Ich habe (über die VDK) einen Antrag auf Rente wegen Erwerbsminderung gestellt. Er wurde abgelehnt, da ich nach deren Meinung noch mind. 6 Stunden täglich arbeiten kann. Bin seit Monaten krankgeschrieben, bekomme Krankengeld und die Kasse macht daher Terror, ruft dauernd an was nun mit meiner Rente sei. Können die mich nun zwingen, wieder zu arbeiten oder das Krankengeld kürzen?
Und macht es Sinn gegen den Bescheid Widerspruch einzulegen? Habe G.d.B. 40%.
Danke für eure Antworten.
Rente abgelehnt!
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Regenwolke
- Beiträge: 2214
- Registriert: 15. Apr 2006, 12:46
Re: Rente abgelehnt!
Hallo Biggi,
wenn Du Mitglied beim VDK bist, kannst Du Dich mit diesen Fragen dort beraten lassen, das würde ich an Deiner Stelle auf jeden Fall in Anspruch nehmen.
Welche Handlungsmöglichkeiten die Krankenkasse hat, weiß ich leider nicht, aber grundsätzlich werden Rentenanträge häufig erstmal abgelehnt, so dass ein Widerspruch wahrscheinlich sinnvoll ist. Du könntest dann auch der Krankenkasse mitteilen, dass das Verfahren noch nicht abgeschlossen ist, weil Du Widerspruch eingelegt hast.
Viele Grüße,
Wolke
wenn Du Mitglied beim VDK bist, kannst Du Dich mit diesen Fragen dort beraten lassen, das würde ich an Deiner Stelle auf jeden Fall in Anspruch nehmen.
Welche Handlungsmöglichkeiten die Krankenkasse hat, weiß ich leider nicht, aber grundsätzlich werden Rentenanträge häufig erstmal abgelehnt, so dass ein Widerspruch wahrscheinlich sinnvoll ist. Du könntest dann auch der Krankenkasse mitteilen, dass das Verfahren noch nicht abgeschlossen ist, weil Du Widerspruch eingelegt hast.
Viele Grüße,
Wolke
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SisterGoldenHair
- Beiträge: 1485
- Registriert: 2. Aug 2007, 14:23
Re: Rente abgelehnt!
Hi Biggi,
so was ist für mich nicht wirklich neu...
habe mal kurz nachgelesen - Du hast eine Ärztin, die hinter Dir steht... wenn sie den Vorschlag zur Rente gemacht hat, gehe ich davon aus. das ist schon mal gut und wichtig, spricht aber nicht unbedingt dafür, daß man erfolgreich ist. aber jedenfalls besser als ein Arzt, der einen NICHT unterstützt...
Wenn Du im VdK bist, kannst Du das dort besprechen. Sie können Dir auch den Widerspruch formulieren/einlegen, das kostet 30 Euro. allerdings war ich vom VdK nicht so überzeugt, das hat mir rein gar nichts gebracht.
ich weiß jetzt nicht... warst Du bei einem Gutachter im Rentenverfahren? wahrscheinlich... Du kannst Dir auch schon mal das Gutachten von der DRV anfordern, das ging bei mir auch per Mail, also anzufordern. Der VdK fordert es allerdings auch an.......... wenn Du willst.
tja, dann kann ich nur sagen *willkommen im Club* ... es wird offenbar immer schwieriger, das *Netz für alle Fälle* aufgespannt zu kriegen...
Du warst doch auch schon in Kliniken, wie waren denn da so die Statements bez. Deines Befindens? warst Du auch schon mal in Reha und wurdest dort rein zufällig arbeitsfähig entlassen??
aber man kann ja angeblich arbeitsunfähig und trotzdem erwerbsfähig sein. wie das gehen soll ist mir allerdings auch nicht so klar...
Ich würde an Deiner Stelle Widerspruch einlegen, das kostet ja im Prinzip nichts.
Aussagefähige Berichte von Behandlern und Kliniken wären dazu aber auf jeden Fall von Vorteil - führen aber wie gesagt leider auch nicht immer zum Erfolg.
LG
Ulli
EDIT das Krankengeld können sie Dir nicht so ohne Weiteres streichen, glaube ich, so lange Dich Dein HA oder besser noch Facharzt krank schreibt. sie können (bzw. werden Dich, wenn sie jetzt schon Streß machen) Dich dann zum MDK schicken - das war bei mir auch so - die Rente wurde abgelehnt, aber 3 Wochen später bei der Begutachtung vom MDK schrieb die Dame nachher *derzeit kein Leistungsbild* und ich bekam mein Krankengeld bis zur Aussteuerung. zwischenrein mußte ich allerdings noch eine Reha/Belastungserprobung machen, für die die Ärztin vom MDK plädiert hatte. so ganz "in Ruhe krank sein" lassen sie einen wohl eher nicht... irgendwie muß es ja auch mal weitergehen...
so was ist für mich nicht wirklich neu...
habe mal kurz nachgelesen - Du hast eine Ärztin, die hinter Dir steht... wenn sie den Vorschlag zur Rente gemacht hat, gehe ich davon aus. das ist schon mal gut und wichtig, spricht aber nicht unbedingt dafür, daß man erfolgreich ist. aber jedenfalls besser als ein Arzt, der einen NICHT unterstützt...
Wenn Du im VdK bist, kannst Du das dort besprechen. Sie können Dir auch den Widerspruch formulieren/einlegen, das kostet 30 Euro. allerdings war ich vom VdK nicht so überzeugt, das hat mir rein gar nichts gebracht.
ich weiß jetzt nicht... warst Du bei einem Gutachter im Rentenverfahren? wahrscheinlich... Du kannst Dir auch schon mal das Gutachten von der DRV anfordern, das ging bei mir auch per Mail, also anzufordern. Der VdK fordert es allerdings auch an.......... wenn Du willst.
tja, dann kann ich nur sagen *willkommen im Club* ... es wird offenbar immer schwieriger, das *Netz für alle Fälle* aufgespannt zu kriegen...
Du warst doch auch schon in Kliniken, wie waren denn da so die Statements bez. Deines Befindens? warst Du auch schon mal in Reha und wurdest dort rein zufällig arbeitsfähig entlassen??
aber man kann ja angeblich arbeitsunfähig und trotzdem erwerbsfähig sein. wie das gehen soll ist mir allerdings auch nicht so klar...
Ich würde an Deiner Stelle Widerspruch einlegen, das kostet ja im Prinzip nichts.
Aussagefähige Berichte von Behandlern und Kliniken wären dazu aber auf jeden Fall von Vorteil - führen aber wie gesagt leider auch nicht immer zum Erfolg.
LG
Ulli
EDIT das Krankengeld können sie Dir nicht so ohne Weiteres streichen, glaube ich, so lange Dich Dein HA oder besser noch Facharzt krank schreibt. sie können (bzw. werden Dich, wenn sie jetzt schon Streß machen) Dich dann zum MDK schicken - das war bei mir auch so - die Rente wurde abgelehnt, aber 3 Wochen später bei der Begutachtung vom MDK schrieb die Dame nachher *derzeit kein Leistungsbild* und ich bekam mein Krankengeld bis zur Aussteuerung. zwischenrein mußte ich allerdings noch eine Reha/Belastungserprobung machen, für die die Ärztin vom MDK plädiert hatte. so ganz "in Ruhe krank sein" lassen sie einen wohl eher nicht... irgendwie muß es ja auch mal weitergehen...
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"die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann was er will, sondern, dass er nicht tun muss was er nicht will"
)(Jean-Jacques Rousseau)
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Sister-Act
Re: Rente abgelehnt!
Hallo Biggi,
eine Ablehnung ist schon fast der Normalfall. Lege innerhalb 4 Wochen nach Zustellung des Bescheids (der Poststempel zählt) einen Widerspruch ein.
Im Widerspruch kannst du auch auf einen Arztbericht verweisen, der nachgesendet wird. So bleibt dir genug Zeit um Einsicht in die Akten zu bekommen (hast ein Recht darauf).
Da du beim VDK bist, würde ich dort die Akteneinsicht anfordern.
Den Ärger mit der Krankenversicherung kenne ich auch. Solange du vom Arzt krank geschrieben bist, kann dir nicht wirklich was passieren. Sie können dich höchstens vom MDK begutachten lassen. Sollte der dir mitteilen, dass du arbeitsfähig bist, gehe zu deinem Arzt/Ärztin und lass was schreiben.
Alles Gute
eine Ablehnung ist schon fast der Normalfall. Lege innerhalb 4 Wochen nach Zustellung des Bescheids (der Poststempel zählt) einen Widerspruch ein.
Im Widerspruch kannst du auch auf einen Arztbericht verweisen, der nachgesendet wird. So bleibt dir genug Zeit um Einsicht in die Akten zu bekommen (hast ein Recht darauf).
Da du beim VDK bist, würde ich dort die Akteneinsicht anfordern.
Den Ärger mit der Krankenversicherung kenne ich auch. Solange du vom Arzt krank geschrieben bist, kann dir nicht wirklich was passieren. Sie können dich höchstens vom MDK begutachten lassen. Sollte der dir mitteilen, dass du arbeitsfähig bist, gehe zu deinem Arzt/Ärztin und lass was schreiben.
Alles Gute
Re: Rente abgelehnt!
Hallo Biggi!
Dass oft erstmal abgelehnt wird, hat System, nicht nur bei der Rentenversicherung. Viele wehren sich nämlich nicht, sondern nehmen die Ablehnung hin, d.h. Behörden und Co sparen dadurch sehr viel Geld.
Du solltest auf jeden Fall Widerspruch einlegen, Du hast nichts zu verlieren!
Du kannst zunächst pauschal Widerspruch einlegen, Akteneinsicht beantragen und die Begründung nachreichen.
Ungefähr so:
Musterbrief:
Sehr geehrte......
gegen Ihren Bescheid vom.... lege ich Widerspruch ein. Die Begründung reiche ich nach. Um meinen Widerspruch begründen zu können, beantrage ich gemäß SGB X, § 25 Akteneinsicht. Bitte senden Sie mir Kopien aller Unterlagen zu, auf deren Grundlage die Entscheidung erfolgte.
Mit freundlichen Grüßen
.........
http://bundesrecht.juris.de/sgb_10/__25.html
Das reicht für den Anfang, damit ist die Widerspruchsfrist gewahrt und Du gewinnst einige Wochen Zeit zum Schreiben der Begründung und Einholen eventueller weiterer Arztberichte.
Liebe Grüße
Annette
Dass oft erstmal abgelehnt wird, hat System, nicht nur bei der Rentenversicherung. Viele wehren sich nämlich nicht, sondern nehmen die Ablehnung hin, d.h. Behörden und Co sparen dadurch sehr viel Geld.
Du solltest auf jeden Fall Widerspruch einlegen, Du hast nichts zu verlieren!
Du kannst zunächst pauschal Widerspruch einlegen, Akteneinsicht beantragen und die Begründung nachreichen.
Ungefähr so:
Musterbrief:
Sehr geehrte......
gegen Ihren Bescheid vom.... lege ich Widerspruch ein. Die Begründung reiche ich nach. Um meinen Widerspruch begründen zu können, beantrage ich gemäß SGB X, § 25 Akteneinsicht. Bitte senden Sie mir Kopien aller Unterlagen zu, auf deren Grundlage die Entscheidung erfolgte.
Mit freundlichen Grüßen
.........
http://bundesrecht.juris.de/sgb_10/__25.html
Das reicht für den Anfang, damit ist die Widerspruchsfrist gewahrt und Du gewinnst einige Wochen Zeit zum Schreiben der Begründung und Einholen eventueller weiterer Arztberichte.
Liebe Grüße
Annette
Nichts im Leben ist hoffnungslos traurig; selbst eine Träne, die die Wange hinabrollt, kitzelt.
Re: Rente abgelehnt!
Hallo Biggi
Ich habe gehört, dass es von Vorteil sein kann, den Widerspruch über einen Anwalt laufen zu lassen. Vielleicht hast du eine Rechtsschutzversicherung, die dafür eventl. Kosten übernimmt?????
liebe Grüße
Ich habe gehört, dass es von Vorteil sein kann, den Widerspruch über einen Anwalt laufen zu lassen. Vielleicht hast du eine Rechtsschutzversicherung, die dafür eventl. Kosten übernimmt?????
liebe Grüße