Hallo.....

[susan]

Oh....es hat sich hier im Forum einiges verändert Ich habe einige Zeit hier nicht mehr geschrieben, bin noch in der Klinik. Am Montag sind es 10 Wochen, die ich da bin. Bis Ende August werde ich noch da sein.

Der Schwerpunkt dort liegt auf der Einzeltherapie...3 mal pro Woche. Es hat sich viel bewegt. Ich habe leider meine Medis dort (noch) nicht reduzieren können, im Gegenteil, es ist noch eins hinzugekommen. Leider habe ich auch noch keinen Therapeuten für "danach", die Klinik könnte mir helfen, aber es sind zu weite Fahrwege, die ich in Kauf nehmen müßte. Doch will ich mich damit nicht zu sehr befassen, immerhin liegen noch 31/2 Wochen vor mir. In der KLinik fühle ich mich insgesamt gut aufgehoben.

Wie geht es euch Caro, Thomas, Winnie, Heike......und allen, die mich kennen? Ich schaffe es nicht, mich durch das Forum zu lesen, deshalb an dieser Stelle an alle einen ganz lieben Gruß von

Susan

[ricky]

Liebe Susan,

wie schön von dir zu hören!!!

Ich freu`mich,dass du dich in der Klinik gut aufgehoben fühlst.
Ich wünsche dir für die kommenden Wochen weiterhin alles Gute,viel Kraft und vor allem Erfolg in deiner Therapie.
Drücke dir ganz fest die Daumen wegen einem Thera für "danach".

Liebe Grüsse Uta

[Caroline1]

Liebe Susan

Ja das freut mich aber auch!!!! Du klingst viel besser als sonst (ob dus glaubst oder nicht *gggg*). Ich hab den Eindruck, jetzt kommst du wirklich weiter durch diesen Aufenthalt, und das ist einfach schön! Über die Anzahl der Medis, mach dir darüber mal keine Gedanken, das ist nur zehntrangig (wenn überhaupt). Einen fähigen Therapeuten für die Zeit danach, das wünsch ich dir in der Tat, und nimm dazu ruhig die Hilfe der Klinik in Anspruch!!

Danke, dass du fragst, mir gehts die letzten Wochen deutlich besser als sonst, im Moment alles im oberen grünen Bereich. Ich genieße allerdings auch gerade mein "freies" Wochenende, da sieht die Welt dann eh gleich easy aus

Ganz ganz liebe Grüße an dich, und auf ein baldiges Wiedersehen, in welcher Form auch immer

Caroline

[winnie]

Liebe Susan,

schön, Dich wieder zu lesen!
Du hörst Dich wirklich besser an, und ich freu mich schon, wenn Du wieder da bist und erzählen kannst!

Lieben Gruß von Winnie

[tomroerich]

Liebe Susan,

wenn du es schaffen würdest, dich durchs ganze Forum zu lesen, müsste man ja auch an eine manische Phase denken

Weiterhin alles Liebe!

Thomas

[susan]

Liebe caro, winnie, uta, lieber Thomas

danke für eure Antworten! Habe wieder "Ausgang". Abgesehen von der Hitze geht es mir gut. Ich hatte großes Glück mit dem Therapeuten, so wie ich es von anderen mitbekommen habe, ist das in der Klinik alles andere als selbstverständlich.

Ich nutze die restlichen Tage, die mir dort bleiben. Obwohl ich immer noch nicht weiß wie es weitergeht, kann ich dem Abschied doch relativ gelassen entgegenblicken....noch... Ich bin noch am Überlegen, ob ein Arztwechsel Sinn macht, da mich meine Ärztin gerade in der schwierigen Phase vor dem Klinikaufenthalt nur sehr eingeschränkt verstanden hat.

Liebe Caro
ich freu mich, das es dir besser geht! Du hast eine Menge geschafft in der letzten Zeit, vergiss nicht, dich mal zu "belohnen" für all das, was du bewegt hast

Liebe Winnie
schön, das du wieder da bist. Ich hoffe sehr, das du während der Klinikzeit Kraft tanken konntest. Wie ist es dir dort ergangen? Magst du darüber schreiben? Lag der Schwerpunkt dort auf Einzel- oder Gruppentherapie? Wie geht es dir jetzt, hat die Klinik dich auf das "Danach" gekümmert oder hängst du jetzt in der Luft was die Therapie angeht? Würde mich freuen, wenn du dich wieder meldest....

Liebe Uta
wie geht es dir? Hat dir die Klinik etwas gebracht? Gehst du wieder arbeiten, wenn ja, wie kommst du damit klar? Ich wünsche dir viel Kraft für alles, was dir wichtig ist..

Lieber Thomas
Dir alles Gute!

Lieber Gruß
Susan

[winnie]

Liebe Susan,

prima, daß Du wieder mal da bist - obwohl Ausgang bei der Hitze... :-/

Und ich freue mich, daß Du diesmal mehr Glück mit der Klinik zu haben scheinst.
Weil Du fragtest - tja, ich kann wohl nicht so uneingeschränkt behaupten, daß mir die Klinik viel Gutes gebracht hat. Zum einen hatte ich wirklich Pech mit meinem Therapeuten (den muß Siegmund Freud noch persönlich ausgebildet haben...), der hatte Methoden drauf, die mich völlig runterrissen, verunsicherten, verzweifeln ließen, retraumatisierten. Einzeltherapie - ach du liebe Güte, nein, sowas gibt's da nicht, da wird man in die Gruppe geschmissen, und wer am lautesten schreit (oder heult...), kommt zum Arbeiten, die anderen sitzen dabei und kauen an den Nägeln. Ich meine, es ging dort nicht allen so, ich hatte wirklich Pech mit dieser Gruppe, in der ich gelandet war, und immerhin hatte ich am Ende noch das Glück, daß wir eine andere Therapeutin bekamen, die mir von sich aus sagte, daß es ihr wichtig wäre, daß ich wüßte, daß es NICHT an mir gelegen hätte... (denn das ist ja gerade das Teuflische - man denkt, man selbst macht nur alles falsch!) Und deswegen bekam ich wohl auch nochmal 2 Wochen zusätzliche Verlängerung.
Aber mit Kraft tanken war da leider nicht viel - ich kann nach wie vor nicht richtig laufen (dagegen wurde in der Klinik GAR NICHTS gemacht, obwohl ich eigentlich Physiotherapie etc. hätte kriegen müssen - aber bei einer Physiotherapeutin auf 150 Patienten...), inzwischen geh ich an Krücken. Und von dem, was mir auf der Seele liegt, wurde ebenfalls nichts bearbeitet - stattdessen mußte ich Non-Selbstverletzungsverträge und Non-Suizidverträge schreiben, und man steckte mich in die Suchtgruppe. Weil es ja wichtiger war, die Symptome meiner Traumata zu exorzieren statt die Wurzeln anzugehen... Ja, und jetzt bin ich wieder zu Hause, verunsicherter und hoffnungsloser für meine Zukunft als zuvor. Und nein, natürlich gibt es keine Anschlußtherapie - für sowas ist kein Geld und keine Zeit. Und es ist sowieso Urlaubszeit, da ist eh niemand da.
Und jetzt bin ich auch noch arbeitslos ohne Leistungsanspruch, deshalb zur Zeit nicht mal krankenversichert. Vor mir liegt noch die düstere Aussicht, mir noch einen Praktikumsbetrieb suchen zu müssen (natürlich unbezahltes Praktikum), weil ja noch meine mündliche Prüfung aussteht, dh ich kann nicht mal versuchen, einen Job zu finden... Und last not least muß ich übernächste Woche nochmal hier ins Krankenhaus, weil mir zwei verschiedene Docs dringend nahelegt haben, mich mal auf Lupus abchecken zu lassen...

Aber soviel Trübsinniges wollte ich eigentlich gar nicht schreiben - immerhin hast Du ja momentan wenigstens wieder ein bißchen Licht am Horizont, oder?

Ich wünsch Dir ein schönes Wochenende, Susan, und ganz viel Erfolg weiterhin!

Liebe Grüße von Winnie

[Captain Kirk]

Hallo Winnie,
die Schilderung deines Klinikaufenthalts könnte von mir sein. So wars bei mir auch. Nur leider hat mir niemand gesagt, dass es nicht an mir lag. Im Gegenteil. Mein Hausarzt hat dann hinterher noch eins drauf gesetzt.
Ich habe ein ganzes Jahr gebraucht um mich halbwegs zu erholen. Ich weiß immer noch nicht, wie ich damit umgehen soll.

Gruß
c.

[winnie]

Hallo Captain,

das ist wirklich schlimm. Ich kann gut verstehen, wie Dich das dann entmutigt haben muß. Es hat mich auch wirklich unglaublich erleichtert, was diese andere Therapeutin zu mir sagte - wenn das nicht noch gewesen wäre, weiß ich nicht, wie ich jetzt beieinander wäre. Denn irgendwie sieht man ja solche Klinikaufenthalte als seine letzte Chance an. Man kommt ja nicht dorthin, weil man alles so toll kann und weiß - man erhofft sich ja da HILFE und UNTERSTÜTZUNG, an sich zu arbeiten, und nicht Vorwürfe, weil man das, was sie dort von einem verlangen, nicht augenblicklich beherrscht. Und wenn das dann so in die Hose geht, und man noch gesagt bekommt, daß man selbst nur widerspenstig, unkooperativ, fremdabwertend, uneinsichtig und deshalb nicht therapiefähig ist, dann nimmt einem das echt den letzten Mut und das letzte bißchen Selbstvertrauen.

Wie gesagt, ich hatte ja wenigstens noch das Glück, daß diese Therapeutin den Schaden, der bei mir angerichtet wurde, doch noch einigermaßen begrenzte - und ich würde Dir wirklich wünschen, daß Du sowas auch noch mal hörst.

Alles Liebe,
Winnie

[susan]

Liebe Winnie

das klingt ja schrecklich!!!! So ein Mist, das das So gelaufen ist. Ich hatte dir so sehr gewünscht, das man dich dort versteht und dir dabei hilft, wieder zu "gehen". Und nun schaut es so aus, als hätte man dir die restliche Kraft auch noch abgesaugt anstatt dir welche zu geben.

Das mit der Krankenversicherung verstehe ich nicht. Gibt es keine Möglichkeit über das Sozialamt. Vielleicht kann dir auch der sozialpsychiatrische Dienst oder der VdK helfen?

Ich wünsche dir sehr, das du einen Weg findest, der für dich wieder "gangbar" ist.
Du kannst mir jederzeit schreiben.

Ganz liebe Grüße
Susan

[winnie]

Liebe Susan,

das mit der Krankenversicherung liegt daran, weil es immer noch nicht geklärt ist, wie ich mich weiter versichern muß.
Ich habe ja nun kein Einkommen mehr außer gelegentlich die Honorare/Tantiemen (und wegen denen habe ich auch keinen Sozialhilfeanspruch). Die Krankenkasse meint, ich müsse mich deshalb als Selbständige versichern (was ganz schön teuer würde!), die Künstlersozialkasse meint hingegen, ich müsse mich über sie pflichtversichern. Was mir ja im Prinzip recht wäre, aber jetzt warte ich schon seit bald zwei Wochen darauf, daß sie endlich in die Gänge kommen (immerhin haben sie mir vorgestern endlich schon mal die Antragsformulare zugeschickt...), und so lange sitze ich da, bin seit 2 Wochen überhaupt nicht mehr versichert und werde immer nervöser, denn ich habe meine Angelegenheiten eigentlich ganz gern in Ordnung...

Und wegen den anderen Sachen - ja, ich hatte mir auch gewünscht, daß es anders läuft...

Alles Liebe an Dich von Winnie

[ricky]

Liebe Susan,

der Klinikaufenthalt war sehr wertvoll für mich und hat mich weiter gebracht.

Ich gehe seit Mai wieder arbeiten mit einer halben Stelle.Das ist im Grossen und Ganzen so ok für mich.

Psychisch bin ich allerdings noch nicht so wirklich stabil.
Dazu kommt,dass ich seit einiger Zeit ziemliche Probleme mit dem Essen bzw. wie mein Thera sagt,mit dem Nichtessen habe.Das ist alles nicht so toll...

Schön,dass du mit dem Thera Glück hast!!
Wünsch`dir für die letzte Zeit in der Klinik alles Gute und hoffe,dass du sie noch für dich nutzen kannst.

Liebe Grüsse Uta

[susan]

Ihr Lieben alle...

Ich bin nach fast 13 Wochen Klinikaufenthalt wieder zu Hause. Die Umstellung fällt mir nicht leicht, war es doch auch eine "eine eigene kleine Welt" für sich - dort.....

Die Zeit ist schnell vergangen und es hat sich eine Menge getan. Und das wohl besonders deshalb, weil die Einzeltherapie dort im Mittelpunkt stand. Ich hatte vor, meine Medikamente zu reduzieren, dies war leider nicht möglich. Habe sogar noch eins dazu bekommen
Doch meine Ärztin meinte, dass ich die Medis wohl noch als Krücke brauche. Überhaupt war sie sehr verständnisvoll - ich hatte heute einen Termin bei ihr - sie sagte, ich soll mir Zeit nehmen, um erst mal wieder anzukommen und das mit der Therapeutensuche nicht überstürzen.

Mir wurde als weitere Therapieform die tiefenpsychologisch-orientierte empfohlen. Habe mich sogar schon bei einer Therapeutin zum Probegespräch angemeldet Das heißt ja nicht gleich, das es sofort losgeht, ich rechne mit langer Wartezeit. Ich hoffe sehr, das die KK mitmacht, immerhin steht die Empfehlung im Abschlussbericht der Klinik.

Ansonsten ärgere ich mich weiterhin mit den Behörden herum. Bin aber froh, dass die Krankenkasse dem Klinikaufenthalt so lange zugestimmt hat

Ich habe ein wenig im Forum gelesen und habe festgestellt, das der eine oder andere "bekannte Name" wieder zu lesen ist, worüber ich mich sehr gefreut habe. Wie geht es Euch Winnie, Caro, Uta, Christabelle, Thomas....?

Lieber Gruss an Euch alle
Susan

[ricky]

Liebe Susan,

willkommen zurück im Forum!!

Ich freue mich,dass du wieder hier bist.Hab dich so manches Mal vermisst.

Mir geht es recht ordentlich,bin aber heute abend sehr müde und erschöpft von der Arbeit...

Ich grüsse dich ganz lieb und freue mich auf Austausch mit dir!

Uta

[rachel]

Hallo Susan!
Ich freue mich Dich weiderzusehen!
Ich habe noch viel an Dich gedacht.
Ich war vierzehn Wochen in der Klinik, und es geht mir ein ganzes stück besser. Ich kann dort Ambulant weiter machen, und das hilft mir sehr viel. Auch bin ich in einer SHG, was sehr hilfreich Medimäsig bin ich ganz umgestellt worden.

Ganz liebe Grüsse aus dem jetzt kalten, nassen, Norden,

Rachel

[Emily]

Liebe Susan,

schön, dass du wieder da bist. Welcome back again!
Du klingst viel besser, das freut mich sehr für dich.
Herzliche Grüße,
Emily.

[susan]

Liebe Uta
freue mich, von dir zu hören! Wie oft gehst du zur Therapie und nimmst du noch Medis? Dir alles Gute!

Liebe Rachel
Finde ich super, das du dort in der Klinik weiterhin zur Therapie gehen kannst. Dies war bei mir leider nicht möglich. Die Therapeuten meinten zwar, ich könne mal von mir hören lassen, wie es mir geht und das war's dann. So fange ich bei Null an, meine ehmalige Therapeutin hat mir jemand empfohlen und da habe ich mich gemeldet. Am Dienstag ist "Schnupperstunde"
Freue mich, wenn du dich wieder meldest!

Liebe Emily
Danke für den Willkommensgruß Wie geht es dir zur Zeit?

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende
bis demnächst
Susan

[ricky]

Liebe Susan,

meine Therapie ist eigentlich so gut wie beendet.War bis Ende Juni noch immer wöchentlich beim Thera und hatte dann noch 3 Sitzungen nach Bedarf.
Davon habe ich leider zwei schon in Anspruch nehmen müssen...

War vor 2 Wochen zum dritten Mal bei meinem neuen Psychiater und da gings mir sehr schlecht.
Er hat daraufhin mit mir ,tja wie soll ich sagen...so eine Übung gemacht.Ich sollte mich mit geschlossenen Augen ganz auf meine Gefühle und Gedanken konzentrieren.Nachher hat er mich dann danach gefragt.Ich sagte ihm,dass ich nur Schmerz emfpunden habe und den Gedanken "Ich kann nicht mehr".
Habe dann einen ziemlichen Heulanfall gekriegt,und das fand ich schrecklich.Konnte mich gar nicht mehr beruhigen-im Gegenteil...

Später zu Hause war ich erstmal sauer auf meinen Doc,aber auf einmal habe ich gemerkt,dass ich etwas befreiter war.So,als hätte ich mir wirklich einiges an Schmerz "von der Seele geweint"...

Also,von Medi`s absetzen war noch nicht die Rede.Ich hätte auch,glaube ich,noch zuviel Angst vor diesem Schritt.

Liebe Susan,ich wünsche dir viel Kraft,dich im Alltag wieder zurechtzufinden.
Für mich war diese Umstellung ganz schön krass.

Alles Liebe
Uta

[susan]

Liebe Uta

es ist sicher nicht einfach für dich, wenn die Therapie wegfällt. Ist eine Verlängerung völlig ausgeschlossen? Kannst du evtl auf eigene Kosten weitermachen, für den Fall, das es dir schlecht geht. Oft hilft eine andere Sichtweise bezw ein Rat, wie man sich verhalten soll.

Wie kommst du mit deinem Doc zurecht? Nimmt er sich Zeit für dich, so dass du dich an ihn wenden kannst, wenn du es brauchst?

Wie läuft es mit der Arbeit, ist die halbe Stelle Entlastung für dich oder strengt es dich nach wie vor an?

Danke für deine lieben Wünsche Es braucht sicher eine Weile, ehe ich wirklich zu Hause angekommen bin. Ich habe ein paar Termine gemacht für die nächste Woche, so dass ich nicht ganz so "haltlos" bin. Gehe am Montag in die SHG. Mal sehen, was daraus geworden ist.

Dir noch ein schönes Wochenende!

Lieber Gruss
Susan

[ricky]

Liebe Susan,

so im allgemeinen komme ich ohne die Thera eigentlich ganz gut aus.Nur wenn ich in `ne Krise gerate,fühle ich mich allein manchmal hilflos.
Haben es aber auch schon so gemacht,dass wir in Krisensituationen telefoniert haben.Er kennt mich ja so gut,dass er die Lage am Telefon ziemlich klasse einschätzen kann.Und dann geht es mir nach dem Gespräch schon etwas besser oder ich werde ruhiger.
Er weiss seltsamerweise oft viel besser,was richtig für mich ist als ich selbst....

Tja zu dem neuen Doc kann ich wirklich noch nicht so sehr viel sagen.
Er plant für jeden Patienten genau `ne 1/2 Stunde ein.Das bedeutet einerseits,du hast keinerlei Wartezeit,andererseits musst du gehen,wenn deine Zeit um ist.
Er ist so ein Sigmund Freud Typ,zumindest sieht er ihm meiner Meinung recht ähnlich.Er ist so eigentlich ganz freundlich und geht auf mich ein.....ich kann halt mehr noch nicht sagen.
Mein Thera hat mal mit ihm zusammen in einer Praxis gearbeitet,bevor er sich selbständig gemacht hat.Von ihm habe ich auch seine Adresse gekriegt.

Mit der Arbeit ist es trotz der 1/2 Stelle schon noch oft anstrengend für mich.
Meine Stationsleitung und ich überlegen zur Zeit,ob ich vielleicht 4 Stunden am Tag arbeiten könnte und das von Mo.-Fr.Aber das steht noch weit in den Sternen...

So,das war`s erstmal für heute.
Wünsch`dir noch einen schönen Sonntagabend und viel Kraft für deine kommende Woche!!!

Schön,dass du wieder da bist!

Liebe Grüsse Uta

[susan]

Liebe Uta

freut mich, dass du dich noch einmal gemeldet hast

Denkst du, dass es möglich ist, auch nach Therapieende, den Therapeuten anzurufen, wenn es dir schlecht geht? Auf jeden Fall ist es sicher hilfreich gewesen, dass du dich bei ihm melden konntest, wenn du nicht weiter wußtest.

Und das dein Doc 1/2 Stunde für jeden Patienten einplant, überrascht mich sehr! Das ist doch sehr lange. Und dass es obendrein kaum Wartezeit gibt, ist einfach riesig. Ich habe da andere Erfahrungen gemacht. Sitze bei meiner Psychiaterin meist eine Stunde, bis ich dran bin und das trotz Bestellsystem. Und eine halbe Stunde war ich noch nie drin Wenn dein Doc sich so viel Zeit nimmt, ist es da nicht möglich, öfter hinzugehen, je nach Bedarf....??? Ist er auch Therapeut?

Ich habe ganz schön zu tun, wieder zu Hause zu sein. Der Klinikalltag steckt mir noch tief in den Knochen Ich versuche, jedem Tag ein wenig Struktur zu geben, so dass sich das Grübeln in Grenzen hält. Heute Abend gehe ich in die SHG. Die Gruppe hat sich auch während meiner Abwesenheit getroffen, was ich nicht so erwartet hatte. Nun werde ich sehen, wie ich mich da wieder reinfinde.

Ich kann mir vorstellen, dass dich das Arbeiten anstrengt. Wenn ich mich recht entsinne, hast du aber verständnisvolle Arbeitskollegen....das ist viel wert und so wird sich sicher eine Möglichkeit finden, dich weiterhin zu entlasten.

Dir einen lieben Gruß
Susan

[ricky]

Liebe Susan,

vielen Dank für dein Posting.
Melde mich morgen ...

Bis dann,liebe Grüsse
Uta

[ricky]

Hallo liebe Susan,

da bin ich.

Ich werde auf jeden Fall meinen Thera fragen,ob ich ihn im Bedarfsfall auch nach dem offiziellen Therapieende anrufen darf.Ich denke,das würde mir schon eine gewisse "Sicherheit" geben.

Tja,ich kenne das von meinem früheren Doc auch so:Mindestens 1 Stunde Wartezeit,meist eher noch länger und dann vielleicht so 15-20 Minuten Sprechzeit.
Die 3 Male,wo ich einen Termin bei ihm hatte(also bei dem neuen Doc!!),waren alle in irgendeiner weise "extrem".
Beim ersten Mal,war ich gerade einen Tag aus der Klinik raus,beim zweiten hatte die Sekretärin vergessen,meinen Termin in ihren Kalender zu schreiben,sodass ich nur so eben zwischen Tür und Angel drankam,ja und vom letzten Mal hab ich dir ja schon erzählt.
Mein Thera meinte ja letztens auch,dass wir uns erstmal ein wenig kennenlernen müssten,um besser aufeinander eingehen zu können...

Was meine Arbeit angeht,wäre es sicherlich ziemlich klasse,wenn das mit den 4 Stunden pro Tag irgendwann wirklich klappen würde.
Aber ich bin auch so sehr froh,dass sowohl meine Kolleginnen,als auch meine Stationsleitung so gut mit meiner ganzen Situation umgehen.


Wie geht es dir mittlerweile?
Konntest du dich schon wieder ein wenig einleben?
Wie war es in der SHG?

Oh sorry,du musst nicht auf alles antworten,wenn`s dir zuviel ist.

Also,mach es gut!
Liebe Grüsse Uta

[susan]

Liebe Uta

das hört sich doch alles nicht schlecht an Ich finde es schon sehr wichtig, dass der Arzt sich etwas Zeit nimmt und dass du dich weiterhin bei deinem Therapeuten melden kannst, wenn's brennt, da drück' ich dir die Daumen!

Wovon hängt es ab, ob du 4 Stunden am Tag arbeitest? Wie ist es jetzt überhaupt, bist du nicht jetzt auch auf einer halben Stelle?

In der SHG war es recht gut. Wir waren sogar 6 Leute, das ist bei dem derzeit schönen Wetter sehr viel. Ich bin froh, dass sich die Gruppe während meiner Klinikzeit nicht aufgelöst hat. Von der Kontaktstelle wird uns ab September wieder eine Psychologin gestellt, anfangs jedes 2. mal, dann später einmal im Monat. Es werden erfahrungsgemäß im Herbst wieder Neue hinzukommen und so bleibt es ein Kommen und Gehen, denn es gibt einige, die die Gruppe nicht mehr brauchen, weil sie auf eigenen Füßen stehen.

Ansonsten habe ich immer noch damit zu tun, mich wieder zu aklimatisieren. Der Klinikalltag läßt sich nicht so einfach abschütteln. Ich versuche es mit ein wenig Struktur, Termine, Spaziergang.....sicher braucht es noch einige Zeit. Immerhin hatte ich dort sehr enge Betreuung durch den Therapeuten, das fehlt nun und ich bin auf der Suche nach einem geeigneten. Schau'n wir mal....

Dir einen schönen Tag!

Lieber Gruß
Susan

[ricky]

Liebe Susan,

drücke dir ganz feste die Daumen,dass du schnell einen fähigen Therapeuten für dich findest!

Also,mit der Arbeit ist das folgendermassen:
Ich habe jetzt zwar auch eine 1/2 Stelle,arbeite aber immer 8 Stunden am Stück,sprich eine komplette Schicht.
Wir haben ja eine sogenannte Bezugspflege,d.h.,dass jeder seine Patienten hat,für die er die komplette Schicht zuständig ist.Da ist es halt ungünstig,wenn ich nach 4 Stunden gehen würde.
Jetzt haben wir gedacht,dass ich dann keine eigenen Patienten habe,sondern eher so in Richtung Stationssekretärin gehen würde.

Ich werde meine Chefin auf jeden Fall nochmal bei nächster Gelegenheit ansprechen...

Wünsch dir noch einen sonnigen Abend!

...und weiterhin "Gutes Einleben" zu Hause!

Liebe Grüsse
Uta