Poesietherapie

[glaube-liebe-hoffnung]

[Guinevere]

Hallo Glaube-Liebe-Hoffnung,

hmm, selbstvefasste Gedichte...wenn ich heftigst in der Depri bin, es mir heftig auf der Seele brennt, aber schon auch noch mit nem klitzkleinen Funken Hoffnung, noch nicht gänzlich "zerstört"...meine mich nicht anders zum Ausdruck bringen zu können.
Allerdings schreib (schrieb) ich früher auch gerne Songlyrics für ein Hip-Hop battle, da kann man einfach irgendwie spielerisch ablabern ohne lange überlegen zu müssen, obs gequirlte sch**** ist oder nicht, nen nicht so ganz ernstgemeinter Kampf mit Worten, ähnlich Breakdance/-beat.

Gedichte oder dergleichen sind für mich dann etwas, wofür ich mich in meinen Gedankenzaps nicht soo stark konzentrieren muss und es fällt mir so leichter . Ich schmeiss halt mal ein paar Wörter raus, ohne mir darüber den Kopf zerbrechen zu müssen, ob es nun genau das ist, welches mein Hauptgefühl und somit Ursache, Wurzel sein könnte. Irgendwie wirds mir dann dadurch klarer...ähnlich nem Schrank ausräumen *alles mal raus*...

Träume 2 rememba

"Hilfreicher" allerdings ist mir das Schreiben hier im Forum z.B. , weil ich mein Geschriebenes damit in Beziehung zu jemand sehen kann - "anwesend" und bewusst sein "muss". Bezüglich Kliniken, Therapien hab ich allerdings keine Ahnung

Hm, Du möchtest Selbstgedichtetes lesen?

Das ist/war *neva forget* für nen elbischen Freund, der in einer für mich doch *ich nenns mal* recht schwierigen Zeit ab und an "meine Hand gehalten" hat.

An der Liebe Duft zu stark gerochen,
hab´ ich mir die Flügel gebrochen.

Mich hierher geschleppt zu Rast,
mit des Schmerzes großer Last.

Ich, die Göttin der Sterne
wache wieder über Träume in der Ferne.

Nacht für Nacht keine Ruh´ ich find,
mein Herz brennt wie Fackeln im Wind.

Von einem schwarzen Schleier umhüllt,
mit dunkler Einsamkeit erfüllt.

Hab Lieb´ und Freundschaft bei dir gefunden,
in vielen meiner Lebensstunden.

Der Liebe Zeiten kommt und geht,
doch Freundschaft unendlich besteht.

Sehr glücklich über dies´ elbisch Geschenk,
mit Freude ich Deiner immer gedenk!

Hast mich durch dunkle Zeiten geführt,
und mit deinem großen Licht berührt.

Mit Glück, Freude und Wärme verstehst du zu heilen,
möge Fortuna stets an deiner Seite verweilen.

Dank kann ich dir nicht genug sagen,
werd dich ewig in meiner Seele tragen.

Lieben Gruß,
manu

[steppenwolf1]

hallo glh,

diese Art der Therapie kenn ich nicht.Auch noch nicht gehört.

Gestalt- und Musiktherapie- ja. Ich denke, dass es auch vorwiegend um Ausdruck geht. Dem einen liegt die Musik da mehr, dem anderen die Keramik oder das Zeichnen. Von der Seite gut vorstellbar, dass Poesie auch genutzt werden kann.

Aber ich finde, man kann es nciht auf Knopfdruck .... Insofern, kann man ja für sich zu Hause solche Mittel gut auch nutzen, wenn ...

[Yogi66]

Ja ich habe auch noch ein Poesiealbum.
Ich kann gern einmal daraus zitieren, wenn Ihr möchtet.
Yogi.

[Guinevere]

Hallo Yogi! *jaaa, bitte*

[Yogi66]

Das Album ist aber schon etwa 35 Jahre alt.

Oh je wie die Zeit vergeht.
Manche Leben leider schon gar nicht mehr.

Yogi.

[glaube-liebe-hoffnung]

[Guinevere]

Lieber Yogi,

- soo alt ?
...nun, ich zeig auch nicht gerne alle her... bei manchen denk ich mir jetzt "Hast aber nen gscheitn Blödsinn geschrieben damals" ...ist aber trotzdem ganz nett, ab an darin zu kramen. Auch um zu sehen, wie man sich weiter entwickelt hat.

Lieben Gruß! Gute Nacht!
manu
P.s. an g-l-h, "gut" - wegen des nicht animieren wollens, ist doch einiges an sehr persönlichem dabei...

[steppenwolf1]

Hallo glh,

das sind schwierige Fragen. Ich denke für jeden anders.
Es ist eine Möglichkeit sich auszudrücken, dass was man normal in Gesprächen etc. nicht ausdrücken kann. Und insofern wohl auch wieder Druckabbau, oder auch Frust ablassen, oder oder .... gibt ja viele Richtungen.
Ein Bild, eine Figur oder auch ein paar gereimte Zeilen, können manchmal so viel mehr aussagen, als ein ellenlanger Text.
Kann auch zur Selbstfindung dienen. K.A.

[ndskp01]

Hallo Glaube, Liebe, Hoffnung,

schön, dass du uns auf Alexander Pope aufmerksam machst, den kannte ich bisher gar nicht; erst dachte ich, die Zeile wäre von Shakespeare. Liegt ja auch nicht ganz fern.

Ich schreibe schon lange nicht mehr selbst Gedichte. Und ich mache es mit Literatur inzwischen ähnlich wie mit Musik: Ich lese, was mir guttut. Wenn ich zu oft die Ärzte höre, wird meine Stimmung einfach schlechter. Ebenso geht es mir geschriebenen Texten, die traurige Stimmungen ausdrücken. Aber die schönen, hoffnungsvollen, warum sollten die mir schaden? Sie tun mir gut und bauen mich auf. Im Moment lese ich Rilke, Stundenbuch, und finde es beeindruckend und wunderschön - und nicht im geringsten triggernd.

[glaube-liebe-hoffnung]

[glaube-liebe-hoffnung]

[ndskp01]

Hallo GLH,

schade, dass du dich zurückziehst, ich fand deine Beiträge sehr interessant!

Aber sicher hast du deine Gründe.

Ich wünsch dir gute Besserung!

LG, Puk

[steppenwolf1]