Was tun????

[Kosmos]

Ich bin schon seit geraumer Zeit krank geschrieben und bekomme derzeit schon Krankengeld.
Jetzt hat mir meine Psychologin geraten, dass ich den Job kündigen soll. (In mir sträubt sich auch alles, noch mal hin zu müssen) Sie würde mir ein Attest ausschreiben, damit ich keine Sperre vom Arbeitsamt bekomme.
Abgesehen davon läuft mein Vertrag (befristet) eh zum 30.04. aus.
Jetzt ruft mich der Personalchef an: er bietet mir an, dass ich bis zum Ablauf des Vertrags von der Arbeit freigestellt werde, ich mein Gehalt weiter erhalte, dafür aber nicht mehr krank geschrieben werde.
Ich war so baff!! Wo ist da der Haken?

[RoadToNowhere]

Verhinderung oder Vermeidung von möglichen Arbeitsrechtsprozessen - das Angebot riecht nach Auflösungsvertrag.

Ein Arbeitnehmer der nicht zur Arbeit erscheint, womöglich auch noch langfristig kostet Geld, aber bringt keins ein. Also versucht man ihn loszuwerden. Das ist aber auch nicht ganz einfach. Früher gabs mal einen recht umfassenden Schutz vor Kündigung wegen Krankheit, der allerdings inzwischen besonders bei schlechter Prognose für die Heilung nicht mehr so ganz wasserdicht ist.

Hier ist ein recht guter Link zum Thema Kündigungsrecht - nicht mit einzelnen Paragraphen aber mit einem guten Überblick wie der Hase läuft: http://www.aachen.ihk.de/de/recht_steue ... kh_010.htm


Mit deiner Unterschrift unter einen Auflösungsvertrag würdest du mit 99%iger Wahrscheinlichkeit auch darauf verzichten, Rechtsmittel einzulegen (sowas wird dann als Vertragsbestandteil mit reingeschrieben)so daß die Firma sicher sein kann, nicht vors Arbeitsgericht gezerrt zu werden wegen einer sozial ungerechtfertigten Kündigung.

Frag deinen Personalchef was er genau möchte und wie das ablaufen soll. Wenn es tatsächlich einen Auflösungsvertrag geben soll, unterschreib keinesfalls sofort sondern gib das Ding einem Anwalt zur Prüfung. Wenn du länger bei der Firma gearbeitet hast kann es auch sein daß du eine Abfindung fordern kannst. In Kombination mit einer entsprechenden Bescheinigung deiner Ärztin kann das ein eleganter Weg raus aus dem belastenden Arbeitsverhältnis sein. Eventueller Haken beim Zeugnis: Da wird dann vielfach reingeschrieben...Trennung im gegenseitigen Einvernehmen...und das ist eine Formulierung die potentielle zukünftige Arbeitgeber durchaus auf die Idee bringt zu vermuten daß mit diesem Bewerber was nicht in Ordnung ist. Je nachdem wie wichtig Zeugnisse in deinem Berufsbereich sind, kann da auch die Überprüfung des Zeugnisses durch einen Fachmann Sinn machen.

[Kosmos]

Vielen Dank für deine schnelle Antwort!

Aber, ich glaube, du hast überlesen, dass mein Arbeitsvertrag ohnehin befristet ist und zum 30.04. ausläuft. Insofern wird das kein Aufhebungsvertrag, sondern der befristet Vertrag läuft normal aus!
Mich wundert halt, dass der Personalchef das angeboten hat! Ich koste denen jetzt momentan eh kein Geld mehr, weil ich Krankengeld erhalte!

[RoadToNowhere]

Doch, dein Urlaubsanspruch läuft weiter.... Solange du krank geschrieben bist kannst du aber nicht Urlaub nehmen, also müßte man dir den Urlaub auszahlen ...frag ihn mal ob er den noch nicht genommenen Urlaub mit der Freistellung verrechnen will. Vielleicht hast du ja auch noch jede Menge Urlaub vom vergangenen Jahr offen, dann kann das finanziell schon interessant werden.

[Kosmos]

Na ja .. wenn Resturlaub und Überstundenkonto verrechnet wird (wovon ich dann ausgehe) bleiben immer noch gute 2 Wochen übrig, die mich die Firma freistellt mit Bezahlung!

Wenn ich weiter krank geschrieben wäre, würden eben nur die Resturlaubstage und die Überstunden noch zur Auszahlung fällig.

[rainer1411]

Wenn du den Zustand so belässt, wie er jetzt ist, dann stehst du dich finanziell gesehen am besten.
Du erhälst unabhängig vom Ende des Beschäftigungsverhältnisses weiterhin KG in bisheriger Höhe bis zu 78 Wochen lang und schonst deinen ALG I Anspruch, den du nach den 78 Wochen immer noch in Anspruch nehmen kannst.

Gehst du allerdings auf den Vorschlag deines AG`s ein, so erhälst du ab dem 01.05. lediglich das niedrigere ALG I, bzw. KG in Höhe des ALG I, wenn du wieder AU werden solltest.

Am Vorschlag deiner PT kann ich aus finanzieller Sicht ebenfalls nur negatives erkennen.

Auch hier würdest du unnötig und vorzeitig in niedrigere Entgeltersatzleistungen abdriften.Zudem ist der Begriff der AU, im Sinne des Arbeitsamtes,anders und für dich ungüstiger definiert, als AU in Sinne der KV.
Bei der KV gilst du als AU, wenn du deinen bisherigen Job nicht wie gehabt vollschichtig ausüben kannst.
Beim Arbeitsamt gilst du nur dann als AU, wenn du nicht irgendeinen Job mindestens 3 Stunden täglich ausüben kannst.

Ich hoffe, du siehst nun etwas klarer.

Rainer

[Kosmos]

@taurusgkk ...
Danke für deine ausführliche Antwort!!
Aber jetzt noch mal für ein depressives Kleinhirn (sorry ... kann nicht vollständig deinen Worten folgen):
Ich rekapituliere:
Du meinst, ich soll mich weiter krank schreiben lassen bis 30.04. und dann ab 01.05. ALG1 beantragen?
Wenn ich das so mache werden ja die letzten drei Monate aus dem verminderten Krankengeld berechnet, ergo - das ALG1 ist auch geringer, als wenn ich bis 30.04. normales Gehalt erhalte! Richtig??
Darin sehe ich dann aber gar keine Vorteil!!


Der Hintergrund ist aber ... meine Psychiologin empfahl mir ja zu kündigen (zum 31.03.), da sie meint, dass mir dann erst mal der "Druck" genommen wird.
Vorrangig will ich ja erst mal wieder einigermaßen auf die Beine kommen und somit auch wieder arbeitsfähig sein!
In dem Fall wäre ich zwar schon ab 01.04. arbeitslos, hätte aber mal 4 Wochen niemanden im Nacken (Arbeitsamt, Firma, Krankenkasse ...) Zumal die Krankenkasse schon ein zweites "Beratungsgespräch" anberaumt hat. Die wollen, dass ich an einer Wiedereingliederungsmaßnahme teilnehme! Ich KANN aber derzeit nicht arbeiten und bin auch durch diesen Druck ziemlich nervös und komme einfach nicht zur Ruhe.

NOCH vorteilhafter ist es doch aber, wenn ich noch bis 30.04. "in Lohn und Brot stehe", also das Angebot meines Personalchefs annehme. Dann hätte ich sogar 2 Monate "Luft"!!

Mich hat das Angebot nur sehr irritiert! Keine Firma macht etwas uneigennützig! Ich sehe aber (noch) nicht den Vorteil, den die Firma durch dieses Angebot hat!?

[Lisa23]

Hallo Makro,

es handelt sich doch nur noch um den April um 4 kurze Wochen. Wo siehst Du denn den Druck, der bei einer Kündigung zum 31.03. genommen wird. Diese 4 Wochen, die Du ohnehin im Krankenstand verbringst, gehen schnell vorüber und Dein befristeter Vertrag läuft vertragsgemäß aus.

Du bleibst über die gesamte Zeit AU und wenn möglich über die gesamten 78 Wochen. Erst danach wird Dein Arbeitslosengeld berechnet, nach Deinen letzten Krankengeldbezügen.

Im anderen Fall würde Dein Arbeitslosengeld nach Deinem letzten Verdienst berechnet, wirst Du während des ALG I Bezugs krank, wird das Krankengeld aus dem ALG I Bezug berechnet. In diesem Fall verlierst Du mehr.

Im ersteren verlierst Du auch. Aber Du stellst Dich besser.

Liebe Grüße, Lisa

[Yogi66]

Hallo Makro,
da muss ich Lisa Recht geben.
Außerdem gewinnst Du Zeit.
Für möglich ist auch, dass ein Aufhebungsvertrag bei der ARGE nur zum Nachteil ausgelegt wird.
Die brauchen nur an einer Stelle ein falsches Kreuz zu machen und schon wird Dir das Geld gesperrt.

Und wenn Du weiterhin Krank geschrieben bist, hast Du Chancen auf eine medizinische sowie berufliche Rehabilitation.
Weil Dich als Kranker das Arbeitsamt nicht übernimmt.


Was Du unabhängig von Allem machen musst. Aber das wirst Du sicherlich wissen:
"Dich sofort Arbeitsuchend beim Arbeitsamt zu melden.
das kommt erstens gut an und ist zweitens Deine Pflicht. Zwecks Weiterbearbeitung."

Mit freundlichen Grüßen, Yogi.

[Kosmos]

Vermutlich mache ich jetzt DAS, wovon ihr mir alle abratet!

Ich bin auf das Angebot meines Personalchefs eingegangen. Ab 06.03. lasse ich mich nicht mehr krank schreiben und mein Gehalt läuft weiter bis 30.04.!

Für mich ist das in der Tat eine Art "Druck-Wegnahme"! Ich fühle mich derzeit von allem überfordert und zittere, bekomme schweißnasse Hände und "renne einfach im Ringel"!! Und das trotz der Medikamente, die ansonsten gut wirken.

Dadurch will dann aber weder die Krankenkasse, dass ich eine Wiedereingliederungsmaßnahme mache, mich beim medizinischen Dienst melde.
Dadurch habe ich dann auch keine Angst mehr, in meine alte Firma zu müssen!
Dadurch habe ich jetzt 2 Monate Zeit und auch genügend Geld! Und dann kann ich mich in Ruhe meiner Genesung widmen.

Versteht ihr das????

[Yogi66]

Hallo Makro,
die Genesung erfolgt dann aber auf Deine Kosten sowie in Deiner Zeit.
In welcher Du Dich eigentlich dann intensiv um einen neune Arbeitsplatz kümmern müsstest.
Jedoch noch nicht dafür in der Lage ist.

Im Übrigen lässt man sich nicht so einfach Krank schreiben.
Entweder man ist Krank oder nicht.
Wenn man Krank ist, sollte man sich nicht Gesund schreiben lassen.
Irgendwen wirst Du in die Zukunft Deinen negativen Lohn (Strafe) dafür bekommen.
Denn aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

Wenn Du allerdings nicht wirklich KRANK bist,
dann kann ich Dich mit Deiner Vorgehenweise verstehen.
Wenn Du aber Krank bist, dann hann ich Dich nicht verstehen.

Mit freundliche Grüßen,
Yogi.

[SEK]

Hallo Makro,

Dein Entschluß, ist so für Dich, m. M. zukunftsmäßg nicht so toll...

Denn leider, haben wir hier "Gesetze und Verordnungen", die an Leistung, Ehre, Wahrheit, Selbstverantwortung, usw..., für einen "normal denkenden pslichtbewußten Bürger" unrealistisch sind....

Gebe da ALLEN hier Recht !!!

Oder die Denke von Jogi!!!

Kenne mich nicht so aus, im Sozialrecht...

Wenn Du nun wirklich auf dieses "Angebot" Deines AG eingegangen bist, aber dennoch krank sein solltest....

Besteht ja noch nie Möglichkeit, daß Du Dich am letzten Arbeitstag AU-schreiben läßt...

Somit, kannst Du (glaube ich, bin mir hier nicht so sicher), Krankengeld erhalten.

Dann hast Du mehr Zeit gesund zu werden,
und weniger Handlungsdruck....

Vgl. die anderen Beiträge....


S E K

[steppenwolf1]

Hallo Makro,

so denke ich, dass Yogi Recht hat, aber ich kann Deine Beweggründe trotzdem verstehen. 2 Monate ist jetzt nicht so lange Zeit oder ? Denkst Du, Du schaffst es in der Zeit ?
Mit dem Sozialrecht ist es so eine Sache. Normalerweise heisst es, während Krankheit darf man nicht entlassen werden. Aber dann bekommt man die Kündigung vllt. aufgrund "betrieblicher Gründe". Sich wehren ? Schwer. Wer die Kraft dazu hat halt.
Dein AG hat auf jeden Fall Vorteile davon, im Gegensatz zu Dir.

Gruss, s.wölfin

[steppenwolf1]

Ich denke mal aufgrund des Angebots Deines AGs, wird er Dich eh nciht weiter beschäftigen nach 30.4. .... insofern ist Gehalt mehr als Krankengeld oder ? Hab ich da jetzt was falsch verstanden ?

s.wölfin

[Kosmos]

Hallo!!

Verletzt mich jetzt schon, wie ihr mich hier alle angreift!

Zumal mir dann auch noch mehr oder weniger unterschwellig unterstellt wird, dass ich GAR NICHT krank bin!

Aber, das ist ja allgemein so, daß Vorverurteilungen schnell getroffen werden. In Foren besonders, wo sich Menschen unterhalten, die einander nicht in die Augen schauen. Ausserdem eben nur ein Bruchstück dessen kennen, was den Menschen ausmacht, was ihn bewegt, an was er verzweifelt ....

Meine Situation stellt sich eben so dar, dass ich auf direkten Druck bzw. auf "normale" Behördengeschichten derzeit derart nevös und schwach reagiere. Im Job habe ich schon seit einem Jahr nicht mehr die Leistung gebracht, die ich eigentlich von mir gewohnt bin. Eigentlich war ich immer ein Arbeitnehmer, der sich einmal zu wenig als einmal zu viel krank schreiben "lässt"!! (Es ist doch ganz einfach so, dass ein Arzt einen NICHT krank schreibt, wenn man sagt, "es geht schon")
Meine Erwartung an mich war eigentlich schon immer, PERFEKT zu sein .. leider! Denn zum ersten Mal in meinem Leben kann ich meinen eigenen Anspruch nicht mehr erfüllen.

Seit ca. 1/2 Jahr bin ich intensiv in Behandlung.
Derzeit "arbeite" ich mit Mirtazapin, Trevilor und Tavor medizinisch gegen meine Sympthome, bekomme 2 mal die Woche ambulante Therapie, nehme an einer konzentrativen Bewegungstherapie teil (1x die Woche) und bekomme zusätzlich Atemtherapie.
In den letzten Wochen meiner Krankschreibung habe ich winzig kleine Schritte nach vorne getan, die mich aber auch ein wenig optimistisch machen! Ich bin der Meinung, dass ich das schaffen kann, wenn man mir nur noch ein bißchen Zeit gibt!
Die ganzen "Geschichten" um Arbeitgeber, Krankenkasse und Arbeitsamt lassen mich aber leider phasenweise wieder Stufen zurückfallen. Fakt ist halt, dass ich derzeit damit überhaupt nicht umgehen kann, mein Gehirn dann nur noch "Sparflamme" läuft und ich umso verzweifelter werde.

Diesen ganzen Druck will ich mit meiner Entscheidung entgehen.
Auch von der Krankenkasse fühlte ich mich arg unter Druck gesetzt, "nur" durch die Anfragen und Beratungsgespräche, die in Richtung Amtsarzt und Wiedereingliederungsmaßnahme liefen.

Jetzt entfallen zumindest Druck durch AG und Krankenkasse.
Der "Druck" durchs Arbeitsamt (den ich schon kenne von einer vorherigen Arbeitslosigkeit) ist bei mir noch nicht latent spürbar. Es ist doch genauso FAkt, dass das Arbeitsamt einem kaum Stellenangebote liefern KÖNNEN. In den 9 Monaten Arbeitslosigkeit habe ich über 70 Bewerbungen geschrieben, 2 (!!!!) davon waren Vorschläge vom Arbeitsamt!

Ob mir letztendlich die 2 Monate reichen, um wenigstens einigermaßen wieder auf die Beine zu kommen, weiß ich nicht! Weiß keiner!
Ich muß eben an DIESEN MOMENT denken und schauen, wie ich im Moment besser klar komme!

Es ist auch nicht so, daß ich GEKÜNDIGT werde, sondern daß mein Arbeitsvertrag AUSLÄUFT (befristet).
Im Übrigen ist es durchaus "erlaubt", daß man während einer Krankheit gekündigt wird, solange man nicht WEGEN der Krankheit gekündigt wird! AG wissen da heutzutage schon Mittel und Wege!!

Meinem AG könnte es im Grunde jetzt egal sein, wenn ich weiter krank geschrieben wäre. Ich bin eh schon aus der Lohnfortzahlung! Wenn er dann am 30.04. den Vertrag auslaufen lässt, müsste er lediglich meine Resturlaubstage und Überstunden (nicht wenige) auszahlen und GUT IST!

Schade, daß ich hier so wenig Verständnis entgegengebracht bekomme.
Hätte ja noch verstanden, wenn es anders herum gewesen wäre. Mit dieser Entscheidung falle ich ja nicht mal der "Allgemeinheit" zur Last, sondern trage sie selbst!

Wohin und ob der Weg zum Ziel führt ---> ich hoffe es zumindest! Und Hoffnung hatte ich im letzten Jahr eigentlich GAR NICHT!

[ndskp01]

Hallo Markokosmos,

jetzt hat mein über Nacht überlegter Beitrag gar keinen rechten Sinn mehr, wollte dem Rest der Mannschaft widersprechen...

Jedenfalls: Wenn deine Entscheidung durch eine demokratische Wahl des Forums gefällt würde, würdest du nicht mal über die 5%-Hürde kommen. Ich habe mich über die Massivität der Beiträge gewundert. Okay, du hast nach dem Haken gefragt und entsprechende Antworten gekriegt. Aber, wie du jetzt ja auch so richtig selber sagst: Du hast uns ja nicht deine ganze Situtation geschildert, sondern nur einen ganz kleinen Ausschnitt. Wir wissen z.B. nicht, ob du dein Haushaltseinkommen alleine bestreiten musst (wie viele der derzeitigen NutzerInnnen des Forums) oder ob du in einer Familie lebst, wo andere auch verdienen. Wir wissen nicht, ob du Vermögen hast, wie dein Lebensstandard sonst ausschaut, was deine Wohnung kostet, ob du grundsätzlich asketisch lebst und eigentlich fast kein Geld brauchst.

Und, was das wichtigste ist, wir kennen deine Gefühle und deine Geschichte nicht.

Hut ab vor deiner souveränen Entscheidung, die auch noch gegen die Mehrheitsmeinung gefällt wurde

Gruß von P.

Dir einen guten Tag und: ich schick dir ein paar Sonnenstrahlen!

[Nyx]

Hallo,

wenn Du während des Zeitraums, in dem der Urlaubsanspruch besteht, andauernd arbeitsunfähig krank bist, muss Dein Arbeitgeber den Urlaub nicht abgelten.

VG
Nyx

[Kosmos]

@ puk .. Danke, dass ich zumindest von dir etwas gemässigtere und verständnisvollere Worte bekomme!

Der Angrif und der "Ton" hat mich schon ziemlich verletzt. Das ist zwar recht typisch, wenn man depressiv ist, aber gerade deswegen möchte man meinen, dass man sich hier nicht die "Köppe einknallt"!
Hier versuchen viele Hilfe, Trost und Unterstützung zu finden! So eben auch ich!
Ebenso versuche ich hier und da meine Hilfe und tröstende Worte zu spenden!
Wie du richtig sagtest, mein ganzes Ich kennt man nicht! Wäre wahrscheinlich auch viel zu viel, wirklich alles hier los zu werden!
Aber so viel nur ... mein Mann und ich verdienen beide! Aber nicht gerade grossartig, kommen eben gerade so über die Runden. So fallen selbst 30% Verdienstausfall natürlich immens ins Gewicht! Zwar hat man hier und da noch kleine "Puffer", aber die sind dann auch schnell weg! Insofern muss ich eben auch ans Geld denken, wie du schon richtig vermutet hast!
Also, Danke noch mal für deine Worte!!!!

@ Nyx ... deine Aussage stimmt so nicht!! Ich war selbst in der Personalabteilung und habe insofern einige Kenntnisse! Zwar hauptsächlich im metallverarbeitenden Bereich, dennoch kann ein AG nicht einfach deinen Urlaubsanspruch streichen für Krankheitszeiten! In der Metallbranche musst du über 6 Monate im Jahr krank gewesen sein, dass der AG anteilig den Urlaubsanspruch kürzen kann, aber auch nur bis 10 Tage!
Insofern ist mein alter Urlaub aus 2007 und der Anspruch aus 2008 zur Abgeltung bzw. Gewährung frei!

[Nyx]

Tag Makro,

das ist ja schön, dass Du in der Personalabteilung gearbeitet hast .

Nach dem Bundesurlaubsgesetz zumindest kann nur ein erfüllbarer Urlaubsanspruch abgegolten werden, er ist nicht erfüllbar, wenn der AN dauerhaft AU krank ist. Möglicherweise gibt es in manchen TVs abweichend günstiger Regelungen für die Arbeitnehmer. Meinst Du vielleicht das?

VG
Nyx

[Kosmos]

Klar, da hast du Recht, dass die TVs verschiedene Regelungen haben! Der für mich entscheidende ist der TV der IG-Metall.

Insofern kann man da keine allgemeingültige Antwort drauf geben!

Du hast diesen Satz ja bestimmt im Bundesurlaubsgesetz nachgelesen? Ist da auch explizit definiert, was "dauerhaft krank" bedeutet??

[Nyx]

dauerhaft arbeitsunfähig krank bedeutet, dass der AN nicht in der Lage ist, den Urlaub tatsächlich zu nehmen. Heisst: Wenn Du z.B. das gesamte Jahr 2007 und in 2008 bis 31.3., d.h. zum Ende des Übertragungszeitraums AU krank bist, ist der Urlaub nicht erfüllbar, muss auch nicht abgegolten werden. In TVs kann natürlich abweichendes geregelt werden.

VG
Nyx

[Kosmos]

Ah ja!!

Ist ja eigentlich nicht soooo abweichend vom Metall TV!

Also, für mich ist das jedenfalls nicht anwendbar! Dauerhaft AU bin ich seit Anfang Januar 2008.

[rainer1411]

Hallo

wenn du dich am letzten Tag deines Beschäftigungsverhältnisses AU schreiben lässt, dann wirst du ab dem darauffolgenden Tag zum KG-Geldempfänger für max. 78 Wochen.Unabhängig davon endet dein Beschäftigungsverhältniss wie vertraglich vereinbart. Eine Verpflichtung zur Arbeitslosenmeldung gibt es insofern nicht.
Machst du es nur 1 Tag später , dann erhälst du ggfls.das geringere ALG I bzw. KG in Höhe des ALG I. Du verschenkst damit Geld. Zudem lässt sich aus dem Krankenstand heraus entspannter gesund werden und auf Arbeitssuche gehen, da einem das Arbeitsamt z.B. nicht mit unsinnigen "Maßnahmen" auf die Pelle rücken kann.

Liebe Grüße

Rainer

[steppenwolf1]

Hallo Makro,

dass Du Dich unverstanden fühlst wollte ich nicht. Das tut mir leid und war auch nicht so gemeint - ehrlich. Ich bewunder Dich für Dein Engagement, dass Du trotzdem hast.
Als ich geschrieben hatte, war mir nicht bewusst, dass mein Beitrag massiv war ?! Und ich habe Dir auch nicht unterstellt, Du seist gar nicht krank. Sorry, wenn das so rüber kam.
Grüsse, s.wölfin

[Kosmos]

Ist schon wieder ok Steppenwolf!

Nun! Ich habe mich ja nun zu diesem Schritt entschlossen .. und ich muss sagen, momentan geht es mir mit dieser Entscheidung gefühlsmäßig besser! Was noch kommen wird, weiß ich natürlich nicht!!!

@ taurusgkk .. tja, das ist natürlich ein nützlicher Hinweis, den du mir da machst!
Ich werde sehen, wie es mir Ende April gehen wird .. ich hoffe inständig, dass ich bis dahin ein paar kleine Schritte weiter bin mit meinem Befinden! Aber .. falls nicht, werde ich natürlich gleich mit meiner Psychiologin drüber sprechen!
Die hat übrigens auch sehr überrascht reagiert, als ich ihr gestern am Telefon den Vorschlag meines AG mitteilte. SIE meinte, dass sich das ja fast so anhört, als wenn der AG ein schlechtes Gewissen hätte!
Nu ja .. selbst wenn es so ist .. kann ich mir auch "nichts für kaufen"!

Auf jeden Fall mal ein herzliches DANKESCHÖN an alle, die mir hier mit Rat und Trost zur Seite standen! Auch wenn der "Tonfall" hier und da verletztend auf mich wirkte!
Ich werde berichten, wie es bei mir weitergeht!