Leben mit dem depressiven Lebenspartner, Ratschlag- Erfahrung

SternAngel
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Leben mit dem depressiven Lebenspartner, Ratschlag- Erfahrung

Beitrag von SternAngel »

Hallo ersteinmal, möchte mich kurz vorstellen da ich neu in diesem Forum bin. Bin ein 40 Jähriger bayrischer Grieche der in NRW lebt. Behaupte von mir ein steh auf Männchen zu sein. Habe aber auch meine Phasen wo es mir nicht so toll geht. Behaupte auch von mir nicht depressiv zu sein.

Seit April dieses Jahres bin ich mit meiner Lebensgefährtin zusammen(jeder von uns hat seine eigene Wohnung, sehen uns meistens am Wochenende), bei Ihr ist eine Diagnostizierte Depression vorhanden. Am Anfang habe ich mich mehr oberflächlich mit dem Thema auseinander gesetzt, mit der Zeit aber mich immer mehr auseinander gesetzt, weil ich sie sehr liebe und ich es verstehen und da sein möchte. Es ist extrem was Depressive menschen erleben, ist nicht leicht.

Jetzt bin ich an einem Punkt wo ich mir inzwischen unsicher fühle, meine Lebensgefährtin möchte Zeit für sich (ist ja auch in Ordnung), sie möchte sich selber finden und über sich mehr heraus finden.
Sie ist sich auch unsicher ob Sie überhaupt jemals geliebt hat, ob sie mich "liebt". Für Sie war der Unterschied von Freunden zum Lebensgefährten, das sie mit dem ins Bett steigt. Am liebsten möchte Sie ganz alleine sein. Will aber auch ein leben in Beziehung führen. Führ sie war es neu und schwierig das ich sie fragte wie es ihr geht und wie/was Sie fühlt(in der Phase wo sie oben war, nicht in der depressiven Phase). Sie hatte bis jetzt immer Beziehungen wo nie geredet worden ist.
Seit sie jetzt in der depressiven Phase ist, ist es so ich höre kein einziges Mal " ich habe dich lieb oder ich vermisse dich". Ich weiß das, das in dieser Phase wahrscheinlich auch nicht kommen wird. Sie sagt und lebt wie sie sich fühlt(diese ehrlich rein ist abgesehen von ihrem lachen,Augen,ihre Art sich zu freuen, ihr wesen, Sie. warum ich Sie besonders "liebe"). Auf der Gegenseite bin ich der einzige der nach 22 Uhr bei Ihr anrufen darf. Nur wie gehe ich damit um? Es ist schon immer wieder ein Kloß im Hals wenn ich sie mitbekomme und ich ihr helfen will, sie es aber nur in ganz wenigen massen annehmen kann.Ich weiß auch das mir in diesem Sinne hier keiner direkt helfen kann. Aber ich erhoffe mir durch austausch von Betroffenen oder deren Lebenspartner hier, mehr zu verstehen und mir mehr zu verinnerlichen das meine Lebensgefährtin anders fühlt und denkt.

So ich denke mal das reicht, sollte ich was vergessen haben einfach mir bescheid geben.

Über eine rege Teilnahme würde ich mich freuen.
Ich bin alleine für mich verantwortlich.
weißnichtweiter
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Re: Leben mit dem depressiven Lebenspartner, Ratschlag- Erfahrung

Beitrag von weißnichtweiter »

Hallo erstmal!
Ich kann nur von mir und meiner jetzigen Situation sprechen.
Ich bin momentan in einer echten Krise und die macht natürlich auch meinem Mann zu schaffen, der es auch nicht ganz nachvollziehen kann, wie es mir momentan geht und was ich fühle.
Schreiben ist für mich einfacher, als es auszusprechen.
Ich fühle mich im moment innerlich tot, häßlich und dick. Dadurch, das ich mich so fühle, ist es für mich im moment sehr schwierig zu sagen, "Ich liebe dich". Ich weiß, das mein Mann das gerne hört, er sagt mir das auch immer und das ich die schönste für ihn bin, doch ich selber fühle mich nicht so!!! jedenfalls im moment. Damit hab ich schon echt ein Problem. Ich mache mir dann auch immer vorwürfe, das ich im moment so bin, wie ich bin und das er eigentlich auch etwas besseres verdient hat, als er im moment bekommt.

Liebe Grüße,
Britta
SternAngel
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Re: Leben mit dem depressiven Lebenspartner, Ratschlag- Erfahrung

Beitrag von SternAngel »

Britta, danke für deine Antwort. Es ist für dich bestimmt auch nicht einfach damit umzugehen. Wie geht Ihr damit um? Er liebt dich doch so wie du bist. Das weiß er doch, sonst würde er doch nicht bei dir sein.
Meine Lebensgefährtin sagt Sie weiß nicht ob sie mich liebt. Sie sagt auch das Sie momentan eigentlich auch keine Beziehung bräuchte(ist noch zusätzliche Stress), aber auf der anderen Seite will Sie es.Ich versuche mir das immer vorzustellen wie es meiner Lebensgefährtin geht was Sie nach Ihrer Beschreibung durchmacht. Das ist mehr als ein Mensch verkraften kann. Denke das es bei dir genauso ist. Das was du beschreibst sind auch Ihre Worte. Es geht auch nicht nur darum was Sie sagt sondern auch wie sie handelt. Wie reagiert dein Mann darauf, oder was ist bei euch in dieser Situation die beste Möglichkeit miteinander umzugehen? Wir lieben doch unsere Partner weil Sie für uns was besonderes sind.

Lieben Gruss
Stamati
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weißnichtweiter
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Re: Leben mit dem depressiven Lebenspartner, Ratschlag- Erfahrung

Beitrag von weißnichtweiter »

Naja, das ist teilweise wirklich nicht einfach... Manchmal, wenn es mir wirklich schlecht geht, so wie am Mittwoch z.B., muß ich ganz ehrlich zugeben, das ich in den momenten nicht wirklich weiß, ob ich ihn liebe. ich bin mir da einfach meiner gefühle nicht wirklich sicher... Ich denke aber, das kommt von der Depression und ich dann einfach nicht mehr klar denken kann...

Wenn es mir wirklich mies geht, möchte ich einfach nur alleine sein, am besten im Bett mit Decke überm Kopf und die ganze restliche Welt ausschließen, wenn sie untergeht, na und?! So, nach dem Motto. Für meinen Mann ist das ganze dann doch sehr schwierig, weil er meistens versuchen will mich aufzuheitern oder so und ich einfach keine lust habe und es mich einfach nur tierisch nervt. Er hat auch Probleme damit, das ich mal total anhänglich bin und dann von jetzt auf gleich, könnte ich ihn zum Mond schießen. Teilweise auch nur, weil er irgendwas gesagt hat, was mich dann plötzlich auf die Palme bringt.

Ich handle meistens sehr impulsiv, was meinen Mann meistens auch sehr verletzt. Meistens tut es mir dann hinter wieder tierisch leid. Wir haben im moment eigentlich eine gute Lösung gefunden. Wir wohnen ja zusammmen, also kann man sich auch nicht so einfach abschotten oder aus dem Weg gehen. Er ist halt 10 Stunden aus dem Haus, weil er arbeitet. Wenn er wieder kommt und es mir richtig mies geht, dann "verkrümelt" er sich ins Computerzimmer und kommt erst wieder raus, wenn ich entweder schlafe oder es mir wieder etwas besser geht. Wenn es mir etwas besser geht, gehen wir zusammen spazieren und reden dann darüber wie es mir geht und was mir alles durch den kopf geht.

Gestern abend war ich echt geschockt, als mein Arzt uns mitteilte (mein Mann war zum ersten mal mit dabei, weil er konnte es nicht so ganz verstehen) das er mich am liebsten in eine Klinik einweisen würde... Damit mir schnellstmöglich geholfen werden kann. Der Arzt hat das ein bißchen mit einer Burg verglichen, auf die er mich am liebsten bringen würde, um die welt draußen zu lassen, damit es mir besser geht... Mein Mann fand die Vorstellung gut, ich hingegen mußte doch schlucken und muß das erst mal noch verarbeiten... klar, weiß ich, das es mir im moment nicht wirklich gut geht, aber das es SO schlimm ist, habe ich irgendwie nicht wahrhaben wollen...

Liebe Grüße
Britta
SternAngel
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Re: Leben mit dem depressiven Lebenspartner, Ratschlag- Erfahrung

Beitrag von SternAngel »

Guten Morgen Britta,

das mit der Lösung die Ihr gefunden habt finde ich echt super. Auch deine beschreibung mit der Decke über den Kopf ziehen, kann ich inzwischen nach voll ziehen. Bei meiner Lebenspartnerin kommt dazu, das Sie nie wirklich viel über Ihre Gefühle geredet hat( in den vorherigen Beziehungen).

Das mit dem Krankenhaus ist ein sehr grosser Schock für dich im Moment gewesen, vor allem weil du es selber nicht so gesehen hast.
Bin der Meinung das es euch vieleicht wirklich hilft( aber habe auch nicht wirlich die Ahnung). Wie fühlst du dich jetzt, wo das ganze mal gesackt ist. Wie denkst du den darüber? Schönen Sonntag noch
Ich bin alleine für mich verantwortlich.
weißnichtweiter
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Re: Leben mit dem depressiven Lebenspartner, Ratschlag- Erfahrung

Beitrag von weißnichtweiter »

mir gehts mittlerweile so lala... bin noch die ganze kommende woche krankgeschrieben. immer wenn ich meine, mir gehts gut, ich brauch nicht in die klinik, gehts mir am nächsten tag bescheiden. dann fasse ich den entschluß in die klinik zu gehen udn mir gehts besser. weiß noch nicht genau, was wird...

erst gestern abend viel mir ein buch in die hände, es handelt von ADHS. Der titel lautet: "laß mich, aber verlaß mich nicht"... sehr passend für mich z.b. ich kann schon verstehen, das mein mann mit mir probleme hat, so wie ich reagiere...
Bei mir ist das ähnlich, ich hab auch nie wirklich über meine gefühle gesprochen, über meine ängste usw.
Bei Standart-Fragen wie, gehts dir gut, kam immer postwendent die antwort, klar, alles prima. meistens stimmte es nicht... mir ging / geht es nicht gut. Ich hab auch nie gesagt, was mich stört, auch wenn ich innerlich gekocht hab vor wut. bis es dann irgendwann zu viel wurde und das ergebnis habe ich jetzt...

ich finde das aber sehr schön von dir, das du versuchen willst, deine partnerin zu verstehen, sie kann sich glücklich schätzen!

lieben gruß
SternAngel
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Re: Leben mit dem depressiven Lebenspartner, Ratschlag- Erfahrung

Beitrag von SternAngel »

Guten Morgen Britta,

das scheint ja bei dir momentan ein auf und ab zu sein. Dein Mann kann der nicht auch mal ins Forum kommen? Dann würde er manches mit anderen Augen sehen.

Natürlich gebe ich mir Mühe ich kann doch nur die Situation erfassen, wenn ich verstehen und mir vorstellen kann wie es meinem Partner geht.Meine Lebenspartnerin gibt sich auch viel mühe. Sie sagt mir wie sie sich fühlt(wenn Sie in dem Moment was fühlt), sagt das Sie keine Lust auf diese oder jenes hat. Ihre erhlichkeit ist was schönes, was aber auch manchmal weh tun kann (wie gestern abend). Aber mir ist es so lieber.

Wünsche dir einen schönen Tag Steven
Ich bin alleine für mich verantwortlich.
SternAngel
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Re: Leben mit dem depressiven Lebenspartner, Ratschlag- Erfahrung

Beitrag von SternAngel »

Hallo Brita,

na ja hat sich wohl erledigt. Sie hat jetzt die Beziehung bendet, weil es Ihr zu schwer ist sich auf einen Partner einzustellen.

Schönen Abend noch Stamati
Ich bin alleine für mich verantwortlich.
SternAngel
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Re: Leben mit dem depressiven Lebenspartner, Ratschlag- Erfahrung

Beitrag von SternAngel »

Brita??

Wie geht es dir? Bist du noch da? Oder hast du dich entschlossen ins Krankenhaus zu gehen.

Liebe Grüsse und eine gute Nacht
Steven
Ich bin alleine für mich verantwortlich.
tommi
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Re: Leben mit dem depressiven Lebenspartner, Ratschlag- Erfahrung

Beitrag von tommi »

Lieber Steven,

es tut mir leid, dass sie mit dir Schluss gemacht hat.
Ich weiß auch nicht, ob das nur mit der Krankheit zusammen hängt, oder sie wirklich nicht weiß, ob sie mit dir eine Beziehung führen will.
Es scheint auf jeden Fall nach deinen Worten, dass die Krankheit eine gewichtige Rolle spielt. Herausfinden kannst nur du das.

versuche nicht, dich in die Gedanken deinerFreundin hinein zu denken. Das kann nur schief gehen. Du kannst nur versuchen, diese Krankheit ansatzweise zu verstehen, denn gänzlich verstehen kann sie kaum ein Betroffener selbst.
Du wirst die Gedankengänge deiner Freundin nicht verstehen können, weil sie oft weit von der Realität entfernt sind. Ihre Wahrnehmung ist eine andere. Du kannst nur aktzeptieren, dass sie krank ist und dafür Verständnis aufbringen.

Du muss auch nicht alles mit der Krankheit erklären, denn dann nimmst du deine Freundin nicht wirklich ernst.

Es ist schwierig, mit einem depressiven Partner zu leben, vor allem, wenn man ihn mit der Depri kennenlernt. Hier ist es wichtig, dass ihr im Gespräch bleibt und euch eure Empfindungen erzählt.

Deine Freundin hat Angst vor Nähe und Angst, verlassen zu werden. Das klingt, als würde sich das aussschließen, aber es tut es nicht. Bis zu einem Gewissen Grad kann die Nähe zugelassen werden, danach kommt die Panik. Hier braucht es viel Geduld von beiden Seiten, das nötige Vertrauen aufzubauen, um auch die Grenzen zu erkennen, wann es zu viel wird und diese Grenzen Stück für Stück zu erweitern. Das geht natürlich nur, wenn sich beide öffnen, beide sich vertrauen.
Durch dieses Vertrauen wird die Verlassensangst deiner Freundin dann auch abnehmen und die jetzigen schlechten Gedanken führen nicht zur Panik der Verlassensangst.

Ich weiß, dass es bis dahin ein weiter, weiter Weg ist und nicht jedes Paar kann diesen gehen.

Ich empfinde es als Vorteil, dass ich meine Frau schon fast 25 Jahre kenne und wir zusammen in diese Krankheit "hineingewachsen" sind. Ich kann so besser abschätzen, ob es Beziehungsproble oder die Krankheit ist, auch wenn es wohl auch hier einen fließenden Übergang gibt.

Ich hoffe, dass ihr einen Weg finden könnt, diesen gemeinsam zu gehen. Dazu sind diese offenen Gespräche ungemein wichtig.

Lieben Gruß
Tom
SternAngel
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Re: Leben mit dem depressiven Lebenspartner, Ratschlag- Erfahrung

Beitrag von SternAngel »

Guten Morgen Tom

sorry das ich mich erst so spät melde, aber gestern hat mein Kopf erst richtig realiesirt was passieert ist. Da war mir nicht danach zu schreiben.
danke für deine Gedanken und Worte. Was du schreibst ob es vielleicht gar nicht mit der Krankheit zusammenhängt, kann natürlich möglich sein. Ich weiß es nicht wirklich. Ich für meinen Teil habe mich erst einmal zurück gezogen, wenn Sie sich meldet ist es O.K. Dann bin ich für Sie da.Vorerst werde ich mich nicht melden.

Ich hatte mich wahrscheinlich etwas falsch ausgedrückt, mein Ziel war es nicht meiner Partnerin ihre Gedankengänge zu verstehen. Einfach nur mir vorstellen zu können wie extrem schwierig manche Situationen sind für Sie sind. Teilweise ist mir das Gelungen, teilweise nicht.
Natürlich nehme ich meine Partnerin ernst, nur die Krankheit ausser vor zu lassen scheint mir nicht passend zu sein.
Klar habe ich in den Foren hier gelesen das viele die Krankheit auch als Vorwand nehmen um eine Beziehung zu beenden oder denke der Partner macht das wegen dieser, allerdings glaube ich das bei Ihr nicht. So wie ich das letzte mal mit Ihr geredet hatte war sie sehr verzweifelt über sich selber, das Sie nicht richtig funktioniert, nicht für ein Beziehung geeignet ist weil Sie auch in der nicht so funktioniert wie sie will, das Sie vieles nicht so hin bekommt wie sie soll/will.
Das mit der Angst vor Nähe und Verlassenwerden rührt denke ich daher ... Sie hatte mir mal gesagt " Immer wenn jemand gutes ihr gesagt hatte (z.B. "Ich habe dich gern") kamm danach ein Hammer, eine sehr grosse Entäuschung.
Ich will gerne mit Ihr diesen steinigen Weg gehen, nur muss Sie auch dazu bereit sein und es wollen.
Abgesehen davon hat Sie momentan sehr viel anderen Stress (arbeit,Privat,mit sich), da ich Ihr so in der Art wie ich es gemacht habe nicht helfen konnte, denke ich mal soll Sie es selber probieren. Ich bin für Sie da, sobald Sie sich meldet.

Schönen Freitag noch
Steven
Ich bin alleine für mich verantwortlich.
Navi
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Re: Leben mit dem depressiven Lebenspartner, Ratschlag- Erfahrung

Beitrag von Navi »

Hallo zusammen,

ich habe mir eure Beträge durchgelesen und ich beneide euch nicht. Allerdings stecke ich in einer ähnlichen Situation. Meine Freundin ist auch depressiv. Sie zeigt die typischen Symptome (eigentlich die volle Palette) eines depressiven Menschen. Das Problem bei der ganzen Sache ist, dass sie schon beim Arzt gewesen ist der hat ihr irgendwelche Tabletten verschrieben, aber die haben noch nicht das gewünschte Ergebnis gebracht. Sie nimmt die Tabletten schon sein einer ganzen Weile. Es wird einfach nicht besser. Ich habe versucht sie dazu zu bewegen, dass Sie einen Psychologen aufsucht, aber das hat sie eigentlich nur verärgert, den sie will sich nicht gegenüber einem Arzt/Psychologe etc. öffnen und ihm alles erzählen - "keinen Bock".
Das Ganze hat bereits erhebliche Auswirkungen auf uns beide und ich weiß so langsam keinen Rat mehr. Die sehen aus wie in diesem Thread schon mehrmals beschrieben.
Vor kurzem sind Ihr die Tabletten ausgegangen und als ich sie drauf angesprochen habe, hat sie gemeint sie hätte keine Zeit sich neue verschreiben zu lassen.
Ich weiß nicht ob es besser wäre zu dem Arzt zu gehen und dass ich mich mit ihm unterhalte, vielleicht kann der ihr stärkere Medikamente verschreiben?!?!??

Was würdet Ihr mir Raten?

Danke.

Gruß
Micha
SternAngel
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Re: Leben mit dem depressiven Lebenspartner, Ratschlag- Erfahrung

Beitrag von SternAngel »

Hallo Micha,

es ist schwierig etwas dazu zu sagen.Aus der Sicht das ich dich und auch Sie nicht kenne(kennt man einen Menschen wirklich jemals?).Denke Sie sollte "einfach" zum Arzt/Psychologen gehen, damit SIE(und auch du) Klarheit habt. Den Schritt muss Sie aber alleine wollen. Die Fürsorge von dir finde ich toll, aber das muss SIE selber entscheiden wegen der höheren Dosis. Du kannst nur versuchen ihr den Anstoß zu geben, gehen muss Sie von selber. Denke mal das Sie keine Zeit hat zum Arzt zu gehen ist vielleicht auch ein Zeichen das Sie sich davor fürchtet. Was du auf alle Fälle brauchst ist eine gewisse Portion Geduld und die Sichtweise dich selber nicht aus den Augen zu verlieren.

Viel Geduld und Kraft wünsche ich dir
Steven
Ich bin alleine für mich verantwortlich.
Navi
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Re: Leben mit dem depressiven Lebenspartner, Ratschlag- Erfahrung

Beitrag von Navi »

Hallo Steven,

ich hoffe für dich, dass es doch noch was wird mit euch und dass deine Partnerin wieder gesund wird - ich durchleide nahezu das Selbe wie du und kann es sehr gut nachvollziehen.

... das Problem ist, dass die Depression bereits bei ihr ärztlich festgestellt wurde und das schon vor einigen Jahren. Damals hat sie, nach ihrer Auskunft, stärkere Mittel bekommen. Diese haben auch geholfen und es war einige Zeit OK. Jetzt erleidet sie meiner Meinung nach einen Rückfall, ich glaube das sieht sie auch so. Aber sie füllt sich kraftlos und ihr fehlt die Motivation.

Außerdem weiß ich nicht was sie mit dem Arzt besprochen hat oder in wie weit sie ihm die Wahrheit gesagt hat was wirklich in ihr vorgeht.Deswegen meine Frage ob ich nicht den Arzt mal im Vorfeld besuchen soll?!?

Gruß
Micha
SternAngel
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Re: Leben mit dem depressiven Lebenspartner, Ratschlag- Erfahrung

Beitrag von SternAngel »

Hallo Leute

heute mache ich mal was ich das letzte mal vor ca. 1,5 Jahren gemacht habe. Es wird mir dadurch nicht besser gehen, aber vielleicht kann ich besser einschlafen. Ich lass mich volllaufen.

Ich bin im Moment gezweiteilt deswegen werde ich auf die Sachen die mich freuen nicht so ganz viel eingehen wie auf die die mir im Moment weh tun. Ich werde einfach einen egoistischen Tag einlegen.

Die gute Nachricht ist meine Ex-Freundin kommt momentan ganz gut klar mit ihrer Depression. Sie scheint es in den Griff zu bekommen. Also ihr geht es nicht gut aber Sie hält sich tapfer, das ist doch schon mal super und das freut mich für Sie riesig. Sie ist auf dem Weg sich selber zu finden ob sie lieben kann oder nicht, das Sie das mit der Arbeit geregelt bekommt. Das freut mich echt für Sie. Bin überzeugt das Sie das schaft.

Nun zu mir:
Ich fühle mich beschi...., ich vermisse Sie ihre Stimme, Ihren Atem, Ihre Augen, Ihre Macken, einfach gesagt Sie. Aber wie ich heute erfahren habe gibt es kein wir. Ich bin zwar nett und bemühe mich aber Beziehung nein danke. Unsere Gespräch, meine Fragen waren ihr zuviel. Ok auch ich habe meine Fehler gemacht, Wahrscheinlich bekomme ich hier gleich schelte aber ich hatte, nachdem immer wieder Männer(nicht bei ihr, sondern am Telefon oder durch Ihre Erzählungen und es waren nicht so viele wie es sich im ersten Moment anhört)aus der Vergangenheit auftauchten und Sie mir erzählt hatte das Sie einfach im letzten Jahr ausprobiert hatte, hatte sie am Anfang von selber erzählt ob sie was mit den hatte und später habe ich Sie dann gefragt ob Sie was mit den hatte. Ich hatte damit auch ein bisschen ein Problem (worüber wir offen geredet hatten). Das die Männer aus der Vergangenheit ja schön und gut sind und sie sollte ja auch Spaß haben, aber warum tauchen die immer wieder auf? Eine ernst gemeinte Frage. Sie hat mit jemanden telefoniert (ich erinnere wir haben jeder unsere Wohnung) wo ich bei Ihr war. Sie fragt mich währenddessen ob es mir was ausmacht wenn xy am .... hier schläft. Ich schaute Sie an und sagt ist O.K.kein Problem. Nachdem Sie aufgelegt hatte Fragte ich Sie "Wer ist xy?" Ist das nicht normal das man fragt? Ok ein paar Tage später fragte ich Sie ob Sie was mit dem hatte und das war der Auslöser für das beenden der Beziehung.

Ich habe oft von früheren Beziehungen gehört das ich zu nett, zu lieb, zu verständnisvoll, zu offen bin.
Jetzt ist das ganz zu viel(ich sollte mir wirklich Gedanken machen ob ich mich nicht zum Arschloch mutieren sollte), wobei wenn ich sie gefragt habe wird dir das zuviel dann meinte Sie immer ich sage es schon wenn es mir zuviel wird. Und nun ist das alles zuviel gewesen! Das soll hier kein Vorwurf sein oder Beschwerde, ich will es verstehen. Genauso wie mit folgendem, wenn Sie ans Telefon gegangen ist(ist Sie nicht immer)oder jemand hatte Probleme dann war Sie für die Leute da(zum Schluss nicht mehr). Ich verstehe nicht warum Sie die Energie nicht in Sich und dann in unsere Beziehung gesteckt hat. Na ja ihr merkt schon ich bin verbittert, verletzt.
Ich weiß auch "Wenn wir für einander bestimmt sind ...." Ich liebe sie auch wenn für manche das nicht realisierbar ist innerhalb von 6 Monaten. Und ich habe keinen Knopf bei dem steht liebe an lieb aus. Es tut Weh. Ich geniese(was ist die Vergangenheitsform?) die Schönen STunden mit ihr und werde bestimmt nicht o.z. "auf die Ex scheis.....

Ich werde diesen Beitrag auch in den anderen 2 Sparten schreiben wo ich vertreten bin, aus dem Grund ich bin verzweifelt und suche jemanden zum reden. Admins seht es mir nach und löscht die anderen erst morgen.

Ach ja das ganze habe ich nicht von Ihr selber Erfahren, sondern von einem gute verlässlichen ehrlich Freund von uns. Der hat mit ihr heute geredet.

Vielleicht sollte ich dazu fügen wir haben in den ersten 6 Monaten Vergangenheitsbewältigung gemacht bei beiden, ist vieleich einfach zu viel gewesen.

DAnke fürs lesen leiben gruss Steven

P.S: Micha ich würde das mit dem Arzt nicht tun, ist aber ganz allein deine Entscheidung. Könnte auch nach hinten losgehen.
Ich bin alleine für mich verantwortlich.
Navi
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Re: Leben mit dem depressiven Lebenspartner, Ratschlag- Erfahrung

Beitrag von Navi »

Hallo Steven,

tut mir echt leid für dich dass es so schei... geendet hat!! Ich kann meine Situation in deinem Text ein wenig wiederfinden und es nachfüllen was du gerade durchlebst.

Ich habe mich auch schon des öfteren in letzter Zeit gefragt, ob es nicht besser wäre ein Ars....ch und eine EgoistenSau zu sein im Leben??!! So kommt man auf jeden Fall weiter, zumindest habe ich manchmal so den Eindruck.
Die wirklichen Werte heutzutage im leben zählen nicht mehr. Das zählt bei den Frauen nicht. Ich habe keine Ahnung was die wirklich wollen?????? so langsam werde ich auch krank, vielleicht suche ich auch bald einen Arzt auf, ooohhhhh maaaan.

Es muß aber irgendwie weiter gehen ...

Gruß
Micha
SternAngel
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Re: Leben mit dem depressiven Lebenspartner, Ratschlag- Erfahrung

Beitrag von SternAngel »

Hallo Micha

das mit dem Artz kann ich nur empfehlen, für mich ist dieser Zug im Moment abgefahren. Der kann mir im Moment nicht wirklich helfen. Ich brauche jetzt jemanden und nicht in 3 Wochen.

Ja manche von euch sagen der versinkt in Selbsmitleid. Ihr habt ja sogar recht, aber einfach so ... Das ist zuviel, kein Reden mehr, kein he ich brauche einfach zeit. Nein einfach beenden. Ist ja auch das einfachste. Ich weiß nicht was mir mehr weh tut das hier oder das mich meine letzte Beziehung (die vor dieser) mit 2 anderen Betrogen hat. Ich fühle mich so ausgegrenzt, eigentlich schon die ganze Zeit, mit Freunden konnte sie über vieles reden. Nur ich war zuviel, ich verstehe es nicht. Aber vielleicht gibt es da auch nichts zu verstehen. Vieleicht hätte ich es einfach nur annehmen sollen.Vieleicht reichen einfach nicht die Gefühle aus. Vielleicht(ganz schöne viele Vieleichts) aber auch hat sie es wirklich geschafft sich jetzt mit sich auseinander zu setzten, was Sie seit jahren probiert. Dann hätte das ganze zu mindestens einen sehr schöne positive Seite für Sie. Und ich? HM ist wohl ein anderes Kapitel

Ihr merkt ich habe schon was getrunken und bin noch in meine "ich armer Junge" Trip....
Ich bin alleine für mich verantwortlich.
ElfeBS
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Re: Leben mit dem depressiven Lebenspartner, Ratschlag- Erfahrung

Beitrag von ElfeBS »

Ich muss mich mal einmischen.
Also Werte zählen sehr viel. Zu lieb etc gibt es nicht. Das ist Quatsch. Das sind dann ausreden. Denn solche Egoisten, stoßen einen auf längere Zeit schon ab.
Bleibt so wie ihr seid! Und dann wird das auch irgendwann belohnt - und zwar dann, wenn ihr einen Menschen findet, der genau so lieb zu euch ist. Und das passiert sicher!

Ich bin auch solo nun - fragte mich, ob ich zu lieb war. Bemerke nun, dass mein Ex zum Extrem-Egoisten mutiert. Und ehrlich gesagt stößt mich das sehr ab. Und es gibt mir das Bewußtsein, dass nicht ich falsch ticke, sondern er.

Also, Finger weg von zuviel Alkohol!

LG Elfchen
SternAngel
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Re: Leben mit dem depressiven Lebenspartner, Ratschlag- Erfahrung

Beitrag von SternAngel »

Guten Morgen Elfe,

danke für den Typ mit dem zuvielen Alkohol, grins. War schon O.K. ich konnte zwar nicht früher einschlafen, aber wirklich geschadet hat es nicht (ausser das ein paar Gehirnzellen mehr vernichtet worden sind).

Na ja das mit dem zuviel war aus der Vergangenheit. Meine Ex (warum fällt es mir schwer ex zu schreiben?) war das zuviel, das reden, fragen. Ich hätte es einfach hinnehmen sollen so wie es ist. Die Kraft hätte ich ja, früher oder später wäre Sie von alleine auf mich zu gekommen und das was Sie für wichtig hält mir mitgeteilt. Na ja die Erkenntnis kommt spät. Ich für meinen Teil habe noch Gefühle, solange diese Gefühle da sind gebe ich die Hoffnung auch nicht auf. Werde Sie weder bedrängen noch mich einschliessen aber hoffen und da sein.

In diesem Sinne einen schönen Sonntag noch.

Steven
Ich bin alleine für mich verantwortlich.
SternAngel
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Re: Leben mit dem depressiven Lebenspartner, Ratschlag- Erfahrung

Beitrag von SternAngel »

Na ja es ist aber auch sehr schwer sich nicht zu melden. Aber ich denke mir wenn ich das nicht schaffe dann würde ich die ganzen Erkenntnisse die ich inzwischen für mich erfahren habe, auch nicht durch stehen. Denke mal der Sinn des ganzen ist für mich einfach den anderen seine Wünsche zu respektieren, auch wenn ich das ganze unter dem Namen der Liebe deklariere ist es momentan egostisch.
Sie soll sich ja über sich klar werden was Sie will oder auch nicht und diese Zeit kann ich auch für mich nutzen um mir klar zu werden was ich will oder nicht.

Nur den passenden Zeitpunkt oder die Wartezeit wann ich mich wieder melden soll, weiß ich nicht. Sie soll ja wissen das ich immer noch interesse habe. Nicht das zum Schluss der Eindruck entsteht ich bin desinteresiert. Ich denke mal 2 Wochen sind eine gute Zeit oder? Dann mal einfach anklopfen (sinnbildlich gemeint).

Gruss Steven
Ich bin alleine für mich verantwortlich.
weißnichtweiter
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Re: Leben mit dem depressiven Lebenspartner, Ratschlag- Erfahrung

Beitrag von weißnichtweiter »

Hallo Steven!
tut mir echt leid für dich!!! *tröst* ich hoffe, es geht dir einigermaßen gut!

ich hatte die letzte woche nen totalen zusammenbruch. konnte gar nichts mehr, hatte auch zu nichts mehr lust. ist im moment etwas besser geworden, aber immer noch nicht ganz gut, war auch heute das erste mal nach 3 wochen wieder arbeiten und wäre am liebsten nach 4 stunden wieder heulend nach hause gefahren...

ich persönlich "verheimliche" dieses forum vor meinem mann. ich finde es besser, ich sage es ihm persönlich und das am besten in kleinen dosen... ich denke mal, alles auf einmal würde ihn sehr schockieren und verletzten, denn es gibt einige sachen worüber wir nicht sprechen bzw. ich nicht sprechen kann/will und ich es für mich und um mich und ihn zu schützen es besser finde, er weiß es nicht...

das mit deiner freundin tut mir echt sowas von leid, aber ich finde nicht, das du dich ändern solltest, es gibt meiner meinung nach viel zu viele "A...löcher" in dieser welt!!!

@Micha, ich persönllich weiß nicht, ob das so eine gute idee ist, ohne das wissen deiner freundin zu ihrem arzt zu gehen. ich kann da nur meine meinung vertreten udn wenn mein mann das so gemacht hätte, wäre ich tierisch sauer und verletzt. hat meines erachtens nach was mit vertrauen zu tun. soll jetzt nicht persönlich gemeint sein, aber ich nehme jetzt seit 3 wochen antidepressiva, gut, es hilft mir im moment einigermaßen. ich falle nicht mehr ganz so tief in meine stimmungtstiefs, trotzdem habe ich extrem daran zu knacken. eine tablette hilft nicht gegen das problem, das tut nur eine therapie, da hast du schon vollkommen recht. aber deine freundin muß selbst drauf kommen und von sich aus eine therapie machen wollen. bei mir hat es so ca. 3 jahre gedauert, bis ich mir wirklich hilfe geholt habe. auch mein mann hat das nie wirklich mitgekriegt, gut icb war mal gut drauf, mal schlecht, auch 10x am tag dieses spiel, ich konnte es nur gut überspielen. meiner meinung nach geht es deiner freundin moment noch "nicht schlecht genug" wenn sie meint, sie komme ohne therapie zurecht...

schönen abend noch,
liebe grüße,
britta
SternAngel
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Re: Leben mit dem depressiven Lebenspartner, Ratschlag- Erfahrung

Beitrag von SternAngel »

Britta schön das du da bist. Na ja ist eine gewisse Einstellung. Vielleicht sollte ich auch nicht zu offen sein in manchen sachen. Ich hatte gestern eine für mich sehr kalte Mail von Ihr bekommen und hat mich dann telefonisch doch bei Ihr gemeldet (das ärgert mich, ich wollte mich mindestens 2 Wochen nicht melden). Na ja zumindestens habe ich Sie gehört, wir haben auch normal über das gerdet. Kacke das ärgert mich. Sie sagte Sie will den Kontakt im Moment nicht, weil Sie weiß wie beschissen sich der jenige fühlt der nicht Schluss gemacht hat, sie will mir keine Hoffnung machen.(Nach dem ich fragt warum nicht) weil Sie glaubt das die Gefühle zu mir nicht für ein Beziehungen reichen." Ich könnte jetzt sagen sie ist sich nicht sicher. Aber ich denke, der am Sonntag von mir gefasste Entschluss ist der richtige Loslassen, nur dann wenn überhaupt kann es wieder was werden. Oder um in Ihrern Worten zu reden "Fliesen lassen"
Ich bin alleine für mich verantwortlich.
SternAngel
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Re: Leben mit dem depressiven Lebenspartner, Ratschlag- Erfahrung

Beitrag von SternAngel »

Britta,

was war den der Auslöser für den Zusammen bruch, geht es dir jetzt besser? Denke mal ist auch heftig alles.


Micha,

wie hast du dich entschieden? Wie geht es dir? Wie geht es deiner Freundin?
Ich bin alleine für mich verantwortlich.
SternAngel
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Re: Leben mit dem depressiven Lebenspartner, Ratschlag- Erfahrung

Beitrag von SternAngel »

Hier möchte ich gerne mein Resumé zu der Betreffzeile geben.

Ich persönlich glaube das depressive Menschen vor allem auch noch Menschen sind. Natürlich sollte man die Krankheit nicht aussen vor lassen, das ist sehr wichtig. Aber der Mensch hinter der Krankheit hat auch Gefühle, Ansichten, Meinungen, einen Character und wie jeder von uns eine Kindheit. Deswegen bin ich der Meinung das man den Mensch und die Krankheit unabhängig von einander sehen sollte. Was wichtig ist, sowohl den Menschen wie auch die Krankheit sollte man respektieren und aktzeptieren. Mann/Frau sollte sich genügend freiraum schaffen um nicht unbewusst mit reingezogen zu werden. Je nach Menschen sollte man sich darauf einstellen und sich wirklich bewusst machen das es nicht mit einer einfach Beziehung zu vergleichen ist. Sie kann sich zu so einer Entwickeln, dazu gehört aber die Gradwanderung zwischen Beziehung und Krankheit zu meistern. Wobei da beide Partner gefragt sind.

Ich hoffe ich konnte vermitteln was ich meine

Schönen Abend noch Steven
Ich bin alleine für mich verantwortlich.
Navi
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Re: Leben mit dem depressiven Lebenspartner, Ratschlag- Erfahrung

Beitrag von Navi »

Hallo zusammen,

mir geht es solala. Im Moment versuche ich mich wieder in die Arbeit zu stürzen und darüber so wenig wie möglich nachzudenken. Das heißt aber nicht, dass ich sie nicht vermisse und nicht ständig an sie denke. Seit Mitte letzter Woche haben wir uns nicht gesehen und auch nicht wirklich gesprochen. Ich schreibe ihr täglich 1-3SMS, damit sie weiß, dass ich noch da bin und an sie denke. Ich habe mit unserer Freundin gesprochen, die zwischenzeitlich wiederum mit ihr gesprochen hat. Sie meint, dass meine Freundin jetzt ein bisschen Zeit für sich braucht, sie möchte ein bisschen über sich, etc. nachdenken (... wie oft habe ich das schon gehört...) Ich werde noch einige Zeit(Tage) abwarten und dann mich wieder vorsichtig bei ihr melden. Außerdem werde ich versuchen die Beziehung nicht mehr an die erste Stelle zu stellen in meinem Leben. Das wird nicht leicht, weil ich sie doch über alles in der Welt liebe und sie nicht verlieren möchte. Aber ich muß leider erkennen, dass es für eine Beziehung, wie auch immer die aussieht, zwei Menschen braucht und ich nichts erzwingen kann. Als letztes bleibt mir nur noch die Hoffnung...

Gruß
Micha
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