Immer wieder diese Chefin............... AU-Meldung nicht ausreichend??????

sandkorn
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Immer wieder diese Chefin............... AU-Meldung nicht ausreichend??????

Beitrag von sandkorn »

Hallo an alle,
meine Frage ist eigentlich allgemein, hat aber letztlich auch wieder was mit der schon gestellten Frage zu tun, inwieweit man dem Arbeitgeber etwas über die Krankheit sagt.
Ich habe heute meiner Chefin mitgeteilt, dass ich nach derzeitigem Stand ab Mitte Februar stundenweise (Eingliederung) kommen möchte. Ihre Reaktion war sehr kühl, das müsse die Geschäftsleitung entscheiden. Sie warf mir vor, mich nicht regelmäßig bei ihr gemeldet zu haben und über den Stand der Dinge berichtet zu haben.
Ich habe regelmäßig meine AU-Bescheinigung dem Arbeitgeber zugesandt und mir wurde gesagt, dass dies Ausreichend sei. Bei größeren Veränderungen wie Wiedereinstieg oder Reha die länger dauert hätte bzw. habe ich mich auch gemeldet.
Vielleicht sollte man wissen, dass meine Erkrankung sehr auch mit dieser Chefin zusammenhängt, habe ihr gesagt, ich bin krank, sie nutzte das um mir jeden kleinen Fehler unter die Nase zu reiben. Am Schluss musste ich ein Arbeitsprotokoll führen (was habe ich von bis getan) und alles am Ende des Tages vorlegen. Das ging bis September und dann bin ich zusammengebrochen. Nur zum Verständnis.
Ich bin nun seit zwei Monaten in Therapie und da haben wir besprochen, dass ich versuche alles was mit der Arbeit zu tun hat, weit von mir zu schieben und nur an meine Genesung zu denken.
Jetzt meine Frage: Wie läuft es bei euch? Reicht es nicht, dass ich die Krankmeldung rechtzeitig (machte ich immer am Tag der Ausstellung) einsende? Fordern sowas auch andere Arbeitgeber? Wie geht ihr damit um?

Liebe Grüße
Sandkorn
flocke
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Re: Immer wieder diese Chefin............... AU-Meldung nicht ausreichend??????

Beitrag von flocke »

Mhm, also ich bin mir nicht so sicher ob du ein Recht darauf hast.... habe hier mal einen Link...

http://www.charite-gklberlin.de/downloa ... rungsc.pdf

Da habe ich folgendes gefunden:

"Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts hat der
Arbeitnehmer einen arbeitsvertraglichen Anspruch auf tatsächliche Beschäftigung. Er entfällt,
wenn er krankheitsbedingt nicht seine volle, vertraglich vereinbarte Arbeitsleistung erbringen
kann. Eine „Teilarbeitsunfähigkeit“ ist dem geltenden Arbeits- und Sozialrecht unbekannt; der
Arbeitgeber ist nach § 266 BGB grundsätzlich nicht verpflichtet, eine nur eingeschränkt
angebotene Arbeitsleistung anzunehmen (vgl. BAG 29. Januar 1992 - 5 AZR 37/91 - BAGE
69, 272). Andererseits ist anerkannt, dass ein arbeitsunfähiger Arbeitnehmer trotz seiner
Erkrankung oft in der Lage ist, unter geänderten Arbeitsbedingungen tätig zu sein und eine
allmähliche Steigerung der beruflichen Belastung die Rückkehr des Arbeitnehmers in das
aktive Erwerbsleben im Interesse beider Arbeitsvertragsparteien erleichtern kann.
Krankenkassen (§ 74 SGB V) und die sonstigen Sozialversicherungsträger (§ 28 SGB IX)
fördern deshalb die sog. stufenweise Wiedereingliederung des Arbeitnehmers in das
Erwerbsleben. Während der beruflichen Rehabilitation erhält der weiterhin arbeitsunfähige
Arbeitnehmer die ihm sozialrechtlich zustehenden Leistungen. Arbeitsrechtlich bedarf die
Maßnahme wegen der vom Arbeitsvertrag abweichenden Beschäftigung grundsätzlich der
Zustimmung des Arbeitgebers. Entgeltansprüche entstehen nicht (vgl. BAG 29. Januar 1992
- 5 AZR 37/91 - BAGE 69, 272; LSG NRW 28. März 2006 - L 1 AL 8/06 - juris)."

Aber eben auch das:

"Die Rechte des
Schwerbehinderten gehen damit über die Rechte nichtbehinderter Arbeitnehmer bei der
stufenweisen Wiedereingliederung hinaus. Diese haben weder einen
Beschäftigungsanspruch nach § 81 Abs. 4 Satz 1 SGB IX noch ist der Arbeitgeber
verpflichtet, generell deren Teilhabe am Arbeitsleben zu fördern (BAG 28. Juli 1999 - 4 AZR
192/98 - BAGE 92, 140)."

Und das:

"Diese besondere Mitwirkungspflicht des Arbeitgebers setzt voraus, dass der
Arbeitnehmer dem Arbeitgeber eine ärztliche Bescheinigung vorlegt, die ordnungsgemäß
nach den Vorschriften des Sozialrechts erstellt ist und dem Arbeitgeber hinreichend deutlich
macht, dass mit dem Eingliederungsplan auch eine betrieblich nutzbare Tätigkeit
wiedererlangt werden kann. Kein Anspruch besteht auf eine Mitwirkung an einer nur
therapeutischen Erprobung, ohne dass in absehbarer Zeit das „Ob“ und „Wie“ einer
möglichen Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses ersichtlich wären."


und zu guter letzte:

"Der Arzt hat seine Feststellungen auf dem Vordruck der Sozialversicherungsträger
zu bescheinigen. Dieses verlangt eine erkennbar auf die Erkrankung und Behinderung des
Arbeitnehmers und seine Tätigkeit abgestellte Empfehlung über die Art und Weise der
Beschäftigung. Ebenso muss der Arzt eine Prognose zur Arbeitsfähigkeit des Arbeitnehmers
nach Durchführung der Maßnahme abgeben. Eine konkrete Zeitangabe ist dann bei Beginn
der Maßnahme nicht zwingend; denn die stufenweise Wiederaufnahme soll den
Arbeitnehmer schonend und kontinuierlich an die Belastungen seines Arbeitsplatzes
heranführen.
Die so erstellte Bescheinigung ist dem Arbeitgeber vorzulegen. Andernfalls kann er
nicht beurteilen, ob er an der Wiedereingliederung mitwirken muss oder wegen der Art oder
der voraussichtlichen Dauer der Maßnahme berechtigt ist, sie als unzumutbar iSv. § 81
Abs. 4 Satz 3 SGB IX abzulehnen."


ist dies bei dir erfüllt? Also diese Vorraussetzungen? Hast du ein solches "Attest", dass eben Prognose etc. enthält? Wenn nicht denke ich hast du schlechte Karten...Hast du einen GdB?

Dass du es so "möchtest" ist denke ich auf keinen Fall ausreichend... wie sollte denn das laufen... weniger Stunden, aber gleiches Gehalt? Welcher Chef macht denn das wenn er nicht muss?!

Oder weniger Stunden und zu wenig Geld zum Leben? Kann ja nun auch nicht die Lösung sein, oder?




Flocke
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eurydice
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Re: Immer wieder diese Chefin............... AU-Meldung nicht ausreichend??????

Beitrag von eurydice »

Hallo zusammen!

Bei mir ist das Problem, dass ich seit fast einem halben Jahr krankgeschrieben bin, also schon eine Weile Krankengeld erhalte, mein AG verlangt aber dennoch regelmäßig eine AU.
Jetzt hat mir meine Krankenkasse schon mehrfach mitgeteilt, dass ich den `gelben Schein´ nicht mehr von meinem Arzt anfordern müsse, da ich ja vom AG z.Zt. nichts bekomme, und die KK erhält ja meine Auszahlscheine, auf denen vermerkt ist, wie lange ich weiter krankgeschrieben bin. Außerdem könnten die zusätzlichen AUs mir irgendwann in Rechnung gestellt werden!!

Was mach ich denn nu´ mit meinem AG?? Habe vor jedem Anruf dort eine Riesen-Angst und kann mich manchmal stundenlang nicht überwinden, weil u.a. mein AG mit meiner Erkrankung zusammenhängt...

Den Auszahlschein könnte ich auch kopieren, aber wenn dann mal eine Diagnose draufsteht, erfahren die ja, was mit mir los ist. Das möchte ich auf keinen Fall!!
Ideen?

Lieben Dank
eurydice
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rainer1411
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Re: Immer wieder diese Chefin............... AU-Meldung nicht ausreichend??????

Beitrag von rainer1411 »

Hallo

Du könntest die Diagnose auf der Zahlscheinkopie schwärzen.

rainer
eurydice
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Re: Immer wieder diese Chefin............... AU-Meldung nicht ausreichend??????

Beitrag von eurydice »

Hallo Rainer!

Danke für den Vorschlag. Aber ich bin besorgt, dass die mich dann fragen, warum ich das geschwärzt habe und mich `so anstelle´... Gucken die dann nicht komisch? Habe wahnsinnig Angst vor den möglichen Fragen. Bisher halt einfach immer `ne AU ausstellen lassen und hingeschickt, damit ich den Kontakt so wie nötig, aber so gering wie möglich halte...
Aber vielleicht mach ich das einfach so. Danke nochmal!

eurydice
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SisterGoldenHair
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Re: Immer wieder diese Chefin............... AU-Meldung nicht ausreichend??????

Beitrag von SisterGoldenHair »

Hallo Sandkorn und Eurydice,

wenn ich Eure Postings lese, frage ich mich, wie das Problem dauerhaft gelöst werden soll.... Arbeitsprotokolle zu schreiben, ist in manchen Betrieben u. U. üblich, aber in dem Fall klingt es für mich schon nach Schikane...

Ich habe selbst noch keine Wiedereingliederung gemacht, und habe insofern davon keine Ahnung. Ich bin nach längerer A.U. früher direkt wieder eingestiegen - damals war ich allerdings psychisch nicht so stark belastet - "nur" gehbehindert - und während meiner damaligen A.U. wurde mir von meinem damaligen AG jede Menge Interesse entgegen gebracht, auch von den Kollegen nebenbei bemerkt.

Aber SO angstbesetzt - das kenne ich nur von meiner letzten Arbeitsstelle - und heute bin ich froh, daß dieses "Verhältnis" seit 2 Jahren beendet ist...

Hier wurde schon öfters über das "Hamburger Modell" geschrieben - was Elisa schreibt, dürfte stimmen - man ist dann noch a.u., und dem AG entstehen glaube ich keine unzumutbaren Kosten... ob man ein Recht darauf hat, weiß ich allerdings auch nicht...

Sicher erwartest Du nicht von Deinem AG, für weniger Leistung das gleiche Gehalt zu bekommen.... ;o)und wenn man aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr Vollzeit arbeiten kann, bliebe zu klären, ob man dann von anderer Stelle noch einen "Zuschuß" bekommt - denn so viel dürfte auch klar sein - von einer halben Stelle kann man i. d. R. seinen Lebensunterhalt nicht bestreiten, wenn man nicht Ackermann heißt...

Mittelfristig würde ich versuchen, einen anderen Job zu finden, wenn wieder mehr Stabilität da ist.

Liebe Grüße
Ulli


***

"die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann was er will, sondern, dass er nicht tun muss was er nicht will"

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flocke
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Re: Immer wieder diese Chefin............... AU-Meldung nicht ausreichend??????

Beitrag von flocke »

Hamburger Modell? Keine konkrete Ahnung... allerdings, so weit ich weiß muss da der Chef wirklich zustimmen, ein Rechtsanspruch besteht soweit ich informiert bin nicht (!) Nur warum sollte der Chef nicht zustimmen, für ihn entstehen keine Kosten...

Bei "normaler" Eingliederung bestehen schon Kosten und ich muss ehrlich sagen, ich als Arbeitgeber würde dafür dann halt auch gerne gewisse Leistung haben...

Seht euch den Link mal an. Wenn man sich erstmal an "Juristendeutsch" gewöhnt hat ist das hochinzteressant...


Flocke
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eurydice
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Re: Immer wieder diese Chefin............... AU-Meldung nicht ausreichend??????

Beitrag von eurydice »

Hallo Ulli!

Danke für deine Antwort.

"Mittelfristig würde ich versuchen, einen anderen Job zu finden, wenn wieder mehr Stabilität da ist."

Habe ich ja auch schon überlegt. Mache mir in letzter Zeit viele Gedanken, ob ich eine Umschulung ins Auge fasse(n kann).
Allerdings kann ich das zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht so für mich festmachen, weil es hierfür noch so vieles zu bearbeiten gilt (besonders mental), und da erscheint es mir als zu schnell, meinen jetzigen Arbeitsplatz plötzlich von mir aus zu kündigen. Muss erstmal die nächste Zeit abwägen, was möglich ist und was für mich der richtige Weg ist... Bis dahin bleibt mein Arbeitsvertrag bestehen und der AG verlangt die AU oder sonstiges (werde das mit dem geschwärzten Auszahlschein versuchen).

Liebe Grüße
eurydice
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SisterGoldenHair
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Re: Immer wieder diese Chefin............... AU-Meldung nicht ausreichend??????

Beitrag von SisterGoldenHair »

... Du mußt Dir ja jetzt keinen Druck machen.... und keinen machen lassen... ;o)

Darf ich mal fragen, was Du arbeitest?
Eine Umschulung ist ja auch nicht so ganz einfach zu bekommen - z. B. im Bürobereich, sofern Du nicht alle Finger gebrochen hast, und minimale kfm. Kenntnisse - "kaum drin da raus zu kommen" - in meiner letzten Maßnahme waren die Anforderungen im kfm. Bereich wirklich "lächerlich"...

na ja... wenn Du noch nicht so lange a.u. bist, hast Du ja noch etwas Zeit, Dir über einiges klar zu werden.

LG
Ulli


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flocke
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Re: Immer wieder diese Chefin............... AU-Meldung nicht ausreichend??????

Beitrag von flocke »

Selber kündigen würde ich nur, wenn ich eine andere Stelle fest hätte...

Ist aber irgendwie offtopic, oder?

Flocke
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eurydice
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Re: Immer wieder diese Chefin............... AU-Meldung nicht ausreichend??????

Beitrag von eurydice »

@ Ulli:
Danke. Versuche auch, mir damit keinen Stress zu machen. Gelingt mir nur nicht immer... immer diese Gedankenspiralen...

Mag (noch) nicht so viel über mich preisgeben, hab immer Paranoia, dass mich jemand erkennt (besonders jemand, der es eben nicht sollte). Aber soviel: komme aus dem medizinisch-pflegerischen Bereich und habe schon zahlreiche Versuche unternommen, was Anderes zu machen. Nur bisher haben alle meine Wege ins Nichts geführt, nur Misserfolge... Habe ganz stark das Gefühl, ich komm da nicht mehr raus, bin in dem Beruf gefangen. Dann frage ich mich auch wiederum manchmal, ob es in meinem Beruf nicht doch Nischen gibt, in denen ich mich wohfühlen und klarkommen könnte.
Jetzt hab ich doch mehr gesagt, als ich vorhatte... naja...

@ Flocke:

"Selber kündigen würde ich nur, wenn ich eine andere Stelle fest hätte... "
Da gebe ich dir völlig recht! Und sorry, wollte nicht off-topic werden...

Es grüßt
eurydice
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SisterGoldenHair
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Re: Immer wieder diese Chefin............... AU-Meldung nicht ausreichend??????

Beitrag von SisterGoldenHair »

... es gibt SO viele Menschen, die im med.pflegerischen Bereich arbeiten...
also... ich habe Dich nicht erkannt, Eurydice ;o)

Ich habe schriftlich, daß ich eine paranoide Ader habe, aber - das mag evt. ein wenig naiv anmuten - ich fühle mich hier in einem etwas geschützten Rahmen - davon abgesehen - ich habe nichts mehr zu verlieren, und ich stehe rundum zu meiner Krankheit und zu meinen Problemen - von daher habe ich evt. einen Vorteil, wenn ich "munter" drauf los schreibe..............

Im pflegerischen Bereich kann man einige körperliche Gebrechen haben, die einen möglicherweise für eine Umschulung prädestinieren - allerdings steht dann i.d.R. kaufmännischer Bereich zur Debatte, wie ich hörte......... und ob es dort besser ist?

auf jeden Fall sollte es dann eine klare Ausbildung sein, nicht irgend eine 08/15 Weiterbildung, weil man dann auch wieder nicht genügend in der Hand hat... ein Stück Papier, das aussagefähig ist, braucht man halt immer...... egal, wie gut (oder wie schlecht...) :o) man ist............

Gute N8
Ulli

EDIT - jooh, sorry - war auch wieder off topic... ;o)


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flocke
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Re: Immer wieder diese Chefin............... AU-Meldung nicht ausreichend??????

Beitrag von flocke »

@Elisa,

lies dir den Inhalt des Links doch mal ganz durch.... dann dürfte sich einiges Klären....


Flocke
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flocke
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Re: Immer wieder diese Chefin............... AU-Meldung nicht ausreichend??????

Beitrag von flocke »

Gut, dann haben wir nur aneinander vorbei geschrieben. Sorry.
Du hast das so verstanden wie ich... darum gings mir auch, nämlich dass man eine Eingleiderung (als NICHT Schwerbehinderter) NICHT einklagen kann... was ja zur Ausgangsfrage passt... ih habe auf den Text verlinkt, weil es zwar um Schwerbehinderung ging, aber die (rechtliche) Situation von Nicht-Behinderten mitangesprochen wurde...


Ausserdem frage ich mich gerade wie die Gesamtsituation ist... so wie ich es verstanden habe arbeitet sie ja derzeit noch regulär.... warum dann eine Eingleiderung? Muss man dazu nicht erstmal krank(geschrieben)/längere Zeit nicht arbietsfähig gewesen sein?

Flocke
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Joy

Re: Immer wieder diese Chefin............... AU-Meldung nicht ausreichend??????

Beitrag von Joy »

Hallo Flocke,

so wie ich es verstanden habe, hatte sie im September einen Zusammenbruch.
Anders würde eine Wiedereingliederung wohl auch nicht zum Thema stehen.

Viele Grüsse
Joy
SisterGoldenHair
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Re: Immer wieder diese Chefin............... AU-Meldung nicht ausreichend??????

Beitrag von SisterGoldenHair »

... im Eingangsposting stellt Sandkorn auch eine Frage bez. des Handlings "Arbeitgeber und A.U./Diagnosen...übermittlung", und an anderer Stelle teilt sie mit, daß sie seit September 08 durchgehend krank geschrieben ist...

Gruß
Ulli


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Re: Immer wieder diese Chefin............... AU-Meldung nicht ausreichend??????

Beitrag von flocke »

Ja, stimmt schon ich habe da wohl massiv missinterpretiert...

Aber dann wird sie wohl etwas vom Arzt haben... eine "Empfehlung" oder ähnliches diese Eingliederung zu machen...

Flocke
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sandkorn
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Re: Immer wieder diese Chefin............... AU-Meldung nicht ausreichend??????

Beitrag von sandkorn »

Hallo an alle,
vielen Dank für die Antworten.
Die Geschäftsleitung hat nichts gegen eine Wiedereingliederung einzuwenden, zahlt ja auch die Krankenkasse (für die Zeit weiterhin Krankengeld), nur meiner direkten Chefin ist das ziemlich egal, mir scheint, ihr wäre am Liebsten ich käme gar nicht mehr.
So wie öfter gesagt wurde, habe ich es auch schon in Erwägung gezogen, dass ich mir was anderes suche, ist nur nicht so einfach wie jeder weiß. Aus dem Krankenstand heraus kann ich das aber schlecht machen, man weiß ja nicht wie es weiter geht, ob ich durch die Einarbeitungszeit durch komme, habe da nämlich ganz schöne Angst vor. Ich weiß gar nicht, wie ich damit umgehen soll. Meine Therapie wird mich bis dahin noch nicht so weit bringen, dass ich da locker drüber stehe.
Das was meine Chefin so abgezogen hat, ist ja hier nur die Spitze vom Eisberg, da liefen noch einige andere Sachen im laufe von zwei Jahren und bei mir machte sich Panik breit, sobald ich in meinem Büro war und inzwischen geht es mir nicht anders, wenn ich nur daran denke wieder dorthin zu kommen. Eine Umsetzung im Haus ist leider nicht möglich, das hatte ich schon beim Geschäftsstellenleiter angefragt.
Also schon mal vielen DAnk an alle
SisterGoldenHair
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Re: Immer wieder diese Chefin............... AU-Meldung nicht ausreichend??????

Beitrag von SisterGoldenHair »

Hallo Sandkorn,

"Geschäftsleitung" klingt nach größerem Unternehmen. Gibts denn dort keine Vertrauensperson, an die man sich wenden kann, bei einer solchen Problematik?

Ich weiß das jetzt nicht so ganz genau, das müßte man evt. mal im Internet ermitteln - oder kennt sich hier jemand damit aus - aber ich glaube, seit es dieses "allgemeine Gleichbehandlungsgesetz" (?) gibt, sollte
Mobbing (?) am Arbeitsplatz unterbunden werden.

vielleicht findest Du hier was :
http://de.wikipedia.org/wiki/Allgemeine ... ungsgesetz

etwas weiter unten steht einiges über Arbeitsthema.

Liebe Grüße
Ulli


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danni64
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Re: Immer wieder diese Chefin............... AU-Meldung nicht ausreichend??????

Beitrag von danni64 »

Hallo,

ich gehe immer hin,kopiere meinen Zahlschein der KK und streiche auf der Kopie die Diagnose durch,so dass sie nicht mehr lesbar ist.

Ich rufe auch nicht in der Firma an,das sehe ich nicht ein,denn die kümmern sich auch nicht um mich ,also,warum soll ich das machen. Zudem werde ich nach meiner Reha jetzt,die am Donnerstag startet zusehen,dass ich wo anders Arbeit finde.

Ich werde mir das mobben und den Stress nicht mehr antun.

LG Danni !!!


Nimm dir jeden Tag eine Stunde,in der du nur für einen Menschen da bist: FÜR DICH !!
eurydice
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Re: Immer wieder diese Chefin............... AU-Meldung nicht ausreichend??????

Beitrag von eurydice »

Sorry, wenn ich jetzt nochmal off-topic werde.

@ Danni:
Ja, ich werde es auch so machen. Meinem AG (zumindest der Personalabteilung) habe ich dieses Angebot schon gemacht - natürlich ohne darauf hinzuweisen, dass ich die Diagnose schwärze. Aber das müsste okay sein.

Wünsche dir ganz viel Glück und alles Gute für den Start deiner Reha! Hoffentlich bringt sie den gewünschten Erfolg für dich (oder wenigstens ein bisschen)!

Liebe Grüße

eurydice
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