arbeitslos und im falschen beruf?

landei
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Re: arbeitslos und im falschen beruf?

Beitrag von landei »

@sonnenwurm: da kommt ein _ zwischen! Na, da wird sich jetzt jemand anders über deine Mail freuen!
Dass mir der Hund das Liebste sei, o Mensch, sagst Du sei Sünde. Ein Hund bleibt Dir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde!

( Franz v. Assisi )
sonnenwurm
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Re: arbeitslos und im falschen beruf?

Beitrag von sonnenwurm »

Sara!!!

Es freut mich zu lesen, dass es dir was besser geht und du ein stabiles Umfeld hast - das ist wirklich Gold wert. Von meinen Arbeitskollegen hat sich in den ) Monaten der Krankschreibun niemand gemeldet, auch nicht zum Geburtstag oder Weihnachten.
Als ich mit dem Personalchef telefoniert habe um mich nach einem Auflösungsvertrag zu erkundigen meinte er :"Wir können ja froh sein, dass Sie von allein gehen, dann können wir die Stelle neu besetzen." TOLL!

Ja, bei mir geht es ganz spannend weiter. Ich habe beschlossen, mich aus den erlernten Berufen mal ganz auszuklinken. Werde mich in den nächsten Monaten privat weiterbilden und mich zum Ende des Jahres selbständig machen. So ist es zumindest geplant....

Für das Gespräch drück ich dir die Daumen!!!
Sonnenwurm
sonnenwurm
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Re: arbeitslos und im falschen beruf?

Beitrag von sonnenwurm »

@Schattenspiel: Zum Glück gibts gespeicherte Objekte...ich schick sie dann mal an die richtige Adresse
steppenwolf1

Re: arbeitslos und im falschen beruf?

Beitrag von steppenwolf1 »

Hallo zusammen,

ich bin auch noch da und lese mit. Mache immer ganz grosse Augen, wenn Leute soviele Berufe haben.
@sara Dieses Hin- und Her im Beruf und das Gefühl, besser alles Hinzuschmeissen kenn ich auch. Nur wie kommt man dagegen an ? Soll jetzt bald eine Wiedereingliederung machen (meine 2.) und habe häufig Tage, an denen ich keinen Mut habe.
Ich muss kreativ sein, was für mich oft unmöglich ist. Der Arzt sagte heute zu mir, dass für Kreativität Inspiration Vorraussetzung ist. Ich sah das etwas anders, nämlich, dass Talent eine Rolle spielt und das viell. angeboren ist.
Na ja, was nun stimmt oder nicht ... k.a.
Was ich euch noch fragen wollte: was hat euch bewogen, neue Berufe zu erlernen ? Und wie kam es dazu, so oft die Arbeitsstelle zu wechseln ? (war bis jetzt noch kein volles Jahr in einem Betrieb)
Danke und viele Grüsse,
s.wolf
sonnenwurm
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Re: arbeitslos und im falschen beruf?

Beitrag von sonnenwurm »

Nabend zusammen!

Hallo Steppenwolf! Schön, dass du auch zu Wort meldest! Ich versuche mal, auf deine Fragen zu antworten:

Also, ich habe zuerst den Beruf der Erzieherin erlernt und insgesamt 6Jahre im Kindergarten gearbeitet, auch immer in der gleichen Einrichtung. Ich wollte aber immer in den sonderpädagogischen Bereich und mit Erwachsenen arbeiten, also habe ich in 3 Jahren Abendschule die Zusatzausbildung zur Heilpädagogin gemacht und habe dann natürlich die Stelle gewechselt. In den danach folgenden 6 Jahren habe ich zwar beim gleichen Träger, aber in vier verschiedenen Wohngruppen für Schwerstbehinderte gearbeitet. Bei jedem Wechsel hatte ich gehofft, dass es in einer anderen Gruppe doch besser/anders sein muss.

War es aber nicht. Was mich völlig krank gemacht hat, war der Umgang der Kollegen mit den Bewohnern. Das konnte und kann ich nicht mehr ertragen. Schlimme Ereignisse waren auch immer Auslöser depressiver Phasen.

Nun war ich ja lange krank und habe jetzt gekündigt, weil ich in diesem Beruf einfach nicht gut aufgehoben bin. Ich habe keinerlei professionellen Abstand mehr.

Nun werde ich was Neues lernen und hoffe, dass ich dann zumindest im beruflichen Bereich meinen Frieden finde.

Zum Thema Kreativität: ich denke auch, dass dazu Inspriration/Anregung nötig ist und vor allem ein Geist ohne Blockaden und Neugierde und Mut, was innovatives, neues auszuprobieren!

Viele Grüsse, Sonnenwurm
Sara32
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Re: arbeitslos und im falschen beruf?

Beitrag von Sara32 »

N'abend und hallo Sonnenwurm!
Kann ich mir gut vorstellen, dass die Arbeit mit Schwerstbehinderten sehr belastend ist.
Ich betreue auch einige behinderte Menschen, und wenn ich zu Besuch in den Wohngruppen war, war ich oft auch "froh" wieder gehen zu können.
Wie lange warst du bis zur Kündigung eigentlich krank geschrieben?
Hört sich gut an, dass Du was völlig anderes versuchen möchtest. Darf ich fragen, was genau du machen möchtest ('mußt' du aber nicht
Wie Dein Personalchef da losgelassen hast, find' ich echt unmöglich. Und das in einem Bereich der sozialen Arbeit.... Die Fürsorgepflicht läßt da häufig mehr als zu wünschen übrig.
Mir graut's vor dem Gespräch mit dem Chef morgen. Habe mir aber schon einen "Schlachtplan" überlegt.

@steppenwolf
Ich find' das ja nach wie vor unverständlich, was dir beruflich gesehen von den Ärzten/Therapeuten geraten wird - also das mit der erneuten Wiedereingliederung.
Und: ich habe nur einen Beruf...

Liebe Grüße
steppenwolf1

Re: arbeitslos und im falschen beruf?

Beitrag von steppenwolf1 »

Hallo Sara,

was soll denn mit dem Chef gesprochen werden ?? Über Deine Krankheit ? Ist immer ein zweischneidiges Schwert, über sowas auf Arbeit zu reden. Hab wegen den Depris meine Arbeit verloren ...weil sie mitbekommen haben was da lief.
Ich drück Dir jedenfalls die Daumen, dass morgen alles glatt läuft und Dein Schlachtplan funktioniert.

Gruss, s.wolf
sonnenwurm
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Re: arbeitslos und im falschen beruf?

Beitrag von sonnenwurm »

Ich bin heute "schreibwütig"

@Sara: Ich habe vor, was im Wellnessbereich zu machen: Mobile Massage und Entspannung. Habe einige Seminare gebucht und dann mal sehen, habe ein ganz gutes Gefühl dabei!!!
Sonnenwurm
Sara32
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Re: arbeitslos und im falschen beruf?

Beitrag von Sara32 »

Hallo Ihr Lieben!

Das Gespräch mit meinem Chef lief ganz gut. Er wollte wissen, wie's weitergeht. Ich habe ihm erklärt, dass ich das zurzeit selbst nicht weiß - so auf die Art, man kann auch nicht vorhersehen, wann man sich evtl. ein Bein bricht. Er schlug vor, was am Arbeitsplatz zu ändern, wenn dies mir gut tue. Mit so einem Angebot habe ich ja gar nicht gerechnet. An den Arbeitsinhalten läßt sich aber leider nix ändern....

@sonnenwurm: hört sich gut an mit deinem Vorhaben!!!

@steppenwolf: ich muss da in der Tat aufpassen, was ich preis gebe. Da ich aber in einer psychiatrischen Klinik war, wissen eh alle bescheid.
Tut mir leid, dass du deshalb Deine Arbeit verloren hast. Ist schon traurig, wie zum Teil mit psychischen Krankheiten umgegangen wird.

Viele Grüße
Murmelina
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Re: arbeitslos und im falschen beruf?

Beitrag von Murmelina »

sonnenwurm
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Re: arbeitslos und im falschen beruf?

Beitrag von sonnenwurm »

Hallo Murmelina!

Das nenne ich mal ein nettes Feedback - dankeschön!!
Ein bisschen was hast du bestimmt doch "dazugelernt" - immerhin setzt du dich gedanklich mit dem Thema auseinander und das ist doch schon was!!!

Ich wünsche dir, dass du noch möglichst lang zufrieden in deinem jetzigen Job bleibst!
Sonnenwurm
Murmelina
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Re: arbeitslos und im falschen beruf?

Beitrag von Murmelina »

landei
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Re: arbeitslos und im falschen beruf?

Beitrag von landei »

Huhu!

Da bin ich auch nochmal! War etwas ruhig die letzten Tage!

Also mit den verschiedenen Berufen ist es ganz einfach bei mir. Ich habe das Abitur damals nicht geschafft und somit viel das geplante Studium flach und ich wußte nicht, was ich machen sollte. Also erstmal zusehen, das ich irgendne kaufmännische Ausbildung gemacht bekomme. Da ich Jura studieren wollte, bot sie was in der Richtung an. Habe das gemacht, erkannt, das Büro nicht mein Ding ist, Ausbildung abgeschlossen und was Neues gesucht. Hatte diesmal etwas mehr Zeit zum überlegen.

Diesen Job übe ich nun schon seit 8 Jahren aus, ohne Unterbrechung aber mit jährlichem Arbeitsstellenwechsel.
So nach ungefähr nem halben Jahr fing es immer an mich zu stören. Immer die gleichen Gesichter, die gleiche montone Arbeit, der gleiche Frust und Ärger... also nichts wie weg und dann wieder das gleiche Spiel. Nun eben schon seit 8 Jahren!

Innerlich getrieben, ruhelos - zwar bleibt man so flexibel und baut sich ein breites Spektrum an Wissen auf aber es macht einen auch wiederum depressiv, das man nirgends lange aushält! So eine ständige Wanderschaft! Aber ich weiß nicht wohin und warum! Hoffe bei jeder Stelle, das ich diesmal "angekommen" bin. Aber es ist meist nur wieder eine Zwischenstation auf meinem Weg an ein mir unbekanntes Ziel!

Ich glaube mittlerweile schon, das ich meinen Berunf noch liebe, das es nur die äußeren Umstände sind, die Art wie ich meinen Beruf ausüben muß, die mir das Arbeiten zur Last machen!

Aufgeben ist aber nicht mein Ding, ich habe ein Leben lang für alles kämpfen müssen und ich will es schaffen anzukommen - bei mir selbst und auch beruflich und privat. Irgendwann muß es ja mal klappen!

Habe heute einen recht guten Tag muß ich gestehen! Darum der kämpferische Elan, leider hält der nie lange und dann sitze ich wieder klein und zusammengekauert hier am PC und lese, das anderen auch so geht wie mir. Ein kleiner Trost aber doch ein Trost!

In diesem Sinne einen schönen Abend an alle hier!

Schattenspiel
Dass mir der Hund das Liebste sei, o Mensch, sagst Du sei Sünde. Ein Hund bleibt Dir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde!

( Franz v. Assisi )
steppenwolf1

Re: arbeitslos und im falschen beruf?

Beitrag von steppenwolf1 »

Hallo zusammen,

das Gefühl immer schnell die Arbeitsstelle wechseln zu müssen, kenn ich auch. Die erste hatte ich 8 Monate, die zweite 5 Monate, die dritte 6 Monate. Bei der letzten wurde ich gekündigt nach einem Suizidversuch und sie hatten über die Hausverwaltung herausbekommen, was bei mir los war. Kündigung bekam ich übern Anwalt und Begründung waren natürlich betriebliche Gründe. Seit 10 Monaten krank. Möchte nun den Wiedereinstieg schaffen. Die Moral ist am Boden, denke ich bin zu schlecht für diesen Beruf. Also was tun, sprach Zeus ... die Götter sind besoffen und k... den Olymp voll. Ankommen ist gut ... aber wie und wo? Und überall hört man, der Weg ist das Ziel ....
Verzwickt.

Grüsse Euch ganz lieb.

s.wolf
petzi

 

Beitrag von petzi »

Anniroc
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Registriert: 30. Dez 2006, 15:08

Re: arbeitslos und im falschen beruf?

Beitrag von Anniroc »

Hallo ihr alle,
ich möchte an dieser Stelle auch mal was sagen,obwohl die Stuation bei mir etwas anders gelagert ist.
Ich bin zwar auch schon durch mehrere Berufe gezottelt,nun aber doch schon seit fast 8 Jahren in der stationären Hilfe zur Erziehung (sprich:Kinderheim)tätig. Und habe damit genau "mein Ding" gefunden!Ich arbeite in einem richtig guten Team und habe einen Einrichtungsleiter, der fest hinter mir steht,obwohl(oder weil?)ich ihn über meine Depri und PTBS informiert habe.Ich habe aber auch die Sicherheit,dass er mit diesem Wissen sorgsam umgeht.Ich habe ganz lange großen Halt durch meine Arbeit bekommen.
Und genau das macht mir jetzt ganz besonders zu schaffen!Ich habe das Gefühl,meine Gruppe,mein Team im Stich zu lassen und mich deswegen selbst zu überfordern.Ich bräuchte mehr Zeit für mich-und hatte durch die lange AU im letzten Jahr und dem Jahr davor und davor doch schon soviel!Da kann ich doch nicht schon wieder ausfallen!Die Schuldgefühle sind kaum auszuhalten!Und die Ablenkung durch die Arbeit tut mir ja auch irgendwie gut-da kann ich meinen privaten Teil gut ignorieren.
Zur Zeit habe ich Urlaub-keine Pläne,einfach nur nach meinem Rhythmus agieren!Sehr verlockend,dauerhaft so leben zu können.Oder auch nicht!Macht auch Angst!Und wenn mir jetzt tatsächlich Zeitrente droht(KK-Aussteuerung in Kürze nicht ausgeschlossen),bin ich diesen meinen Wunscharbeitsplatz los..
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