Wie kann ich ihr helfen??

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KJ
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Registriert: 16. Mär 2007, 12:17

Wie kann ich ihr helfen??

Beitrag von KJ »

Liebe Forum-Mitglieder!

Meine ältere Schwester befindet sich seit ca. 3 Jahren in einem emotionalen Tief. Ich weiß nicht, ob es sich um eine Depression handelt, da sie sich weigert ärztliche/psychotherapeutische Hilfe anzunehmen. Ich bin neben meiner Mutter ihre einzige Bezugsperson, der sie sich auch wirklich öffnet. Aufgrund der räumlichen Trennung kann ich sie aber immer nur am Wochenende besuchen - während der Woche haben wir lediglich telefonischen Kontakt. Trotz unserer zahlreichen Gespräche und den beständigen Versuchen sie aufzubauen, verschlechtert sich ihr emotionaler Zustand kontinuierlich. Mir ist natürlich bewußt, dass ich nicht die nötige Erfahrung und Objektivität besitze, um sie bestmöglich zu unterstützen. Sie braucht professionelle Hilfe - aber darauf angesprochen blockt sie immer ab.

Wie kann ich sie dabei unterstützen, dass sie ihre Ängste und Hemmungen einer Psychotherapie gegenüber verliert und sich dazu entschließt nach 3 langen Jahren mit laufender Verschlechterung diese Hilfe anzunehmen? War jemand von euch in einer vergleichbaren Situation?

Für eure Erfahrungsberichte und Ratschläge wäre ich sehr dankbar!
thesis
Beiträge: 35
Registriert: 7. Feb 2007, 10:32

Re: Wie kann ich ihr helfen??

Beitrag von thesis »

Hi, hallo liebe <besorgte Schwester>, werte Autorin,

....nun, es ist immer schwer auf eine Frage zu antworten, die so allgemein gehalten ist, wie die Deine. Deine Schwester befindet sich seit drei Jahren in einem emotionalen Tief. Und Du weißt nicht, ob sie depressiv ist.
Mein Tipp: Schaue Dich hier im Forum um. lies die unterschiedlichsten Beiträge. Und wenn Du Dich ein wenig schlau gemacht hast, was die Reaktionen, die Verhaltensweisen, die Wirkungsweisen depressiv erkrankter Menschen anbetrifft, was die Erfahrungen von Angehörigen angeht, dann könnte es sein, dass Du Vieles wiedererkennst, wenn Du an Deine Schwester denkst. Es könnte sein. Ja...., es könnte. Alle Deine weiteren Fragen und auch Antworten, würden sich dann an Dein neues Wissen anlehnen können. Wichtig ist, dass Du Dich hier im Forum mit Vorstellungen von dem deutlich machen kannst, das Du konkret benennen kannst. Also...., was tut Deine Schwester oder tut sie nicht, wie gibt sie sich, wie gibt sie sich nicht, leidet sie körperlich, ist sie agressiv, hibbelig, immer mal wieder ganz anders und doch wieder die Alte? Schläft sie häufig schlecht, ist sie matt, müde, abgeschlagen.....? Zieht sie sich aus dem Geschehen zurück? Hat sie schnell am "Wasser gebaut"? Wie gehen ihre Mitmenschen mit ihr um? Was hat sie für ein Verhältnis zu ihren Kollegen/Mitschüler/Freunden etc.???
Damit wir uns da richtig verstehen: Alles dies, was aus diesen Fragen resultiert, muss nicht gleich bedeuten, dass Deine Schwester depressionskrank ist. Nein....., muss es nicht. Aber es könnte ggf. ein Hinweis darauf sein.
Vielleicht ist sie ja auch nur ein sehr, sehr introvertrierter Mensch und lebt am liebsten für sich. Vielleicht. Aber auch da bist Du dann gut beraten, Dich zu kümmern. Und das tust Du ja.... und das ist gut so und sehr, sehr schön für Deine Schwester.
Nimm diesen Ansatz von mir bitte als gut gemeinten Rat. Sicherlich gibt es auch noch andere Stimmen, die Dir behilflich sein wollen.
Ich wünsche Dir viel Kraft und Erfolg bei Deinem Vorhaben, Deiner Schwester eine wirkliche Hilfe sein zu können. Vielleicht formulierst Du mal Fragen, wenn Du mehr weist.

Beste Grüße Ebbi
KJ
Beiträge: 5
Registriert: 16. Mär 2007, 12:17

Re: Wie kann ich ihr helfen??

Beitrag von KJ »

Hallo Ebbi,

danke für deine rasche Antwort - du hast sicherlich recht, dass ich zuerst ihr Verhalten und ihre Situation schildern muss, damit sich andere ein Bild machen können.

Am besten wird es sein wenn ich die Ereignisse der vergangenen 3 Jahre kurz schildere. Meine Schwester war immer eine starke, verantwortungsbewußte, kontaktfreudige, fröhliche und liebevolle Person, die dem Anschein nach immer genau wußte, was sie will - bis vor ca. drei Jahren. Damals wollte sie wie sie sagte, ein paar Kilos abspecken und hat sich innerhalb von 4 Monaten von Größe 40 auf 32/34 runtergemagert. Auslöser war damals sicherlich eine unglückliche Liebe. Sie gab ihrer Figur/ihrem Äußeren die Schuld daran, dass ihr Schwarm kein Interesse zeigte. An dieser Stelle muss ich vielleicht erwähnen, dass meine Schwester nur unglücklich verliebt war, d.h. ihre Liebe wurde von jenen Männer nicht in ausreichendem Maße erwidert.

Als sie dann wieder Gewicht zunahm (der Joyoeffekt stellte sich ein) hatte sie überhaupt kein Selbstbewußtsein mehr. Sie verkroch sich zu Hause, weinte viel, verließ ihren langjährigen Verein - war nur noch traurig. Sie hat dann Anfang letzten Jahres wieder rapide abgenommen vergleichbar wie beim ersten Mal und verwendet jetzt alle Kraft darauf dieses Gewicht zu halten. Aber sie verkriecht sich immer noch, weint sehr viel und fühlt sich sehr einsam. Sie ist der festen Überzeugung, dass sie für keinen Mann gut genug sei. Sie wurde oft enttäuscht und das ist natürlich schwer zu verkraften. Aber es dauert jetzt schon 3 Jahre an.

Wie gesagt, sie öffnet sich nur meiner Mama und mir - wenn ich sie doch einmal dazu überreden kann etwas mit unseren Freundinnen zu unternehmen, dann setzt sie den ganzen Abend eine glückliche "Maske" auf, aber sobald ich wieder mit ihr alleine bin, fängt sie an zu weinen, weil sie nicht verstehen kann, dass alle anderen glücklich (verliebt) sind, ihr Leben im Griff haben und Freude am Leben haben. Sie glaubt, sie hat im Leben schon zu viel falsch gemacht, um jemals wieder glücklich und zufrieden zu werden!

Tja, und da bin ich - die jüngere Schwester, die immer eine zweite Mama und ein Vorbild in ihrer großen Schwester fand, die den Rat ihrer großen Schwester befolgt hat - ich versuche jetzt ihr mit viel Kraft und Rat zur Seite zu stehen, aber ich kann nichts sagen, oder tun, um ihre seelischen Schmerzen auch nur ein bißchen zu lindern. und deshalb sehe ich eine Psychotherapie bzw. professionelle Hilfe als einzigen Ausweg aus dieser Situation. Aber wie will nicht und auf ihre jüngere Schwester hat sie noch nie gehört! Ich weiß einfach keinen Rat mehr - 3 Jahre und keine Verbesserung, kein Lichtblick! Es muss sich etwas ändern - ich hab wirklich Angst um sie!

Danke nochmal für deine Ratschläge und ich werde heute Nachmittag noch die anderen Foren nach Hinweisen und Ratschlägen absuchen!

Beste Grüße
Petra
thesis
Beiträge: 35
Registriert: 7. Feb 2007, 10:32

Re: Wie kann ich ihr helfen??

Beitrag von thesis »

Hallo Petra,

hmmmm...., weiß nicht...., ...was ich dazu sagen kann.
Wenn es bis jetzt keine ausgewachsene Depression ist, kann es aber noch eine werden. Was seitens Deiner Schwester auch immer dagegen stehen mag, eine fachliche Beratung einholen zu wollen, das muss überwunden werden.
O.K., damit kommst Du jetzt auch nicht weiter.
Offensichtlich ist der Leidensdruck Deiner Schwester noch nicht groß genug...., bla, bla, bla. Pardon..., aber so kannst Du natürlich nicht darüber reden. Doch vielleicht ist es ein Argument für Dich, Deiner Schwester einen Facharztbesuch ganz liebevoll näher zu bringen. (das machst Du sicherlich schon lange - ändere vielleicht mal Deine Strategie)
Wenn der Zustand nun schon drei Jahre so anhält, bleiben "Verformungen", wie auch immer sie aussehen mögen, sicherlich nicht aus. Alsooooo...., Du tust gut daran, Dich hier mal weiter umzusehen und vielleicht auch mal einen Therapeuten Deiner Wahl zu Rate zu ziehen. Frage mal beim nächsten Besuch Deines Hausarztes nach einer/m geeigneten TherapeutIn. Das ist das, was ich Dir sagen kann. Ich bin kein Therapeut. Ich bin ebenfalls nur ein betroffener Angehöriger. Als solcher habe ich vielleicht entsprechende senible Empfindungen aber kein notwendiges professionelles Fachwissen. Das hat nur ein Facharzt oder ein spezieller Psychotherapeut.
Gruß Ebbi
Hina1
Beiträge: 761
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Re: Wie kann ich ihr helfen??

Beitrag von Hina1 »

Liebe Petra,

wie Du die Situation Deiner Schwester beschreibst, deutet das durchaus sehr auf eine Depression. Etliche Symptome, die Du beschreibst legen den Verdacht nahe. Auch die starke Gewichtsabnahme ist eine recht typische Begleiterscheinung bei Depressionen. Klarheit kann aber letztendlich wirklich nur eine fachärztliche Diagnose bringen. Vielleicht kannst Du aber Deine Schwester zumindest dazu überreden, daß sie einen Selbsttest macht. Du findest u.a. hier auf der Eingangsseite zum KND einen. Im Anschluß an den Test wird eine Empfehlung geschrieben, keine Diagnose natürlich. Wenn Du aber alle diese Punkte dort einträgst, dann kann nur der ganz dringende Rat einen Arzt aufzusuchen, bei rauskommen.

Tja, wie bringt man jemanden dazu, in so einer Siutation professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Mit dieser Frage bin ich auch einmal hier im Forum gelandet. Das ist sehr sehr schwer, denn es muß wirklich bei dem Betroffenen erstmal zu einer Krankheitseinsicht kommen oder der Leidensdruck so groß sein, daß er dazu bereit ist. Aber selbst bei sehr großem Leidensdruck denken viele Betroffene eher über Suizid nach, als zum Doc zu gehen. Sollte das jedoch der Fall sein, dann ist wirklich schnelles Handeln geboten. Dann ist es auch möglich und vor allem dringend notwendig, den Angehörigen auch gegen seinen Willen in eine Klinik einweisen zu lassen. Ein Depressiver kann diese Gedanken nämlich nicht steuern, sie sind der reinste Selbstläufer.

Du hattest Eingangs geschrieben, Ihr versucht, Deine Schwester aufzubauen. Das ist bei einer Depression leider ein Punkt, der genau das Gegenteil von dem Erwünschten bringt. Es geht bei der Krankheit nämlich nicht uns Wollen, sondern ein Depressiver KANN nicht anders. Wenn man dann die gutgemeinten Aufmunterungssprüche anbringt, dann findet sich der Deperessive durchaus noch unfähiger, als er sich selbst schon sieht. In der Depression ist das Selbstwertgefühl total am Boden und es kann sein, daß er immer mehr davon überzeugt ist, eigentlich allen nur noch zur Last zu fallen, weil er dermaßen rumhängt aber nicht gegensteuern kann, selbst wenn er gerne möchte.

Der bessere Weg ist, Verständnis für die Situation zeigen aber durchaus Unverständnis dafür, warum ein Betroffener sich nicht in professionelle Hände begibt. Die Angehörigen sind definitiv mit einer derartigen Situation auf Dauer überfordert und bei Euch dauert das nun schon seit 3 Jahren an. Hin und wieder ist es auch sehr vernünftig, bei einem Depressiven auch mal ganz klare Worte anzubringen. Mitleid bringt nämlich überhaupt nichts. Wenn man einem Depressiven aber klar macht, daß er eine Krankheit hat und mit Krankheiten geht man zum Arzt und wenn er das dann tut, ihn gerne unterstüzten möchte, dann ist das dreimal besser, als den Depressiven direkt in seiner "Jammerei" zu unterstützen, indem man permanent für ihn zur Verfügung steht. Aus welchem Grunde sollte er dann auch in ärztliche Behandlung, er braucht sich doch nicht um sich zu kümmern, da machen doch die Angehörigen.

Einen ultimativen Ratschlag gibt es aber leider nicht, wie man einen dazu bringt. Winnie hat mir aber damals in meinen Thread einen tollen Beitrag geschrieben. Vielleicht magst Du ihn Dir mal durchlesen. Er ist in dem Thread der 8. Beitrag, damit Du Dich nicht durch den langen Text durcharbeiten mußt.
http://www.kompetenznetz-depression.de/ ... 1148428195

Liebe Grüße
Hina
Calzino
Beiträge: 215
Registriert: 12. Jan 2007, 13:34

Re: Wie kann ich ihr helfen??

Beitrag von Calzino »

hallo petra,

ich kann mich meinen vorposterinnen nur anschließen.
wenn du dich über depression weiter informieren willst, guck mal auf der startseite unter "für betroffene" (nur falls du es noch nicht schon gemacht hast). hier findest du sehr detaillierte infos zu dieser krankheit für betroffene und angehörige. vielleicht kannst du auch das eine oder andere ausdrucken (hoffentlich verletzen wir jetzt kein copyright) und deiner schwester als lekture geben.

viel kraft , das wirst du brauchen
liebe grüße

calzino
KJ
Beiträge: 5
Registriert: 16. Mär 2007, 12:17

Re: Wie kann ich ihr helfen??

Beitrag von KJ »

Liebe Forum-Mitglieder!

Ich danke Euch recht herzlich für Eure Unterstützung und Eure Ratschläge!

@Ebbi
Ich habe bereits 3 x eine Therapeutin diesbezüglich kontaktiert - sie meinte natürlich, dass sie meine Schwester nicht über mich therapieren könne, aber sie könne mir helfen, besser damit umzugehen. Ich habe Tipps und Ratschläge im richtigen, sensiblen Umgang mit meiner Schwester erhalten. Aber leider hat die Umsetzung dieser Ratschläge noch nicht die geringste Verbesserung oder Einstellungsveränderung bei meiner Schwester erzielt.

@ Hina
Ich habe eben ständig das Gefühl mit meinem Zureden und Zuhören alles nur noch schlimmer zu machen! Es ist genau so wie du schreibst, meine Schwester hat dann das Gefühl, dass sie unfähig ist, da ihre Probleme scheinbar keine großen sind (sie ist ja, wie sie selbst immer betont, nicht krank) und sie muss ja "nur" ihre Einstellung ändern, um wieder ein zufriedenes Leben führen zu können. Sie meint dann immer: "Ich werde das schon schaffen, ich muss einfach "akzeptieren", dass ich alleine alt werden muss, dass ich keine Model-figur habe, etc. - ich habe ja im Grunde kein schlechtes Leben!" Aber sie sagt das mit Tränen in den Augen!
Sie macht sich auch ständig Vorwürfe, wenn sie sich an mich oder meine Mama mit ihren Problemen wendet. Sie meint, sie will nicht uns auch noch damit belasten. Du hast sicherlich recht - solange sie sich an uns wenden kann, wird sie auf professionelle Hilfe verzichten (genau das hat auch die Therapeutin betont). Ich bin aber froh, dass sie sich zumindest zwei Menschen öffnet - wenn sie alles nur in sich hineinfrißt, dann wird's doch nur noch schlimmer! Mir fällt es unheimlich schwer, klare Worte auszusprechen. Ich hab Angst davor, sie dadurch noch mehr zu verunsichern. Ich bin keine Expertin und weiß nicht, wo das richtige Mittelmaß zwischen Verständnis und angemessener "Härte" angesiedelt ist - die Gespräche mit ihr sind ein ständiger Drahtseilakt! Die Ratschläge, die dir Winnie gab, sind sehr einleuchtend und bringen das Ganze auf den Punkt - die Umsetzung wird wahrscheinlich wieder sehr schwierig. Winnie schreibt auch, dass man Beispiele aus dem Bekannten-/Freundeskreis anführen soll, welche schon erfolgreich eine Psychotherapie in Anspruch genommen haben. Nun die Therapeutin, die ich derzeit aufsuche, hat mich auch in einer schwierigen Situation unterstützt - ich litt vor 2 Jahren an einem starken Tinnitus - wahrscheinlich war der Auslöser zu viel Stress. In einer Gruppentherapie mit anderen Betroffenen habe ich die Angst vor einer möglichen Verschlechterung und davor mit dem Problem nicht umgehen zu können verloren. Die Gruppe wurde von eben dieser Therapeutin begleitet und moderiert. Ich versuche meiner Schwester die Angst vor einer Therapie durch meine positiven Erfahrungen zu nehmen. Sie meint allerdings nur: "was dir geholfen hat, muss nicht für mich gelten", oder "ich weiß, wo mein Problem liegt, ich kann mir nur selber helfen!" So schnell werde ich allerdings nicht aufgeben!

@calzino
Ich habe mich auf deinen Rat hin noch mal eingehend mit den Informationen auf der Homepage befasst - ich weiß allerdings nicht, ob meine Schwester eine medikamentöse Behandlung braucht oder ob eine Gesprächstherapie ausreichen würde. Diese Entscheidungen muss ein Experte treffen und einen solchen will sie nicht aufsuchen. Ich muss einfach dran bleiben.

Danke nochmals für Eure Unterstützung!

LG Petra
Hina1
Beiträge: 761
Registriert: 23. Mai 2006, 23:23

Re: Wie kann ich ihr helfen??

Beitrag von Hina1 »

Liebe Petra,

Deiner Schwester geht es schon seit einigen Jahren sehr schlecht. Dieser Fakt sollte Anlaß sein, daß sie irgendwie verstehen muß, daß ihre eigene Kraft nicht ausreicht, sich aus der Lage zu befreien. Sie hat keine Krise, sie ist krank. Genau an dem Punkt muß eigentlich bei ihr angesetzt werden. Das, was in ihr vor geht, hat einen Namen und ist keine momentane Verstimmung. Vielleicht kommst Du etwas weiter bei ihr, wenn Du ihr mal einiges ausdruckst und ihr das zu lesen gibst. Vielleicht findet sie sich ja doch wieder. Und bei so manchem hat das Wunder gewirkt, als sie dadurch in der Lage waren, ihren "Dauerhänger" zuzuordnen. Eine Gesprächstherapie wird sicher nicht helfen. Hier muß eine wirkliche Therapie gegen Depression ansetzen. Das heißt, durchaus Medis zur Stabilisierung, denn eine Psychotherapie braucht schon eine gewisse Stabilität. Durch die Medis werden die Spitzen in der Depression genommen. Im aller Regel wird eine Verhaltenstherapie bei Depression gemacht. Sie muß lernen, mit ihrer Gefühlswelt umzugehen und sich vor dem Fall ins Bodenlose zu schützen.

Du kommst sicher bei ihr nur weiter, wenn Du ihr immer wieder versuchst klar zu machen, das, was in ihr vor geht, ist nicht sie sondern eine Krankheit, die durchaus behandelbar ist, mit der man nicht zwangsläufig leben muß. Und die Erkenntnis, was bei anderen hilft, muß ihr nicht helfen, kann sie nur zuordnen, wenn sie es versucht. Im Moment ist sie nur auf dem Selbstaufgabetripp. Sie hat sich in ihrer Krankheit eingerichtet. Da kannst Du ihr einfach nur klar machen, daß das für Euch als Familie einfach nicht akzeptabel ist und für sie auch nicht akzeptabel sein sollte. Von dem Tripp, daß sie alleine alt und grau wird, davon wirst Du sie nicht abbringen können. Über diese Themen würde ich nicht mit ihr diskutieren, sondern immer wieder darauf dringen, sie ist krank und muß zum Doc. Insofern hat Deine Schwester mit ihrer Aussage, sie sei unfähig ihre Probleme zu lösen, absolut recht, denn sie sieht durchaus, daß es Probleme sind, die gar nicht so groß sind. Genau da würde ich immer wieder ansetzen, daß sie deshalb auch aufhören soll, das immer wieder selbst zu versuchen, dafür gibt es Profis. Nicht fürs Problemlösen, sondern um den Weg zur Problemlösung frei zu machen.

Ich habe den Eindruck, daß Deine Schwester vermutlich denkt, wenn sie sich eingesteht, daß sie krank ist, dann setzt sie das auch gelich mit "verrückt" und das macht ihr womöglich Angst, den Schritt zum Psychiater zu gehen. Insofern ist es sehr wichtig, wenn sie einiges über die Krankheit Depression erfährt, denn eine Depression ist eine Gehirnstoffwechselerkrankung, die wirklich jeden erwischen kann, die aber auch zu theraperen geht. Ein Diabetis ist auch eine Stoffwechselerkrankung, wenn auch eines anderen Organs, nur niemand würde da auf die Idee kommen, das aussitzen zu wollen. Versuche einfach so viel wie möglich Argumente zusammen zu sammeln.

Ich wollte Dir noch ein Buch empfehlen, das Dir vielleicht auch etwas hilfreich sein kann.

http://www.amazon.de/Mensch-liebst-depr ... 575&sr=8-1

Liebe Grüße
Hina
KJ
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Registriert: 16. Mär 2007, 12:17

Re: Wie kann ich ihr helfen??

Beitrag von KJ »

Hallo Hina!

Danke für deine klaren Worte - ich fürchte, ich bin wohl die Einzige in unserer Familie (wir sind zu fünft), die dir zustimmen würde. Mein Dad und mein Bruder kommentieren die Situation meiner Schwester maximal mit: "Sie soll sich endlich am Riemen reißen!" Nicht sehr hilfreich - vor allem deshalb, weil meine Schwester sehr viel von der Meinung meines Vater hält. Sie hat es wirklich nicht leicht - sie wohnt noch zu Hause und mein Dad ist ein ziemlicher Patriarch - was er sagt hat Gültigkeit. Sich gegen seine Ansichten durchzusetzen ist ein Ding der Unmöglichkeit. Es kann durchaus stimmen, dass meine Schwester Angst davor hat, als verrückt zu gelten, wenn sie professionelle Hilfe in Anspruch nimmt. Oder sie hat zumindest Angst davor, sich einzugestehen, dass sie ein Problem hat - wie gesagt, sie nimmt selten die Hilfe von anderen an - das wäre für sie wahrscheinlich ein Zeichen von Schwäche.
Ich hab sie schon gefragt, ob sie mich für verrückt hält, weil ich eine Psychotherapie mache bzw. machte (ich hab ihr natürlich nicht erzählt, dass ich professionellen Rat ihretwegen in Anspruch genommen habe - wenn sie das wüßte, würde sie nicht mehr mit mir reden). Ihre Antwort darauf ist immer die gleiche: "Es freut mich, dass es dir besser geht, aber ich kann mir nur selber helfen!" Ganz schön frustrierend!
Ich hab gestern das Buch, das du mir empfohlen hast, bei Amazon bestellt. Danke dafür - ich hoffe ganz fest, dass es mir hilft, meine Schwester besser unterstützen zu können.

LG Petra
Hina1
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Registriert: 23. Mai 2006, 23:23

Re: Wie kann ich ihr helfen??

Beitrag von Hina1 »

Liebe Petra,

wie es aussieht, führt der Weg zu Deiner Schwester wohl eher über Deinen Vater. Dein Bruder macht ihn sicher nur nach, denn so dumme Erkennisse kann er sicher noch nicht selbst entwickelt haben. Das ist Nachgeplapper. Mag sogar sein, daß Euer Vater die innerliche Bremse für Deine Schwester ist. Er erwartet von allen Stärke und sie deutet eine Krankheit als Schwäche. Ist eher typisch Mann. Übrigens kann ausgerechnet so ein verkorkstes Muster bei Familienmitgliedern Ursache einer Depression sein, weil sie den "Unterlegenen" immer sugerieren, sie wären Schwach und müßten sich nur mal zusammenreißen. Das ist kein seltener Fall. Und komischerweise schaffen es besonders dominierende Familienmitglieder auch immer so wunderbar, Erkrankte von professioneller Hilfe abzuhalten, weil sie durchaus wissen, dann geht es auch ihnen an den "Kragen", denn ihnen ist durchaus bewußt, daß sie Druck ausüben. Nun, ich kenne Deine Familie nicht aber wenn Deine Schwester nicht noch weiter so leiden soll, dann wäre es nicht schlecht, auch mal beim Vater Aufklärungsarbeit zu leisten. Ob das Dein Part sein sollte, das sei dahingestellt. Aber vielleicht wäre das Buch auch mal für ihn lesenswert.

Liebe Grüße
Hina
KJ
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Registriert: 16. Mär 2007, 12:17

Re: Wie kann ich ihr helfen??

Beitrag von KJ »

Liebe Hina!

Ich denke schon, dass mein Vater bei dieser Problematik keine unwesentliche Rolle spielt - er ist bereits 66 und hat bei uns zu Hause eindeutig das Sagen. Er war immer ein sehr liebevoller Vater und hat mit uns 3 Kindern sehr viel unternommen und herumgealbert. Ich glaube, dass meine Schwester und ich ihm spätestens ab der Pubertät zu "kompliziert" wurden - er war ab diesem Zeitpunkt nicht mehr wirklich als Bezugsperson - für emotionale Angelegenheiten - "verfügbar". Ich weiß nicht, ob ihm bewußt ist, dass er sich oftmals sehr kühl und hart meiner Schwester gegenüber verhält. Ich hab ihn aber bereits vor ca. einem Jahr darauf aufmerksam gemacht - mit dem Ergebnis, dass er mich 3 Stunden im Auto angeschwiegen hat. Keine Reaktion. Ich glaube er ist der Ansicht, dass das eine "Frauen-Geschichte" sei und meine Mama deshalb dafür zuständig sein sollte. Es macht mich schon sehr traurig - ich merke ja, dass ihn die Situation auch belastet. Er kann da einfach nicht aus seiner Haut - wie gesagt: mit meinem Papa kann man herumblödeln, aber ernsthafte Gespräche über die emotionale Lage meiner Schwester zu führen, war (bis jetzt) nicht möglich. Ich danke dir auf alle Fälle für deinen Zuspruch - durch diesen Austausch im Forum werden mir die Beziehungsgeflechte in meiner Familie und die Rolle jedes einzelnen auch immer klarer. Vielleicht bin ich ab und dann noch manchmal auf dem Holzweg - aber es eröffnet mir doch neue Perspektiven.

Danke Hina!
LG Petra
Hina1
Beiträge: 761
Registriert: 23. Mai 2006, 23:23

Re: Wie kann ich ihr helfen??

Beitrag von Hina1 »

Liebe Petra,

ja, für so manchen Mann ist die Gefühswelt ein Buch mit sieben Siegeln. Das liegt natürlich auch oftmals an der eigenen Erziehung. Da ist es manchmal tatsächlich immer noch hilfreicher, wenn sich so ein "harter Knochen" lieber ganz raushält, als "gute Ratschläge" zu geben. Aber es kommt leider oft genug vor, daß wirklich nichts gesagt werden braucht, die anerzogenen Muster dennoch funktionieren. Ich kenne das Problem nur zu gut bei mir selbst. Meine Mutter war sehr autoritär. Bei jeder Entscheidung vor der ich stand, kam mir erstmal der Gedanke, was wohl meine Mutter dazu meinen würde, wenn ich nun dieses oder jenes machen würde und dann fiel die Entscheidung IMMER in ihrem Sinne, was mir reichlich oft gegen mein eigenes Innere ging. Zum Glück habe ich eine Menge dafür getan, aus diesem Muster herauszukommen und siehe da, es ging und meine Mutter hat auch meine Entscheidungen gar nicht mehr kommentiert und wenn, dann durchaus auch mal anerkennend. Meine ganze Art der Entscheidungsfindung war einfach ein geprägtes Muster.

Die Ursachenforschung und lernen, die kranken Muster zu verlassen und zu sich selbst zu finden, sind allerdings dann Ziel der Therapie. Nur, dahin muß Deine Schwester erstmal kommen.

Ich drücke Dir die Daumen, daß sie möglichst bald zur Einsicht kommt.

Viele Grüße
Hina
Lavinia
Beiträge: 6
Registriert: 28. Mär 2007, 01:50

Re: Wie kann ich ihr helfen??

Beitrag von Lavinia »

Liebe Petra,

ich finde es toll dass du dich so für deine Schwester einsetzt!
Bei mir war es ähnlich (?). Nur war/bin ich in der Rolle deiner Schwester. Bei mir hat es mit 15 angefangen. Ich dachte auch ich muss da alleine durch, habe mir selbst gesagt "stell dich nicht so an, reiß dich am Riemen!". Mittlerweile weiß ich dass dieses Denken anerzogen ist. Ich habe 3 Jahre gebraucht bis ich mich getraut habe einen Fachmann aufzusuchen. Und dann auch noch ausgerechnet ein Arzt von dem mein Vater immer geschwärmt hat er sein so gut (dieser Arzt macht auch Akkupunktur - mein Vater würde niemals eine Psychotherapuie machen).
Der Schritt überhaupt zu jemandem zu gehen und mich zu öffnen war so schwer dass ich bei diesem Arzt geblieben bin - jetzt weiß ich dass ich besser weiter gesucht hätte. Der richtige Psychotherapeut ist Gold Wert, der falsche kann viel kaputt machen.
Für dich ist vielleicht wichtig zu wissen dass ich 3 Jahre dort eine Tiefenpsychologische Psychotherapie gemacht habe - und ich habe sie vor meiner Familie geheimgehalten. Der Arzt hat Schweigepflicht und darf nichts an außenstehende weitergeben, auch nicht an Familienmitglieder, an niemanden.
Also falls das ein Grund für deine Schwester ist um keine Therapie zu machen kannst du sie hiermit vom Gegenteil überzeugen. Außer dem Therapeuten und ihr selbst muss niemand erfahren dass sie eine Therapie macht und was dort besprochen wird - außer sie möchte es.
Bevor man eine Therapie beginnt gibt es 5 sogenannte "probatorische Sitzungen". Sie dienen dazu sich erstmal gegenseitig abzutasten: harmoniert man miteinander? Können sich beide vorstellen miteinander zu arbeiten? Hier könnte deine Schwester erstmal von ihren Problemen berichten und bei der Therapeutin nachhaken ob überhaupt eine Therapie nötig ist.
Meine erste Therapie hat fast 3 Jahre gedauert. Für diese Zeit hat sie mich stabilisiert - aber danach bin ich innerlich zusammengebrochen und es war schlimmer als vorher. Danach war dann ein Klinikaufenthalt nötig - und da habe ich dann auch meiner Familie davon erzählt. Alle waren ganz besorgt und haben sich um mich gekümmert - sogar mein Vater. Aber mit der Zeit haben sie sich alle zurückgezogen - außer meiner jüngsten Schwester - und sie war damals gerade erst 10. Ich hatte das Gefühl sie konnte von allen am Besten damit umgehen.
Ich habe irgendwann mitbekommen was meine Eltern über mich sagen, wie sie über mich reden - und das hat mir sehr weh getan.

Was ich dir damit sagen will:

1. Außer deiner Schwester selbst muss niemand erfahren dass sie eine Therapie macht.

2. Sage ihr deutlich und (fast noch wichtiger!) zeige ihr dass du sie damit NICHT alleine lässt und dass du sie GERNE unterstützt. Du kannst ihr z.B. vorschlagen zusammen im Telefonbuch nach einem Therapeuten zu suchen, mit ihr Termine ausmachen, du kannst sie zum ersten Termin begleiten und im Wartezimmer auf sie warten um ihr zu zeigen dass du sie nicht alleine lässt - aber irgendwann muss sie diese Dinge selbstständig erledigen.

3. Mache ihr auf der anderen Seite deutlich dass deine Grenzen erreicht sind. Dass du sie nicht alleine lassen wirst, aber dass du merkst dass deine Hilfe nicht genug ist.

4. Sage ihr dass der Therapeut dafür bezahlt wird sich ihre Sorgen und Ängste anzuhören. Für mich war es sehr entlastend zu wissen: dem kann ich alles an den Kopf knallen, der muss das aushalten und darf nicht weglaufen. Das ist sein Job!

5. Geschlecht des Therapeuten: männlich oder lieber weiblich?

6. Therapieform: tiefenpsychologisch oder Verhaltenstherapie, ambulant oder stationär (kann irgendwann nötig werden wenn es zu schlimm wird)

7. Sag ihr dass du es vermisst wie sie früher war und dass es dich sehr belastet dass es ihr schon seit 3 Jahren so schlecht geht. Sag ihr dass du glaubst dass sie Depressionen hat. Depressionen kann man behandeln, aber je länger man damit wartet desto schwerer wird es. Sag ihr dass du dir große Sorgen um sie machst, dass du gerne für sie da bist, aber dass du glaubst dass eine Therapeutin ihr wesentlich besser helfen könnte als du. Du bist dafür nicht ausgebildet. Sag ihr dass du sie nicht im Stich lassen kannst und wirst, dass du immer zu ihr halten wirst, aber dass es jetzt an der Zeit ist zu handeln. Wenn sie die 5 probatorischen Sitzungen hinter sich hat kann sie immer noch entscheiden ob es ihr was bringt oder nicht.

Ich weiß nicht ob ich die richtigen Worte gefunden habe, aber bei deiner Schwester hilft es nur wenn du ihr mit klaren, deutlichen Worten verständlich machst warum es wichtig ist dass sie es mit einer Therapie versucht, was das für Konsequenzen haben kann für sie (es könnte ihr besser gehen aber euer Vater erfährt nichts von der Therapie - das scheint für sie sehr wichtig zu sein).
Es ist nichts falsches daran Hilfe von jemandem anzunehmen der darin ausgebildet ist Leuten mit Problemen weiterzuhelfen aus denen sie nicht mehr selbst herauskommen.
Ich kann deine Schwester gut verstehen - ich bin die älteste von 4 Schwestern, hatte immer viel Verantwortung, musste immer stark sein, durfte keine Schwäche zeigen - vor allem nicht vor mir selbst. Vor mir selbst zugeben zu müssen dass ich das alleine nicht schaffe und einen Psychotherapeuten brauche war am Schwersten, ich hatte das Gefühl ich müsse zugeben ich sei schwerst psychisch gestört, müsste mich von der Gesellschaft und allen meinen Träumen und Zielen verabschieden.

Mittlerweile weiß ich wie viele Menschen einfach zu feige sind eine Therapie zu machen. Und dass es nicht feige ist sich professionelle Hilfe zu holen sondern mutig. Eine Therapie ist nämlich verdammt viel arbeit - und oft das einzige was wirklich hilft. Inzwischen bin ich fast 23 und habe eine neue Therapeutin, mache jetzt eine Verhaltenstherapie und komme langsam aber stetig voran. Mittlerweile habe ich auch zu meinen anderen beiden Schwestern wieder mehr Kontakt, wir nähern uns wieder an. Aber es ist noch ein vorsichtiges abtasten. Das Verhältnis zu meinen Eltern ist freundlich, aber distanziert.
Deshalb: Es ist wichtig dass du deiner Schwester sagst dass du nicht mehr kannst, dass es dir zu viel wird. Aber genauso wichtig ist es dass du ihr sagst dass du sie unterstützen wirst und für sie da sein wirst, dass sie nicht alleine ist.
Vielleicht stellt sich ja auch heraus dass deine Schwester keine Depressionen hat - das wäre dann für sie und für dich eine Entlastung.
Aber wenn sie überhaupt nicht dazu bereit ist eine Therapie zu machen oder sich nicht auf die Therapie einlässt bringt das nichts - dann funktioniert sie Therapie nicht.
Vielleicht kennst du ihn schon, aber schau dir mal folgenden link an:
http://de.wikipedia.org/wiki/Depression
Da steht ganz gut zusammengefast was Depressionen sind - sollte deine Schwester vielleicht auch mal lesen, das kann Wunder wirken. Und das mit den Slebsttests ist auch keine schlechte Idee. Hier auf der Seite (siehe oben), aber auch auf anderen Seiten im Internet (dann etwas ausführlicher).
Ich bin mit einer zweiten Diagnose aus dem Krankenhaus entlassen worden von der mir dort keiner der Ärzte erzählt hatte - ich dachte es sein ein Fehler und war sehr, sehr wütend. Bis ich mich im Internet über die Diagnose informiert habe und mich fast exact darin wiederfand. Vielleicht geht es deine Schwester ja ähnlich - entweder sie erkennt sich wieder oder nicht. Aber ich denke das hilft euch dann auch schonmal weiter.
Du hast warscheinlich vieles von den Dingen die ich dir genannt habe schon probiert - ich hoffe ich konnte dir irgendwie helfen.

Liebe Grüße und viel Kraft!

Lavinia
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