Brauche Hilfe zum Thema Erwerbsminderungsrente

thatsa
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Re: Brauche Hilfe zum Thema Erwerbsminderungsrente

Beitrag von thatsa »

Hallo,
seit meinem letzten Beitrag im Januar sind jetzt einige Monate vergangen in denen sich einige Dinge ereignet haben.
Ich komme erst jetzt dazu diese Ereignisse euch
mitzuteilen, da diese zeitlich sehr sehr zäh verliefen.
Ich hatte mich bemüht (zusammen mit meiner Nerven-Ärztin) um einen stationären Aufenthalt in einer Psy. Uniklinik.(bzw. und in einer Landesklinik).
Beide Kliniken sagten jedoch aufgrund von
Überbelegung ab. Wartezeiten bis zu 3 Monaten, obwohl meine Nervenärztin sich immer wieder bemühte einen freien Platz zu bekommen.
Auch der Seiteneinstieg über eine ambulante Poliklinik (psych.) halb nichts.

Ich bin jetzt im 4 Monat krankgeschrieben.
Am 26.06.2009 meldet sich jetzt plötzlich die
Krankenkasse und teilt mir mit, dass der MDk der Kasse mich auf den Status " Gefährdung der Erwerbsfähigkeit " eingestuft hat.
die Reha-Sachbearbeiterin der Kasse will mir jetzt 2 Wochen Bedenkzeit geben, dann bekäme ich wohl einen Antrag auf Reha bzw.ich könnte dann auch gleich einen Rentenantrag stellen, falls ich dies vorziehen würde.

Ich habe der Sachbearbeiterin im Groben meine 20 jährige Krankengeschichte erzählt, und sie war der Meinung dass sich die Reha dann eigentlich nicht lohnen würde, da meine früheren Krankenaufenthalte bis zu 16 Monate betrugen und demnach eine Reha wohl kaum eine signifikante Besserung bringen würde.

Die Sachbearbeiterin hat mir auch mitgeteilt, dass ich mich für eine Reha oder den Bewerbsunfähigkeitsantrag entscheiden müsste, da ich sonst mit mit Restriktionen seitens der Krankenkasse zu rechnen habe.



jetzt die Fragen an diejenigen von euch, die ab hier schon entsprechende Erfahrungen gemacht haben.

1. Welche Fallstricke warten nun auf mich seitens der kasse
2. Stelle ich einen Reha Antrag oder gleich den Erwerbsunfähigkeits-Rentenantrag .

Ich habe noch nicht mit meiner Ärztin darüber gesprochen, da diese im Urlaub ist.

Die Sachbearbeiterin hat mir noch etwas gesagt, dass ich anscheinend 10 Wochen Zeit hätte die Anträge zu stellen.?

Sie hat mir in einer halben Stunde so viel über Rehaantrag und Rentenantrag erzählt, dass ich am Schluss überhaupt nicht mehr wusste was ich jetzt glauben oder machen sollte.. was richtig ,...was ehrlich gemeint war...
Ich glaube ich habe irgentwann einfach
abgeschaltet, da ich alles nicht mehr einordnen konnte was jetzt auf mich zukommen wird.

Vielleicht könnt ihr die Situtation wie ich sie beschrieben habe für mich etwas aufhellen.
Wer will jetzt was von mir?
Wie habe ich jetzt darauf zu reagieren.?
Was für Fristen habe ich.?
...

viele Grüsse Thatsa
SisterGoldenHair
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Re: Brauche Hilfe zum Thema Erwerbsminderungsrente

Beitrag von SisterGoldenHair »

Hallo Thatsa!

aus eigener Erfahrung kann ich Dir nur sagen, daß die Krankenkasse an einem Tag x dazu angehalten ist, ihr Mitglied aufzufordern zu "irgendwelchen Maßnahmen" - und daß man wiederum als Mitglied dazu gehalten ist, dieser Auffordernung nachzukommen. ansonsten wird wohl das Krankengeld gestrichen.

Die Frist für die Beantragung müßten sie Dir eigentlich in einem Schreiben gesetzt haben. Ich denke, sie ist lange genug hin, daß Du Dich zunächst noch mit Deinen Ärzten besprechen kannst/solltest.

Wenn Deine Krankengeschichte so schwierig ist, daß die Mitarbeiterin der KK in eine Reha keine große Hoffnung setzen wollte - das vermag ich von hier nicht zu beurteilen... (und sie vermag es wahrscheinlich auch nicht...)

es ist auch die Frage, wie es Dir dabei geht, was DU willst, oder meinst zu können... dies wäre jedenfalls das Thema für eine Unterredung mit Deinen Ärzten, von denen Du für alle weiteren Maßnahmen auch eine gewisse Unterstützung brauchen wirst.

Fallstricke (?) - also wie gesagt, weiß ich nur, daß man einer Aufforderung der KK Folge zu leisten hat - so wurde mir das jedenfalls gesagt. Alles Weitere besprich mit Deinen Ärzten.

Liebe Grüße
Ulli


***

"die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann was er will, sondern, dass er nicht tun muss was er nicht will"

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(Jean-Jacques Rousseau)
thatsa
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Re: Brauche Hilfe zum Thema Erwerbsminderungsrente

Beitrag von thatsa »

Vielen Dank für die Antwort,

ich werde es mit meiner Ärztin genau so besprechen, wie es sich aus der Vorgehensweise der krankenkasse ergibt.

Ich möchte auch für alle anderen noch folgendes erwähnen:
die Sachbearbeiterin hat mir mitgeteilt, sie könne den "Anstoss" dieser Massnahmen auch verzögern, falls es sich aus der gegenwärtigen Behandlungsstrategie , ob ambulant oder stationär ergibt, dass es sinnvoll sei noch zeitlich etwas abzuwarten.
Konkret in meinem Fall: ich bin seit etwa 12 Wochen mit meiner behandelnden Ärztin dabei
eine medikamentöse Einstellung vorzunehmen,
die vorher so nicht möglich war, da ich noch im Arbeitsverhältnis war.
Diese Aufdosierung ist noch nicht abgeschlossen und somit das Endergebnis noch nicht abzusehen.
Ich denke ich werde die Rehaabteilung der Krankenkasse davon in Kenntnis setzen den
Anstoss dieser Massnahmnen ,Reha oder BU-Rente noch etwas hinauszuzögern um die entgültige Wirkung meiner medikamentösen Therapie abzuwarten.

Ich denke auch, dass ich mit der Zeit die Erfahrung machen werden, wer ,was mit welcher Absicht von mir will.
Im Moment denke ich einfach , dass die Krankenkasse ihre Kosten auf die Rentenversicherungsträger übertragen wollen.
Ist zu verstehen.

Ich werde weiter davon berichten.

viele Grüsse
thatsa
SisterGoldenHair
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Re: Brauche Hilfe zum Thema Erwerbsminderungsrente

Beitrag von SisterGoldenHair »

... ok, dann sieh mal zu wie es sich entwickelt, und halte uns auf dem Laufenden !

und wünsche Dir natürlich gutes Gelingen !

Lg
Ulli


***

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Parvis
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Re: Brauche Hilfe zum Thema Erwerbsminderungsrente

Beitrag von Parvis »

Ich erhalte unbegrenzt EU-Rente. Ich würde sehr gerne arbeiten, aber es geht nicht. Den ganzen Tag zuhause rumzusitzen ist nicht schön.
Chancen für dich sehe ich schon - bei mir ging es (ich weiss nicht was andere für Erfahrungen haben) ohne Probleme. Zuerst für 2 Jahre auf Zeit und jetzt unbegrenzt, was ich nicht verstehe, denn erst nach 3-maliger Verlängerung wird die EU-Rente automatisch unbegrenzt gewährleistet. Aber ich weiss nicht, welche Sonderregelungen es gibt.
SisterGoldenHair
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Re: Brauche Hilfe zum Thema Erwerbsminderungsrente

Beitrag von SisterGoldenHair »

... ich befinde mich gerade im "Rentenmarathon"....

... wenn man keine Struktur hat und von einem Loch ins andere fällt, ist es sicher kein Vergnügen, zu hause rum zu hängen...
ich habe noch ein paar Vierbeiner, die mich ab und zu mal sehen möchten - aber ich komme keinen Tag vor 10 Uhr aus dem Bett, und es wird nicht besser........

aber stell Dir mal vor, Parvis - wenn Du Dich täglich um Stabilität bemühen mußt u.v.m. - und sie halten Dir über Jahre vor die Nase, daß Du noch kannst, nur nicht willst - das is auch nicht so prickelnd...
und ständig schwebt dann noch das DamoklesSchwert über Dir, wie Du Deine Zukunft gesichert kriegen sollst...

Mein Verfahren läuft seit über einem Jahr - und nach einem relativ klaren Statement im Herbst/Winter 08, daß ich derzeit b.u. bin, hatte ich nun im Mai mal wieder 2 Begutachtungen - und warte und warte und warte...

und wenn sie nicht gestorben ist, wartet sie noch heute....

das geht mir gerade gewaltig auf den Geist... sorry, mußte mich mal kurz ausk*** ............

LG
Ulli


***

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Parvis
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Re: Brauche Hilfe zum Thema Erwerbsminderungsrente

Beitrag von Parvis »

Hallo Ulli

Auskotzen ist o.k.
Ich würde gern was sinnvolles machen, aber das ist mir unmöglich. Ich sitze am liebsten im Dunkeln. Ich habe vier Kinder, die nicht bei mir leben. Wenn sie zu Besuch kommen, muss ich der starke Papi sein. Der Grosse (16 Jahre alt) versteht es langsam. Aber er brauch auch sehr viel Liebe. Alle meine Kinder leben in Pflegefamilien.
SisterGoldenHair
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Re: Brauche Hilfe zum Thema Erwerbsminderungsrente

Beitrag von SisterGoldenHair »

... klingt nicht wirklich "erfreulich"...
um genau zu sein - klingt ziemlich sch*** wenn die Kinder auf Pflegefamilien "verteilt" sind... können wir ... oder kann ich Dir helfen? möchtest Du mir... uns erzählen wie es dazu kam?

Liebe Grüße
Ulli

EDIT - für heute bin ich weg - evt. dann bis morgen...


***

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thatsa
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Re: Brauche Hilfe zum Thema Erwerbsminderungsrente

Beitrag von thatsa »

Hallo,
nachdem ich mich am 26.06.2009 das letzte Mal
gemeldet habe, möchte ich mich wieder zurückmelden mit neuen Informationen.

Ich war von Sept bis Oktober 6 Wochen stationär in einer Uniklinik.(meine Nervenärztin hatte dies zusammen mit mir
in Erwägung gezogen um zu versuchen eine letzte Besserung zu Erreichen)

Mir wurde zwar wieder die Diagnose gestellt
"rezidivierende Depression" jedoch war ich
insgesamt sehr enttäuscht von dem Aufenthalt.
Das was mir wirklich wichtig war (wo die Depression mich wirklich in meinem Leben am Meisten beeinträchtigt) wurde im Abschlussbericht überhaupt nicht erwähnt.

Stattdessen wurde berichtet wie ich durch die Therpeuten angeleitet wurde mit der Depression umzgehen.
Ich bin etwas "sauer": so ein Schwachsinn,
so viel heisse Luft im Bericht.
->Nach über 20 Jahre Depressionen weiss ich wie man damit umgehen kann, welche Strategien man entwickelt.

Nach diesem stationären Krankenhausaufenthalt ( seit langem der erste Aufenthalt wieder) habe ich den Eindruck,das die Klinik davon profitiert einen "schlauen, erfolgreichen" Bericht über
seine Patienten zu schreiben.???

Wieder Zuhause rückte dann die Krankenkasse sofort an um mich aufzufordern einen Rehaantrag zu stellen oder sofort gesund zu sein.(Fristsetzung des Reha-Antrages innerhalb 10 Tagen)

Ich war weiterhin krank geschrieben (durch meine Nervenärztin) und holte mir Infos darüber ein , was ich jetzt machen sollte.
(VDK bzw.Sozialpsychatrischer Dienst).

Nach eingängiger Beratung Ende Nov. beschlossen doch sofort einen Antrag auf
Erwerbsunfähigkeit zu stellen.(Deutsche Rentenversicherung).

Am 23.12.2009 einen Termin von einem psychatrischen Gutachter zur Untersuchung
Ende Dez bekommen.

Vorher musste ich von der DRV aus meine Nervenärztin von der Schweigepflicht entbinden.

Ich habe jetzt nur die Befürchtung, dass der
Gutachterin gar keine Arztberichte meiner Nervenärztin vorliegen.
Ich habe von einem Sachbearbeiter der sich in dieser Materie etwas auskennt die Aussage, dass die DeutschenRentenversicherung gar nicht daran interessier ist, dass alle Berichte ,die für eine Berentung sprechen könnten bei der Begutachtung durch den Gutachter vorliegen.
Ich bin mal gespannt welche Unterlagen der Gutachterin überhaupt vorliegen, oder ob sie rein durch mein Verhalten, meine Aussagen oder meine Erscheinung ihr Urteil bilden muss.
Der "Sachbearbeiter ",mit dem ich gesprochen habe,wollte gar mit mir wetten, dass der Gutachterin keine Arztbriefe oder gleiches vorliegen und das mein Antrag abgelehnt wird.

Für mich ist diese Begutachtung von existenzieller Bedeutung.!

Ich würde mich freuen, wenn ihr mir vielleicht noch ein paar Tipps mit auf den Weg geben könntet,da dies für mich meine erste Begutachtung ist.
Vielleicht haben welche von euch schon ein
Gutachten hinter sich und können mir davon berichten.

Ich habe jetzt noch ca. 3 Tage Zeit.

viele Grüsse thatsa
DepriXX
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Re: Brauche Hilfe zum Thema Erwerbsminderungsrente

Beitrag von DepriXX »

Guten Morgen

ich würde dir raten, mal länger auf eine Depressions-Fachstation zu gehen.
--

liebe grüße

.::. DepriXX .::.



Mira1953
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Re: Brauche Hilfe zum Thema Erwerbsminderungsrente

Beitrag von Mira1953 »

Hallo Thatsa,

nimm einfach alles mit, was Du an Gutachten zu Hause hast.

LG, Mira
DepriXX
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Re: Brauche Hilfe zum Thema Erwerbsminderungsrente

Beitrag von DepriXX »

ich musste beim Gutachter die Kliniken und Ärzte aufzählen und eine Einwilligung unterschreiben, dass die Gutachten angefordert werden dürfen.
--

liebe grüße

.::. DepriXX .::.



thatsa
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Registriert: 4. Jan 2009, 12:22

Re: Brauche Hilfe zum Thema Erwerbsminderungsrente

Beitrag von thatsa »

Hallo,

ich habe von allen mir zugänglichen Arztberichten (der Hausarzt hatte stets eine Kopie bekommen, daher war es nicht schwer an
die Kopien zu kommen)eine Kopie gemacht.

Ich musste schon vor diesem Gutachtertermin
eine Einwilligung der DRV unterschreiben, dass
diese Gutachten anfordern darf, also so wie bei
"DepriXX", nur dass diese Einwilligung schon von der DRV angefordert wurde.

Ich hatte schon Monate vorher meine behandelnde Nervenärztin darum gebeten mir
einen ärztliches Bericht über die letzen 15 Jahre in denen ich bei ihr war zu schreiben.
Obwohl ich sie sogar für einen längeren Bericht( ich glaube die Krankenkassen zahlen für einen Arztbericht nur "Standard-sätze???)
privat bezahlen wollte, blieb sie dabei
einen Arztbericht nur auf Anfrage der DRV zu schreiben.
Ich habe im Moment die Befürchtung, dass dieser Bericht nicht vorliegt, da er von der DRV gar nicht angefordert wurde.
Mir ist dieser Bericht wichtig, da meine behandlnde Ärztin micht und meine Krankengeschicht besser kennt als irgentein
Arztbericht eines stationären Aufenthaltes es vermag.
Dazu muss man sagen, dass meine depressiven Phasen oft innerhalb von 2 Monaten wechseln, so dass ein 6 wöchiger Krankenaufenthalt das Bild von mir gar nicht gänzlich wiedergeben kann
Meine Ärztin war übrigens lt. ihrer Aussage schon einmal Gutachter in Rentenfragen. Vielleicht hält sie sich zurück, da sie genau weiss wie hier von der DRV aus "verfahren"!! wird.
Sie sagt mir aber gegenüber dazu kein hilfreiches Wort.

PS: ich merke wie meine Gedanken seit Tagen nur noch um dieses Begutachtung kreisen.

liebe Grüsse thatsa
.
DepriXX
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Re: Brauche Hilfe zum Thema Erwerbsminderungsrente

Beitrag von DepriXX »

Hallo Thatsa

Dazu muss man sagen, dass meine depressiven Phasen oft innerhalb von 2 Monaten wechseln, so dass ein 6 wöchiger Krankenaufenthalt das Bild von mir gar nicht gänzlich wiedergeben kann

Dann dürfte wohl nicht "nur" eine Depression vorliegen. Dazu fällt mir nur bipolar ein.
--

liebe grüße

.::. DepriXX .::.



SisterGoldenHair
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Re: Brauche Hilfe zum Thema Erwerbsminderungsrente

Beitrag von SisterGoldenHair »

Hallo Thatsa,

ich möchte mich auch mal wieder melden.

Laß es "einfach" auf Dich zukommen, und nimm Deine Berichte, die Du hast, mit.

Deine Krankengeschichte ist ja offenbar schon viele Jahre aktenkundig - ich wünsche Dir, daß Du Glück hast, und an einen "vernünftigen" Gutachter gerätst.

Ich habe allerdings immer mehr den Eindruck, daß es sich bei diesen Begutachtungen um eine Art "Glücksspirale" handelt...

Nachdem ich im Frühjahr kund getan hatte, daß ich jetzt mal den Widerspruch geklärt haben will, fand ich mich umgehend in 2 Begutachtungen wieder - sogar noch bei einem Kardiologen, obwohl ich überhaupt keine internistischen Probleme habe.

Beide Gutachter befanden mich wieder für voll belastbar. Der Kardiologe setzte sogar noch einen drauf, und kreuzte an *schwere körperliche Tätigkeit und Nachtschicht* :o)
Andererseits stand im Bericht *BelastungsEKG mußte abgebrochen werden wegen peripherer Ermüdung*.......... bei der Neurologin war es auch nicht viel anders. einige Widersprüchlichkeiten. meine Beschwerden sollen angeblich nicht von Dauer sein, und auf wundersame Weise 1 Jahr nach der Begutachtung in Wohlgefallen aufgelöst...
dabei habe ich 2 Diagnosen, die besagen, daß ich chronisch krank bin - mein Neurologe bescheinigte mir inzwischen "sogar" 3 *Dauerdiagnosen*........ nun denn.

Mach Dich nicht verrückt - wenn alle Stricke reißen, gibt es auch noch das Sozialgericht.

Dort warte ich nun auf einen Termin...
und das wird wohl noch "ein Weilchen" dauern. aber trotzdem geht es mir relativ gut derzeit, weil mir keiner auf den Frack geht.

Ich drücke Dir die Daumen, daß es klappt!

LG
Ulli


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(Jean-Jacques Rousseau)
Bear
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Re: Brauche Hilfe zum Thema Erwerbsminderungsrente

Beitrag von Bear »

Hallo thatsa,

Ich habe das gleiche problem durch gemacht, von meine erfahrung, muss du den md von das Arbeitsamt er uberzeugen das du ewerbsunfähig bis, Das problem ist wenn der MD dir sagen das du konntes wieder arbeitsfähig sein innerhalb sechsmonate bekomms du kein arbeitslosen geld 1,s
und muss hartz4 beantragen, lange als sechs monate bekomms du volle arbeitslosen geld für eine jahr, in diesen jahr beantrags du eine erwebsunfähigkeit rente. Wenn du die Rente bekomms es ist meistens erst mal für 12-18 monate.

Sorry für gramatik fehler ich bin Englander und hab es nicht so mit den rechtschreibung
thatsa
Beiträge: 14
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Re: Brauche Hilfe zum Thema Erwerbsminderungsrente

Beitrag von thatsa »

Hallo,

zuerst ein Mal vielen Dank, dass einige
mich hier begleiten.

Habe eben einen Telefonanruf bekommen der
Gutachterin (PSYchaterin), dass ich zu dem
Termin morgen einen Lebenslauf mitbringen soll.

Das hätten sie auch früher sagen können.

liebe Grüsse thatsa
thatsa
Beiträge: 14
Registriert: 4. Jan 2009, 12:22

Re: Brauche Hilfe zum Thema Erwerbsminderungsrente

Beitrag von thatsa »

Hallo,
ich wollte allen Interessierten nur mal mittteilen,dass ich heute meinen Gutachtertermin hatte.

Ich war eigentlich überrascht wie sachlich und
unspektakulär alles über die Bühne ging.

Es wurden meine Dokumente kurz angesehen,(+selbsterstellter Lebenslauf)
mir wurden einige eigentlich ganz unverfängliche
Fragen zu meiner Gesundheit gestellt.
Ich hatte eigentlich keinen Moment das Gefühl,dass der Gutachter mich in meinem Anliegen nicht ernst nimmt,oder irgenteinen Anhaltspunkt sucht durch den sich mein Rentenantrag in Luft auflösen könnnte.

Ich habe mich ebenfalls ganz normal und sachlich verhalten, so wie es meine gesundheitliche Situation zu diesem Zeitpunkt hergab.

Soweit ich es jetzt verstehe, verfasst der Gutachter jetzt seinen Bericht, der dann zur
entgültigen Entscheidung an die DRV geht.

Also zum jetzigen Zeitpunkt habe ich ein ganz gutes Gefühl.
Ich hoffe , dass ich mich darin nicht irre.
Obwohl, so wie ich es verstehe, der Gutachter nicht das letzte Wort hat, sondern
die DRV.
Es könnte ja trotzdem der Fall sein, dass der
Gutachter sich für die Rente ausspricht, aber
die DRV letztendlich noch ein paar Knüppel vor die Füsse wirft um zu sehen wie weit die Kraft reicht weiterzumachen.

(zumindest eine kleine Last ist von mir gefallen,dass ich diesen Termin hinter mir habe.).
Jetzt heisst es warten.!!!

liebe Grüsse

thatsa
SisterGoldenHair
Beiträge: 1485
Registriert: 2. Aug 2007, 14:23

Re: Brauche Hilfe zum Thema Erwerbsminderungsrente

Beitrag von SisterGoldenHair »

OK, dann wollen wir mal hoffen, daß das neue Jahr zumindest 1 angenehme Überraschung für Dich bringt ! ;o)

ein frohes neues Jahr !

LG
Ulli


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(Jean-Jacques Rousseau)
thatsa
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Re: Brauche Hilfe zum Thema Erwerbsminderungsrente

Beitrag von thatsa »

Vielen Dank,

auch ich wünsche allen ein gutes neues Jahr,
und warte gespannt was da kommt und ob meine
Einschätzung richtig war.

liebe Grüsse
thatsa

thatsa schrieb:
> Hallo,
> ich bin neu in diesem Forum und braucht Hilfe von Leuten, die sich in dem Thema zur Erwerbsminderungsrente etwas auskennen.
>
> Zu meiner Person:
> Ich bin 47 Jahre,männlich und habe eine 50% Schwerbehinderung aufgrund eine psych. Erkrankung.
> Insgesamt war ich schon 5 mal stationär in einer Kinik wegen psych. Erkrankunge.
> Ich war vor ca. 12 Jahren für ca. 16 oder 18 Monate in einer Uni Nerven-Klinik (zusammen mit Tagesklinik) und wurde dann wieder eingegliedert (Hamburger Modell).
> Schon damals hätte die Eingliederung ohne die Mithilfe meiner Kollegen im Betrieb eigentlich gar nie funktioniert.
> Ich war nie in der Lage die 4-8 Std zu arbeiten.
> Ich wurde sozusagen von meinen Chefs und Kollegen nach aussen hin abgeschirmt zur Personalabteilung ( nach dem Motto . mit dem ist alles wieder in Ordnung).
> 2 mal wollte mich der Betrieb kündigen wegen meiner Krankheit, Fehltage und auch dies wurde durch Betriebsratseinfluss verhindert.
> Ich musste weiterhin jahrelange Schichtarbeit machen, obwohl ich ärztl. Atteste hatte, dass dies absolut schlecht für meine Gesundheit wäre.(was auch so war)
> Ich war in 1998 nochmals 6 Monate in einer Klinik zu Behandlung und die ganze Zweit von 1996 -2008 in ambulanter Behandlung bei einer Nervenärztin.
> Behandlungen mit Psychopharmaka (Antidepressiva und Neuroleptika) waren Zuhauf erfolgt, und auch während meiner Zeit in der Firma nicht mehr möglich ( Ich bin einfach ein paar Mal am Arbeitsplatz von NL eingeschlaffen, habe aber auf verständige Kollegen getroffen.)...soweit zu früher.
>
> Die Situtation jetzt Anfang 2009 ist einfach folgende:
> 1. Mein Arbeitsplatz besteht nicht mehr. Firma hat zugemacht.
> 2.Meine Nervenärztin sagt ich hätte jetzt wohl etwas, an dem man nichts mehr ändern könne, sie meint damit, dass sich meine stark verminderte Leistungsfähigkeit, Schlafstörungen usw.... die ganze Palette sich chronifiziert hat.
> 3. mir ist bewusst , dass ich in den letzten 10 Jahren, in denen ich mit aller Gewalt meinen Arbeitsplatz aufrecht erhalten wollte,mir zusätzlich geschadet habe.
> ( ich musste trotz extremer Schlafstörungen morgen ums 4 Uhr aufstehen um um 5 anzufangen zu arbeiten, Frühschicht)
> 4. Ich hatte jetzt erste Termine beim Arbeitsamt--die Sachbearbeiterin ( für Schwerbehinderte ) hat auch das Wort "vorläufige Erwerbsminderung in den Mund genommen ".
> Meine Ärztin hat auch davon gesprochen, falls es nicht gehen sollte, müsse man diesen schwierigen Weg bestreiten, wobei sie wohl eher meinte den "burokratisch schwierigen Weg"
> 5.Ich bemerke jetzt wie es mir zusätzlich schlechter geht, aufgrund der sich jetzt stellenden Situtation.
> Die Zeit zwischen Betriebsschliessung und jetzt,hat mir eher gut getan, das Schlafen hat sich etwas stabilisiert.
>
> Anfang März habe ich einen konkreten Termin beim Arbeitsamt, bei dem es darum geht wie es weitergehen soll mit mir.
>
> Mir persönlich wäre intuitiv eine Auszeit von 1-2 Jahren mit der Möglichkeit der gleichzeitigen medizinischen Behandlung das , was ich mir am Besten vorstellen könnte.
>
> Bewerbe ich mich bei einem Betrieb mit meiner Schwerbehinderung habe ich wohl keine Chance auf Einstellung, desweiteren wird das innerhalb der ersten Woche auffallen, dass meine Leistungsfähigkeit tatsächlich stark eingeschränkt ist ( war früher kein Problem, da es alle Kollegen tolerierten).
>
> Deshalb nun meine eigentliche Frage: sehen jene von euch, die mit dem Thema Erwerbsminderungsrente Erfahrung haben eine Chance für mich diese durchsetzen zu könnnen und nicht von dieser "Kosten-vermeidenden " Bürokratie zermahlen zu werden.
>
> ich würde mich freuen, wenn sich einige zu diesem etwas langatmig gewordenen Aufsatz äussern würden.
> ( bitte Grammatik und Zeichensetzung zu entschuldigen, habe nicht den "Kopf" dazu)
>
> viele Grüsse thatsa
Antworten