EU-Rentenantrag zurückziehen - wie lange und Zuständigkeiten

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sapsine
Beiträge: 25
Registriert: 23. Jul 2003, 08:45

EU-Rentenantrag zurückziehen - wie lange und Zuständigkeiten

Beitrag von sapsine »

Hallo zusammen,

hab hier schon viel mitgelesen, aber nicht die passende Antwort auf meine Fragen finden können. Vielleicht könnt ihr mir mit eurem Wissen weiterhelfen.

Wegen langer Erkrankung und Aussteuerung hab ich auf Aufforderung der Krankenkasse einen Antrag auf EU-Rente gestellt. Der Termin beim Gutachter steht noch an, allerdings geht es mir besser und ich würde mich gern langsam wiedereingliedern lassen. Darüber hatte ich auch schon im vorwege sowohl mit der Arbeitsberatung bei der Agentur für Arbeit als auch mit einem Reha-Berater gesprochen.
Meine Frage nun: Bis wann kann ich den Antrag auf EU-Rente zurückziehen (geht das überhaupt?) und wer ist dann mein Ansprechparter: Rentenversicherungsträger oder Agentur für Arbeit?

Freue mich, wenn ihr mir weiterhelfen könnt.

Viele Grüße
Sabine
DepriTotal

Re: EU-Rentenantrag zurückziehen - wie lange und Zuständigkeiten

Beitrag von DepriTotal »

was soll der Quatsch, lass die Arbeit den Gesunden für Berentete gibt es sowas:

Bäcker/in schon in Rente? Sie helfen uns bei Urlaub/Krankheit? Anette's Bäckerei,

Kraftfahrer FSKL II in Teilzeit oder auf selbst. Basis, sowie Frührentner od. Aushilfe für Kipperfahrzeug ges. Nur mit Erfahrung im Baustellenbereich. Krieg + Scherer Transporte,


schau in den Kleinanzeigenteil deine Stadtzeitung da wirst du fündig.

Der Gutachter wird schon entscheiden ob du noch für normale Arbeit taugst.

Heut gehts dir gut morgen wieder schlechter, ist nur Belastung für dein Arbeitsumfeld wenns in die hose geht.
Pfefferminza
Beiträge: 247
Registriert: 14. Jan 2009, 11:56

Re: EU-Rentenantrag zurückziehen - wie lange und Zuständigkeiten

Beitrag von Pfefferminza »

DU bist doch echt ein FAKE!!!!
was machst du hier?
gfb
Beiträge: 1864
Registriert: 20. Feb 2005, 21:30

Re: EU-Rentenantrag zurückziehen - wie lange und Zuständigkeiten

Beitrag von gfb »

Hai Pefferminza,

>was machst du hier?

Stänkern?

Provozieren?

Um Aufmerksamkeit betteln?

Wahrgenommen werden?

"Esse est percipi", zu deutsch: "Sein ist wahrgenommen werden", wie das im 18. Jahrhundert bei George Berkeley hiess?

Weiss man's?

Tipp: ich plädiere für die Höchststrafe IGNORANZ!

Grüßle

Friedrich
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"Warum sind wir so kalt?

Warum? Das tut doch weh!"



Erika Mann, "Die Pfeffermühle"
SisterGoldenHair
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Registriert: 2. Aug 2007, 14:23

Re: EU-Rentenantrag zurückziehen - wie lange und Zuständigkeiten

Beitrag von SisterGoldenHair »

Hallo Sabine,

soweit ich weiß, kann man den Rentenantrag zurückziehen, das hat ein ehemaliger Mitpatient auch gemacht.

Ich denke, daß ein wesentlicher Ansprechpartner dabei auch die Krankenkasse ist, denn in den Schreiben steht mitunter, daß man nichts unternehmen darf, ohne sie davon zu unterrichten. Ich würde zunächst mit der KK sprechen, dann evt. mit dem ReHa-Berater, da ja geklärt werden muß, wer für die Kosten der Wiedereingliederung aufkommt. Die RV zahlt sicher lieber Wiedereingliederung als Rente.

Ich wünsche Dir viel Erfolg zur Realisierung Deiner Wünsche und Pläne !

Liebe Grüße
Ulli

PS Laß Dich nicht verunsichern von einem "Dummbabbler" ;o) sowas passiert manchmal, ist hier aber glücklicherweise nicht an der Tagesordnung...


***

"die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann was er will, sondern, dass er nicht tun muss was er nicht will"

:o)



(Jean-Jacques Rousseau)
susan
Beiträge: 2551
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: EU-Rentenantrag zurückziehen - wie lange und Zuständigkeiten

Beitrag von susan »

Hallo Sabine,

Erst einmal super, dass es Dir wieder besser geht und dass Du sogar an Wiedereingliederung denkst, dennoch....

vllt ist es besser nichts zu übereilen. Es wäre doch auch möglich, den Gutachtertermin abzuwarten und dann bei diesem Termin über einen "Rückzug" zu sprechen.

So hättest du auch noch ein wenig Zeit, zu beobachten, ob es dir auch länger anhaltend besser geht. Depressionen sind heimtückisch. Gute Phasen sind nicht mit Heilung zu verwechseln.

Das soll jetzt nicht pessimistisch klingen, aber bevor du diesen entscheidenden Schritt tust,wäte es doch gut, diese Entscheidung nochmal zu überdenken.

Solltest du dich für eine sofortige Rückziehung des Antrages entscheiden, so würde ich von dem Schreiben an den Rentenversicherungsträger eine Kopie an die Agentur für Arbeit und eine Kopie an die KK schicken - wenn möglich, per Einschreiben.

Viele Grüße
Susan


steppenwolf1

Re: EU-Rentenantrag zurückziehen - wie lange und Zuständigkeiten

Beitrag von steppenwolf1 »

Hallo Sabine,

es ist wirklich schwierig einzuschätzen, ob man schon langfristig belastbar genug ist oder nicht.... vllt. ist es langfristig auch überhaupt nicht einschätzbar, weil man nie weiß, was morgen oder übermorgen ist.
Es kann ein fehler sein, wieder voll durchzustarten, aber auch genauso ein Fehler zu warten warten .... Kopf in den Sand stecken. Es wird ja mit zunehmenden Jahren nicht einfacher.

Vllt. ist es gute Idee, das nochmal mit deinem Arzt oder dem gutachter zu besprechen, wobei ich dem Arzt dann doch eher vertrauen würde ...

Viele Grüße, s.wölfin

@Fake was macht Dich so extrem sauer ? Vllt. magst ja was über Dich schreiben, wie Du in die Depression gerutscht bist und wie glaubst, wieder rauszukommen ? Oder wie Du ins Forum gefunden hast und was Du Dir erhoffst ?

Gruß, s.wölfin
sapsine
Beiträge: 25
Registriert: 23. Jul 2003, 08:45

Re: EU-Rentenantrag zurückziehen - wie lange und Zuständigkeiten

Beitrag von sapsine »

Danke, ihr Lieben. Es tut gut, sich mit Menschen, die genau wissen, wie es einem gehen kann, auszutauschen. Und dieses Thema belastet mich im Moment sehr stark, nachdem ich es lange erfolgreich verdrängt habe.

Ihr habt wohl Recht, den Termin doch besser wahrzunehmen, auch wenn er möglicherweise dann 'umsonst' ist, weil ich die Rente gar nicht mehr beanspruchen möchte. Ich weiß grad eh nicht, wen ich jetzt ansprechen müsste, also wer zuständig ist. Also warum nicht über den Gutachter gehen?

Meine Ärztin ist, was weitere Schritte angeht, leider nicht sehr hilfreich. Meine Therapeutin hat sich zum Glück sehr viel Zeit genommen, das Thema in unterschiedlichen Facetten mit mir durchzukauen. Und eigentlich bin ich mit der Einstellung, dass nicht überall das Schlimmste passieren muss, bisher meistens gut zurechtgekommen (bzw. mit der Einstellung, dass einem viele Menschen durchaus wohlwollend begegnen).

Natürlich weiß ich auch nicht, wie lange es mir besser geht, ob das jetzt nicht nur eine Art 'Täuschung' einer Verbesserung ist, ob ich mir was einrede, aber dann doch im Alltag nicht bestehen kann, usw. Ich habe mich in früheren Phasen irgendwann immer zusammengerissen, weil ich mir gesagt habe, ich muss jetzt mal wieder. Kann nicht unbedingt sagen, dass es mir zu dem Zeitpunkt immer stabil gut ging. Aber das kennt ihr sicher auch von euch.

In den letzten Tagen bin ich wieder ein wenig ruhiger geworden, deswegen melde ich mich auch erst jetzt wieder zu Worte. Sonst hätte mich das gar nicht mehr losgelassen.

Ganz lieben Dank, gute Besserung und eine gute Zeit euch allen.

Sabine
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