gelöscht

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Caramia
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gelöscht

Beitrag von Caramia »

Im Leben gibt es immer wieder Steine die man nicht wegräumen kann. Darum ist es gut sich neben ihnen einzurichten so gut es geht.















Murmelina
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Re: gelöscht

Beitrag von Murmelina »

Lisa23

Re: gelöscht

Beitrag von Lisa23 »

Hallo Murmelina,

ich bin 53, noch ungefähr Dein Alter.

Urvertrauen, das fehlt mir auch. Ist auch meine Baustelle.

Liebe Grüße, Lisa
Murmelina
Beiträge: 113
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Re: gelöscht

Beitrag von Murmelina »

Caramia
Beiträge: 38
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Re: gelöscht

Beitrag von Caramia »

Im Leben gibt es immer wieder Steine die man nicht wegräumen kann. Darum ist es gut sich neben ihnen einzurichten so gut es geht.















Lisa23

Re: gelöscht

Beitrag von Lisa23 »

Hallo Cara,

Mobbing am Arbeitsplatz, das war zuletzt auch mein Thema. Nach mehr als 30 Jahren im selben Betrieb.

Die Idee mit dem Buch hatte ich auch schon. Stoff genug wäre da. Aber dann denke ich immer, wen interessiert das schon? Oder, finde ich auch die richtigen Worte, um die Vorgänge so zu beschreiben, dass sie für den Leser nachvollziehbar sind. In einen geschriebenen Text kann man ja so viel hineininterpretieren.

Mittlerweile gibt es zu Mobbing sogar schon eine Rechtsprechung. Dass war 1997, als es bei mir so richtig losging noch nicht der Fall. Die Anwälte sträubten sich noch, in solchen Fällen aktiv zu werden. Auch die Gewerkschaften sahen tatenlos zu.

Die Reha-Kliniken wollten das Wort Mobbing nicht hören.

Das scheint sich mittlerweile etwas geändert zu haben. Unsere Generation war halt bei vielen Veränderungen am Arbeitsplatz, oft bei den Ersten. Im juristischen Niemandsland.

Liebe Grüße, Lisa
Lisa23

Re: gelöscht

Beitrag von Lisa23 »

Hallo Murmelina,

dass mir das Urvertrauen fehlt, hat auch bei mir etwas mit meinem Störungsbild zu tun und natürlich mit allen Geschehnissen in meiner Kindheit.

Mittlerweile bin ich etwas ruhiger geworden. Das liegt wohl an zwei Komponenten. An meinem AD, das ich seit fast 2 Jahren einnehme. Es macht einfach gelassener, ruhiger und ich merke den Stress um mich herum nicht mehr so extrem, oder ich lasse manches gar nicht erst in Stress ausarten.

Und an meinem Lebenspartner, den ich seit 3 Jahren kenne. Er ist ein sehr zuverlässiger Mensch in allen Lebensbereichen. Da kann Vertrauen tatsächlich wachsen.

Liebe Grüße, Lisa
seemannsfrau_13
Beiträge: 11
Registriert: 16. Mär 2006, 14:03

Re: gelöscht

Beitrag von seemannsfrau_13 »

Hallo Cara,
hallo Murmelina,
hallo Lisa,

auch ich gehöre in den Club der “Mädels um die 50“. Ich bin 47 Jahre und habe eine ähnliche Lebens-, Mobbing- und Arbeitsvergangenheit wie Ihr. Seit ca. 1 Woche habe ich den Bescheid der BfA, dass ich rückwirkend seit Mai 2005 erwerbsgemindert verrentet bis Mai 2008 bin. Der Weg dahin war wie bei allen Betroffenen mehr als stressig. Ich kann mich immer noch nicht darüber freuen. Aber es tut gut zu wissen, dass ich aus dem ganzen Arbeitsstress raus bin.

Die Frage nach dem Urvertrauen ist auch eine meiner Baustellen.

Es berührt mich, dass hier soviele Betroffene sind, die Gleiches erlebt haben, aber es ist ein schönes Gefühl zu wissen, dass es Menschen gibt, die diese Probleme ernstnehmen.

Viele gute Wünsche an alle

seemannsfrau_13
rofie07
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Re: gelöscht

Beitrag von rofie07 »

Hallo Down......,

da kann ich ja nur gratulieren und in der Hoffnung das mein Weg nicht so lang und Steinig wird und auf bessere Zeiten hoffen.
Ich bin ja erst seit 11 Monaten krank, obwohl mich der MDK schon nach 8 Monaten für gesund erklärt hat.

Am 7.5. habe ich einen Termin bei einer Neurologin/Psychiatrie und hoffe nur das die mich mit einer AU weiterhin vom Arbeitsleben fernhellt. Die Ärztin wurde mir von einer Mobbingselbsthilfegruppe empfohlen.

Dann drückt mir am Montag 12:15 Uhr bitte alle die Daumen damit ich endlich wieder nach vorne schauen kann.

Den zur Zeit habe ich nicht mehr viel, was das Leben noch lebenswert macht.

Da ich noch an einer intensiven Rehabilitationsnachsorgeleistung (Gruppentherapie) nach der Reha teilnehme noch (15 Std.), muß ich erst einmal das Erbebnis abwarten. Obwohl meine Therapeutin mich schon nach 4 Stunden gefragt hatte, ob ich schon einmal daran gedacht habe in Rente zu gehen.

Und da sie ja für den Rententräger arbeitet, fand ich das schon erstaunlich.

Den von Ihrem Ergebnis hängt es ab, ob Rente bewilligt oder nicht. So sagte sie es uns auch am Anfang der Therapie. Gesund machen kann sie uns nicht, es geht letztendlich darum ob mann in Rente gehen darf oder nicht.

Gruß rofie
Murmelina
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Re: gelöscht

Beitrag von Murmelina »

Murmelina
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Re: gelöscht

Beitrag von Murmelina »

Lisa23

Re: gelöscht

Beitrag von Lisa23 »

Hallo Mumelina,

dieses Vertrauen hängt ja immer noch an einem seidenen Faden. Ich habe so eine leise Ahnung, was Vertrauen ist. Das ist schon ein großer Fortschritt.

Was meine Kindheit anbelangt, so habe ich meinen Wahrnehmungen getraut und habe deshalb auch sehr unter dieser Kindheit gelitten. Heute noch.

Mein jüngerer Bruder, 2 1/2 Jahre Altersunterschied, ist in der selben Familie aufgewachsen, hat scheinbar unter ganz anderen Familienmitgliedern gelitten als ich und sieht seine Beziehung zu seinen Eltern weniger gestört als ich.

Manchmal hatte ich sogar den Eindruck, er wolle mir vormachen, eine glückliche Kindheit gehabt zu haben.

Ich kann Dich also verstehen, zumindest vielleicht die Hintergründe. Es soll nicht wehtun, heute nicht mehr. Es ist vorbei.

Aber ist es das? Ist es nicht Verdrängung?

Ich habe als Kind gegen meine Eltern gekämpft. Mit Worten, mit Taten. Meine Mutter ist alkoholkrank, es war nicht auszuhalten. Die Eltern waren geschieden. Den Vater lernte ich erst mit 10 Jahren richtig kennen und wäre ihm besser nie begegnet.

Mein Vater war ein schwererziehbares Kind und als Jugendlicher im Heim. Nicht ohne Grund. In den Heimen der 50ziger Jahre herrschte noch überwiegend die Kirche. Pädagogen und Erzieher vom Fach,so wie es heute zumindest sein könnte, weit gefehlt. Was er noch nicht wußte, hat er dort gelernt. So benimmt er sich auch heute noch. Obwohl er es als selbständiger Geschäftsmann im Leben mitunter zu etwas gebracht hat. Aber rein menschlich ein Ungeheuer. Ein Wolf im Schafspelz.

Ich kann und will diese Kindheit nicht besser reden, denken, als sie war.

Meine Therapeutin unterstützt mich auch darin.

Mit Abständen mache ich schon etwa 15 Jahre Therapie. Bei verschiedenen Therapeutinnen. Zu Männern habe ich da kein Vertrauen.

Gegen ADs habe ich mich auch lange gesträubt, obwohl ich schon immer (seit meinem 20zigsten Lebensjahr) Beruhigungsmittel genommen habe.

Von den ADs bin ich mittlerweile überzeugt. In unseren Gehirnen fehlt was, ganz simpel gesagt und das was fehlt muss dort wieder hin oder überbrückt werden.

Wo was fehlt, da ist ein Mangel. Ersetzt wird, was fehlt. Dann stimmt die Sache wieder. Und so sehe ich das. Das AD macht mich komplett. Jetzt bin ich so, wie ich sein könnte, ohne meine Krankheit.

Vorher war ich gar nicht fähig, Entscheidungen zu treffen. Der Tag war eine Qual. Ich bin sehr schreckhaft und jede Kleinigkeit hat mich sofort aus der Bahn geworfen. Ich könnte hier gar nicht schreiben. Ich fühlte mich wahrscheinlich sehr oft angegriffen oder unerwünscht.

Von der reinen Logik her, Blödsinn. Aber die Krankheit macht das mit uns.

Genauso ist das für mich im Real-Life. Ich sah überall nur noch Widersacher, Menschen, die es nicht gut mit mir meinten. So konnte das ja nicht weitergehen. Teilweise war es auch wirklich so, es gab Widerstände, aber nicht überall.

Jetzt kann ich das besser einschätzen, rege mich nicht mehr so auf. Fühle mich sicherer und lasse mich nicht mehr so schnell einschüchtern.

Das sind ja alles Strukturen aus der Kindheit. Ich lerne jetzt mit über 50, mich normal zu bewegen.

Ich kann mir fast nicht mehr erklären, wie ich diese lange Zeit im Beruf bestehen konnte. Da steht für mich ein großes Fragezeichen. Vielleicht konnte ich die Stunden auf der Arbeit ausklammern? Ich weiß es nicht.

Jedenfalls war ich nicht belastbar. Die letzten Jahre haben mir sehr zugesetzt. Im Betrieb gab es große Kündigungswellen und Massenentlassungen. Da war viel Unfriede und eben auch Mobbing.

Liebe Grüße, Lisa
Murmelina
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Re: gelöscht

Beitrag von Murmelina »

Caramia
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Re: gelöscht

Beitrag von Caramia »

Im Leben gibt es immer wieder Steine die man nicht wegräumen kann. Darum ist es gut sich neben ihnen einzurichten so gut es geht.















Frauschlotterbeck
Beiträge: 267
Registriert: 17. Dez 2004, 19:29

Re: gelöscht

Beitrag von Frauschlotterbeck »

hey seemannsfrau,ich gehöre auch zu den Uhu-Frauen (unter 100jährigen)

Ist zur Zeit anscheinend Sitte,dass über 50Jährige gemoppt werden,damit sie kündigen oder krank werden und ausgebrannt sind.

Werde zur Zeit von meiner Kollegin auch auf sehr üble weise gemoppt.

Ich versuche auf ihre Angriffe nicht zu reagieren,aber sie finden jeden Tag irgendeinen Anlass.

Es ist einfach zum K.........


Gruss und einen schönen Abend wünscht euch
Juliane
Es geht aufwärts hat die Maus gesagt.............



als sie von der Katze die Treppe raufgetragen wurde
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