bitte helft mir, das arbeitsamt hat mir komplett das geld gestrichen

[kiffTherapie]

hallo leidensgenossen,

ich habe ein problem, dass mir über den kopf zu wachsen scheint. ich versuche mal das wesentliche zu erklären, damit ich hier nicht meine gesamte lebensgeschichte aufrollen muss.
im letzten jahr wurde mir gekündigt. die gründe dafür waren, dass meine anleiterin mich nicht leiden konnte und lügen über mich erzählt hat. ich habe dahingehend keine schuldgefühle....ich weiss, dass ich gute arbeit geleistet habe, aber die dann folgende beschäftigungslosigkeit hat mir irgendwie die perspektive geraubt.
als mir dann letzten herbst noch ein geliebtes mädel eine abfuhr erteilt hatte, bin ich wieder in eine depression abgetriftet.
so, jetzt zum meinem jetzigen problem, was eine folge der gesamtproblematik (depression) ist.
mit einem kürzlichen wohnortwechsel wechselte auch mein zuständiges arbeitsamt.(ich habe anspruch auf harz4). mein neuer sachbearbeiter ist nicht zimperlich. er will, dass ich monatlich 11 bewerbungen schreibe. was damit in konflikt steht ist, dass ich mich gerade versuche als pc-techniker selbstständig zu machen. im februar ist der termin, den ich mit der existensgründerstelle habe. erst dann steht fest, ob die mich übernehmen...dann wär ich aus dieser absurden sitation, dass ich mich um beschäftigung kümmern muss, obwohl ich mit pc-jobs eigentlich gutes geld verdienen könnte, raus (habe ich seit kürzlicher gewerbeanmeldung ca 400€ verdient).
bis dahin müsste ich aber eigentlich bemühungen nachweisen und monatlich beim arbeitsamt erscheinen.
ich habe wegen dieser verzwickten lage aber "meinen kopf einfach in den sand gesteckt", gekifft und war jetzt bereits 2 monate nicht mehr beim arbeitsamt. ich konnte einfach nichtmehr, war vollkommen entkräftet. ich fühle mich irgendwie nicht in der lage gegen diese verzwickte situation vorgehen zu können.
es kamen auch diverse briefe. in einem wurde ich aufgefordert an einer "weiterbildungsmassnahme" teilzunehmen, zu der ich natürlich nicht erschien. ich kenne diese "massnahmen", hatte schonmal eine vor 5 jahren (bin jetzt 26) ich möchte auf keinen fall in dieses stadium zurückfallen. es sticht sich auch einfach mit meinen momentanen beruflichen vorhaben.
nun hat mir das sozialamt mein geld bis auf weiteres komplett gestrichen und gibt mir die möglichkeit bis zum 02.02 dazu stellung zu beziehen. ich war wegen meiner depression nie in behandlung, denke aber in letzter zeit immer mehr über Psychotherapie nach.

ich weiss nicht was ich sagen soll, bitte helft mir. ich weiss nicht mal ob ich die depression erwähnen soll. ich hab die angst, dass der herr von der existensgründerstelle dass dann erfährt (die arbeiten zusammen) und das würde dem sehr entgegenwirken, dass er mich "nimmt". er meinte bei der vereinbarung des termins schon zu mir, dass es in der branche schon viel konkurenz gibt und ich ein sehr überzeugendes konzept abgeben müsse, um ihn dazu zu brinen, dass er zustimmt. wenn der jetzt noch erfährt das ich depressiv bin, könnte er evt befürchten, dass ich der leistung dann nicht gewachsen bin. das ist aber nicht so....UND GENAU DA LIEGT DER PUNKT!!!
wenn es darum geht mich als pctechniker zu verwirklichen bin ich recht angagiert und mache es dann einfach, nur wenn es darum geht zum arbeitsamt zu gehen und bewerbungen abzuliefern/an massnahmen teilzunehmen, bin ich nicht in der lage.
ich bin auch nicht ständig frustriert sondern bin eigentlich recht zufrieden, wenn ich weiss "ich muss keine bewerbungen abliefern"

es ist immer nur, wenn meine perspektiven von äusseren umständen blockiert werden.
aber fakt ist ich bin depressiv seit 3 monaten intensiver...auch wenn es nur stellenweise ist.

[cooki3]

[kiffTherapie]

ja ne pauschale antwort wird wohl nicht zu finden sein...erwart ich auch garnicht. aber vielleicht weiss jemand wie es rechtlich aussieht, wenn man beim arbeitsamt mit der "ausrede" "man konnte nicht seinen pflichten nachkommen, weil man zu depressiv und kraftlos war" daher kommt.

weitere meinung sind sehr willkommen, ich habe irgendwie das gefühl ich brauche rat....weiss nicht so richtig weiter

[DepriXX]

Du musst deine "Ausrede" einfach nur belegen können, Attest vom Psychiater.

[flora80]

Hallo K. (ich mag irgendwie niemanden mit "kiffer" anreden.... ist das für dich ein positiver Name?),


Aaaaalso... Ich kennen das Problem, an einer bestimmten Stelle sehr blockiert zu sein und deshalb nichts zu schaffen, ziemlich gut.

Allerdings wird es wohl in der Tat schwierig werden, sich auf der einen Seite auf Depression zu berufen, auf der anderen Seite aber Förderungen für eine Existenzgründung zu wollen. Realistisch betrachtet wirst du dich wohl enscheiden müssen, was dir im Moment wichtiger ist. Wäre es nicht die sinnvollere Lösung, erst einmal zum Arzt zu gehen und dich darum zu kümmern, deine Depression zu bearbeiten, als davor flüchten zu wollen, indem du eine eigene Firma aufmachst? Ich könnte mir vorstellen dass das am Anfang vielleicht noch ganz toll ist, aber sobald Schwierigkeiten auftauchen, könnte dich das in eine noch viel größere Krise stürzen, als du sie jetzt hast. Das soll keine Schwarzmalerei sein, sondern dir einfach vor Augen führen, dass Depression eine ernstzunehmende Krankheit ist, die sich nicht "daran hält" ob du etwas gerne machst oder nicht. In meinen Ohren klingt dein Vorhaben etwas naiv.

Ich persönlich (!) würde es folgendermaßen machen:

1. Schleunigst zum Psychiater gehen und Diagnose stellen lassen, falls es eine gibt

2. Attest ausstellen lassen

3. Zum Amt gehen, Attest vorlegen, Sozialleistungen beantragen. (für äußere Sicherheit sorgen!!!)

4. Das Projekt Selbsständigkeit vertagen (aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben!)

5. Sich um einen Therapieplatz kümmern (das kann mehrere Monate dauern, bis man einen bekommt in der ambulanten Therapie!)

6. Gemeinsam mit Therapeuten die Problematik angehen

7. Wenn Besserung eingetreten ist wieder auf Jobsuche gehen oder evtl. die Existenzgründung wieder in Angriff nehmen


Das ist jetzt mein ganz persönlicher Vorschlag, du musst das natürlich nicht so machen. Was ich aber wichtig finde ist, dass du dir absolut darüber klar wirst, wo deine Prioriäten sind und welche Schritte du dafür einleiten musst. Allerdings fürchte ich, dass du wohl enweder ohne weitere Erklärungen dazu stehen musst, die Bewerbungen etc. verschlampt / nicht auf die Reihe bekommen zu haben und dann auch die Konsequenzen daraus aushalten musst oder aber du bekennst dich zu deiner Krankheit, kannst dann aber nicht erwarten, dass dir jemand in dieser Phase eine Existenzgründung zutraut. Depression heißt nun einmal, dass man weniger Leistungsfähig, weniger Konzentrationsfähig und in den allermeisten Fällen auch extrem Antriebslos ist.


Alles Gute und viel Glück mit deinem Weg, welcher es auch immer sein wird,

Flora

[Yogi66]

Hallo Kiffer,
meiner Meinung nach kann man nicht jede Faulheit mit Depressionen abtun.
Denn an gewisse Spielregel müssen wir uns Alle halten. Da zu gehört auch, mit dem Arbeitsamt zusammen zu arbeiten.
Und wenn dies aus gesundheitlichen Gründen nicht geht, hat auch das Arbeitsamt einen Amtsarzt welcher dies überprüft.
Andere gehen diesen Weg doch auch.

Aber Du Kiffst lieber hängst in der Ecke rum und wenn es dann ernst machst Du einen auf Depri als Plan: B.

Sorry, aber dies ist im meinen Augen wirklich Asozial.

Ich glaube auch nicht dass so etwas das Arbeitsamt durchgehen lässt.
So dass Du nun die Konsequenzen wohl oder übel tragen mußt.
Dies ist nun mal das Gleichheitrecht.

Im übrigen wäre es vielleicht Besser,
wenn Du in einer Fachpraxis erst einmal auf Entzug gehst. Dort wirst Du letztendlich dann auch psychisch betreut.
Dies als Tipp von mir.

Yogi.

[kiffTherapie]

@yogi:
nur eins: es ist keine ausrede..ich komme nicht auf ein depressions-forum, nur um mir meine anleitung zum betrug abzuholen. gegen faulheit kann ein mensch im übrigen vorgehen...wohingegen bei depressionen ein für den betroffenen aus irgendnem grund scheinbar unüberwindliches hindernis im weg steht. ich hoffe deine 800 forenbeiträge bestanden nicht nur aus solchen "tipps" und schuldzuweisungen.
bei mir ist das kiffen auch eine folge der depression.
ich finds einfach total scheisse....du schliesst von dem, was ich schreibe darauf warum ich etwas mache/wer ich bin...und ich finde das steht dir nicht zu, zumal es nicht einmal wahr ist. oder sagst du auch zu nem menschen, der gerade seinen aller liebsten menschen verloren hat und sich zu hause tagelang die augen ausheult und es nicht auf die reihe bekommt irgendetwas zu machen "an gewisse spielregeln müssen wir uns alle halten.....das ist assozial (du bist schuld)"??? es ist verdammtnochmal eine (zumindest von vielen) anerkannte KRANKHEIT.
ich habe am anfang nicht umsonst gesagt, dass ich nicht meine komplette lebensgeschichte aufrollen will, nur das wesentliche. und ich meine ich bin selbstreflektiert genug, um zu wissen, das ich eine ganze zeit im leben manisch depressiv war und seit dem von phase zu phase depressive verstimmungen habe, die sich dann teilweise über monate halten

aber bitte jetzt kein "kleinforenkrieg"....runterkommen.....runterkommen
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und danke an alle für die gutgemeinten ratschläge das hilft mir echt, weil ich nachwievor nicht genau weiss, was ich dem arbeitsamt sagen soll.


@flora

ja das ist auch meine befürchtung....jeder gesunde menschenverstand sagt einem in der situation sowas wie: "wie der will sich selbstständig machen??? in dem zustand???"
und genau das wird der herr der existensgründerstelle auch denken. es mag jetzt wirklich naiv rüberkommen, aber man muss echt immer alle (manchmal versteckten) faktoren mit einbeziehen.
was besonders an dieser situationist, ist dass ich wie ausgewechselt bin, wenn ich dieser aktivität nachgehe. ich habe dann ein klares ziel vor augen, freue mich, verdiene geld!!!! ich warte auf diesen termin anfang februar und hoffe den kerl von meinem konzept überzeugen zu können.....es ist wie ne wand, die auf mich zukommt, vor dessen überwindung ich angst habe. was ich aber weiss ist: ich habe nur angst davor, dass er nicht zustimmt, weil das danach für mich total unklar ist. wenn er zustimmt wird diese ganze last von mir abfallen. ich möchte jetzt nicht alles auf eine begebenheit im leben schieben und die augen vor einem viel tieferen problem (meinen depressionen) verschliessen. aber im augenblick ist mein berufliches vorhaben mein "motor", motivator...ich fühle mich wirklich wie neugeboren, selbstständig, unbahängig vom staat/habe mein eigenes geld. das risiko, dass es dann nicht schaffe gibt es auf jeden fall, aber auch so ist das risiko permanent da....

[Yogi66]

Hallo Kiffer,
ich möchte Dir mal ein paar Deiner Zeilen interpretieren:
__________________________________________

"aber vielleicht weiss jemand wie es rechtlich aussieht, wenn man beim Arbeitsamt mit der "ausrede" "man konnte nicht seinen pflichten nachkommen, weil man zu depressiv und kraftlos war" daher kommt."
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Also habe ich doch Recht mit Deiner Ausrede.

Im übrigen hinkt Dein Versuch nur auf einem Bein.
Wenn Du Kiffen damit vergleichst, als wenn von jemandem ein lieber Verwandter stirbt.
Das Eine kannst Du mit dem anderen gar nicht vergleichen.
Aber auch wenn jemand stirbt, muß man die Pflicht der ARGE nachkommen.

Wie dem auch sei, es ist auch wenn man Krank ist jedem seine Pflicht, dem Arbeitsamt zur Verfügung zu stehen.
Und finde es auch absolut in Ordnung, wenn die ARGE Dir nun das Geld gesperrt hat.

Oder brauchst Du das Geld zum weiter Kiffen?

Ich glaube auch nicht das Du mit deiner Labilität irgend eine Chance auf Selbstständigkeit hast.
Denn dies verlangt auch Charakterstärke, welche man dazu besitzen muß.

Yogi.

P.S.: Damit möchte ich es an dieser Stelle auch beruhen lassen.
Meine Meinung stammt aus eigenen Erfahrungen und Erlebnissen, welche auch ich durch meine eigenen Depressionen durchgangen bin.
Trotz Depressionen hat man auch Pflichten (Arbeit oder Arbeitsamt) welche man nicht aus den Augen lassen sollte.
Denn nicht Alles ist mit der Krankheit "Depressionen" entschuldbar.
Zumindest bei den Ämtern.
Was ich allerdings auch in Ordnung finde.
Gegenüber denen, welche sich immer bemühen um Alles geregelt zu bekommen.

[kiffTherapie]

du bist doch wirklich ein hater, der am besten noch andere runterzieht und fingerzeigend sagt "du bist doch selber schuld" ach und an keinem meiner aussagen kann man "charakterschwäche" diagnostizieren.....und ich weiss, dass ich das mit dem meiner selbstständigkeit schaffe bisher hatte ich keine schwierigkeiten mich in dieser branche zu etablieren und auch genug geld damit zu verdienen. es geht jetzt nur darum, dass die existenzgründungsstelle meinem vorhaben zustimmt. ausserdem bewertest du das mit dem kiffen falsch. tut mir leid aber bitte verlass meinen thread. wenn du mal wirklich lust hast zu erfahren wer ich wirklich bin biete ich dir hiermit ernstgemeint an in einem offtopicbeitrag schön auszudiskutieren, wer wo recht haben könnte. momentan ist das was ich von dir an den kopf geworfen kriege nur ein sammelsurium aus vorurteilen, beleidigungen und groben fehleinschätzungen meiner person mangels genügend kenntnissen über mich

also lass jetzt bitte frieden einkehren

ps.: jetzt, nachdem du deinen beitrag editiert hast wird mir bewusst, warum dieser konflikt grad herrscht. du schreibst, dass du deine meinung aus eigenen erfahrungen bildest. ICH BIN ABER NICHT DU....ODER GLEICHZUSETZEN MIT DEM WAS DU ERLEBT HAST. du kennst meine gedanken nicht, du weisst grad mal den schimmel der oberfläche von mir abzukratzen. ich weiss auch woher der wind weht bei der form deiner aussagen. ich bin aber kein sozialschmarotzer, einer der sich durchschummelt auf kosten der anderen. ich habe die letzten monate viel geld verdient durch meine eigeninititive. die folgen einer depression sorgen halt dafür, dass man im leben nicht alles so schafft wie mans gerne hätte

[Yogi66]

Hallo Kiffer,
Sozialschmarotzer, Du sagst es.

Bist Du sicher
dass Du an Depressionen leidest?
Vielleicht leidest Du auch an Entzugserscheinungen?
Keiner weiß dies so genau. Du scheinbar selber nicht.
Yogi.

[DepriXX]

Lieber Yogi,
man kann durchaus so depressiv sein, das man nichts mehr auf die reihe bekommt!

[Yogi66]

Ja Depri, da hast Du allerdings Recht.
Aber dann geht man zum Arzt und lässt sich Krank schreiben.
Kiffer handelt aber hier wohl überlegt.
Wenn er wie er schreibt, so viel Geld bereits mit seine Shop verdient hat.

Alles Gute wünscht Dir Depri, Yogi.

[kiffTherapie]

so jetzt versuch ich jetzt mal hier etwas frieden einkehren zu lassen. es bringt uns doch nicht weiter, wenn wir hier veruchen die persönlichkeiten der anderen zu zerpflücken und ihm dann erzählen wollen wer er ist und warum er was macht.
ich habe deine meinung über mich vernommen yogi und irgendwie glaub ich immer noch, dass ich sie zumindest etwas abändern könnt bei nem gemütlichen yogitee und nem interessanten gespräch

und DepriXX du sagst es manchmal ist man so frustriert, dass man scheinbar keine kraft mehr hat und nix mehr auf die reihe kriegt. das geht mir auch so ohne kiffen....das kiffen macht es nur etwas erträglicher. es ist sowas wie notbeholfene, fehlgerichte selbsttherapie. es hilft zumindest für den moment und man hat nen ruhepol, kann sich zermürbenden stress "wegrauchen". ich bin auch kein krankhafter übertrieben-kiffer, habe diese kraftlosigkeit auch wenn ich nicht kiffe.
meinen namen hier im forum hab ich auch deswegen gewählt, weil er auf eine unangenehem/zeitweise angenehme:) begleiterscheinung hinweist irgendwie. hab das auch mehr oder weniger bewusst/unbewusst gemacht

EDIT:
@yogi

ich habe aber aus deinen postings auf jeden fall einige meinungen vernommen und nehme sie auch ernst. das mit dem kiffen ist echt ne unangenehme begleiterscheinung, die einem in so einer situation nicht wirklich hilft. was mir aber fehlt ist mal ein richtiges gespräch mit ner guten therapeutin/therapeut. sowas hatte ich nämlich noch nie.

[CJ43]

Hallo Kiffer!
Ich würde gerne mal was aus meiner beruflichen Erfahrung im psychosozialen Bereich loswerden:
Kiffen ist bei Depressionen, ebenso wie Alkohol, oft eine Mittel der "Selbstmedikation". Es scheint deutlich antidepressiv zu wirken, aber leider ist es ein sehr ungeeignetes Mittel der Behandlung.
Eben weil es eine gewisse Antriebslosigkeit noch verstärkt und durch ein kicherndes:"Ach egal Gefühl" nicht gerade den Weg zur Lösung von Problemen weist.
Außerdem haut Kiffen die Biochemie im Gehirn noch mehr durcheinander, als sie ohnehin bei Depressionen schon ist.
Antidepressiva greifen zwar auch in biochemische Prozesse ein, aber gezielter, besser erprobt und dosierbarer als Drogen.

Ich denke mal, dir ist schon klar, dass Kiffen nicht so ohne ist, ja?

Dein Problem ist aber vorrangig die Mittellosigkeit, die auf dich zukommt, wenn du nicht handelst, zum Amt gehst und so..
Also ich finde auch, dass du zum Arzt gehen solltest. Am besten zum Psychiater, oder zum Hausarzt, wenn das leichter für dich ist.
Ich weiß ja nicht, wieviel du kiffst, sonst würde ich noch die Drogenberatung empfehlen. Die beraten meistens sehr gut, kennen diese Probleme, dass nichts mehr geht, und enthalten sich moralischer Wertungen.
Wie das mit deiner Existanzgründung einzuschätzen ist, da habe ich leider keine Ahnung. Auf das Arbeitsamt bist du aber angewiesen, du musst da hin, am Besten mit einem Attest vom Arzt, oder eben ohne, dann erzähle halt wie es ist. Vielleicht kriegst du dann rückwirkend kein Geld mehr, aber neu, ab dem Meldedatum.
Hast du nicht jemanden, der dich begleiten kann? Denn das Aufraffen scheint dir im Augenblick sehr schwer zu fallen.
Ich wünsche dir viel Glück,
und such dir einen Arzt!
Liebe Grüße
Constanze

[cooki3]

[tt]

Hi Kiffer!

Vielleicht hilft es dir, folgende Sichtweise anzunehmen:

ARGE und die Existenzgründerstelle sind quasi die selbe Institution!
Wenn nun das Einhalten von Terminen bei der ARGE nötige kleine Schritte auf dem Weg zur Existenzgründung wären, lohnt es sich doch sie einzuhalten, um dein "großes" Ziel zu erreichen!

Stell dir vor, Du verbaust dir die riesen Chance, für die Du so viel Energie aufzubringen in der Lage bist, nur damit, dass Du bei den ARGE-Terminen den Allerwertesten nicht hochkriegst!!!???
Dann wäre deine gesamte Power für eben diesen! Und die Katze bzw. der Kiffer beißt sich in den Schwanz!

Ich denke, es gibt bzgl. deiner konkreten Situation inkl. deiner Wünsche, Träume und Ziele nur zwei Alternativen:

1) Ab jetzt alle Regeln der ARGE einhalten und in dessen Folge die Chance auf einen hoffentlich erfolgreichen Termin bei dem Herrn von der Existenzgründung.
Anschließend selbständiger PC-Fachmann oder immerhin regelmäßige Grundsicherung deines Lebensunterhaltes mit Hartz IV.

2) Dir eingestehen, dass Du nicht in der Lage bist die ARGE-Regeln einzuhalten und somit auch nicht in der Lage bist ALLE nötigen Schritte zu gehen, um dich selbständig zu machen.
Anschließend leben ohne Existenzgrünung und ohne Grundsicherung.

Ich weiß, ist nen doofer Vergleich, aber ein besserer fällt mir grad nicht ein:
Ein Bäcker muss sich auch erst darum kümmern, dass er Mehl vorrätig hat, damit er Weizenbrötchen backen kann.
Egal ob der Bäcker tolle Ideen zur Brötchengestaltung hat und er weiß, dass die ganz toll aussehen würden und super schmecken würden, weil der Bäcker sich bewusst ist, dass er talentiert ist, es geht niemals ohne das Mehleinholen.

Zum Psychologen oder Psychiater kannst/solltest Du in beiden Fällen gehen. Ob Du der ARGE gegenüber ein Attest über eine evtl. vorliegende Depression vorlegen solltest, wenn Du vorhast das OK des Existenzgründers zu ehalten, wage ich zu bezweifeln.
Ich wäre vorzugsweise ehrlich, würde sagen, dass ich mich nicht gekümmert habe, da ich so in der Idee der Existenzgründung aufgegangen bin, dass ich mich daher nicht gemeldet habe und dass mir klar sei, dass dies ein Fehler war, ich nun ja da wär und schließlich schon genug bestraft worden wäre, da ich die letzten Monate kein Geld erhalten habe.


LG

Turbotante

[kiffTherapie]

nein ich finde den vergleich ganz und garnicht blöd

ich denke ja auch so....absurd...aber es ist mir vollkommen klar, dass ich das hätte machen müssen. aber im müssiggang ist die vernunft auch mit untergegangen. nicht ganz:) aber zumindest leider an manch entscheidender stelle.
ich werde nicht sagen, dass ich depressiv bin und mir so gleich ein plakat an die stirn nageln lassen, wo drauf steht "kriegt nix auf die reihe".
sondern einfach, dass ich die letzten 2 monate einen tierischen durchhänger hatte und jetzt gerne in kauf nehme erstmal 25%kürzung zu bekommen oder sowas. und ich werde im gleichen atemzug bitten, dass sie mir noch bis zum 05.02. zeit geben....wenn sich dann bei dem termin mit der existensgründerstelle rausstellt, dass er mich nicht nimmt, werd ich mich unverzüglich dem arbeitsmarkt zur verfügung stellen sag ich dann noch dazu. ich hoffe die akzeptieren das dann so.

ich danke euch dafür, dass ihr eure gedanken mit mir teilt...das hilft einem doch ungemein

[tt]

*grrrrrrrrrrrrrrrrrr*

Hallo Kiffer,

jetzt regst Du mich auf!!!
Im ersten Teil deiner letzten Antwort, dachte ich Du hast es verstanden, wie es bei den Ämtern läuft, aber dann fingst Du wieder an dich zu winden, um eine Ausrede zu finden:

Also, wenn Du nicht morgen um 8 Uhr (10 Uhr ist auch ok! Aber bedenke, dass in den meisten Städten die Ämter um 12 Uhr dicht machen!), PERSÖNLICH vorstellig wirst bei deiner ARGE, dann kannst Du das mit der Existenzgründung von vornherein zu 95% vergessen!
DEnn die Chance zur Existenzgründung BERUHT auf deiner ARBEITSLOSIGKEIT und dass DU bei der ARGE GEMELDET bist!
Ich war schon selbst des öfteren arbeitslos und da gibt es nur einen Weg: Wenn die verlangen, dass Du persönlich erscheinst, dann musst Du das tun, es sei denn Du bist krank und kannst das per AU nachweisen! Ein Mal akzeptieren die evtl. auch, dass man aus anderen Gründen nicht kann, aber kein zweites Mal!
Es geht nicht mehr nur um die finanziellen Leistungen bei dir, wenn Du seit Wochen (oder waren es Monate!? Hab ich grad nicht mehr im Kopf)dich nicht meldest bei der ARGE, es geht darum, dass die nicht wissen, ob Du überhaupt noch arbeitslos bist etc.!?
Und wenn Du da anrufst, wird dir, egal welcher Sachbearbeiter dran ist, sagen, dass DU UNVERZÜGLICH vorbeikommen sollst, damit die das mit dir klären und im System ändern können!
Es gibt laut deren Reglement keinen Grund, warum ein Arbeitsloser am Vormittag nicht vorbeikommen kann, denn er ist schließlich arbeitslos.
Das kann man doof finden, ich finde es sogar symphatisch, wenn man das doof findet, aber es funktioniert halt eben so und NUR so!!!

Hinzu kommt, dass Du etwas von denen willst (Existenzgründungshilfe!) und dadurch in einer Bittstellung bist und nicht in der Position, nachdem Du die letzte Zeit schon durch Unzuverlässigkeit geglänzt hast, noch Forderungen zu stellen (Aufschub bis zu dem Termin!).

So, und jetzt mach was draus!

Turbotante

[flora80]

Hallo K.

wenn du solche großen Schwierigkeiten mit dem Arbeitsamt hast, dann solltest du dich an eine soziale Beratungsstelle wenden (z.B. Caritas oder so? - kenn mich da nicht so genau aus) oder vielleicht auch an den Sozialpsychiatrischen Dienst. Du scheinst es wirklich nicht alleine zu schaffen. Kann es sein, dass du dir mit deinem Existenzgründungs-Projekt nicht auch ein bisschen was vor machst? Bist du wirklich jemand, der das durchzieht? Bei mir kommt es eher so rüber, dass du deine ganzen Hoffnungen auf dieses Projekt bündelst, das ja noch gar nicht wirklich spruchreif ist. Ich würde es sinnvoller finden, erst einmal die aktuelle Situation anzugehen. Warum holst du dir dabei keine reale (nicht virtuelle!) Hilfe? So richtig mit persönlichem Kontakt zu Menschen, deren Job es ist, andere Menschen in diesen Dingen konkret zu unterstützen.... Die gibt es nämlich. Macht es wirklich Sinn, zu versuchen, sich jede vermeintliche Hinterür offenzuhalten, um gegebenenfalls doch noch eine andere Richtung einzuschlagen? Ich könnte mir vorstellen, dass dich Nägel mit Köpfen und Realitätsüberprüfung viel weiter bringen würden, anstatt sich immer wieder um die eigene Achse zu drehen und Ausreden zu erfinden, weshalb man etwas nicht können kann... Ich glaube dir, dass du das alleine nicht schaffst, deshalb ja mein Rat: Beratungsstelle! Die Alternative ist: Kopf in den Sand stecken und vollkommen abstürzen. Ist natürlich deine freie Wahl, dich für letzteres zu entscheiden...

Gruß von Flora

[Yogi66]

Hallo Kiffer,
bist Du nun bei der ARGE gewesen?
Und was haben die nun gesagt?
Mit freundlichen Grüßen, Jörg.

[tt]

Hallo Kiffer!

Ich schließ mich der Nachfrage von Yogi mal an:
Gibt's was Neues bzgl. ARGE bei dir?!

LG

turbotante

[kiffTherapie]

ich habe morgen den termin beim ARGE, werde dann gleich berichten!!!

[tt]

Hallo Kiffer,

viel Glück morgen!!!


Gruß

turbotante

[kiffTherapie]

hi wollte euch mal auf dem laufendem halten.

war beim amt....mein sachbearbeiter meinte ich soll erstmal den termin mit der existensförderstelle abwarten
(am dienstag) und dann nochmal kommen.

ausserdem habe ich mit kiffen aufgehört....war etliche male in der sauna, ums mir leichter zu machen....hatte ne schlaflose schwitzige nacht.

ICH KANN NUR ALLEN VOM KIFFEN ABRATEN. man bringt sich den botenstoffhaushalt im hirn dermassen aus dem gleichgewicht. das ist es einfach nicht wert !!!!

[Yogi66]

Na dann,
Selbsterkenntnis ist der Beste Weg zur Besserung.
Vielleicht solltest Du nun auch Deinen Namen (Kiffer) ändern.

Bekommst Du jetzt wenigstens Dein Geld weiter?
Oder hatten Sie es Dir noch gar nicht gestrichen?

Alles Gute wünscht, Yogi.