Was wird gemacht?

Antworten
Ichbinich
Beiträge: 106
Registriert: 30. Jan 2007, 09:19

Was wird gemacht?

Beitrag von Ichbinich »

Ihr Lieben
ich habe einen Antrag auf Erwerbsminderung gestellt, weil mir nicht mehr gut geht. Habe Depressionen usw. Demnächst habe ich einen Termin, wo ich zum Gutachter muß, denn das läuft ja alles über die Rentenversicherung.
Kann mir jemand sagen, was der Gutachter untersucht bzw. macht? Horcht der einen ab oder führt der ein Gespräch mit mir? Ich muß zu einem Neurologen-ist ja auch klar, denn Neurologen können eine Depression am besten Einschätzen. Würde gern wissen, was auf mich zukommt.....
LG Littlekat
LaLeLu

Re: Was wird gemacht?

Beitrag von LaLeLu »

Hallo liebe Littlekat


Littlekat schrieb:

>Demnächst habe ich einen Termin, wo ich zum Gutachter muß, denn das läuft ja alles über die Rentenversicherung.
> Kann mir jemand sagen, was der Gutachter untersucht bzw. macht? Horcht der einen ab oder führt der ein Gespräch mit mir? Ich muß zu einem Neurologen-ist ja auch klar, denn Neurologen können eine Depression am besten Einschätzen. Würde gern wissen, was auf mich zukommt.....
> LG Littlekat

Bei mir war es damals nur ein Gespräch von etwa 30 Minuten. Es war völlig unkompliziert, da der Psychiater die Rente nur befürworten konnte.

Viel Mut und Kraft
Ichbinich
Beiträge: 106
Registriert: 30. Jan 2007, 09:19

Re: Was wird gemacht?

Beitrag von Ichbinich »

Danke dir sehr für deine Antwort.
Ja, Mut und Kraft braucht man.....genau das, was ich nicht habe...

Warst du damals erstmalig bei dem Gutachter oder hatte er dich schon vorher mal gesehen?
Haben die Gutachter die Unterlagen von einem schon vorher zum durchlesen da?
LG Littlekat
LaLeLu

Re: Was wird gemacht?

Beitrag von LaLeLu »

Guten Morgen liebe Littlekat

Zitat von Littlekat:

Ja, Mut und Kraft braucht man.....genau das, was ich nicht habe...

Warst du damals erstmalig bei dem Gutachter oder hatte er dich schon vorher mal gesehen?
Haben die Gutachter die Unterlagen von einem schon vorher zum durchlesen da?


Ja, auch mir fehlt so sehr die Kraft und damit auch der Mut - ich kann Dich sehr gut verstehen!

Ich war damals erst- und einmalig bei diesem Gutachter. Unterlagen bekam er schon im voraus von der - damals noch - BfA zugeschickt.

Ich weiss nicht, wie es bei Dir ist: Leidest Du "nur" unter der Depression oder hast Du auch noch andere psychische/ psychosomatische Erkrankungen?

Viele Sonnenstrahlen mit Wärme für den heutigen Tag und liebe Grüße
Ichbinich
Beiträge: 106
Registriert: 30. Jan 2007, 09:19

Re: Was wird gemacht?

Beitrag von Ichbinich »

Liebe LaLeLu,
nein, es sind nicht "nur" Depressionen, auch Angststörungen, die es mir kaum möglich machen, zum Gutachter zu fahren....
LG Littlekat
LaLeLu

Re: Was wird gemacht?

Beitrag von LaLeLu »

Liebe Littlekat,

Zitat von Littlekat:

nein, es sind nicht "nur" Depressionen, auch Angststörungen, die es mir kaum möglich machen, zum Gutachter zu fahren....


Ich kann Dich sehr gut verstehen!

Hast Du jemanden, der Dich dorthin begleiten könnte? Hast Du schon einen Termin bei dem/ der Gutachter/ in?

Ganz liebe Grüße
Ichbinich
Beiträge: 106
Registriert: 30. Jan 2007, 09:19

Re: Was wird gemacht?

Beitrag von Ichbinich »

Liebe LaleLu,
einen Termin habe ich noch nicht, wurde aber schon von einem Beauftragten der BfA angerufen, daß er mich zum Gutachter schickt...
LG Littlekat
SisterGoldenHair
Beiträge: 1485
Registriert: 2. Aug 2007, 14:23

Re: Was wird gemacht?

Beitrag von SisterGoldenHair »

Hallo Littlekat,

mein Verfahren läuft nicht so easy, deshalb wollte ich mich erst mal nicht melden... weil ich meine, daß das nicht sonderlich aufbauend ist für jemand, der den ganzen Müll noch vor sich hat...

also - auf jeden Fall kannst Du die Unterlagen Deiner Behandler mitnehmen zur Begutachtung. ob es was nützt, steht auf einem anderen Blatt, aber sofern Du aussagefähige Unterlagen hast, kann das sicher nicht schaden.

was wahrscheinlich auch nicht unerheblich ist - organisiere Dir eine Person, die Dich begleitet !

am besten wäre natürlich jemand, der Dir nahe steht, das gibt Dir auch etwas Halt, vor allem bei einer Angststörung.

ich bin bisher immer alleine gegangen, und im Gutachten steht dann "die Probandin erschien ohne Begleitung" - also - es wird auch darauf geschaut !

wenn Du keinen hast, der Dich begleiten kann, erkundige Dich zur Not bei einem sozialpsychiatrischen Dienst in Deiner Nähe, die können da wahrscheinlich auch helfen.

zur Untersuchung - es werden i.d.R. neurologische Untersuchen gemacht - Reflexe, EEG usw. - Körpergröße + Gewicht - psych. Tests, und eben ein mehr oder weniger langes Gespräch.

Man wird u.U. gefragt nach dem Tagesablauf - man sollte nicht zu aktiv sein... bei einer Freundin wurde sogar vermerkt, daß sie ihre Haare rot gefärbt hatte... als Depressiver darf man anscheinend auch kein Interesse mehr haben an Körperpflege + Friseur.....

Ansonsten kann ich aus meiner Erfahrung sagen - es ist so ähnlich wie man sagt von Gericht "vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand"...........

Begutachtungen sind für mich eine Art "Lotterie", und vielleicht hatte ich ganz einfach nur Nieten gezogen... das macht aber nichts, ich kämpfe (wieder) weiter.

Sofern Du einen abschlägigen Bescheid bekommen solltest - auf jeden Fall Widerspruch einlegen. in dem Fall wären entsprechende Statements Deiner Behandler evt. von Vorteil und Mitglied in einem Sozialverband (z.B. VdK/der hat mir aber nichts gebracht) zu sein. Noch besser ist eine Rechtsschutzversicherung. die habe ich zum Glück, und die habe ich auch schon gebraucht.

aber alles in allem - verliere nicht den Mut - vielleicht hilft es Dir, wenn Du daran denkst, daß Dir niemand den Kopf abreißen kann! es gibt immer Möglichkeiten wie es weitergehen kann, nur sieht man sie manchmal nicht in einer schweren Phase.

höre auf Deine innere Stimme, was sie Dir sagt - und wenn man weiß, was gut für einen ist und was nicht, und was man will und was man nicht will, ist das für mich der Schlüssel zur Zukunft.

LG
Ulli


***

"die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann was er will, sondern, dass er nicht tun muss was er nicht will"

:o)



(Jean-Jacques Rousseau)
Ichbinich
Beiträge: 106
Registriert: 30. Jan 2007, 09:19

Re: Was wird gemacht?

Beitrag von Ichbinich »

Danke dir für deine Antwort. Wenn ich das so lese, dann kann man ja irgendwie noch mehr den Mut verlieren.
Denken manche Gutachter vielleicht, daß man sich die Krankheit "gewünscht" hat?
LG Littlekat
LaLeLu

Re: Was wird gemacht?

Beitrag von LaLeLu »

Guten Morgen liebe Littlekat

Zitat von Littlekat:

"Wenn ich das so lese, dann kann man ja irgendwie noch mehr den Mut verlieren."


Lass Dich nicht entmutigen - sieh beide Seiten, die es gibt!

Weisst Du, ich hatte zweimal Termine bei Gutachtern wegen der Rente.

Zuerst hatte ich eine Termin bei einer Gutachterin, da ging es um die Zeitrente von zwei Jahren - auch dieser Termin war völlig problemlos. Das einzige was dort für mich die Hölle war, dass ich trotz Termin 2 1/2 Stunden warten musste - ich bekomme ich Arztpraxen jedesmal panische Angst, insbesondere wenn ich lange im Wartezimmer mit vielen Menschen sitzen muss.

Von dem zweiten Termin bei dem Gutachter, als es um die Dauerrente ging, habe ich Dir ja berichtet - es war gar nicht schlimm.

Alles Liebe
SisterGoldenHair
Beiträge: 1485
Registriert: 2. Aug 2007, 14:23

Re: Was wird gemacht?

Beitrag von SisterGoldenHair »

... genau... nicht entmutigen lassen. das war ja nicht meine Absicht. aber manchmal oder oft ist es gut, wenn man für alle Eventualitäten gerüstet ist ;o)

Vor etwa 10 Jahren sagte ich schon zu meinem damaligen HA, am liebsten wäre mir die Rente.
da sagte er "da müssen sie schon nackig über den Marktplatz rennen, und dann werden sie sie auch nicht bekommen".............

eigentlich ging es mir Zeit meines Lebens mega schlecht, ich habe mich immer weiter aufgerafft, bis gar nichts mehr ging. ich wäre nicht mal auf die Idee gekommen, eine "Kur" zu beantragen, denn wie "verkauft" man das seinem AG??! als gar nichts mehr ging, und ich kapitulieren mußte, lag nach 4 Wochen die Kündigung unter der Tür...
Reha wurde umgehend genehmigt, aber die diente vorwiegend dazu mir auszureden, daß ich Anspruch auf EM-Rente haben könnte...

Heute betrachte ich das als unterlassene Hilfeleistung, viel schlechter als es mir damals ging, konnte es kaum noch einem gehen.... meine damalige Neurologin sagte "was würde ihnen denn am besten helfen" und ich sagte - die Rente... aber nach der Reha ließ auch sie mich im Regen stehen... und ich war so geplättet, daß man mich hätte unter einer Tür durchschieben können...
und kapitulierte ein weiteres Mal. ohne FA, der hinter einem steht, ist man 1x mehr aufgeschmissen..........

Aber irgendwann stand ich wieder auf, und ich kämpfe für mein (vermeintliches) Recht.
wenn es sein muß, bis zur letztmöglichen Instanz. In der Tat kann man auch an Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, wachsen !

Also, versuch die Sache so gefaßt und strukturiert wie möglich anzugehen, und wenn es bei Dir hoffentlich einfacher ist als bei mir, erlebst Du eine angenehme Überraschung... ;o)

Hier noch ein interessanter Link:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 53,00.html

und mit meinen eigenen Erfahrungen betrachte ich die Sache zwangsläufig als Lotterie ;o)

Im Übrigen war es bei mir so, daß wohl das Gutachten der Reha den Ausschlag gab für alle weiteren Begutachtungen, und demnach hätte ich (mit ca. 5 Diagnosen) topfit sein müssen..............

Aber wie ich schon sagte, es gibt immer Möglichkeiten wie es weitergehen kann - man darf sich nur nicht in die Ecke setzen und alles über sich ergehen lassen...

Besorg Deine Unterlagen, nimm Dir eine Begleitung, und bring diese Begutachtung hinter Dich, dann sieht man weiter. Die Termine kamen bei mir immer recht zügig.

LG
Ulli


***

"die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann was er will, sondern, dass er nicht tun muss was er nicht will"

:o)



(Jean-Jacques Rousseau)
LaLeLu

Re: Was wird gemacht?

Beitrag von LaLeLu »

Hm, vielleicht war das mein Problem!?

Ich wollte die Rente nie, habe immer und immer wieder abgelehnt...

Dann plötzlich bekam ich von meiner damaligen Krankenkasse ein Schreiben, dass sie die Rente bei der BfA beantragt hätten und das ich in Kürze zu einem Gutachter müsse...

Es war damals die Hölle - ohne mein Wissen und ohne mein Einverständnis wurde da etwas über meinen Kopf hinweg entschieden. Ich versuchte mich noch zu wehren, erfolglos!

Damals wollte ich mir aufgrund der Berentung wirklich das Leben nehmen.

Ich mag an diese Zeit auch wirklich nicht mehr erinnert werden.

Liebe Ulli,

Du hast dann aber wirklich auch die Hölle hinter Dir und steckst noch mitten darin - puh!

Halte durch! Ich weiss, es ist so leicht gesagt und so schwer umgesetzt...

Liebe Grüße und viele Sonnenstrahlen an alle
Ichbinich
Beiträge: 106
Registriert: 30. Jan 2007, 09:19

Re: Was wird gemacht?

Beitrag von Ichbinich »

Ich danke euch sehr fürs "Mut machen" und die lieben Zeilen. Werds so ruhig wie möglich auf mich zukommen lassen und über mich ergehen lassen.
LG Littlekat
SisterGoldenHair
Beiträge: 1485
Registriert: 2. Aug 2007, 14:23

Re: Was wird gemacht?

Beitrag von SisterGoldenHair »

*hihi*

joohhh, manchmal habe ich den Eindruck, jemand, der sie gar nicht haben will, bekommt sie - und jemand, der sich nichts sehnlicher wünscht, bekommt sie nicht...
ich hatte halt in der Reha gleich zu Beginn gesagt, ich bin nicht gekommen um meine Arbeitskraft wieder her zu stellen, ich möchte endlich mal Lebensqualität - das kam wohl nicht so gut an.............. *wurgs*

ja, die letzte Arbeitsstelle 6 Jahre - Sibirien könnte fast nicht schlimmer sein - und dann seit 2007 Zirkus mit Krankenkasse, FÄ, Arbeitsamt und DRV - entweder man geht erst recht ein wie eine Primel oder man wächst mit der Zeit mit dem Behörden-Blues. wozu ich sagen muß, daß es mir am besten geht, seit ich gänzlich "vogelfrei" bin............ kein Erhalt von Leistungen, aber auch keen Streß.

Einen dicken Schub gab mir mein Aufenthalt in der Psych. der Uni Ende 07 bis April 08 - da hatte ich mal richtig fettes Glück - kompetente fürsorgliche Behandler und eeeendlich mal korrekte Diagnosen......

jetzt muß nur noch der Termin kommen für die Begutachtung im Sozialgerichtsverfahren - in 350 km Entfernung, darauf bin ich schon sehr gespannt, weil diese Ärztin von meinem RA vorgeschlagen wurde - und dann natürlich noch das Verfahren selbst... allerdings - ohne Plan B mit etwas finanz. Rückhalt und eigenem Haus sähe ich die Sache wahrscheinlich weniger entspannt...

aber, Littlekat - Du siehst, man kann von ganz unten auch wieder nach oben kommen ;o)
man muß nur wissen was man will und richtig hartnäckig sein, auch wenn das gerade das Schwierige ist in einer schweren Phase - aber in einer Atempause sollte man dann spätestens wieder "angreifen"... ;o)

LG Euch
Ulli


***

"die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann was er will, sondern, dass er nicht tun muss was er nicht will"

:o)



(Jean-Jacques Rousseau)
270792
Beiträge: 296
Registriert: 6. Jun 2004, 20:45
Kontaktdaten:

Re: Was wird gemacht?

Beitrag von 270792 »

Hallo Littlekat!

Schau mal hier rein:

http://forum.bfbd.de/viewtopic.php?f=25&t=20801

Konkret das
"Merkblatt Gewährung öffentlicher Leistungen wegen gesundheitlicher Einschränkungen", da die Punkte 2, 3 und 6.

und
"Das ärztliche Gutachten für die gesetzliche Rentenversicherung - Hinweise zur Begutachtung"

Abschnitt 4 und 6

http://www.deutsche-rentenversicherung- ... n_2006_pdf

Abschnitt 2

Ich war zweimal beim Gutachter, das erste Mal 2008 wegen Reha-Widerspruch, das zweite mal 2009 wegen Rentenverlängerung. Der erste Termin dauerte 1 1/2 Stunden, außer einem Gespräch wurden diverse neurologische Untersuchungen gemacht, der zweite eine knappe halbe Stunde, es erfolgte nur ein Gespräch.

> Sofern Du einen abschlägigen Bescheid bekommen solltest - auf jeden Fall Widerspruch einlegen.

Dem kann ich nur zustimmen. Oft wird erstmal abgelehnt. Ich kenne durch meine langjährigen Aktivitäten im Selbsthilfebereich für Eltern behinderter Kinder unzählige Bespiele aus verschiedensten Bereichen und habe auch selber schon entsprechende Erfahrungen gemacht und in der Regel ging es dann im Widerspruchsverfahren doch durch, nur in wenigen Fällen erst durch Klage. Aber viele nehmen eine Ablehnung hin und wehren sich nicht, damit haben Behörden und Co viel Geld gespart und der Antragssteller hat das Nachsehen.

Man kann auch erstmal pauschal Widerspruch einlegen, Akteneinsicht beantragen und die Begründung dann nachreichen.
So z.B.

Sehr geehrte.....,

gegen Ihren Bescheid vom ..... lege ich Widerspruch ein. Die Begründung reiche ich nach. Um meinen Widerspruch begründen zu können, beantrage ich gemäß § 25 SGB X Akteneinsicht. Bitte senden sie mir eine Kpie des Gutachtens zu, auf dessen Grundlage die Entscheidung erfolgte.

Mit freundlichen Grüßen

......

http://www.gesetze-im-internet.de/sgb_10/__25.html

Ich habe beide Gutachten völlig problemlos von der Rentenversicherung zugeschickt bekommen.

Liebe Grüße

Annette
Nichts im Leben ist hoffnungslos traurig; selbst eine Träne, die die Wange hinabrollt, kitzelt.
SisterGoldenHair
Beiträge: 1485
Registriert: 2. Aug 2007, 14:23

Re: Was wird gemacht?

Beitrag von SisterGoldenHair »

... ja klar - der "Proband" hat ein Recht auf die Gutachten... ich habe das beim letzten Mal weniger freundlich und exakt formuliert - per Mail - und bekam es umgehend.

Aber erst muß ja mal die Begutachtung erfolgen, vielleicht muß ja das Gutachten erst gar nicht angefordert werden... ;o)

LG
Ulli

EDIT: interessante Links, Annette - das muß ich mir mal in Ruhe ansehen... bei mir war es bisher allerdings so - abgesehen von einer fairen Begutachtung beim MDK - daß es keinen Gutachter interessiert hat, daß ich z.B. nach einer halben Stunde Rasen mähen schon platt bin - meinen Hobbies nicht mehr nachgehen konnte - und keine Kontakte mehr pflegen usw. - das Sozialgericht und ein neuerliches Gutachten sind nun meine letzte Chance - also werde ich Deine Links einer intensiven Betrachtung unterziehen ;o)


***

"die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann was er will, sondern, dass er nicht tun muss was er nicht will"

:o)



(Jean-Jacques Rousseau)
Ichbinich
Beiträge: 106
Registriert: 30. Jan 2007, 09:19

Re: Was wird gemacht?

Beitrag von Ichbinich »

Ihr Lieben!
Danke für eure Zeilen. Ich bin die ganze Zeit am Lesen...Tausend Gedanken gehen mir durch den Kopf....kann erst mal gar nichts dazu sagen.
Hätte nie im Leben gedacht, dass es so schwierig sein könnte, eine Erwerbsminderungsrente durchzukriegen, denn wer beantragt das schon, wenns einem nicht richtig schlecht geht?
Aber wahrscheinlicih ist es noch schwerer, wenn man "jünger" ist, so wie ich. Bin grad mal um die 40 Jahre. Falls ich nicht mehr ins Arbeitsleben zurück kann, muß ja die BfA zahlen, und wer zahlt schon gern...
LG Littlekat
SisterGoldenHair
Beiträge: 1485
Registriert: 2. Aug 2007, 14:23

Re: Was wird gemacht?

Beitrag von SisterGoldenHair »

... versuch "einfach" Dich nicht verrückt zu machen ;o) wir sind ja auch noch da...

na ja, es gibt halt schon auch Menschen, die noch könnten, aber nicht mehr wollen... und wenn man außer psych. Diagnosen sonst fast keine Gebrechen hat, ist das halt nicht so easy...

jetzt lies Dich halt mal ein, die Links von Annette sind auch interessant, mach Dir doch ein paar Notizen über den Tag, wie es Dir geht, wo Deine Probleme und Beschwerden liegen - und ansonsten, wenn es Dir so schlecht geht, einfach so sagen wie es ist.

beim MDK hatte ich gute Erfahrungen gemacht - die Dame war sichtlich interessiert mir zu helfen und dahinter zu steigen. hatte mich ja auch noch a.u. gelassen. und im Bericht stand auch "glaubhafte Schilderung der Beschwerden"...

und vergiß nicht - das Leben geht weiter, wenn eine Tür sich schließt geht immer eine andere auf. man darf einfach die Hoffnung nicht aufgeben.

zumal ja Herr Westerwelle immer wieder betont, daß Menschen, die ein schweres Schicksal haben, nicht alleine gelassen werden.... ha ha ha ...

LG
Ulli


***

"die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann was er will, sondern, dass er nicht tun muss was er nicht will"

:o)



(Jean-Jacques Rousseau)
Antworten