Hallo an alle,
ich bin neu hier und versuche mich gerade noch etwas besser zurechtzufinden.
Ich bin 21 Jahre alt und vor etwa 7 Jahren fing es bei mir mit Depressionen an. Ich war wirklich wie gelähmt, ich konnte keinen einzigen positiven Gedanken mehr fassen, das Haus und meine Familie nicht verlassen und konnte auch für viele Wochen nicht zur Schule. Eine 3-monatige Psychotherapie hat mir dann geholfen, wieder ins Leben zurückzufinden. Danach ging es mir viele Jahre sehr gut und das geht es mir immer noch, dennoch ist Depression etwas, womit ich leben muss und ich bin überzeugt, dass ich dieses Leben damit auch meistern werde.
Leider habe ich bisher noch keine Gleichaltrigen gefunden, mit denen ich mich austauschen und vielleicht auch Freundschaften schließen. Denn innerhalb meines Freundeskreises wissen gerade mal 2 Personen von meiner Krankheit. Ich würde mich also freuen, etwas von Gleichgesinnten in ungefähr meinem Alter zu hören!:)
Liebe Grüße,
Franziska
Ich bin neu hier und suche gleichaltrige Gleichgesinnte
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Tautropfen
- Beiträge: 42
- Registriert: 29. Mär 2009, 14:58
Re: Ich bin neu hier und suche gleichaltrige Gleichgesinnte
Hi Franziska!
Herzlich Willkommen hier =)
Ich glaube, dass ich ca in deinem Alter bin, also ich bin 18 und werde im Oktober mit meinem 19 Geburtstag auch meine Probezeit(Führerschein) hinter mir haben
Auch ich kenne all das mit der Schule und der Familie, nur dass die auch alle nicht bescheid wissen. Dennoch habe ich in meinem Freundeskreis eine handvoll Leute, die davon wissen. Mir tut es gut bei ihnen einfach sein zu dürfen wie ich mich fühle, dennoch muss ich natürlich aufpassen sie nicht zu sehr zu belasten.
Manchmal tut es gut einfach mit jemandem zu reden, der die gleichen Probleme kennt. Was machst du momentan? Studieren, Arbeiten, Ausbildung? Ich bin in der 12 eines Gymnasiums und werde hoffentlich nächstes Jahr mein Abi machen.
Ich wünsche dir viel Kraft und hoffe du findest dich hier gut zurecht =)
Lg Tautropfen
Herzlich Willkommen hier =)
Ich glaube, dass ich ca in deinem Alter bin, also ich bin 18 und werde im Oktober mit meinem 19 Geburtstag auch meine Probezeit(Führerschein) hinter mir haben
Auch ich kenne all das mit der Schule und der Familie, nur dass die auch alle nicht bescheid wissen. Dennoch habe ich in meinem Freundeskreis eine handvoll Leute, die davon wissen. Mir tut es gut bei ihnen einfach sein zu dürfen wie ich mich fühle, dennoch muss ich natürlich aufpassen sie nicht zu sehr zu belasten.
Manchmal tut es gut einfach mit jemandem zu reden, der die gleichen Probleme kennt. Was machst du momentan? Studieren, Arbeiten, Ausbildung? Ich bin in der 12 eines Gymnasiums und werde hoffentlich nächstes Jahr mein Abi machen.
Ich wünsche dir viel Kraft und hoffe du findest dich hier gut zurecht =)
Lg Tautropfen
Re: Ich bin neu hier und suche gleichaltrige Gleichgesinnte
Hey Tautropfen,
vielen Dank für deine Antwort!
Wir sind uns schon in vielen Dingen ähnlich, denke ich und das freut mich. Manchmal ziehe ich mich von vielen Freunden sehr zurück, weil es für mich sehr schwierig ist, mich ihnen Freunden gegenüber "normal" zu verhalten, wenn es mir einfach schlecht geht. Wie bei dir, tut es mir zwar gut mit ihnen zu sprechen, doch ich will sie auch nicht zu sehr belasten damit, dass sie mir immer zuhören müssen und ich denke, wenn man diese Krankheit selbst nicht hat, ist das zuhören noch anstrengender:)
Ich mache momentan eine Ausbildung zur wirtschaftlichen Fremdsprachenkorrespondentin, in drei Sprachen. Das ist eine 15monatige Schulausbildung und es macht mir großen Spaß. Nach dem Abitur gab es mir leider ein großes tief, weil bei mir mal wieder nichts so lief, wie es laufen sollte...dementsprechend fiel ich auch wieder in Depressionen.
Was hast du denn vor nach dem Abitur? Hast du schon Pläne?
Wann fing es bei dir mit Depressionen an? Bist du momentan in Behandlung?
Ich freue mich darauf, von dir zu hören!
Liebe Grüße:)
vielen Dank für deine Antwort!
Wir sind uns schon in vielen Dingen ähnlich, denke ich und das freut mich. Manchmal ziehe ich mich von vielen Freunden sehr zurück, weil es für mich sehr schwierig ist, mich ihnen Freunden gegenüber "normal" zu verhalten, wenn es mir einfach schlecht geht. Wie bei dir, tut es mir zwar gut mit ihnen zu sprechen, doch ich will sie auch nicht zu sehr belasten damit, dass sie mir immer zuhören müssen und ich denke, wenn man diese Krankheit selbst nicht hat, ist das zuhören noch anstrengender:)
Ich mache momentan eine Ausbildung zur wirtschaftlichen Fremdsprachenkorrespondentin, in drei Sprachen. Das ist eine 15monatige Schulausbildung und es macht mir großen Spaß. Nach dem Abitur gab es mir leider ein großes tief, weil bei mir mal wieder nichts so lief, wie es laufen sollte...dementsprechend fiel ich auch wieder in Depressionen.
Was hast du denn vor nach dem Abitur? Hast du schon Pläne?
Wann fing es bei dir mit Depressionen an? Bist du momentan in Behandlung?
Ich freue mich darauf, von dir zu hören!
Liebe Grüße:)
Re: Ich bin neu hier und suche gleichaltrige Gleichgesinnte
Hey Franziska.
Ich bin 24 Jahre alt und leider schon so lange Depressiv wie meine Erinnerungen reichen. Meine Eltern und mein Bruder wissen das auch. Verstanden haben sie es aber nie. Meine Freunde und Arbeitskollegen wissen nichts. Für die bin ich eben der xxxx der immer so schön ironische Äußerungen macht, sarkastisch ist und ständig über sich Selbst Späße macht und lacht. Oder eben der xxxx der ohne Grund nicht viel spricht, sich auf Partys zurückzieht und düstere Musik hört.
Ich bin letzten Freitag das erste Mal ernsthaft zum Arzt deswegen. Ich kämpfe seit Jahren mit mir.. letzten Freitag habe ich es einfach getan. Heute ist mein dritter Tag mit ADs. Irgendwie lähmen die mich heute. Ich weiß angeblich merkt man erst nach zwei bis vier Wochen etwas.. aber irgendwie spüre ich schon jetzt etwas. Der leichte Schwindel hält mich jetzt davon ab mehr zu schreiben. Ich wollte nur mal "hier" schreien, damit Du weisst - dass es hier noch weitere Leute gibt die ungefähr in Deinem Alter sind. Die Leni z.B. ist auch so ein junger Hüpper
Was ich so gelesen habe u. gestern im Chat von Tautropfen gehört habe.. denke ich das ihr euch wirklich in vielen Dingen ähnlich sein könntet.
Viel Erfolg hier und bis bald.
hali
Ich bin 24 Jahre alt und leider schon so lange Depressiv wie meine Erinnerungen reichen. Meine Eltern und mein Bruder wissen das auch. Verstanden haben sie es aber nie. Meine Freunde und Arbeitskollegen wissen nichts. Für die bin ich eben der xxxx der immer so schön ironische Äußerungen macht, sarkastisch ist und ständig über sich Selbst Späße macht und lacht. Oder eben der xxxx der ohne Grund nicht viel spricht, sich auf Partys zurückzieht und düstere Musik hört.
Ich bin letzten Freitag das erste Mal ernsthaft zum Arzt deswegen. Ich kämpfe seit Jahren mit mir.. letzten Freitag habe ich es einfach getan. Heute ist mein dritter Tag mit ADs. Irgendwie lähmen die mich heute. Ich weiß angeblich merkt man erst nach zwei bis vier Wochen etwas.. aber irgendwie spüre ich schon jetzt etwas. Der leichte Schwindel hält mich jetzt davon ab mehr zu schreiben. Ich wollte nur mal "hier" schreien, damit Du weisst - dass es hier noch weitere Leute gibt die ungefähr in Deinem Alter sind. Die Leni z.B. ist auch so ein junger Hüpper
Was ich so gelesen habe u. gestern im Chat von Tautropfen gehört habe.. denke ich das ihr euch wirklich in vielen Dingen ähnlich sein könntet.
Viel Erfolg hier und bis bald.
hali
Re: Ich bin neu hier und suche gleichaltrige Gleichgesinnte
Willkommen bei den Jungspunten, Franzi
http://www.youtube.com/watch?v=9gKGHxp5nT4
(oder das Original: http://www.youtube.com/watch?v=v60ptyl1XI0 )
... Hali
Grad keine Lust zu schreiben habe...
Bis bald, Leni
http://www.youtube.com/watch?v=9gKGHxp5nT4
(oder das Original: http://www.youtube.com/watch?v=v60ptyl1XI0 )
... Hali
Grad keine Lust zu schreiben habe...
Bis bald, Leni
Re: Ich bin neu hier und suche gleichaltrige Gleichgesinnte
Hallo hali,
erst einmal bin ich natürlich froh, dass ich über dieses Forum hier gleichaltrige finde, nachdem ich keine spezielle Seite für Jugendliche mit Depression gefunden habe.
Ich finde es bewundernswert, dass du dich nach so langer Zeit doch noch für den Weg zu einem Arzt entschieden hast! Der Schritt dazu ist das schwierigste von allem. Mit ADs habe ich noch keine Erfahrungen gemacht...meine Mutter war damals strikt dagegen, dass ich Tabletten verschrieben bekam, wofür ich ihr wirklich dankbar bin. Gerade wenn man niemanden hat zum Reden, ist eine Psychotherapie hundertmal effektiver als Tabletten. Aber klar, so etwas hängt immer von vielen Faktoren ab und vor allem der Person an sich.
Ich wünsch dir alles Beste und hoffe, bald mal wieder von dir zu hören!;)
erst einmal bin ich natürlich froh, dass ich über dieses Forum hier gleichaltrige finde, nachdem ich keine spezielle Seite für Jugendliche mit Depression gefunden habe.
Ich finde es bewundernswert, dass du dich nach so langer Zeit doch noch für den Weg zu einem Arzt entschieden hast! Der Schritt dazu ist das schwierigste von allem. Mit ADs habe ich noch keine Erfahrungen gemacht...meine Mutter war damals strikt dagegen, dass ich Tabletten verschrieben bekam, wofür ich ihr wirklich dankbar bin. Gerade wenn man niemanden hat zum Reden, ist eine Psychotherapie hundertmal effektiver als Tabletten. Aber klar, so etwas hängt immer von vielen Faktoren ab und vor allem der Person an sich.
Ich wünsch dir alles Beste und hoffe, bald mal wieder von dir zu hören!;)
Re: Ich bin neu hier und suche gleichaltrige Gleichgesinnte
Und ich finde es dumm, dass ich das nicht früher konnte. Dann hätte ich jetzt vielleicht gute Aussichten auf ein Anderes Leben. Ich war im Grunde genommen mein ganzes Leben lang zu feige etwas zu unternehmen. Lieber habe ich die Krankheit zu meinem Leben werden lassen. Und jetzt weiß ich nichtmal wer ich bin. Alles was ich von mir wahrnehme, scheint "infiziert". Fantastisch!
Dumm auch das ich keinen anderen Zustand kenne. Es gab da keinen Punkt in meinem Leben an dem ich angefangen habe mich so zu fühlen. Ich war einfach immer schon so.
Also je früher man sich der Sache stellt, desto besser scheinen mir die Aussichten auf positive Veränderung bis hin zur Möglichkeit "es komplett zu überwinden".
lg hali
Dumm auch das ich keinen anderen Zustand kenne. Es gab da keinen Punkt in meinem Leben an dem ich angefangen habe mich so zu fühlen. Ich war einfach immer schon so.
Also je früher man sich der Sache stellt, desto besser scheinen mir die Aussichten auf positive Veränderung bis hin zur Möglichkeit "es komplett zu überwinden".
lg hali
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Tautropfen
- Beiträge: 42
- Registriert: 29. Mär 2009, 14:58
Re: Ich bin neu hier und suche gleichaltrige Gleichgesinnte
Hallo ihr Lieben,
auch ich freue mich momentan, dass es hier so ein kleiner "junger" Threat wird
Ich habe noch keine Ahnung was ich nach dem Abi mache. Okay ich will studieren, aber was? Kein Lehramt, kein Jura, kein Medizin, keine Naturwissenschaften, keine Sprachen, da bleibt aber noch soooo viel übrig. Ich könnte mir Medienwissenschaften mit Philosophie im Nebenfach vorstellen, oder sogar sowas wie Sozialpsychologie oder Sozialpädagogik. Aber auch in der Werbung arbeiten wäre eine Mögichkeit. Ohje da gibt es ja so viel und ich kann Momentan keine Entscheidung fällen.
Im Januar wurde mir klar (durch eine Freundin) dass ich Hilfe brauche. Ich habe dann ewig gebraucht und war erst anfang März beim Arzt bzw bei einer Psychaterin. Es viel mir unheimlich schwer zu erzählen, was in mir vorgeht. Aber sie war toll und unheimlich nett, so dass es immer einfacher wurde, sobald ich angefangen hatte zu reden. Seit dem nehme ich AD's (Elontril) und komme damit super zurecht. Nach drei Tagen setzte Übelkeit ein, die aber nach gut einer Woche wieder verschwand. Seit dem nehme ich sie Nebenwirkungsfrei. Sie helfen mir den Antrieb für den Alltag wiederzubekommen. Ich kann mit ihnen sogar Hausaufgaben machen und zur Schule gehen. Aber ich fühle mich durch sie nicht "high" oder so. Kein gutes Gefühl oder ähnliches.
Dennoch fehlt mir ja immer noch die Therapie, die bei mir dringend nötig ist. Ich brauche einfach Hilfe und ich will mich ändern. Ich will mich kennenlernen, meine Schwächen und Stärken sehen, mich lieben lernen und mein Verhalten und meine Sichtweisen korrigiern. Aber alleine schaffe ich das nicht. Das weiß ich!
Letzten Donnerstag hatte ich meinen allerersten Termin bei einer Therapeutin. Sie ist von der Caritas. Eine unheimlich nette Frau, mit der ich mich sehr gut verstanden habe. Ich bin froh, dass ich den Schritt gewagt habe. Sie bot mir an mich zu begleiten, bis ich einen festen Therapieplatz habe, bei einem Therapeuten, der mir gefällt, mit dem ich gut klar komme. Solange kann ich bei ihr bleiben und regelmäßige Termine haben (alle 10 Tage).
So das wars erst einmal, ich muss noch ein wenig den Tag verdauen (ich war mit dem Zug unterwegs, der dann plötzlich voller Rauch stand und furchtbar gestunken hat, die Bremsen schmorrten und der Rauch drang in den Wagen rein. Vor allem durch die Toiletten. Aber ich bin heil zu Hause angekommen)
Lieben Gruß
Tautropfen
auch ich freue mich momentan, dass es hier so ein kleiner "junger" Threat wird
Ich habe noch keine Ahnung was ich nach dem Abi mache. Okay ich will studieren, aber was? Kein Lehramt, kein Jura, kein Medizin, keine Naturwissenschaften, keine Sprachen, da bleibt aber noch soooo viel übrig. Ich könnte mir Medienwissenschaften mit Philosophie im Nebenfach vorstellen, oder sogar sowas wie Sozialpsychologie oder Sozialpädagogik. Aber auch in der Werbung arbeiten wäre eine Mögichkeit. Ohje da gibt es ja so viel und ich kann Momentan keine Entscheidung fällen.
Im Januar wurde mir klar (durch eine Freundin) dass ich Hilfe brauche. Ich habe dann ewig gebraucht und war erst anfang März beim Arzt bzw bei einer Psychaterin. Es viel mir unheimlich schwer zu erzählen, was in mir vorgeht. Aber sie war toll und unheimlich nett, so dass es immer einfacher wurde, sobald ich angefangen hatte zu reden. Seit dem nehme ich AD's (Elontril) und komme damit super zurecht. Nach drei Tagen setzte Übelkeit ein, die aber nach gut einer Woche wieder verschwand. Seit dem nehme ich sie Nebenwirkungsfrei. Sie helfen mir den Antrieb für den Alltag wiederzubekommen. Ich kann mit ihnen sogar Hausaufgaben machen und zur Schule gehen. Aber ich fühle mich durch sie nicht "high" oder so. Kein gutes Gefühl oder ähnliches.
Dennoch fehlt mir ja immer noch die Therapie, die bei mir dringend nötig ist. Ich brauche einfach Hilfe und ich will mich ändern. Ich will mich kennenlernen, meine Schwächen und Stärken sehen, mich lieben lernen und mein Verhalten und meine Sichtweisen korrigiern. Aber alleine schaffe ich das nicht. Das weiß ich!
Letzten Donnerstag hatte ich meinen allerersten Termin bei einer Therapeutin. Sie ist von der Caritas. Eine unheimlich nette Frau, mit der ich mich sehr gut verstanden habe. Ich bin froh, dass ich den Schritt gewagt habe. Sie bot mir an mich zu begleiten, bis ich einen festen Therapieplatz habe, bei einem Therapeuten, der mir gefällt, mit dem ich gut klar komme. Solange kann ich bei ihr bleiben und regelmäßige Termine haben (alle 10 Tage).
So das wars erst einmal, ich muss noch ein wenig den Tag verdauen (ich war mit dem Zug unterwegs, der dann plötzlich voller Rauch stand und furchtbar gestunken hat, die Bremsen schmorrten und der Rauch drang in den Wagen rein. Vor allem durch die Toiletten. Aber ich bin heil zu Hause angekommen)
Lieben Gruß
Tautropfen
Re: Ich bin neu hier und suche gleichaltrige Gleichgesinnte
Tautropfen!
Dein Erlebnis heut... ! Zum Glück ist Dir da nichts schimmeres passiert.
*dichmaldrück*
Ich finde es ganz toll von Dir, dass Du dich entschlossen hast Hilfe anzunehmen und schon dabei bist! Ich bin ja jetzt 25, hab dieses "Etwas in mir" aber auch schon seit ich denken kann... so kommt es mir jedenfalls vor. Ich habe leider viel zu lange danach gelebt, was andere von mir erwarten, die Gesellschaft von einem erwartet, usw... Nach meiner Ausbildung hab ich dann auch angefangen zu studieren, da ich dachte, mein Abi muss ja für irgendwas gut sein und eben wie gesagt, meine Hohen Ansprüche an mich selber... zu der Zeit war ich aber leider schon längst ein psychisches Frack, (meine Ausbildung hat mich auch noch weiter runter gezogen) was mir immer bewusster wurde und schließlich hab ich dann jetzt im Januar im ersten Semester das Studium geschmissen. Hab heute leider feststellen müssen das schon wieder Juni ist, was mich ziemlich runter gezogen hat... hab irgendwie keine Geduld mehr mit mir und dem was jetzt kommen soll. Ich weiß überhaupt nicht mehr wer ich bin, was ich kann und was ich will! Ich ärger mich auch sehr darüber, dass ich diesen Schritt, Hilfe anzunehmen nicht schon vor Jahren gewählt habe... dann stände ich, wahrscheinlich, was meine Berufliche Situation betrifft nicht so besch... da wie jetzt. Ich hab das Gefühl mein Leben ist im Moment ein ziemlicher Trümmerhaufen und ich muss erst rausfinden was ich mit meiner Zukunft vor habe... allerdings bei der Leistungsgesellschaft und der "Generation Praktikum" der ich angehöre, heute nicht so einfach, sich da ewig Zeit zu lassen... Das macht mich verrückt. Kann doch jetzt mit 25 nich nochmal was neues anfangen. Na ja... Ich bin übrigens auch seit ein paar Monaten in Therapie und nehme gleichzeitig AD's.
Was Du studieren sollst, kann Dir natürlich keiner abnehmen, mach das, was Dir wirklich Spaß macht und Dich interessiert! (Leichter gesagt als getan, ich weiß) Du bist aber denk ich auf dem Besten Weg...
Liebe Grüßle, Leni
Dein Erlebnis heut... ! Zum Glück ist Dir da nichts schimmeres passiert.
*dichmaldrück*
Ich finde es ganz toll von Dir, dass Du dich entschlossen hast Hilfe anzunehmen und schon dabei bist! Ich bin ja jetzt 25, hab dieses "Etwas in mir" aber auch schon seit ich denken kann... so kommt es mir jedenfalls vor. Ich habe leider viel zu lange danach gelebt, was andere von mir erwarten, die Gesellschaft von einem erwartet, usw... Nach meiner Ausbildung hab ich dann auch angefangen zu studieren, da ich dachte, mein Abi muss ja für irgendwas gut sein und eben wie gesagt, meine Hohen Ansprüche an mich selber... zu der Zeit war ich aber leider schon längst ein psychisches Frack, (meine Ausbildung hat mich auch noch weiter runter gezogen) was mir immer bewusster wurde und schließlich hab ich dann jetzt im Januar im ersten Semester das Studium geschmissen. Hab heute leider feststellen müssen das schon wieder Juni ist, was mich ziemlich runter gezogen hat... hab irgendwie keine Geduld mehr mit mir und dem was jetzt kommen soll. Ich weiß überhaupt nicht mehr wer ich bin, was ich kann und was ich will! Ich ärger mich auch sehr darüber, dass ich diesen Schritt, Hilfe anzunehmen nicht schon vor Jahren gewählt habe... dann stände ich, wahrscheinlich, was meine Berufliche Situation betrifft nicht so besch... da wie jetzt. Ich hab das Gefühl mein Leben ist im Moment ein ziemlicher Trümmerhaufen und ich muss erst rausfinden was ich mit meiner Zukunft vor habe... allerdings bei der Leistungsgesellschaft und der "Generation Praktikum" der ich angehöre, heute nicht so einfach, sich da ewig Zeit zu lassen... Das macht mich verrückt. Kann doch jetzt mit 25 nich nochmal was neues anfangen. Na ja... Ich bin übrigens auch seit ein paar Monaten in Therapie und nehme gleichzeitig AD's.
Was Du studieren sollst, kann Dir natürlich keiner abnehmen, mach das, was Dir wirklich Spaß macht und Dich interessiert! (Leichter gesagt als getan, ich weiß) Du bist aber denk ich auf dem Besten Weg...
Liebe Grüßle, Leni
Re: Ich bin neu hier und suche gleichaltrige Gleichgesinnte
Tautropfen,
ich bin mir sicher, dass auch du deinen Weg gehen wirst - wenn auch vielleicht mit kleinen Umwegen. Das war mir bei mir damals auch sehr schwierig, eine Entscheidung darüber zu treffen, was ich studiere, ob ich überhaupt studiere und so weiter. Ich war nach meinem Abitur noch nicht bereit, diese zu treffen und dementsprechend ging es abwärts mit mir. Nun habe ich nach einem Jahr etwas entdeckt, was mir wirklich Spaß macht und ich kann nur hoffen, dass meine Depressionen mich nicht daran hindern, dies weiter zu machen. Egal wann, wie und wofür du deine Entscheidung fällst, du wirst wissen, wann du soweit bist und dann wird es dir sicher gut damit gehen.
Ich wünsche mir sehr, dass du bald eine "feste" Therapie machen kannst. Bei mir hat meine Therapeutin wirklich Dinge bewirkt, die ich alleine nie zu Stande bekommen hätte. Ich habe mich damals z.B. selbst erst einmal richtig kennenlernt, den Mut gefasst mich auch einmal für etwas loben, für meine Stärken einzustehen und genau so etwas ist wirklich wichtig, um sich selbst nicht komplett zu verlieren. Dein Schritt war mutig und vor allem hast du genau das Richtige gemacht! Ich wünsche dir alles Beste dafür!
ich bin mir sicher, dass auch du deinen Weg gehen wirst - wenn auch vielleicht mit kleinen Umwegen. Das war mir bei mir damals auch sehr schwierig, eine Entscheidung darüber zu treffen, was ich studiere, ob ich überhaupt studiere und so weiter. Ich war nach meinem Abitur noch nicht bereit, diese zu treffen und dementsprechend ging es abwärts mit mir. Nun habe ich nach einem Jahr etwas entdeckt, was mir wirklich Spaß macht und ich kann nur hoffen, dass meine Depressionen mich nicht daran hindern, dies weiter zu machen. Egal wann, wie und wofür du deine Entscheidung fällst, du wirst wissen, wann du soweit bist und dann wird es dir sicher gut damit gehen.
Ich wünsche mir sehr, dass du bald eine "feste" Therapie machen kannst. Bei mir hat meine Therapeutin wirklich Dinge bewirkt, die ich alleine nie zu Stande bekommen hätte. Ich habe mich damals z.B. selbst erst einmal richtig kennenlernt, den Mut gefasst mich auch einmal für etwas loben, für meine Stärken einzustehen und genau so etwas ist wirklich wichtig, um sich selbst nicht komplett zu verlieren. Dein Schritt war mutig und vor allem hast du genau das Richtige gemacht! Ich wünsche dir alles Beste dafür!
Re: Ich bin neu hier und suche gleichaltrige Gleichgesinnte
Leni,
vielen Dank für die tollen Links!
Ich bin mir sicher, dass auch du noch deinen Weg gehen wirst...ich kann ein Lied davon singen. Ich wurde nach meinem Abitur von soo vielen Uni's abgelehnt und hab mich wie der letzte Versager gefühlt, obwohl ich kein schlechtes Abitur habe. Du hast Recht, von uns wird nur noch Leistung und noch mehr Leistung gefordert, gleichzeitig hat man gar keine Zeit dazu und wenn jemand mehr Zeit braucht als andere, dann wird er gleich verpöhnt.
Darf ich fragen, was du studiert hast? Hättest du damit weitergemacht, wenn dir deine Krankheit nicht im Weg gestanden wäre?
Ich wünsche dir ganz viel Kraft für deinen Weg (auch beruflich) und hoffe, du lässt dich nicht unterkriegen!
Ganz liebe Grüße
vielen Dank für die tollen Links!
Ich bin mir sicher, dass auch du noch deinen Weg gehen wirst...ich kann ein Lied davon singen. Ich wurde nach meinem Abitur von soo vielen Uni's abgelehnt und hab mich wie der letzte Versager gefühlt, obwohl ich kein schlechtes Abitur habe. Du hast Recht, von uns wird nur noch Leistung und noch mehr Leistung gefordert, gleichzeitig hat man gar keine Zeit dazu und wenn jemand mehr Zeit braucht als andere, dann wird er gleich verpöhnt.
Darf ich fragen, was du studiert hast? Hättest du damit weitergemacht, wenn dir deine Krankheit nicht im Weg gestanden wäre?
Ich wünsche dir ganz viel Kraft für deinen Weg (auch beruflich) und hoffe, du lässt dich nicht unterkriegen!
Ganz liebe Grüße
Re: Ich bin neu hier und suche gleichaltrige Gleichgesinnte
Hey Illuviosa!
Danke! Kein Plan ob ich mit dem Studium weiter gemacht hätte... konnte zu der Zeit nicht wirklich klar denken und entscheiden! Ich hab mir am Anfang eingeredet, dass es am Studiengang liegt, bevor ich gemerkt habe, dass ICH ein Problem habe! Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, ob ich jetzt wohl noch am studieren wäre, ohne die Depression!? Aber genau um diese Gedanken kreiste sich am Anfang ständig alles. Das hat mich schier verrückt gemacht. Mittlerweile ist es mir egal... Ich weiß gar nicht mehr was ich will und kann. Was ich studiert habe... "was mit Kommunikation/Marketing" ; ) hatte also in gewisser Weise schon mit meinem Ausbildungsberuf als Mediengestalterin zu tun, war allerdings mit mehr BWL und so verbunden, weniger "Design". Was studierst du denn? Kommst Du klar mit Depression + Studium ?
Das blöde ist jedenfalls, noch einmal studieren würde ich wahrscheinlich nicht, da ich jetzt viel zu große Angst habe es noch einmal zu versauen... Also brauche ich definitiv irgendwann einen Plan B. Jetzt habe ich gestern auch noch den Ablehnungsbescheid für die Reha bekommen... bin mal gespannt was noch so aus dem Jahr und meiner "Karriere" bzw. meinem Lebenslauf so werden soll... früher hatte ich irgendwie wenigstens immer einen Plan, jetzt weiß ich gar nichts mehr was aus meinem Leben machen.
Na ja, irgendwie wird es schon weiter gehen... Danke für Deine aufbauenden Worte!
Ganz liebe Grüße
Danke! Kein Plan ob ich mit dem Studium weiter gemacht hätte... konnte zu der Zeit nicht wirklich klar denken und entscheiden! Ich hab mir am Anfang eingeredet, dass es am Studiengang liegt, bevor ich gemerkt habe, dass ICH ein Problem habe! Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, ob ich jetzt wohl noch am studieren wäre, ohne die Depression!? Aber genau um diese Gedanken kreiste sich am Anfang ständig alles. Das hat mich schier verrückt gemacht. Mittlerweile ist es mir egal... Ich weiß gar nicht mehr was ich will und kann. Was ich studiert habe... "was mit Kommunikation/Marketing" ; ) hatte also in gewisser Weise schon mit meinem Ausbildungsberuf als Mediengestalterin zu tun, war allerdings mit mehr BWL und so verbunden, weniger "Design". Was studierst du denn? Kommst Du klar mit Depression + Studium ?
Das blöde ist jedenfalls, noch einmal studieren würde ich wahrscheinlich nicht, da ich jetzt viel zu große Angst habe es noch einmal zu versauen... Also brauche ich definitiv irgendwann einen Plan B. Jetzt habe ich gestern auch noch den Ablehnungsbescheid für die Reha bekommen... bin mal gespannt was noch so aus dem Jahr und meiner "Karriere" bzw. meinem Lebenslauf so werden soll... früher hatte ich irgendwie wenigstens immer einen Plan, jetzt weiß ich gar nichts mehr was aus meinem Leben machen.
Na ja, irgendwie wird es schon weiter gehen... Danke für Deine aufbauenden Worte!
Ganz liebe Grüße
Re: Ich bin neu hier und suche gleichaltrige Gleichgesinnte
Hey Leni,
ich muss mich erstmal tausendfach entschuldigen, dass ich so lange nicht geantwortet habe!
Wie gehts dir? Ich hoffe, einigermaßen gut! Ich mache eine schulische Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin, nachdem mir das mit dem Studium nervlich schon Monate zuvor sehr zugesetzt hatte...aber ich bin sehr zufrieden mit dem, was ich jetzt mache. Am Anfang war es natürlich etwas schwierig, die neuen Leute und alles. Doch mittlerweile hab ich es ganz gut im Griff und komme sogar etwas mehr aus mir heraus. Davor hatte ich an meiner Schule eben meine "Vertrauten", mein gewohntes Umfeld und so weiter. Jede Lebensveränderung bereitet mir nun mal riesige Probleme und mir graut ehrlich gesagt jetzt schon davor, was wird, wenn ich mit meiner jetzigen Ausbildung bald fertig bin.
Lass mich wissen, was es Neues bei dir gibt und vor allem, wie es "karrieremäßig" bei dir weitergeht! Ich drück dir sooo die Daumen!
Liebe Grüße + schönes Wochenende
ich muss mich erstmal tausendfach entschuldigen, dass ich so lange nicht geantwortet habe!
Wie gehts dir? Ich hoffe, einigermaßen gut! Ich mache eine schulische Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin, nachdem mir das mit dem Studium nervlich schon Monate zuvor sehr zugesetzt hatte...aber ich bin sehr zufrieden mit dem, was ich jetzt mache. Am Anfang war es natürlich etwas schwierig, die neuen Leute und alles. Doch mittlerweile hab ich es ganz gut im Griff und komme sogar etwas mehr aus mir heraus. Davor hatte ich an meiner Schule eben meine "Vertrauten", mein gewohntes Umfeld und so weiter. Jede Lebensveränderung bereitet mir nun mal riesige Probleme und mir graut ehrlich gesagt jetzt schon davor, was wird, wenn ich mit meiner jetzigen Ausbildung bald fertig bin.
Lass mich wissen, was es Neues bei dir gibt und vor allem, wie es "karrieremäßig" bei dir weitergeht! Ich drück dir sooo die Daumen!
Liebe Grüße + schönes Wochenende
-
schmetterding
- Beiträge: 29
- Registriert: 9. Feb 2009, 01:13
Re: Ich bin neu hier und suche gleichaltrige Gleichgesinnte
hallo ihr lieben!
schön, dass es hier einen jungen thread gibt!tut irgendwie ganz gut zu sehen, dass ich nicht alleine mit meinem problem bin. bin jetzt schon ein paar monate im forum dabei, je nach zustand mal mehr oder weniger. bin 22 und studiere gerade in der endphase. gesundheitlich gehts mir im moment eigentlich relativ gut, aber nun kommen soviele fragen auf, weil das studium im frühjahr zuende ist.. kennt ihr das?einerseits diese unglaublich freude, etwas geschafft zu haben, ein ziel zu erreichen und andererseits die angst, dass dann der sinn, der grund aller anstrengungen einfach weg ist?
schön, dass es hier einen jungen thread gibt!tut irgendwie ganz gut zu sehen, dass ich nicht alleine mit meinem problem bin. bin jetzt schon ein paar monate im forum dabei, je nach zustand mal mehr oder weniger. bin 22 und studiere gerade in der endphase. gesundheitlich gehts mir im moment eigentlich relativ gut, aber nun kommen soviele fragen auf, weil das studium im frühjahr zuende ist.. kennt ihr das?einerseits diese unglaublich freude, etwas geschafft zu haben, ein ziel zu erreichen und andererseits die angst, dass dann der sinn, der grund aller anstrengungen einfach weg ist?
Re: Ich bin neu hier und suche gleichaltrige Gleichgesinnte
hey ente,
erstmal finde ich es total schön zu hören, dass du bald mit deinem studium fertig bist! du hast wirklich was erreicht! ich bin mir sicher, dass dieses komische gefühl und diese vielen, anscheinend hoffnungslosen fragen einige von uns plagen...auch wenn man sich selbst meistens vorkommt, als wäre man diesbezüglich ein unikat. ich für meinen teil musste gerade schmunzeln, als ich deinen beitrag gelesen hab - ich stelle mir GENAU die gleichen fragen, wann immer es in meinem leben so etwas gibt. ich kann nicht einfach denken "wow, du hast es geschafft", sondern zweifle dann gleich wieder an mir, zweifle an einem weiteren erfolg etc. bis jetzt habe ich leider kein "erfolgsrezept" dagegen gefunden, ich befürchte, man muss immer wieder versuchen irgendwie damit klarzukommen und es durchzustehen, ohne den kopf und die nerven zu verlieren...natürlich ist das leichter gesagt als getan. ich wünsche dir alles gute und nen klaren kopf!!!
erstmal finde ich es total schön zu hören, dass du bald mit deinem studium fertig bist! du hast wirklich was erreicht! ich bin mir sicher, dass dieses komische gefühl und diese vielen, anscheinend hoffnungslosen fragen einige von uns plagen...auch wenn man sich selbst meistens vorkommt, als wäre man diesbezüglich ein unikat. ich für meinen teil musste gerade schmunzeln, als ich deinen beitrag gelesen hab - ich stelle mir GENAU die gleichen fragen, wann immer es in meinem leben so etwas gibt. ich kann nicht einfach denken "wow, du hast es geschafft", sondern zweifle dann gleich wieder an mir, zweifle an einem weiteren erfolg etc. bis jetzt habe ich leider kein "erfolgsrezept" dagegen gefunden, ich befürchte, man muss immer wieder versuchen irgendwie damit klarzukommen und es durchzustehen, ohne den kopf und die nerven zu verlieren...natürlich ist das leichter gesagt als getan. ich wünsche dir alles gute und nen klaren kopf!!!
Re: Ich bin neu hier und suche gleichaltrige Gleichgesinnte
Ich bin 22 Jahre alt und hab die letzten Jahre schon mit diversen seelischen Krankheiten zu kämpfen - jetzt auch noch Depression. Ich finde es "schön" zu lesen, dass es hier in diesem Forum gleichaltrige Menschen gibt, die ähnliches durchmachen. Ich glaube ein Austausch kann gut tun. Ich finde es schwierig von Leuten verstanden zu werden, die Depression und anderes nicht am eigenen Leib erlebt haben...