Sorgen um Sohn-meine Ängste

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pera
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Sorgen um Sohn-meine Ängste

Beitrag von pera »

Hallo, ich mache mir momentan mal wieder große Sorgen um meinen Sohn bzw seine Zukunft.Mir selber geht es momentan auch nicht gut, da ich wg Mobbing-Folge Nervenzusammenbruch, Burn-Out und generalisierter Angst krankgeschrieben bin.Da ich natürlich nicht das beste Nervenkostüm habe, weiß ich nicht, ob es meine Angst ist, die mich verrückt werden lässt, oder es eine normale Angst einer Mutter ist, die nicht weiterweiß...mein Sohn, 22j ist der Jüngere von Zweien.Während mein "Großer"das Gymnasium besuchte, ging mein "Kleiner"zur Hauptschule und erreichte den 9er Abschluss.Er hatte schon in der Grundschule eine Diskalkulie, aber keine Lehrer mit Verständnis.Er ist ein sehr ruhiger, schüchterner Mensch ohne viel Selbstwertgefühl.Die Versagensängste konnte er nicht ausdrücken, ließen ihn nur mit Frust Schulen und Berufsfindungsmaßnahmen abbrechen.Er begann irgendwann auch zu lügen, als mein Lebensgefährte mit Strenge und Druck reagierte.Mit 20 zog er aus, lebte vom Alg2.Dann begann den Zivildienst.Ich befürchtete, dass er auch diese Sache nicht durchzieht.Aber er zog es durch, dh er übernahm den Fahrdienst für eine Diakonie um Essen auszuliefern.Hier gefiel es ihm, er blühte auf, bekam Bestätigung u Wertschätzung.Nachdem die Zeit vorbei war, machte er den gleichen Job für einen Taxiunternehmer in derselben soz.Einrichtung weiter.Diesen Job hat er der Arge gemeldet.Soweit ok, nun aber, nach ca 9 Mon will die Arge, dass er einen Schulabschluss nachholt und den Job schmeißt.Er ist total frustriert und ich habe Angst, dass das alte Verhalten v ihm wieder losgeht.Er sieht die Notwendigkeit entweder nicht ein, oder hat so massive Ängste vor Schule aufgebaut, dass er es wohl einsieht, aber nicht schafft.Die Arge setzt ihn unter Druck, dass das Geld gesperrt wird, und er dann bald auf der Straße sitzt-falls er nicht mitwirkt.Briefe der Arge ignoriert er zunächst, Termine hat er auch schon verschwitzt.Er bat um die Finanzierung eines LKW Führerscheins, weil er dann eine Festanstellung bei der Diakonie erwarten kann.(wurde ihm so gesagt)Das allerdings hält die Arge für keine Lösung...Meine Frage ist nun, muss ich meine Angst aushalten, und auf die Vernunft m Sohnes hoffen?Ich kann kaum schlafen, träume von ihm als Obdachloser.Ich habe ihn sicher oft vor unangenehmen Situationen beschützt und ihm oft die Kohlen aus dem Feuer geholt-aber mir fällt es sooo schwer, zuzusehen-wie er durch das Leben geht-kein Biß, wenig Motivation, sein Leben besser zu gestalten.Kann es sein, dass er psych Probleme hat?(Depressionen/Ängste)Die will er nicht wahrhaben.Muß ich lernen, mich abzunabeln, auch wenn ich durch meine Sorgen u Visionen kaputtgehe?Oder mache ich mir einfach zuviele Gedanken und müßte die Ängste(generalisierte A)mit Medis angehen?Wie geschrieben, momentan kommt alles knüppeldick-mein Job, meine alten kranken Eltern(Alzheimer),mein Sohn, und ich...wo fange ich an, und wie?Ich wäre einfach happy, wenn er die Schule besuchen würde und eine Ausbildung beginnen würde.Wer kennt Ähnliches und weiß Hilfe?
thesis
Beiträge: 35
Registriert: 7. Feb 2007, 10:32

Re: Sorgen um Sohn-meine Ängste

Beitrag von thesis »

Hi Petra,

hmmm....., es ist schwierig, hier eine adäquate Antwort zu formulieren. Du fragst. " .... wer kennt Ähnliches....". Das ist schon o.k. so. Du beschreibst Deine Situation einführend damit, dass Du derzeit als Mobbing-Opfer um diese schwierige Situation Deines Sohnes kreist. Dir gehen damit derzeit, so denke ich, alle Lichter an, die Dein "Christbaum" zur Verfügung hat. "Oder mache ich mir einfach zuviele Gedanken und müßte die Ängste(generalisierte A)mit Medis angehen?" schreibst Du fragend weiter. Auch das ist, so denke ich, eins von den vielen Lichtern, die ich meine. Ganz bestimmt hast Du Recht mit der Frage, ob Du Dir zu viele Gedanken machst. Mit Sicherheit ist das so. Aber bitte, bitte, bitte......., überlasse die Medikation, von der Du ohne Atempause sprichst, Deinem Arzt. Inwieweit das eine mit dem anderen etwas zu tun hat.......?!....., na...., ich glaube nicht, dass Du mit solchen Gedanken weiter kommen wirst. Sprich mit Deinem Arzt/Therapeuten drüber.
Viel wichtiger erscheint mir momentan, dass Du Dich mit Deiner ureigensten Situation auseinandersetzt. Mobbing ist keine Kavaliersdelikt. Denke bitte daran, dass Du nicht nur Opfer bist. Du bist auch eine handelnde Person. Und als solche hast Du mehr Möglichkeiten, als Du glaubst. In erster Linie musst Du Dein Problem sehr professionell angehen. Du musst Mobbingprozesse, die gegen Dich angezettelt worden sind, akribisch protokollieren. Ich weiß, dass das sehr schwierig ist. Aber viel schwieriger ist es, mit einer Mobbingklage erfolgreich zu sein, wenn Du es nicht tust. Ich kenne keinen Mobbingprozess, der sich irgendwie von alleine geregelt hätte. Du musst aktiv werden müssen, sonst wird hier noch häufiger von Dir zu lesen sein. Das, was bisher von Dir zu lesen ist, so denke ich, hat vorerst wenig mit dieser Plattform zu tun, resp. ist wohl wenig für diese Plattform geeignet. Du stellst ja selbst die Frage, ob das, was Du erlebst, schon etwas mit Depressionen zu tun hat. Neeeee, meine ich. Bis jetzt noch nicht so viel. Aber was nicht ist, das kann ja noch werden, sage ich dazu.
Die Situation, die Du um Deinen Sohn erlebst, die teilen sich Millionen von Menschen in dieser Republik. Das, was bei Dir signifikant auftritt, ist die Häufung allen Ungemachs, das Dich ereilt hat.
Und das, was Du brauchst, sind u.A. Erfolgserlebnisse. Momentan kannst Du Dich voll auf Deinen Sohn konzentrieren, weil Du ja krank geschrieben bist. Und wenn Du darüber nachdenkst, dass diese Krankschreibung auch mal vorbei sein wird...., was ist dann?
Alsooooo....., Du hast genug Sorgen mit Deinem eigenen Problem um Deinen Job. Kümmere Dich drum. Nimm es nicht als gegeben hin, dass Du gemobbt wirst. Kämpfe. Wie gekämpft werden kann, dafür gibt es genug Ratgeber. Wichtig ist, dass Du Dir Rat holst und darüber sprechen kannst. Ach soooooo, Mobbing ist heute soetwas, wie eine Straftat. Wenn Du hinreichend aussagefähige Beweise für ein Mobbing anführen kannst, empfehle ich Dir den Weg zu einem Rechtsanwalt.
Das war es von mir aus. Löse zumindest zuerst dieses Problem, bevor Du Dich an das nächste ranmachen kannst. Alle Probleme zusammen zu lösen......, das kann dich "umbringen"......

Liebe Grüße Ebbi


Hallo, ich mache mir momentan mal wieder große Sorgen um meinen Sohn bzw seine Zukunft.Mir selber geht es momentan auch nicht gut, da ich wg Mobbing-Folge Nervenzusammenbruch, Burn-Out und generalisierter Angst krankgeschrieben bin.Da ich natürlich nicht das beste Nervenkostüm habe, weiß ich nicht, ob es meine Angst ist, die mich verrückt werden lässt, oder es eine normale Angst einer Mutter ist, die nicht weiterweiß...mein Sohn, 22j ist der Jüngere von Zweien.Während mein "Großer"das Gymnasium besuchte, ging mein "Kleiner"zur Hauptschule und erreichte den 9er Abschluss.Er hatte schon in der Grundschule eine Diskalkulie, aber keine Lehrer mit Verständnis.Er ist ein sehr ruhiger, schüchterner Mensch ohne viel Selbstwertgefühl.Die Versagensängste konnte er nicht ausdrücken, ließen ihn nur mit Frust Schulen und Berufsfindungsmaßnahmen abbrechen.Er begann irgendwann auch zu lügen, als mein Lebensgefährte mit Strenge und Druck reagierte.Mit 20 zog er aus, lebte vom Alg2.Dann begann den Zivildienst.Ich befürchtete, dass er auch diese Sache nicht durchzieht.Aber er zog es durch, dh er übernahm den Fahrdienst für eine Diakonie um Essen auszuliefern.Hier gefiel es ihm, er blühte auf, bekam Bestätigung u Wertschätzung.Nachdem die Zeit vorbei war, machte er den gleichen Job für einen Taxiunternehmer in derselben soz.Einrichtung weiter.Diesen Job hat er der Arge gemeldet.Soweit ok, nun aber, nach ca 9 Mon will die Arge, dass er einen Schulabschluss nachholt und den Job schmeißt.Er ist total frustriert und ich habe Angst, dass das alte Verhalten v ihm wieder losgeht.Er sieht die Notwendigkeit entweder nicht ein, oder hat so massive Ängste vor Schule aufgebaut, dass er es wohl einsieht, aber nicht schafft.Die Arge setzt ihn unter Druck, dass das Geld gesperrt wird, und er dann bald auf der Straße sitzt-falls er nicht mitwirkt.Briefe der Arge ignoriert er zunächst, Termine hat er auch schon verschwitzt.Er bat um die Finanzierung eines LKW Führerscheins, weil er dann eine Festanstellung bei der Diakonie erwarten kann.(wurde ihm so gesagt)Das allerdings hält die Arge für keine Lösung...Meine Frage ist nun, muss ich meine Angst aushalten, und auf die Vernunft m Sohnes hoffen?Ich kann kaum schlafen, träume von ihm als Obdachloser.Ich habe ihn sicher oft vor unangenehmen Situationen beschützt und ihm oft die Kohlen aus dem Feuer geholt-aber mir fällt es sooo schwer, zuzusehen-wie er durch das Leben geht-kein Biß, wenig Motivation, sein Leben besser zu gestalten.Kann es sein, dass er psych Probleme hat?(Depressionen/Ängste)Die will er nicht wahrhaben.Muß ich lernen, mich abzunabeln, auch wenn ich durch meine Sorgen u Visionen kaputtgehe?Oder mache ich mir einfach zuviele Gedanken und müßte die Ängste(generalisierte A)mit Medis angehen?Wie geschrieben, momentan kommt alles knüppeldick-mein Job, meine alten kranken Eltern(Alzheimer),mein Sohn, und ich...wo fange ich an, und wie?Ich wäre einfach happy, wenn er die Schule besuchen würde und eine Ausbildung beginnen würde.Wer kennt Ähnliches und weiß Hilfe?
pera
Beiträge: 37
Registriert: 2. Feb 2005, 16:41

Re: Sorgen um Sohn-meine Ängste

Beitrag von pera »

Hallo, richtig Ebbi-ich bin mir auch nicht sicher, ob ich hier im richtigen Forum bin...Es ist nur so schwer herauszufinden, was ich habe, da selbst die Hausärztin-der Neurologe u die Therapeutin alle etwas anderes sagen.Ich weiß nur, dass sich meine Gedanken im Kreis drehen und ich vor lauter Sorgen nicht geradeaus gucken kann.Stimmt-ich sollte erstmal an mich denken-damit ich gesund werde und weiter die Starke sein kann-wie sonst immer.Das allerdings gelingt nicht so einfach.Ich habe mich als Alleinerziehende immer um die Kids kümmern müssen-bin nach dem frühen Tod m Bruders das einzige sich kümmernde Kind meiner Eltern-habe einen(z Zt stabilen Partner mit Depris),und noch einen tollen sozialen Beruf-in dem Berufsunlust der Kollegen-Mobbing-Personalkürzung uuueine große Rolle spielen.Meine Stelle ist bis Sommer 08 befristet.Meine Chefin unterstützt mich im Kampf gegen Mo und Ausgrenzung nicht, da sie selbst ihre Position noch nicht gefunden hat und sich nicht gegen das Personal durchsetzt.Sie sieht einige Probleme wie ich-ist aber zu lasch und steht unterwürfig unter dem Pastor.Ich bin des Kampfes müde-habe es versucht.Therapeutin sagt-Stelle wechseln, sonst gehe ich kaputt, da ich die Kraft nicht mehr habe.
Viel spricht bei mir für eine generalisierte Angststörung, gepowert von Hormonschwankungen u den angespr.Problemen.Da man ja leicht dabei in eine Depri abrutschen kann, schreibe ich hier.Ich denke, dass selbst Fachleute schlecht dazwischen unterscheiden können, will aber kein Versuchsobjekt für Medis werden.Ich schreibe von Medis, da ich von einem Arzt höre, dass ich keine benötige-vom nächsten Mirtazapin bek u der dritte mir was von Hormonen als Rettung flüstert!
Deshalb dachte ich hier Hilfe zu finden von Leuten, die das kennen.
Gruß Pera
BeAk

Re: Sorgen um Sohn-meine Ängste

Beitrag von BeAk »

Liebe Petra,

ich würde auch sagen das sich Dein Problem nach generalisierter Angststörung liest. Angststörungen gehn über kurz oder lang auf Grund des Leidens fast immer mit der Depression einher.

Und wenn Du einen Rat/Hilfe vom Arzt haben willst solltest Du einen Arzt fragen der sich mit diesen gesundheitlichen Problemen auch auskennt. Bei Zahnschmerzen fragst Du ja auch nicht den Orthopäden.

Bei Angststörungen ist richtige Facharzt der Psychiater, da es sich um eine seelisches Leiden handelt.
thesis
Beiträge: 35
Registriert: 7. Feb 2007, 10:32

Re: Sorgen um Sohn-meine Ängste

Beitrag von thesis »

hey.... , Petra.....,

ich weiß nicht, mit was für einer Profession Du Dich dem sozialen Arbeitsmarkt anbieten kannst.
Du solltest es auf jeden Fall versuchen, Dich anderswo anzubieten. So, wie ich das vernehme, kämpft an Deinem jetzigen Arbeitsplatz jeder um seinen Job und versucht sich wahrscheinlich vergebens zu profilieren. Das frustriert. Und simple Geister versuchen, mit diesen Frustrationen fertig zu werden, indem sie sich mit dem "Sieg" über andere eine bessere Position zu verschaffen glauben. Wenn Du das Ventil für solche Menschen darstellst, aus dem alle die Luft rauslassen können, bist Du bald platt. Dann geht gar nichts mehr. Oder Du hast Notlaufeigenschaften und kommst bis ins nächste Jahr.
Hey......, lass´ Dich umarmen und schöpfe daraus die Kraft, die Du brauchst, Dich anderswo zu bewerben. Jetzt hast Du die Zeit dafür. Solang Du noch krank geschrieben bist, kannst Du vieles tun. Oder meinst Du, Du hast im nächsten Jahr mehr Kraft für einen Bewerbungsmarathon? Der kommt doch sowieso auf Dich zu. Oder? Verkleckere nicht Deine kostbare Zeit mit Deinen asozialen Kollegen, sondern setze alles daran, Dich beruflich neu aufzustellen. Fange jetzt damit an.
Nun denn......, ich denke an Dich und wünsche Dir allen Erfolg für Dein Vorhaben.

Liebe Grüße Ebbi
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