Depressiver Ehemann-haben wir eine Chance?

Babi
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Re: Depressiver Ehemann-haben wir eine Chance?

Beitrag von Babi »

Hi Anette,
ich denke ganz ganz doll an dich.
Du wirst das schon schaffen, du mußt das wirklich für dich tun.
Glaub daran, daß es wieder bessere Zeiten zwischen dir und deinem Mann geben wird, das gibt Kraft.
Ich mache das bei mir und meinem Freund auch, er hat im Moment eine schwere Phase, wo er durch muß und ich werde die Hoffnung nicht aufgeben, daß die irgendwann vorbeigeht und alles besser wird.
Lieber Gruß Babi
Man sieht nur mit dem Herzen gut, das wesentliche ist für das Auge unsichtbar
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Himmel2
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Re: Depressiver Ehemann-haben wir eine Chance?

Beitrag von Himmel2 »

Hallo Nicki

Du hast richtig erkannt,Du kannst nichts gegen der Depression tun.Den Antrieb dazu muß Dein Mann alleine finden.
Stelle Dir einen Gartenzaun vor.Auf der einen Seite Du u. auf der anderen Seite Dein Mann.Schau das was Dein Mann auf der anderen Seite macht von fernen an,ohne zu beurteilen u.ständig darüber nach zu denken,was das soll.Denn die Seite ist sein Garten den er pflegen muß.Der gedachte Zaun ist die Grenze(Deine emotionale Grenze).Falls er mit Steinen u.Unkraut über diesen Zaun wirft,sag es ihm ruhig (Ich-Form),egal wie er reagiert,soll er doch auf seiner Seite toben.Ab u. zu kommt er durch das Gartentor auf Dich zu,dann reiche ihm die Hand.Dann zieht er sich wieder in sein Reich zurück,bis er irgendwann mehr Kraft hat u.die Lust wieder verspürt die anderen Seite u.die Umwelt zu erkunden.Eigentlich kannst Du nichts machen,nur ab u. zu da sein.Die Arbeit um seinen Garten zu pflegen muß er machen,damit das Leben blüht u. wächst.Und wir Angehörigen müssen unsere Seite pflegen, damit es weiter blüht u. wächst.Konzentrieren wir uns zu sehr auf den anderen Garten u. vergessen unseren dabei,gehen beide Gärten kaputt.Dies sollte nur eine bildliche Vorstellung sein.Mir selber helfen solche Gedanken,um mich in schwierigen Situationen abzugrenzen.
Mein Mann sagte mal zu mir, er habe das Gefühl er sitzt in einem Ei, aus dem er nicht raus kann.Heute ist das Gefühl zum Glück weg.Dafür plagen in extreme Unruhe,Ängste u. körperliche Beschwerden.

Ich hoffe ich bin nicht für Euch zu kompliziert. Tschüßi Heide!
sunshine45
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Re: Depressiver Ehemann-haben wir eine Chance?

Beitrag von sunshine45 »

Liebe Anette,
wie ist Euer Gespräch verlaufen?
Ich habe Dir fest die Daumen gedrückt und hoffe Deine Kraft hat ausgereicht um auch für Dich einen gehbaren Weg zu finden.
Es würde mich freuen wieder von Dir zu lesen.
Herzliche Grüße
von der Koboldin
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sunshine45
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Re: Depressiver Ehemann-haben wir eine Chance?

Beitrag von sunshine45 »

Hallo Heide,
Dein Gartenbeispiel bringt es genau rüber und ich werde ab jetzt auch mal öfter versuchen mich in meinen Garten zu "beamen".
Das war wirklich eine gute verständliche Erklärung, die in einigen Situationen bestimmt eine gute Hilfe sein kann.
Vielen Dank dafür!
die Koboldin
(Ich pflanze mal ein paar Blumen für Dich in meinem Garten
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Himmel2
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Re: Depressiver Ehemann-haben wir eine Chance?

Beitrag von Himmel2 »

Hallo Koboldin

Vielen Dank fürs Blümchen pflanzen.Falls sein Garten mal wieder schlecht aussieht,kannst Du ihm ja mal ein Blümchen für seinen Garten schenken(kleine Aufmerksamkeit,ohne was zu erwarten)Das wirkt oft positiv als andere Dinge.
0helpless0
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Re: Depressiver Ehemann-haben wir eine Chance?

Beitrag von 0helpless0 »

Hallo erstmal an alle,

lese seit einiger Zeit diesen Thread und muss mit erstaunen feststellen, wie sehr die von euch geschilderten situationen auf mich und meinen "partern" zu treffen.
Partner steht in anführungszeichen, weil er eigentlich vor über einem Jahr unsere Beziehung beendet hat, aber irgendwie gab es immer wieder eine annäherung, so dass wir nie so richtig von einander loskamen (was ich auch ganz ehrlich gar nicht möchte). Wir haben noch eine gemeinsame wohnung. diese haben wir mittlerweile gekündigt und wissen nun beide dass ab februar sich unsere wege trennen.

Kurz zur geschichte (und ich hoffe euch damit nicht "zuzulabern"... also mein Partner ist 26 und wir haben uns vor über 3 jahren kennengelernt... nahezu liebe auf den ersten Blick... alles war super... doch irgendwann fing er an sich zu verändern. er konnte auf arbeit nicht mehr abschalten und hat seinen ganzen kummer, frust und stress mit nach hause gebracht. das begann ungefähr vor 2 jahren, natürlich schleichend... seit einem jahr ist es akut. er kommt nach hause, setz sich hin, trinkt ein paar bier um seine gedanken wegzuspülen und geht ins bett... er hat den kontakt zu seinen freunden absoult einschlafen lassen und macht eigenlich nichts anderes mehr, als arbeiten, trinken und schlafen.
natürlich habe ich mich irgendwann über diese situation beschwert, was ihn veranlasst hat unsere beziehung in frage zu stellen... er hätte dafür keinen nerv mehr, er könne mir nichts geben und das will ernmir nicht mehr antun... ich soll jemanden haben der mich glücklich macht und das könne er nicht. egal welch böse und ungerecht dinge er mir gesagt hat, ich habe zu ihm gehalten, weil mir relativ zeitig klar war, dass er nicht "normal" ist, dass da etwas anderes dahinter steckt.
Ich habe ihn damals auch mit meiner laienhaften "diagnose" konfrontiert, was er natürlich abgeblockt hat, wo er nur konnte, in diesen momenten wurde er vorallem verbal sehr eklig... ich würde doch einfach nur mein leben nicht auf die reihe bekommen, wäre nicht selbständig und könnte ohne ihn nicht. diese anschuldigungen taten am anfang wahnsinnig weh, weil sie ungerechtfertig waren... er warf mir die dinge vor, die eher auf ihn zu trafen.. aber wenn man sich mit den verhaltensänderungen in einer depression auseinander setzt dann erklärt sich da vieles... er wirft mir vor in einer traumwelt zu leben, wo immer die sonne scheint und man lächelnd durch die gegend läuft (ich bin ein serh positiver mensch und lächle eigentlich grundsätzlich )... diese vorwürfe ergaben nie einen sinn für mich, aber mittlerweile versteh ich was er meint... klar scheint es wie eine traumwelt, wenn die eigene welt traurig trist und grau ist...

ich könnte jetzt noch ewig weiter berichten, aber das würde wohl den rahmen sprengen.

Durch die Medienpräsenz des Fall Enkes wurde er das erste mal richtig mit dem Thema konfrontiert, er konnte ja nicht permanent die augen und ohren verschließen und da scheint es bei ihm einen schalter umgelegt zu haben, denn seit dem steht er dem ganzen thema offener gegenüber... er ist diese woche mit mir mit zum sozialpsychatrischen dienst gekommen und hat ein erstes gespräch zur thematik geführt, also welche wege es gibt, wie er vorgehen könnte um dem ganzen ein ende zu machen... ich war so froh, dass er endlich nach 2 jahren kampf diesen schritt gemacht hat... eigentlich dürfte ich mir darum keine sorgen mehr machen... er will mich ja nicht mehr, aber er ist zur zeit so verdammt labil, dass ich nicht anders kann als für ihn da zu sein. wenn ich daran denke, dass sich in 2 monaten unsere wege trennen und ich meinen traummann wirklich an eine krankheit verloren habe, ... schrecklich. er hat mich immer geschätzt und gemeint ich wäre die tollste frau die er je kennengelernt hätte, niemand würde ihn so kennen und verstehen... und er könne sich selbst nicht erklären warum unsere beziehung zerbrochen ist... ich wünschte er würde seine krankheit bekämpfen und für uns wieder eine chnace sehen, doch irgendwie habe ich das gefühl ihn lediglich strak zu machen um dann ab februar auf eigenen beinen stehen zu könnne... wir sind uns manchmal immer noch so nah, geistig... körperlich gibt es schon lange nichts mehr... klar wir sind ja auch getrennt, schlafen in getrennten zimmern, aber selbst in der beziehung war nähe einfach nicht mehr möglich.

ich habe ihm heute johanniskrauttabletten besorgt, auf seinen wunsch und die empfelung des sozialpsychatrischen dienstes hin. denkt ihr oder habt ihr bereits erfahrungen mit diesem Mittel? Bringt das wirklich was? oder ist das eher so eine Plazebo geschichte?
Er hat so verdammt angst, den richtigen ärztlichen weg einzuschlagen, weil er denkt, dann eine lawine in sich loszutreten und dann mit seinen ganzen ängsten und problemem konfrontiert zu werden, die er ja jetzt weitestgehend noch versucht zu verdrängen.

habt ihr einen tipp wie ich vielleicht doch diese lebensveränderde entscheidung des getrennte-wege-gehens aufhalten könnte... da ich oft gelesen habe, dass depressive menschen am besten gar keine so gravierenden entscheidungen in der zeit der erkrankung treffen sollen...

So ich glaub das ist erst´mal genug... irgendwie bin ich froh dieses forum gefunden zu haben, da mir allein das lesen schon oft mut gemacht hat odhc nicht aufzugeben und ihm kraft und halt zu geben.

liebe grüße

Sue
sunshine45
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Re: Depressiver Ehemann-haben wir eine Chance?

Beitrag von sunshine45 »

Liebe Sue,
eigentlich wäre es ganz gut Dein Thema extra ins Forum zu stellen, damit Du auch nur Antworten zu Deinem Problem erhälst.
Vielleicht kannst Du ja mit dem von Dir Geschriebenen noch einmal einen eigenen Thread öffnen.

Auch wenn es Dich jetzt vielleicht erstaunt, so glaube ich, dass eine räumliche Trennung für Euch vielleicht sogar ganz gut sein könnte. Es ist wichtig, damit jeder für sich erst einmal wieder ins Leben zurück kommen kann.
Dein (Ex)-Lebensgefährte fühlt sich befreit und nicht mehr so abhängig von Dir bzw. sieht nicht mehr täglich wie Du Dich quälst. Dadurch, dass Du Dich dann auch nicht mehr so um ihn kümmern kannst, gewinnt er vielleicht auch wieder etwas mehr Selbstvertrauen.

Für Dich wäre es auch ganz wichtig wieder in Dein eigenes Leben zurückzukehren und nicht alle Entscheidungen mit dem Gedanken an Deinen erkrankten Partner triffst. Weißt Du, depressive Menschen trennen sich auch oft, weil sie den geliebten Partner nicht belasten möchten. Außerdem haben sie in heftigen depressiven Phasen oft gar kein Gefühl mehr, weder für andere Menschen noch einmal für sich selbst. Das ist eine furchtbare Erkenntnis plötzlich rein gar nichts mehr fühlen zu können und gleichzeitg zu merken wie sehr man den anderen damit verletzt. Da bleibt oft nur noch als Lösung die Trennung.

Auch wenn die räumliche Trennung für Dich schwer fällt, so kann genau diese Trennung sogar wieder viel mehr Nähe zwischen Euch schaffen, als es in der momentanen Situation überhaupt möglich ist.

Liebe Grüße
von der Koboldin
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0helpless0
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Re: Depressiver Ehemann-haben wir eine Chance?

Beitrag von 0helpless0 »

Liebe Koboldin,
ich danke dir für deine antwort.
ich denke auch dass der räumliche abstand uns gut tun würde, aber damit verbunden sind auch viele gerade finanzielle probleme. ich bin mir recht sicher dass mein partner in gerauner zeit wieder vor meiner tür stehen wird... er wird merken was er aufgegeben hat...und genau dieses wissen ist es was mich so traurig macht. wir geben unsere gemeinsame wohnung auf, die wir mit liebe zu unserem zuhause gemacht haben, wir haben eine topmiete für unsere lage und plagen uns beide mit der suche nach der gleichen toplage für den gleichen toppreis und merken beide dass wir uns beide finaziell schlechter stellen und noch auf den menschlichen gegenpart verzichten müssen... das ist so schwierig.
und bei ihm (obwohl von ihm gewollt) löst es solche extremen versagens- und existenzängste aus. nur was soll ich tun. ich habe eine neue wohnung gefunden.. auch extrem gesucht nach etwas was mir gefällt und den abschied leichter macht... er hat noch nicht einmal angefangen zu suchen.... warum? weil er angts hat... vor dem was kommt...

Ich wünschte er würde sich umentscheiden... entscheiden für eine therapie und eine chance für uns... das würde viele mühen und ängste seinerseits ersparen
Marionka
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Re: Depressiver Ehemann-haben wir eine Chance?

Beitrag von Marionka »

Habe jetzt aus Versehen, einen neuen Thread gestartet - weiß jemand, wie ich das dem laufenden zuordnen kann oder geht das nur über den Admin?
Bin auch zu doof!!!!
sunshine45
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Re: Depressiver Ehemann-haben wir eine Chance?

Beitrag von sunshine45 »

Liebe Marionka,
ich denke, dass das die Moderatoren machen können. Selbst kannst Du das so glaub ich nicht ändern.
Allerdings wäre es besser, wenn Du einen eigenen Thread mit anderer Überschrift eröffnen würdest, damit die Themen hier nicht durcheinander kommen.
Dies hier ist ja der Thread in dem Anette von ihrem Problem berichtet und da wäre es meiner Meinung nach nur verwirrend, wenn Du und Sue hier auch ihre Geschichten schreiben würden.
Das kann besser in getrennten Threads dargelegt werden, dann kann man auch mehr auf die unterschiedlichen Situationen eingehen und hoffentlich helfen.
Liebe Grüße
von der Koboldin, die sich auch freuen würde zu lesen wie es Anette geht.
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Marionka
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Re: Depressiver Ehemann-haben wir eine Chance?

Beitrag von Marionka »

Hallo Sue,

Koboldin meinte, wir sollten einen neuen Thread eröffnen, damit wir nicht durcheinander kommen mit den verschiedenen Themen - dieser wurde ja von Annett eröffnet. Wir überlegen uns einen neuen Namen für unseren, okay?
Später mehr, muß jetzt leider weg.
LG Marion
Schwingi
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Re: Depressiver Ehemann-haben wir eine Chance?

Beitrag von Schwingi »

So ihr Lieben,
ich hab ganz ganz dringend Abstand zu all dem gebraucht. Mir ging es letzte Woche dann gar nicht gut. Das alles hat so viel Kraft gekostet. Mein Körper war richtig taub. Ich spührte meine Beine nicht mehr, ich hab mich irgendwie total verloren bei der ganzen ANstrengung und Aufregung. Deshalb die Auszeit.
Das Gespräch verlief gut. Allerdings war mein Mann davon überzeugt, daß ich möchte, daß er heimkommt. Ich vertrat aber meinen Standpunkt, daß der jetzige Zeitpunkt absolut verfrüht wäre. Lange Rede, kurzer Sinn. Mein Mann bleibt bis auf Weiteres in der Klinik. Teils, weil er es einsieht, teils, weil ihn mein Standpunkt irritiert hat. Egal. Ich muß nach mir schauen. Und so kann er definitiv nicht heim. Letztes Wochenende war er hier. Es war soweit ok. Er konfrontierte sich mit Menschenaufläufen. Weihnachtsmarkt ect. Er wollte es so. War ok. Natürlich nicht einfach.
Bei dem Gespräch hab ich den TH direkt angesprochen, ob nicht eine LTherapie, die nicht nur Symptome behandelt, in diesem FAll erfolgreicher wäre, da es ja eine Vorgeschichte gibt. Er bestätige dies und nun soll es auch in diese Richtung gehen.
Wie gesagt, viel viel geredet, viel passiert, alles geht so rasend schnell irgendwie. Und ich werde jetzt intensiv nach mir sehn. So wie letzte Woche ist es mir noch nie gegangen. WEiß heute nicht, wie ich die Woche rumgekriegt habe und mich auch noch um unseren Sohn gekümmert habe. Man ´mobilisiert alle kräfte...
Meine Tastatur spinnt irgendwie, sorry wegen der Fehler...
Euch eine schönen Abend!
AAnette
Babi
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Re: Depressiver Ehemann-haben wir eine Chance?

Beitrag von Babi »

HI Annette,
ist gut, daß du dir die Auszeit genommen hast, wsr ganz ganz wichtig, finde ich!
Du weißt schon für dich zu sorgen und das ist auch wichtig.
Ich wünsch dir auch eine gute Woche und drück dich mal ganz lieb.
Denke öfter an dich!
Gruß Babi
Man sieht nur mit dem Herzen gut, das wesentliche ist für das Auge unsichtbar
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sunshine45
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Re: Depressiver Ehemann-haben wir eine Chance?

Beitrag von sunshine45 »

Liebe Anette,
ich bin ja so froh von Dir zu lesen. Ehrlich gesagt habe ich mir schon manchmal ein paar Gedanken um Dich gemacht.
Solche Phasen wie Du sie letzte Woche hattest, sind leider oft der Fall, wenn man sich nicht wirklich abgrenzt.
Aber das ist eine Sache, die man lernen kann und Du hast Dich absolut richtig verhalten, indem Du gesagt hast, dass es jetzt viel zu früh ist für Deinen Mann nach Hause zu kommen.
Ich bin stolz auf Dich!
Man gerät sooo schnell in die Situation immer und für alles Verständnis zu haben und sich als Angehörige/r immer mehr und mehr aufzuladen.
Ich habe es heute schon in meinem thread geschrieben, aber ich frage mich seit einigen Monaten bevor ich etwas mache: Will ich das jetzt wirklich????
Ich halte bei vielen Aktionen und Tätigkeiten vor Beginn erstmal einen Moment inne und überlege, ob es wirklich notwendig ist. So habe ich mir im Laufe der Zeit antrainieren können, dass lange nicht mehr so viel mache wie vorher und Aufgaben und Verantwortung auch wieder zurück gegeben habe.
Das tut wirklich gut und ich spüre mich selbst wieder im positiven Sinne. Trotzdem gibt es auch bei mir immer wieder Rückfälle (gestern war so ein Tag) aber grundsätzlich bin ich auf einem besseren Weg.
Vielleicht wäre es für Dich ja auch einen Versuch wert, obwohl Du ja bestimmt viel leisten mußt, weil Du momentan ja auch sozusagen alleinverantwortlich für Euren Sohn bist.
Ich freu mich sehr, dass Du wieder da bist und wünsche Dir viel Kraft für Deinen eigenen Weg in dieser außergewöhnlichen Situation.
Herzliche Grüße
von der Koboldin
Love it, leave it or change it!
Schwingi
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Re: Depressiver Ehemann-haben wir eine Chance?

Beitrag von Schwingi »

Hallo ihr Lieben.
Das Ganze nahm vorher folgende Wendung (irgendwo ganz hinten in meinem "oooberstübchen" hab ich so was geahnt...): Mein Mann hat sich für übermorgen definitiv aus der Klinik entlassen.
Ich war am Vormittag bei meinem TH ( da wusste ich noch von nichts) und er hat mir klar gemacht, nachdem ich die letzten Ereignisse und das Wochenende geschildert habe, daß ich mich nicht richtig abgegrenzt habe. Anfangs schon, aber die letzte Zeit nicht mehr. Ich solle "mein Ding" machen, egal ob mein Mann mitzieht oder nicht. Ich solle nach mir schauen und diese Aktivitäten machen, die MIR guttun. Außerdem soll ich nicht auf die Mimik meines Mannes so abgerichtet sein und auch nicht fragen, ob alles ok ist. Auch wenn mein Mann Hilfe bei mir sucht, nich mit ihm gemeinsam Lösungen suchen, sondern da sein aber ihn quasi nicht mit Worten unterstützen bzw. wenn er sich irgendwie selbst Vorwürfe macht, ihn alleine davon abbringen lassen. Theortisch war das alles ja nicht neu.
Jedenfalls wurde es mir nochmals richtig bewußt. Man muß sich für eine gewisse Zeit richtig abgrenzen, irgendwie auch als alleinstehénd leben (natürlich ohne Seitensprung) und nur auf sich selber achten, weil derPartner ist im Moment nicht erreibar.
Ich habe meinem Mann vorher gesagt, daß wenn er nachhause kommt, ich den Entschluß akzeptiere, aber der Alltag ein anderer sein wird, als die bisher verbrachten Wochenenden. Ich nach mir schauen werde und mir auch Auszeiten nehmen werden. Ich ihm nicht helfen kann, für ihn da sein werde und wir am Tag eine Viertelstunde "Probleme oder Unsicherheiten" besprechen können, aber mehr nicht. Ich sei jetzt an einem Punkt - er solle mich nicht falsch ´verstehen und es soll keinesfalls ein Vorwurf sein - wo ich merke, so darf ich nicht weitermachen und ich müsse egoistischer im Handeln werden. Damit der Alltag gelingt.
Alles bisher Gewesene ist gut so, wie es ist. Man lernt nur aus Fehlern. Und ich werde mir nie sagen können, ich habe nicht so gehandelt, wie ich es für richtig empfunden habe. Doch mein Mann ist kein Baby mehr, er ist erwachsen. Und ich habe mir wirklich vorgenommen, mich wieder bewußt abzugrenzen. Und die Idee, immer vorab sich zu fragen "will ich das überhaupt?" finde ich super, das habe ich mir auch vorgenommen.
@Koboldine und Babi: So viele Wochen habt ihr mich so unterstützt! Und es tat immer gut, hier zu lesen und zu schreiben. Oft denke ich an euch. Man kennt sich nicht persönlich, aber teilt ein Schicksal. Ich wünsche euch auch viel viel Kraft, viel Mut und Tatendrang und trotz allem eine schöne Adventszeit!
Anette
Babi
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Re: Depressiver Ehemann-haben wir eine Chance?

Beitrag von Babi »

Hi Anette,
ich finde es genau richtig, wie du es machst. Glaub mir, so entlastet du auch deinen Mann und das hilft ihm auch, schneller wieder richtig auf den Damm zu kommen, wenn er sieht, daß du dich gut um dich selbst kümmerst.
Ich bin mir sicher, dein Mann will, daß es dir gut geht. Ich bewundere dich sehr, denn du bist wirklich eine sehr clevere Frau und ich finde, daß du immer genau die richtigen Schritte tust. Damit hilfst du deinem Mann auch sehr, glaub mir.
Ich denk auch viel an dich und wünsch dir auch eine schöne Adventszeit.
Und laß hier weiter von dir hören, möchte gerne wissen, wie es bei euch weiter verläuft.
Ich drück dich!
Babi
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Schwingi
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Re: Depressiver Ehemann-haben wir eine Chance?

Beitrag von Schwingi »

So, jetzt habe ich kurz Zeit und Muse um mich zu melden.
Mein Mann kam ja letzten Freitag heim. Dieser Tag war ok, doch der Samstag fing sehr holprig an. Er hatte die 1. Nacht daheim sehr schlecht geschlafen und stellte dann Samstag früh (7 Uhr) im Bett - ich noch im Halbschlaf - wieder alles in Frage. Ob die Ursache für den schlechten Schlaf nicht das Haus, unsere Beziehung oder der Job wäre. Ich stand dann auf und verließ nur mit einem kurzen " oh Mann"das Zimmer. "Ok", dachte ich, "jetzt sind wir wieder am Anfang. Doch ich muss mich abgrenzen!" Immer wieder rief ich mir das ins Gedächtnis. Es wurde dann entspannter und ich ging dann auch für eine Weile außer Haus mit unserem Sohn. Für´s Wochenende hatte ich Dates vereinbart, die mir gut tun. Die zog ich durch. Mein Mann ging überall hin mit, ohne daß ich ihn darum gebeten habe. Ich habe ihn quasi vor vollendete Tatsachen gestellt. Ich habe ihm klipp und klar gesagt, daß er mir eine begrenzte Zeit am Tag seine Probleme die sich evtl. ergeben schildern kann, aber ich ihm keine Lösungsvorschläge mehr mache. Ich sei nicht sein Therapeut und ich würde in erster Linie nach mir und unserem Sohn sehen. Und diese Einstellung hilft mir. Bisher ist mein Mann auch ok. Klar, nicht 100%, aber das erwartet ja auch keiner! Mir tut seine Nähe bisher auch gut. Außerdem habe ich ihm Aufgaben im Haushalt und der Kindbetreuung gegeben. Ich denke, ein Stück weit muss er mich jetzt schon entlasten. Zumal ich im Moment erkältungstechnisch angeschlagen bin.
Morgen habe ich wieder Einzelgespräch bei meinem TH. Wenn ich bisher so ein kleines Fazit aufstellen kann, dann dieses: Zu Beginn dieser Erkrankung entgleitet einem ein geliebter Mensch. Er verhält sich zusehends völlig irrational, desinteressierter und gefühlskälter. Als Partner muss man sich mit dieser Krankheit auseinandersetzten und informieren, damit man das Erscheinungsbild einer Depression verstehen kann. Ich habe alles getan um zu helfen, alles gesagt um zu helfen - immer mit Rücksicht auf mein Wohlbefinden - doch als ich trotz aller Vorsicht an meine Grenzen kam, wurde es Zeit um die Reißleine zu ziehen. Rückblickend erkenne ich (obwohl ich wirklich nichts anders machen würde, denn so bin ich mit mir im Reinen), man kann als Angehöriger tun was man will, helfen kann nur der Kranke sich allein.
Mir geht es gut, ich habe meine Familie wieder unter einem Dach. Und ich wünsche mir nichts mehr, als daß uns der Alltag gelingen wird!
Ich melde mich wieder.
Viele Grüße an alle, die hier immer mitlesen!
ANette
Babi
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Re: Depressiver Ehemann-haben wir eine Chance?

Beitrag von Babi »

HI Anette,
ich freu mich, von dir zu lesen.
Du machst das ganz richtig, ich find das toll. Du entlastest auch deinen Mann, indem du ihm zeigst, ich komme klar, denn ich denke, das war vielleicht eine große Sorge von ihm, daß du wegen ihm vielleicht nicht mehr klar kommst.
Es ist ganz richtig, wie du es machst und ich denke, dein Mann hat auch da Verständnis, wenn ich das richtig verstanden habe.
Ich wünsche dir, daß es gut weitergeht.
Lieber Gruß Babi
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Schwingi
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Re: Depressiver Ehemann-haben wir eine Chance?

Beitrag von Schwingi »

Leider konnte ich schon letzte Woche nicht zu meinem Therapeuten, da ich flach gelegen bin. War total erkältet. Denn was mir so durch den Kopf geht, ist die Frage, ob durch das Abgrenzen die ganz hinten angestellten Gefühle irgendwann mal wieder hervorgeholt werden können. Weil im Moment ist es größtenteils ja eine WG, wie wir uns hier arrangieren. Ich mach mein Ding und plane quasi alles. Einen gleichwertigen Partner habe ich ja nicht. Und dieser "Zustand" geht ja jetzt schon über ca. 4,5 Monate. Und wird sicherlich noch eine Weile Bestand haben. Klar, wenn mein Mann wieder fast genesen sein wird, wird sich vieles wieder einspielen. Aber ich denke manchmal, mir geht es wirklich gut so im Moment, und bin froh, daß es mir gelingt, mich so abzugrenzen. Aber ist das nicht auch eine große Gefahr für die Beziehung?
Ich wünsch allen besinnliche Weihnachten mit Tagen, wo man zur Ruhe kommt und genießen kann.
Anette
Marionka
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Re: Depressiver Ehemann-haben wir eine Chance?

Beitrag von Marionka »

Hallo liebe Annette,
das mit dem Abgrenzne fällt mir nach wie vor sehr schwer - der erste Gedanke morgens und der letzte Gedanke abends gehören meinem Partner. Wie ich ja an andere Stelle schon schrieb, leben wir nicht zusammen und so weiß ich praktisch nie, wie es ihm geht
Deine Angst um die Beziehung, sollte dann mal wieder ein "Normalzustand" eintreten, kann ich sehr gut nachempfinden. Ich habe auch unwahrscheinlich Angst, dass wir uns in dieser schweirigen Phase total entfremden und wieder bei Null anfangen müssen.
LG Marion
penichette
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Re: Depressiver Ehemann-haben wir eine Chance?

Beitrag von penichette »

Hallo Anette, Du sprichst mir aus der Seele!
Wie kann man sich abgrenzen, den Partner vor sich hin bröddeln lassen und sich selbst am Schopfe aus dem Schlamm ziehen? Und wenns wieder besser wird mit dem Partner, kann ich mein gerade eingerichtetes "Wohlfühlzimmer" wieder verlassen, bis zum nächsten Mal? Denn damit muss man ja auch immer rechnen. Will ich das?

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für die kommenden Feiertage, während derer man sich nicht so ohne weiteres abgrenzen kann

LG
heiser
Babi
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Re: Depressiver Ehemann-haben wir eine Chance?

Beitrag von Babi »

Hi Anette,
find ich gut, daß du dich abgrenzt.
Nein, es ist nicht gefährlich für eine Beziehung, normalerweise nicht, weil das die Beziehung entspannt und man sich langsam wieder annähern kann.
Wenn man sich nicht abgrenzt, das ist eine viel größere Gefahr für die Beziehung, denn das macht dann viel mehr Druck in der Beziehung auf beiden Seiten, verstehst du.
Ich wünsch dir schöne Weihnachten.
Alles Liebe Babi
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Schwingi
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Re: Depressiver Ehemann-haben wir eine Chance?

Beitrag von Schwingi »

Ein kurzes Lebenszeichen...
Am ersten Weihnachtsfeiertag war es bei uns Zuhause unheimlich still. Wir 3 hatten nichts vor und mein Mann war ganz ruhig und unser Sohn kränkelte etwas. Ich hielt es fast nicht aus und beschloß, die kommenden TAge zu verplanen. Mit Aktivitäten und viel Besuch. Ohne es mit meinem Mann abzuklären. Es war wirklich highlife und immer was los. Bis Anfang Januar. Und es war gut so. Auch meinem Mann tat es gut. Das sagte er mir. Jetzt ist es ruhiger und auch etwas schwieriger. Zumal ich im Moment mich etwas eingeengt fühle, mit der ständigen Präsenz meines Mannes. Sein beruflicher Einstieg ist im Moment noch nicht absehbar. Er hadert noch mit vielem und ich bin im MOment seltenst gewillt, mich diesen Gesprächen zu stellen und Verständnis aufzubringen. Rückblickend merke ich, daß die vielen Monate der Erkrankung mich stärker und selbstbewußter gemacht haben. Ich gehe meinen Weg. Ich habe mich zum Sport angemeldet und gehe dort 3x die Woche hin. Hätte ich vor einem halben Jahr nie und nimmer gemacht. Ich nutzte Auszeiten ganz ganz ganz bewußt für mich und fühle mich. Außerdem setzte ich meinen Willen stärker durch. Nicht nur, aber ich stehe mehr für mich ein. Ich habe meine Prioritäten neu sortiert und noch mehr als zuvor, das Bedürfnis, das Leben zu genießen. So weit es möglich ist. Zeitlich und finanziell. Mein Mann sieht es mit gemischten Gefühlen. Er hat Angst vor diesen Veränderungen und ANgst, daß ich ihn verlasse. Ich verstehe sein Angst und versuche immer, mich zu erklären.
Noch gelang es mir nicht, ihm dies verständlich zu machen. Wir wissen beide, daß das kommende Jahr vieles bringen wird und wir eine sehr schwierige Phase miteinander durchstehen müssen. Ich wünsche mir, daß es mit den Monaten wieder immer mehr werden kann, wie es war. Dass er stabiler wird und ich immer ein Stück mehr einen gleichwertigen Partner an meiner Seite haben werde.
Mit diesen Worten verabschiede ich mich wieder auf eine unbestimmte Zeit und freue mich, wenn ich mal wieder reinschaue und mir jemand schreibt! Allen die im gleichen Boot sitzen wünsch ich viel viel Kraft und immer den Glauben, daß es einen Grund hat, warum dies geschieht.
Anette
Babi
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Re: Depressiver Ehemann-haben wir eine Chance?

Beitrag von Babi »

HI Anette,
ich finde es richtig, was du jetzt so alles für dich machst.
Ist doch klar, daß dein Mann Angst hat, er kennt dich so nicht, für ihn ist das alles neu. Gib ihm Zeit, damit umzugehen, er wird auch merken, daß es euerer Beziehung gut tut, was du machst.
Ich wünsch dir alles liebe und Gute für das kommende Jahr.
Babi
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Schwingi
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Re: Depressiver Ehemann-haben wir eine Chance?

Beitrag von Schwingi »

Mein Mann arbeitet seit mehreren Wochen wieder. Dieser Neustart ist mit vielen Ängsten verbunden. Er ist Lehrer und ist nun an einer neuen Schule. Das Klientel der Schüler ist ein anderes, als er es gewohnt war. Die Schüler haben sehr wenig Respekt vor den Lehrern. Seine Ängste und Schwierigkeiten kann ich gut nachvollziehen.
Ich wünsche mir momentan etwas Ruhe. Zumal ich mich im Moment schwer damit tue, dass mein Mann zu 90% des Tages auf dem Sofa liegt und fern sieht. Er macht alleine sonst eigentlich nichts. Von der Schule heim und rein in den Jogginganzug (ob er Flecken hat oder nicht), Fernseher an und futtern. Wir haben ein grosses Haus, wo er mich im Haushalt sehr sehr wenig unterstützt. Ich versuche, das alles zu putzen wenn er nicht da ist. Denn ich werde hochagressiv wenn ich mir einen abrackerer und er nur rumliegt. Doch das versteht er nicht. Zumal ich auch noch arbeiten gehe und mich richtig ranhalten muss. Anfangs, als er noch nicht gearbeitet hat, half er mir im Haushalt, doch dies und das macht er ja nicht gerne. Es gibt oft Streit.
Außerdem vermisse ich, daß er sich etwas Mühe gibt bei seinem Äußeren. Wenn er nicht arbeitet, läuft er nur im Jogging rum. Egal wie der aussieht. Alles wird im Schlabberlook erledigt. Dass er stark zugenommen hat, schieb ich auf die Medis. Denn er isst wirklich den ganzen Tag. Manchmal glaube ich, die Situation nicht ertragen zu können. Er ist so antriebslos. Und ich habe es aufgegeben, immer was zu sagen. Denn das gibt immer Streit. Doch mir fehlt der Partner, den ich attraktiv fand. Das ist mir verloren gegangen. Ich rege mich innerlich so oft auf. Über das Ungepflegte, das Rumliegen und nichtstun. Ich weiß im MOment nicht, wie ich mit ihm darüber reden soll. Er sieht die Problematik nicht so. Soll ich ihm sagen, daß ich ihn im MOment nicht so ansprechend finde? Denn dadurch fühle ich mich auch sexuell nicht mehr angezogen.
Mann, Mann, Mann. Jetzt haben wir so eine schwierige Zeit geschafft und jetzt sowas.
Ich bin für alle Ratschläge dankbar.
Eine verzweifelte Anette
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