daß die Gutachter der DRV das Befinden anders sehen als die eigenen Behandler oder gar der MDK, das ist mir nicht neu. Man könnte fast annehmen, so was hat System ;o)
bei leeren Kassen... logo.

stimmt, Littlekat... hatte ich letztens glaub ich schon geschrieben - Verstärkung mitnehmen... aber ... solltest Du dort "durchdrehen", dann dokumentiert das eben nur Deine desolate Verfassung...
und nicht aufgeben, gell!

LG und noch einen halbwegs schönen Ostersonntag Euch

Ulli


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Sharina777
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Re: Aufgeben?

Beitrag von Sharina777 »

Hallo Littlekat, auch ich möchte Dir ein Fünkchen Mut und Durchhaltekraft schicken. Bei mir hat die ganze Sache 4 Jahre gedauert, aber dann bin ich bei der Rentenversicherung wohl an die richtige Gutachterin gekommen. 1 Stunde hat die Untersuchung gedauert. Vielleicht hast Du auch Glück und 1 Stunde oder 2, dass stehst Du durch, also Daumendrück von Sharina
270792
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Re: Aufgeben?

Beitrag von 270792 »

Hallo Littlekat!

> Ich habe einen Gutachter-Termin Ende April und bin am überlegen, diesen Termin abzusagen bzw. den Antrag auf Erwerbsminderungsrente zurückzuziehen.

Das würde ich nicht tun. Es wird mit Sicherheit anstrengend, aber Du bist kein Bittsteller, sondern hast einen Rechtsanspruch auf die Sozialleistung Erwerbsminderungsrente, wenn du krank und deshalb nicht erwerbsfähig bist.

Es ist nicht immer so, dass man an Gutachter gerät, wo es total schief läuft. Ich war zweimal bei psychiatrischen Gutachtern, einmal wegen eines Reha-Widerspruchs und wegen der Rentenverlängerung, beide Mal lief es gut und es wurde problemlos bewilligt.
Der erste Termin dauerte nicht ganz 2 Stunden, da wurden aber noch diverse neurologische Untersuchungen gemacht, weil ich zusätzlich zu den psychischen Erkrankungen noch eine Neuroborreliose hatte), der zweite war ein Gespräch von einer knappen halben Stunde.

Wegen der Rentenbewilligung selber musste ich nicht mal zum Gutachter, es reichten der Reha-Entlassungsbericht und ein Bericht meiner Psychiaterin und die Rente ging völlig problemlos durch. Von Antragsstellung bis Bewilligung dauerte es 7 1/2 Wochen, bei der Verlängerung vom Gutachtertermin bis zum Bescheid 3 1/2 Wochen.

Schau mal hier rein:

http://forum.bfbd.de/viewtopic.php?f=25&t=20801

Insbesondere die Dateien

"Das ärztliche Gutachten für die gesetzliche Rentenversicherung - Hinweise zur Begutachtung"

"Merkblatt Gewährung öffentlicher Leistungen wegen gesundheitlicher Einschränkungen"

Es geht darin nicht primär um Depressionen,bitte trotzdem mal lesen, Punkte 2,3,4 und 6.

und

"Leitlinien für die sozialmedizinische Beurteilung von Menschen mit psychischen Störungen".

Ich denke, wenn Du weißt, was Dich ungefähr erwartet und worauf Du achten musst, ist es vielleicht etwas erträglicher.

> wahrscheinlich wär ich bei diesem Termin so aufgeregt, daß ich eh nichts sagen könnte. Die Untersuchung soll 3 Std. dauern und ich bin bei Ärzten eh immer schon so aufgeregt. Der Blutdruck wird da wahrscheinlich vollkommen verrückt spielen, falls die den messen sollten.

Und wenn, dann sieht derjenige doch, dass es Dir nicht gut geht, denn gesunden Menschen können solche Untersuchungssituationen viel besser ab. Bei meinem letzten Gutachtertermin wegen der Rentenverlängerung ging es mir so schlecht (hatte am Tag vorher eine Klinikeinweisung bekommen), dass ich ich immer wieder geheult habe. Es war mir sowas von egal, was der Gutachter von mir denkt, ein Psychiater kennt das ohnehin aus seiner täglichen Arbeit, er macht seinen Job und gut und sieht mich nach dem Gutachtermin nie wieder.

Was nützt es Dir, wenn Du entspannt zum Termin erscheinst und alles in Ordnung scheint, dann wird die Rente garantiert abgelehnt.

Also habe Mut und ziehe das durch, Du kannst nur gewinnen!
Denke daran: Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

Wenn dennoch abgelehnt werden sollte, was oft Taktik der Ämter ist um Geld zu sparen, (ich erlebe es in meiner Selbsthilfearbeit für Eltern behinderter Kinder und auch selber immer wieder), nicht davon runterziehen lassen, nicht aufgeben, sondern weiterkämpfen! Dann Widerspruch einlegen und für die Begründung Akteneinsicht beantragen.

Musterbrief:

Sehr geehrte......

gegen Ihren Bescheid vom.... lege ich Widerspruch ein. Die Begründung reiche ich nach. Um meinen Widerspruch begründen zu können, beantrage ich gemäß SGB X, § 25 Akteneinsicht. Bitte senden Sie mir Kopien der Unterlagen zu, auf deren Grundlage die Entscheidung erfolgte.

Mit freundlichen Grüßen

.........

http://bundesrecht.juris.de/sgb_10/__25.html

Liebe Grüße

Annette
Nichts im Leben ist hoffnungslos traurig; selbst eine Träne, die die Wange hinabrollt, kitzelt.
Ichbinich
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Re: Aufgeben?

Beitrag von Ichbinich »

Ihr Lieben!
Danke euch fürs Mutmachen und auch für die vielen Links, die ich nun eifrig lese, damit ich ungefähr weiß, was auf mich zukommt.

Ich habe ein Kind (11 Jahre) und da ich alleinerziehend bin, habe ich eben auch noch viele Ängste wie z.B. Kann man mir irgendwas, wenn ich Erwerbsminderungsrente durchbekomme, also denkt der Gutachter dann vielleicht, daß ich mein Kind nicht gut erziehen/betreuen kann? (Bin schon seit 8 Jahren alleinerziehend). Habe es eigentlich immer ganz gut hinbekommen, auch wenns mir schlechtging, aber vielleicht sehen das andere anders und ich muß noch befürchten, daß sich irgendjemand anderes einschaltet?
Ja, so blöde Gedanken gehen einem durch den Kopf, denn Erwerbsminderungrente wegen psychischer Erkrankungen ist eben was andres als wegen einem Bandscheibenvorfall.
LG Littlekat
270792
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Re: Aufgeben?

Beitrag von 270792 »

Hallo Littelkat!

> Ich habe ein Kind (11 Jahre) und da ich alleinerziehend bin, habe ich eben auch noch viele Ängste wie z.B. Kann man mir irgendwas, wenn ich Erwerbsminderungsrente durchbekomme, also denkt der Gutachter dann vielleicht, daß ich mein Kind nicht gut erziehen/betreuen kann?

Da mache Dir mal keine Gedanken. Dass Du psychische Probleme hast, heißt noch lange nicht, dass Du Dein Kind nicht erziehen und betreuen kannst und ich denke nicht, dass der Gutachter Deinen Zustand dem Jugendamt melden wird. Da müssten sie vielen Leuten die Kinder wegnehmen.

Ich habe auch ein Kind (wird im Juli 18), bin allerdings nicht alleinerziehend. Mein Sohn lebt nicht mehr bei uns, weil er behindert ist (Autismus, wodurch letztlich meine Depressionen etc. verursacht wurden, aufgrund der späten Diagnose und der haarsträubenden Erfahrungen mit der "lieben" Umwelt). Die Fremdunterbringung ging aber von uns aus. Es ist nie jemand auf die Idee gekommen, dass das Kind bei mir gefährdet wäre, obwohl ich mehrere Male in der Klinik war und seit vielen Jahren in ambulanten psychiatrischer Behandlung bin. Weder in den Kliniken noch bei beiden Gutachtern hat man je auch nur den Gedanken erwähnt, mein Kind könnte bei mir gefährdet sein.

Wir haben seit 8 1/2 Jahren regelmäßig mit dem Jugendamt zu tun, erst wegen der ambulanten Autismustherapie, dann wegen der Wohngruppenbetreuung, dem Jugendamt sind meine psychischen Probleme und deren Ausmass bekannt, auch dass ich Rente bekomme und trotzdem kam da nie was. Mein Sohn besucht uns regelmäßig alle 2 Wochen, in den Ferien länger, das wurde nie infrage gestellt, selbst wenn ich mal wieder ganz tief unten war.
Und ich hätte wohl auch nicht in meinem Beruf als Erzieherin arbeiten dürfen, wenn man mir die Erziehungsfähigkeit aufgrund meiner Krankheit abgesprochen hätte.

> Habe es eigentlich immer ganz gut hinbekommen, auch wenns mir schlechtging, aber vielleicht sehen das andere anders

Natürlich ist es nicht so ganz einfach, wenn es einem schlecht geht, aber man schafft es dem Kind zuliebe, man funktioniert. Andere können doch gar nicht beurteilen, ob und wie Du für Dein Kind sorgen kannst, wie du mit ihm im Alltag umgehst, die wohnen ja nicht bei Euch. Und ich gehe mal davon aus, dass Deine Tochter nicht schmutzig und hungrig in der Schule erscheint, total auffällig ist u.ä., warum sollte dann jemand das Jugendamt informieren?

Versuche es mal etwas entspannter zu sehen und mache Dich nicht unnötig fertig, das bringt nichts und kostet nur unnötig Kraft, die Du für andere Dinge brauchst.

Ich wünsche Dir ganz viel Mut und Kraft!

Liebe Grüße

Annette
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270792
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Re: Aufgeben?

Beitrag von 270792 »

Nachtrag:

Selbst wenn da was käme, gäbe es erstmal andere Maßnahmen, z.B. eine Familienhilfe, die ein paar Stunden die Woche in die Familie geht und hilft.

Und wenn Du z.B. aufgrund der Krankheit
vorübergehend mal nicht in der Lage sein solltest, den Haushalt zu führen, hättest Du Anspruch auf eine Haushaltshilfe von der Krankenkasse.

Die Zahl der Menschen mit Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen ist hoch, stelle Dir mal vor, man würde allen die Kinder wegnehmen...

Liebe Grüße

Annette
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Ichbinich
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Re: Aufgeben?

Beitrag von Ichbinich »

Nichts ist mir so wichtig, wie mein Kind! Sie ist nicht verhaltesauffällig oder ähnliches. Im Gegenteil. Sehr lieb und mit die Beste in der Klasse. Sie kriegt alles, was ich geben kann an Liebe und Geborgenheit, an Materiellem usw.
Das war immer schon so und wird immer so bleiben. Sie ist das Allerwichtigste in meinem Leben und ohne sie würde ich nicht sein wollen. deshalb mache ich mir so viele Gedanken. Sie ist die Sonne in meinem Leben.
Meinen Haushalt und alles was dazu gehört mache ich (ohne eingebildet zu wirken) bestens. Ich komm schon so weit klar, nur voll arbeitsfähig fühle ich mich nach vielen privaten Katastrophen und meiner Depression nicht mehr. Das betrifft nicht nur die Arbeitswelt, sondern auch das Private....Man schottet sich eben sehr ab....
LG Littlekat
270792
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Re: Aufgeben?

Beitrag von 270792 »

Hallo Littlekat!

> Nichts ist mir so wichtig, wie mein Kind! Sie ist nicht verhaltesauffällig oder ähnliches. Im Gegenteil. Sehr lieb und mit die Beste in der Klasse. Sie kriegt alles, was ich geben kann an Liebe und Geborgenheit, an Materiellem usw.

Eben, also warum sollte jemand einen Grund haben, Deine Fähigkeiten als Mutter anzuzweifeln? Fachleute können sehr wohl erkennen, ob es einem Kind bei der Mutter gut geht oder nicht und ich denke, Du brauchst Dir da wirklich keine Gedanken zu machen. ((((((((((((((((Littlekat))))))))))))))))

> Meinen Haushalt und alles was dazu gehört mache ich bestens.

Und wenn jemand käme, um sich das anzusehen, würde er/sie das auch sehen.

> nur voll arbeitsfähig fühle ich mich nach vielen privaten Katastrophen und meiner Depression nicht mehr.

Was völlig verständlich ist. Und dafür gibt es die Erwerbsminderungsrente, man ist nicht mehr erwerbsfähig, das bedeutet aber nicht, dass man im Leben sonst nicht zurechtkommt.

Liebe Grüße

Annette
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Ichbinich
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Re: Aufgeben?

Beitrag von Ichbinich »

Liebe Anette,
danke dir sehr fürs Mutmachen den Antrag auf Erwerbsminderungsrente aufrechtzuerhalten bzw. durchzuziehen.
LG Littlekat
Ichbinich
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Re: Aufgeben?

Beitrag von Ichbinich »

Ihr Lieben, wollte mich nochmal melden. Ihr habt mir ja Mut gemacht, das mit dem Antrag aut Erwerbsminderung aufrechtzuerhalten. Ich danke euch sehr dafür.
Nun war ich beim Gutachter. Die Untersuchung war einigermaßen erträglich. Der Gutachter hat nun die Einschätzung von sich an die BfA gesendet und ich dachte, nun wird eine Entscheidung getroffen. Aber nein, mir wurde gesagt, daß meine ganzen Unterlagen, auch die vom Gutachter nun nochmal zu einem Zusammenfassenden Arzt, der also alles NOCHMAL einschätzt (Reha-Berichte, Gutachter, Arztberichte) geht und das noch eine Weile dauert. Es schätzt also ein Arzt, der mich noch nie gesehen oder gehört hat letztendlich ein, ob ich 0-3 Stunden oder 3-6 Stunden oder mehr als 6 Stunden arbeitsfähig bin.....Kann das denn wahr sein????
LG Littlekat
SisterGoldenHair
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Re: Aufgeben?

Beitrag von SisterGoldenHair »

... ja, so scheint es leider zu sein.
selbst wenn ein GA für die Rente votet, ist glaub ich, nicht automatisch gesichert, daß man sie auch bekommt......

nun heißt es also ... wieeeder warten.
gib nicht auf, der "Prozeß" ist ja jetzt in Gang, und der Termin ist erst mal geschafft.

Falls die Rente abgelehnt wird, sag ich Dir schon jetzt, würde ich auf jeden Fall Widerspruch einlegen

LG
Ulli


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Ichbinich
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Re: Aufgeben?

Beitrag von Ichbinich »

Ja, das werde ich auch dann tun, daß ich Widerspruch bei Ablehnung einlegen werde. Ich habe mich hier schon etwas durchgelesen und es scheint Methode zu sein, daß die Ämter erst mal alles oder das meiste ablehnen, um nicht zahlen zu müssen. Gerade bei psychischen Erkrankungen rechnen wahrscheinlich die Ämter damit, daß man aufgibt....weil man eben ein nicht so dickes Fell wie andere hat....Traurig!!!
LG Littlekat
270792
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Re: Aufgeben?

Beitrag von 270792 »

Hallo Littlekat!

> es scheint Methode zu sein, daß die Ämter erst mal alles oder das meiste ablehnen, um nicht zahlen zu müssen.

Es IST Methode, gerade bei EM-Rentenanträgen und auch Rehabilitationsanträgen wird der größte Teil zunächst abgelehnt.
Und weil sich viel nicht wehren, sondern die Ablehnung hinnehmen, hat die Methode der Ämter oft Erfolg.

Vielleicht findest Du auch hier Hilfe:

http://www.krank-ohne-rente.de/portal.php

Ich bin da jetzt auch angemeldet, wurde in einem anderen Forum darum gebeten, dort mein Wissen im Sozialrecht weiterzugeben.

Liebe Grüße

Annette
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SisterGoldenHair
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Re: Aufgeben?

Beitrag von SisterGoldenHair »

Hallo Annette,

vielen Dank für interessanten Link, das wäre ja noch "mein Club"... und ich möchte Dir noch sagen, daß Du hier immer super Tipps gibst !

LG
Ulli


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