Studium mit/trotz Depression

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mohorizon
Beiträge: 9
Registriert: 2. Jul 2007, 13:21

Studium mit/trotz Depression

Beitrag von mohorizon »

Hallo, ihr Lieben Foris.

Ich habe einige wichtige Fragen zum Thema Depression. Leider bin ich etwas durcheinander, aber ich schicke es dennoch ab.

Aber kurz vorstellen möchte ich mich doch, damit ihr Euch ein kleines Bild machen könnt.
Ich verließ mein Elternhaus mit 16 jahren, zog meine Schule und mein Abitur durch, dann versuchte ich als Grafikerin zu arbeiten (Abischnitt:3,2 - 15 Punkte in Kunst - 0 Pkte in Mathe wg, Blackout) - Mein Leben ist auch ziemlich Patchwork-mässig. Ich war schon 2 mal in einer Klinik, bin seit einem Jahr verheiratet, mache Regelmäßig Sport (Capoeira).

Nun enauer zu meiner Frage:
Seit nun 11 Semestern studiere ich. Während 3 Semstern war ich nicht an der Uni. Ein Semester verbrachte ich in der Klinik. Aber ich dahcte nicht im Traum daran, mich krank schreiben zu lassen ... mhmmm

Mein größtes Problem ist immernoch das Thema: "Krankheitseinsicht". Ich glaube ich denke immernoch, ich könnte mein Leben mit Disziplin in den Griff bekommen ... aber es muss doch Unterstützung geben für Studis mit Depressionen, oder? mhmm ... dazu müsste ich dann vielleicht dem Prof. gegenüber zugeben, was los ist ... aber konstruktiver wäre es schon, glaub ich, und mir selber gegenüber wäre das doch 'netter'.
Ich gehe am Donnerstag zur Studentenberatung hier in München.
Habt ihr Erfahrungen?

Mein Mann beschwert sich schon, dass er das Gefühl hat, dass ich gar nicht mit ihm sein will und oft fühle ich mich auch seeehr weit weg von ihm :/

Verwirrte Grüße, Meral
~ Immer mit der Ruhe ~
Zazou
Beiträge: 38
Registriert: 18. Okt 2006, 19:42

Re: Studium mit/trotz Depression

Beitrag von Zazou »

Hallo Meral,
wie war die Beratung, hat sie dich weitergebracht? Ich studiere auch.
Viele liebe Grüße von Zazou
flora80
Beiträge: 3620
Registriert: 24. Mär 2003, 18:48

Re: Studium mit/trotz Depression

Beitrag von flora80 »

Huhu Meral!

WÜrd mich auch interessieren, wie wars? Hab grad nich viel Zeit, aber ich melde mich bei Gelegenheit noch mal!

lg, flora
das-eisenherz
Beiträge: 5
Registriert: 7. Nov 2007, 18:30
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Re: Studium mit/trotz Depression

Beitrag von das-eisenherz »

Hallo!

Ich habe auch jahrelang (mit zum Teil unentdeckter Depr.) studiert. Mein erster Schritt war auch zur psychatrischen Beratungsstelle der Uni, weil es im Uni-Umfeld und anonym war.
Die Beratung war mäßig - "Legen Sie sich auf die Couch und erzählen Sie mal", während der Mitarbeiter nur Seiten vollschrieb mit meinen Erzählungen. Nach 5 Terminen dieser Art hat es mir gereicht.
Für mich war das Beste daran:
1. Erster Schritt bei der Bekämpfung der Krankheit
2. Anhand einer mir dort überreichten Liste suchte ich einen Psychiater auf, die professionelle Behandlung begann.

Gegenüber dem Lehrpersonal wäre ich vorsichtig. Klingt für viele wie eine Ausrede für Faulheit oder dass Du Mitleidsbonus haben willst.

Bei Prüfungen wäre ich dagegen knallhart, ich bin es jetzt erst geworden (Schreibverlängerungen beantragen etc.).

Aufgeschrieben habe ich das alles hier:
http://das-eisenherz.blogspot.com/

Vielleicht bringt es Dir etwas - viel Erfolg!
das-eisenherz
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