Möchte gern in Reha aber wie?

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flummy
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Möchte gern in Reha aber wie?

Beitrag von flummy »

Hallo,

ich würde gerne ne Reha machen.
ich weiß nur nicht ab wann die bewilligt wird?
Wer stellt das fest? Hab ich einen generllen Anspruch darauf?

Liebe Grüße und danke für Eure Antworten
Alamo
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Registriert: 8. Mär 2007, 01:03

Re: Möchte gern in Reha aber wie?

Beitrag von Alamo »

Hallo Flummy!

Habe selbst erst eine Reha (Psychosomatik) beendet. Habe sie über meine Psychologin und meinen Psychater erhalten. Beantragt habe ich sie bei meiner Krankenkasse. Die Krankenkasse hat den Antrag an die LVA weitergeleitet. Wenn Du in den letzten vier Jahren keine Kur gehabt hast und Dein Arzt Dir die Notwendigkeit bestätigt , dürfte der Reha nichts im Wege stehen.

Eines möchte ich Dir jedoch noch mitteilen. Mir hat die Reha nichts genützt. In der Einrichtung wo ich war ist man kein bischen auf die Probleme die ich habe eingegangen. Als ich gesagt habe,dass mir die ganzen Therapieen nichts bringen sagte man mir die Kur sei so aufgebaut das man alleine klar kommt.
Mein Problem ist nur, dass ich aus meinen Depressionen alleine nicht mehr heraus komme und ich deshalb die Reha gemacht habe.
Nun stehe ich wieder so gut wie alleine mit meinen Problemen da.
Ich habe jedenfalls das Vertrauen in so eine Maßnahme verloren. Jetzt versuche ich erst mal alleine klar kommen. Wenn es nicht funktioniert, kann ich mich in eine psychosomatische Klink einweisen lassen.

Es muss ja nicht überall so sein wie es bei mir war.

Gruß JamesBowie
flummy schrieb:
> Hallo,
>
> ich würde gerne ne Reha machen.
> ich weiß nur nicht ab wann die bewilligt wird?
> Wer stellt das fest? Hab ich einen generllen Anspruch darauf?
>
> Liebe Grüße und danke für Eure Antworten
DepriXX
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Re: Möchte gern in Reha aber wie?

Beitrag von DepriXX »

Hallo
du kannst auch erst mal deinen Arzt fragen, folgende Voraussetzungen müssen gegeben sein:

hier bekommst du noch mehr Infos: http://www.deutsche-rentenversicherung.de/

Die gesetzliche Rentenversicherung unterscheidet zwischen 4 Arten von Reha-Leistungen:
die medizinischen Leistungen zur Rehabilitation,
die Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben wie Umschulungen oder Weiterbildungen,
die ergänzenden Leistungen beispielsweise Übergangsgeld oder Kosten für Haushaltshilfen und
die sonstigen Leistungen wie Rehabilitationen nach Krebserkrankungen sowie Heilbehandlungen für Kinder von Versicherten.

Voraussetzungen für eine medizinische Reha:
Sie können Leistungen zur medizinischen Rehabilitation erhalten, wenn Ihre Erwerbsfähigkeit erheblich gefährdet oder gemindert ist. Ihre Erwerbsfähigkeit soll durch die Rehabilitation wesentlich gebessert oder wiederhergestellt oder deren wesentliche Verschlechterung abgewendet werden. Die Leistungen können Sie in Abständen von 4 Jahren erhalten. Vorzeitige Leistungen vor Ablauf dieser Frist sind möglich, wenn dies aus gesundheitlichen Gründen dringend erforderlich ist.

Sie müssen bei Antragstellung eine der nachfolgenden versicherungsrechtlichen Voraussetzungen erfüllen:

* Wartezeit von 15 Jahren
* 6 Kalendermonate mit Pflichtbeiträgen in den letzten 2 Jahren
* Bezug einer Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit
* allgemeine Wartezeit von 5 Jahren bei verminderter oder in absehbarer Zeit gefährdeter Erwerbsfähigkeit
* Anspruch auf große Witwenrente beziehungsweise Witwerrente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit.
--

liebe grüße

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flummy
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Registriert: 7. Mär 2007, 21:28

Re: Möchte gern in Reha aber wie?

Beitrag von flummy »

vielen Dank für Eure Antworten-

ich glaube Reha ist der falsche Ausdruck. Vielleicht ist Kur der richtige Ausdruck
Ich bin noch Studentin. Ich möchte gerne sowas machen um mich zu sammeln, eine intensive Umstrukturierung um mein Studium erfolgreich abzuschließen.

Habe schon gehört dass viele negative Erfahrungen gemacht haben.
Ich denke mir könnte es helfen wenn ich zwei Wochen ein intensives Programm machen könnte.
DepriXX
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Re: Möchte gern in Reha aber wie?

Beitrag von DepriXX »

das hört sich an, als wenn du in 2 wochen eine blitzheilung erwartest?

ich glaube aber, den begriff kur, den gibt es nicht mehr. da du studentin bist würde ich mal direkt bei der krankenkasse nachfragen.
--

liebe grüße

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flummy
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Re: Möchte gern in Reha aber wie?

Beitrag von flummy »

Danke für die Blitzantwort

Nein eine Sofortheilung erwarte ich nicht- ich bin auch in Therapie seit Herbst letzten Jahres.
Das ist meine zweite.
ich habe leider erfahren müssen dass es langwieriger Prozess ist damit zu recht zu kommen, deswegen die zweite Therapie.

ich hoffe dadurch einfach zusätzlich Stabilität zu bekommen.
DepriXX
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Re: Möchte gern in Reha aber wie?

Beitrag von DepriXX »

wenn es dir nur um kurze Erholung geht, könntest du auch in die nächstgelegene Psychiatrie gehen, falls du keine Reha/Kur als Studentin bekommst.

Wenn es nicht akut ist, kannst du die vorab informieren, was die das so für stationen haben.
--

liebe grüße

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flummy
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Re: Möchte gern in Reha aber wie?

Beitrag von flummy »

Danke.
Also sollte ich erstmal bei meiner Krankenkasse nachfragen und in Erwägung ziehen in nahe gelegene Einrichtung zu gehen?

Ich habe keine Ahnung wie sowas läuft.
Geh ich dahin und sag: Es geht mir scheiße, bitte nehmt mich? Und dann nehmen die mich?

Ehrlich- ich glaub mir nimmt das keiner ab.
DepriXX
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Re: Möchte gern in Reha aber wie?

Beitrag von DepriXX »

wo ist dein problem?
hast du einen psychiater? der kann dich einweisen lassen. wenn nciht, dann such dir einen, kann nie schaden.

wenn es dir sehr schlecht geht, kannst du auch sofort in die nächstgelegene psychiatrie.

wieso denkst du, das dir das niemand glaubt?
--

liebe grüße

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Lioness
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Re: Möchte gern in Reha aber wie?

Beitrag von Lioness »

Hallo,

Deprix hat recht - eine "Kur" im alten Sinne, so wie Du es in einem Satz kurz umrissen hast, gibt es tatsächlich nicht mehr! Es gibt nur noch die medizinische Reha, um eine bereits bedrohte Erwerbsfähigkeit zu erhalten bzw. sie wieder herzustellen, wenn man momentan erwerbsunfähig ist, z.B. durch eine akute schwere Depression.

Als Studentin wäre dafür die Krankenkasse zuständig, da Du ja - wie ich annehme - noch nichts oder noch nicht genug in die Rentenkasse eingezahlt hast. Dazu muss Dein Störungsbild aber entsprechend stark ausgeprägt sein, was auch durch entsprechende ärztliche Gutachten belegt werden muss.

Ich fürchte, "nur" um dich zu sammeln, so wichtig das natürlich für Dich sein mag, wird Dir in unserem Gesundheitssystem kein Klinikaufenthalt finanziert.....

Aber sprich' mit Deiner Psychiaterin / Deiner Therapeutin darüber, vielleicht sehen die ja eine Möglichkeit. Beantragen kann man die Reha immer......

Alles Gute
Lioness



Wir brauchen den Blick nach hinten, um unser Leben zu verstehen. Wir brauchen den Blick nach vorne, um unser Leben zu LEBEN!
flummy
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Re: Möchte gern in Reha aber wie?

Beitrag von flummy »

Danke nochmal für die Antworten.
Ich glaube bei mir gibt es gar kein Störungsbild- ich bin noch nicht lange in behandlung und ich kann nicht sagen dass ich häufig untersucht worden bin. Und falls es eins gibt dann wird es wahrscheinlich harmlos sein. Mein Hausarzt ist ein Vollidiot, meine Therapeutin geht so. Mein Psychiater hat mich immer nur kurz gesehen und ich warschon lange nicht mehr da- da möchte ich mir gerne einen anderen suchen. Aber einen Termin zu bekommen dauert immer so lange.

Was ist wenn ich nächste Woche von jetzt auf gleich abdrehe und aus dem Fenster springen will und keiner ist da?
Was soll ich dann machen?
Lioness
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Re: Möchte gern in Reha aber wie?

Beitrag von Lioness »

Na, wie Deprix schon sagte: In die nächste Klinik gehen, die eine psychiatrische Abteilung hat..... oder eine psychiatrische Notfallambulanz!

Gruß
Lioness



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flummy
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Re: Möchte gern in Reha aber wie?

Beitrag von flummy »

Danke.
Lioness
Beiträge: 1911
Registriert: 29. Mai 2005, 23:21

Re: Möchte gern in Reha aber wie?

Beitrag von Lioness »

War auch wirklich ernst gemeint, dieser kryptische Ratschlag - habe es vor zwei Jahren auch so gemacht (machen müssen, weil ich genau an DEM Punkt angelangt war!)

Alles Gute!
Lioness



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fernweh
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Registriert: 23. Feb 2007, 10:34

Re: Möchte gern in Reha aber wie?

Beitrag von fernweh »

Hallo,

ich bin auch ganz neu hier und habe ebenfalls einen Haufen Fragen.
@flummy: leider kann ich Dir nicht helfen, weil ich genau das gleiche Anliegen habe...

Ich bin jetzt die 5. Woche krankgeschrieben:
Depression, Ängste, Burn-Out, usw.
Seit Anfang Februar bin ich in Therapie bzw. die fängt jetzt erst an, vorher hatte ich die Erstgespräche. Mit beiden komme ich sehr gut klar und bin auch zufrieden mit der Arbeit.
Meine Hausärztin hat am Mittwoch von sich aus gesagt, sie würde mich gern in eine psychosomatische Klinik schicken, weil bei mir soviele Sachen sind, die eigentlich jede für sich einer Therapie bedürften und ich einfach völlig am Boden bin.
Meine Therapeutin befürwortet das ebenfalls ganz stark.
Allerdings war cih einige Jahre privat krankenversichert, weil ich bis letzten Sommer selbständig war. In diesen Jahren habe ich auch keine Beiträge in die RV eingezahlt. Von Juli bis Oktober war ich dann über meinen Mann bei der BEK familienversichert und seit Oktober dann selbst (weil ich wieder gearbeitet habe).
-->
Macht es für mich überhaupt irgendeinen Sinn, die Reha zu beantragen? Muss ich nicht eine bestimmte Zeit auch in der GKV gewesen sein? Ich habe gehört, dass sowieso sehr viel abgelehnt wird, und wenn dann eine wie ich daher kommt?
Andererseits ist es bei mir so, dass ich 'eigentlich' unbedingt arbeiten WILL (vielleicht nicht unbedingt da, wo ich gerade bin, aber trotzdem). Ich KANN aber einfach momentan nicht. Mir fehlt total die Kraft, und ich bekomme Panikattacken, sobald ich daran denke.
Ist das eine 'ausreichende' Begründung, dass es auch bei mir um die Wiederherstellung und Erhaltung der Arbeitskraft geht sowie Vermeidung, dass es eine chronische Depression wird? Wenn ich wieder erbeiten könnte, würde ich ja auch wieder einzahlen.
Ist die KK überhaupt verpflichtet, auch mir nach 6 Wochen den Lohn weiterzuzahlen, obwohl ich selbst erst 4 Monate eingezahlt habe???
Fragen über Fragen...
Tut mir leid; aber ich bin zur Zeit einfach völlig hilflos.

Liebe Grüsse,
Kleines
flummy
Beiträge: 27
Registriert: 7. Mär 2007, 21:28

Re: Möchte gern in Reha aber wie?

Beitrag von flummy »

ja ich versteh das echt. aber ich hab auch wirklich keinen Plan, kann dir leider nicht helfen.
ich habe für mich jetzt beschlossen einen neuen Hausarzt aufzusuchen, eventuell auch einen enuen Therapeuten- ich find meine Tussi blöd- ich weiß nur nicht ob das so ne Phase ist weil ich grad eh völligst angeschlagen bin oder aber wirklich sinnvoll. Irgendwie bekommt ich grad den Punkt nicht- is nen bischen so wie wenn man die Menü Karte aufschlägt und alles klingt gut aber nichts will man wirklich.
Hab echt gerade nen Problem mit Entscheidnungsfindungen und von meinem Umfeld bekomm ich zu wenig gasagt: mach das jetzt.

Würde ja auch nicht viel bringen weil ich die Lösung immer noch selbst finden muss.
Ach es ist zum Haare raufen.
Naja, ich werde wie folgt vorgehen:
1. neuer Hausarzt, und mit dem mein Vorhaben besprechen
2. Psychiater auch nen neuer
3. werde wahrscheinlich mein Medikament wieder nehmen
4. nen Plan für die nächste Woche machen, joggen, Yoga, malen, Hausarbeit, meinen Unikram regeln, Freunde treffen
5. mir das mit meiner Therapeutin genau überlegen
6. mit meinem Freund zusammen einen Termin für die Paartherapie ausmachen

Offiziell dürft ihr mir nen A****tritt geben wenn das Ende nächster Woche nicht gemacht habe.
Ich bin dankbar dass es mir noch nicht so schlecht geht- aber ich hab echt Angst wenn mein Freund morgen für fast ne Woche nicht da ist und ich bin allein das ich ausflippe- aber ihr wisst ja wie das mit der Selbstdiszipiln ist.
Eigentlich brauche eine freundliche vorurteilsfreie Überwachung- eben wie in eienr Klinik.

Versuch es einfach und meld dich wies gelaufen ist.
DepriXX
Beiträge: 1498
Registriert: 5. Feb 2004, 10:57

Re: Möchte gern in Reha aber wie?

Beitrag von DepriXX »

hallo flummy

Paartherapie wird soweit ich weiß, von der gesetzlichen KK nicht bezahlt.
--

liebe grüße

.::. DepriXX .::.



fernweh
Beiträge: 13
Registriert: 23. Feb 2007, 10:34

Re: Möchte gern in Reha aber wie?

Beitrag von fernweh »

Hallo flummy,

eine Paartherapie haben wir auch nicht bekommen.
Aber bei uns gibt es eine Stelle vom Kirchenamt, die das anbieten für 20,- pro Sitzung (und gern mehr, auf Spendenbasis).
Das nennt sich dann Eheberatung. Läuft aber so wie in einer Gesprächstherapie. Allerdings kriegen wir immer nur ca. alle 4-5 Wochen einen Termin, weil die Nachfrage so gross ist.
Dein Wochenplan kommt mir sehr bekannt vor mittlerweile schreibe ich immer nur 3-4 superdingende Dinge auf, damit ich mich selbst nicht erschlage und erst gar nicht anfange. Wenn dann noch Kraft bleibt, mache ich auch mal mehr.
Warum hast Du denn solche Probleme mit Deiner Therapeutin? Scheinbar ist es sehr häufig so, dass die Klienten sich konkrete Hilfestellung wünschen, was genau sie jetzt tun sollen- und erhalten in der Therapie nur den 'Rollator', dass sie sich aus eigener Kraft auf ihrem eigenen Weg fortbewegen können...Ist es das? Dass sie Dir nie sagt, tu dies so und mach hier jetzt das? Und das ist/war jetzt soundso, weil...Kann ich gut verstehen, wenn Dich das aufregt. Manchmal denke ich, warum sagt sie jetzt nicht, was das Richtige ist. Aber das werden sie nicht tun. Weil nur wir selbst unsere innerste Wahrheit kennen (hört sich ziemlich hochtrabend an, gell ?)
Und die Zeit ohne Deinen Freund...Hast Du ein Tagebuch, in das Du schreibst? Ich war in einer ähnliche Stimmung, wie Du sie ganz oben beschrieben hast. Und habe mich irgendwann entschlossen, das in Angriff zu nehmen. Ich habe mich dem ganz bewusst ausgesetzt, obwohl ich Angst hatte. Wenn Du schreibst, überlegts Du ja, wie Du Deine Gefühle fühlst, beschreibst sie. Und so kommt Klarheit für Dich selbst. Bei mir ist durchs Schreiben soviel hochgekommen, dass ich immer wieder bewusst Pausen einlege, damit ich mich auch damit auseinandersetzen kann.
Der Schritt, auch tatsächlich zur Ärztin zu gehen und um eine Überweisung für eine Therapie zu bitten, ist mir ausgesprochen schwer gefallen. Mich da zu outen und zuzugeben, dass ich es nicht schaffe und gar nicht so stark bin, wie alle glauben (auch sie war erstaunt, wie ich micht in Wirklichkeit fühle). Aber da muss man wohl leider durch. Das kann uns keiner abnehmen...

Ja, und zum Schluss: Ich werde wohl tatsächlich versuchen, in diese Klinik zu kommen (ihr schwebt die Habichtswald-Klinik vor). Gleichzeitg versuche ich meine Hoffnung so niedrig wie möglich zu halten, damit ich nicht so enttäuscht bin!

Liebe Grüsse,
Kleines
flummy
Beiträge: 27
Registriert: 7. Mär 2007, 21:28

Re: Möchte gern in Reha aber wie?

Beitrag von flummy »

Hallo kleines!

Vielen dank für deinen Beitrag.

Was meine therapeutin angeht:
zum einen würde ich mir wünschen dass sie ein bischen mehr auf mich eingeht.
Sie versucht schon mir zu helfen und gibt mir auch Ratschläge, allerdings gibt es oft Phasen in denen nichts gesagt wird. Sie hat ,
mir auch erklärt dass das durch die form der Therapie vorgegeben ist. Psychoanalyse. Da soll ich einfach reden und über das reden selbst zur Lösung finden. Ich finde das desshalb ein wenig frustierend, weil ich einen Punkt brauche an dem ich ansetzen kann. Mir wäre es lieber wenn sie mir gezielt mehr fragen stellen könnte.
Wir sind wenig auf meine Kindheit eingegangen.
Ich fände es auch schön wenn mal gesagt bekomme: Sie leiden hinsichtlich dieses Problems unter ....
Und wenn ich wieder Test ausfüllen müsste.

Ich finde die Frau auch persönlich etwas nervig- sie scheint mir an ihrem eigenen Beruf auch etwas erkrankt zu sein.
Ist total verpeilt- hat mich 10 mal gefragt wer mein Hausarzt ist und ist total unflexibel- reagiert bei frühzeitigem Absagen eines Termins säuerlich (und frühzeitig heißt bei mir immer mind. einen Tag vorher)

Was mich allerdings noch mehr abnervt ist die Vorstellung erstmal wieder zu jemand anderen zu gehen und dem alles nochmal erklären zu müssen... nochmal die ganzen Dinge durchleben die ich bei meiner jetztigen therapeutin bereits wiederholt durchleben musste.
Das ist ein punkt den ich mir wirklich gut überlegen muss.

Tagebuch schreibe ich seit Jahren, ich hab auch ne gute Freundin die direkt um die Ecke wohnt- die kann ich auch jederzeit besuchen.
Imo fühle ich mich wieder etwas sicherer.

Paartherapie haben wir bei Pro familia gemacht. Die Frau war super nett, und hat das richtig gut gemacht. Das Erstgespräch war kostenfrei und jedes weitere kostet dann- wieviel weiß ich jetzt nicht mehr genau.
Aber ganz so billig wie von der Kirche ist es nicht- dafür können wir eher denke ich nen Termin bekommen. Bei erstenmal liefs jedenfalls recht schnell und weitere Gespräche würden ja an nem festen termin liegen wie bei eienr Therapie.
Mein Freund würde das auch bezahlen- weil ihm das auch sehr wichtig ist. *toller mann

So wies dir beim ersten Mal Therapie ging wars bei mir auch. Aber meine vergange Therapeutin hat mir gesagt: dass gerade weil wir und andere das immer erwarten, von uns selbst, dass wir alles schaffen würde den druck erzeugen der dann zur Belastung wird.
Wir denken nämlich auch das wir dann unbedingt das auch alles schaffen müssten.Ist schwierig nach jahren in denen man das in den Kopf gehämmert bekommen hat wieder relaxter zu sehen. Aber es geht.

Ich nehme mir mittlerweile auch nicht mehr soviel vor- ich denke ich schaff diesmal die meisten Sachen.

Erzähl mal wie mit der klinik vorangeht. Würde mich interessieren.

liebe Grüße
flummy
fernweh
Beiträge: 13
Registriert: 23. Feb 2007, 10:34

Re: Möchte gern in Reha aber wie?

Beitrag von fernweh »

Hallo flummy ,

wie lange läuft denn diese Analyse noch?
Ich kenn mich da zwar überhaupt nicht mit aus, aber kann das nicht auf eine THERAPIE umgestellt werden?
Also, ich glaube, so richtig Stellung nehmen dürfen die da auch nicht, aber etwas interaktiver ist es villeicht schon.
Mein Mann hatte vor 6 Jahren etwa auch Analyse, und musste über 2,5Jahre 3xpro Woche da hin. Da war es genauso, und ich konnte auch überhaupt nicht verstehen, warum die da nicht mit ihm gearbeitet hat!! Sie hatte auch nichts, gar nichts gesagt. Kann Dich also gut verstehen.
Und wenn das bei ProFamilia mit den Terminen, etc so super klappt- das sind doch schon kleine Lichtblicke.
Bist Du denn in Richtung Reha schon weiter gekommen?
Also,
ich war jetzt heute vormittag bei der KK, und es war echt grausam! Der wollte den Antrag nicht annehmen, meinte, es wäre doch die BfA zuständig. Ich mit diesem Antrag und den BfA-Formularen zurück zur Hausärztin. Die sagt, Klinik wird nicht von bfA bezahlt, muss unbedingt über KK laufen.
neuen Antrag ausgefüllt und ich wieder weiter. Der wollte mich so abblitzen lassen und hat meine Position/ Diagnose ziemlich ausgenutzt. Und die ärztin solle doch endlich wissen, ob ich eine Reha oder medizinische Behandlung bräuchte, etc. Wollte diesen Antrag einfach nicht annehmen; bis ich sagte, ich will den hiermit offiziell und mit der Bitte um Bearbeitung einreichen. Und bei einer Ablehnung hätte ich das gern schriftlich. ich hätte heulen können. Wollte er erst nicht. Vonwegen mit Wiederherstellung Erwerbstätigkeit fing er dann an. Auf meine Erwiderung, dass es jetzt erstmal vorrangig um die Wiederherstellung meiner Lebenstüchtigkeit geht, sagte er, das sei ja unter'm Strich das Gleiche. Ich hab's dann nochmal versucht mit "Ich will in keine Klinik, wo ich nur mit Psychopharmaka ruhig gestellt werde, ich will da aktiv arbeiten" hat er nur hämisch gelacht im Sinne "das hätten Sie wohl gern + als wenn man sich das aussuchen dürfte+jaja".
Er hat den Antrag dann gezwungermassen dabehalten.
Nun habe ich NOCHMAL in der Klinik angerufen. Diese Mitarbeiterin sagte, es solle auf dem Antrag "m.d. Bitte um Einzelfallentscheidung" und "vollstationäre Behandlung in einem psychosomatischen Fachbereich erforderlich". Die Ärztin hatte, glaube ich, einen Antrag für Reha- oder Vorsorgemassnahmen ausgefüllt. ist das das Gleiche?
Und: ist das so, dass ich mich um alles kümmern muss??
Ich habe so etwas ja noch nie gemacht, und bin auch fast nie zum Arzt gegangen. Aber wenn man so behandelt wird, verstehe ich, warum viele bei Kuranträgen, etc so schnell aufgeben. Ich habe auch eigentlich gar keinen Mut mehr!
Habt jemand ähnliche Erfahrungen?
Und/ oder einen Tipp, was man jetzt am Besten tut?

Liebe Grüsse,
Kleines
Antworten