Kann das Leben wieder wie Früher werden?
Kann das Leben wieder wie Früher werden?
Da der Thread schon voll ist Eröffne ich einen Neuen Gruss Heidi
Re: Kann das Leben wieder wie Früher werden?
Ich muß mich schon länger mit der Krankheit Depression befassen.Es wurde ganz akut vor 16 Monaten bei meinem Mann.Wir lebten fast 20 Jahre zusammen und als es bei ihm begann und er einen Therapeuten aufsuchte nach meinem drängen hin verließ er die gemeinsame Wohnung war über Wochen für mich nicht erreichbar für mich und den Kindern brach erst mal alles zusammen. Ich war Sauer Wütend Traurig und Schokiert aber ich ließ ihn gehen.Ich habe mit mir gekämpft und mich versucht selber auf zu bauen trotz der langen Zeit mache ich immer noch Fehler obwohl ich eigentlich weiß wie ich mich verhalten müßte aber ich habe mich auch nicht immer unter Kontrolle - ich bin auch nur ein Mensch!! Gruss Heidi
Heidilein schrieb:
> Da der Thread schon voll ist Eröffne ich einen Neuen Gruss Heidi
Heidilein schrieb:
> Da der Thread schon voll ist Eröffne ich einen Neuen Gruss Heidi
Heidilein schrieb:
> Da der Thread schon voll ist Eröffne ich einen Neuen Gruss Heidi
Heidilein schrieb:
> Da der Thread schon voll ist Eröffne ich einen Neuen Gruss Heidi
Re: Kann das Leben wieder wie Früher werden?
Liebe Heidi,
ich kann Dich gut verstehen. Selbst wenn man es besser weiß, das Leben ist oftmals eben anders. Die Wut ist durchaus verständlich, nur sollte man versuchen, nicht auf den Menschen sondern auf seine Krankheit wütend zu sein, denn er hat es sich so nicht ausgesucht. Hätte er eine Wahl, hätt er bestimmt danken abgelehnt.
Aber es ist mir auch klar, daß das alles eine unglaubliche Belastung für Dich ist. Im Grunde liegt die Regelung Eures Lebens mehr oder weniger jetzt auf Deinen Schultern. Und dazu kommt, daß Dir eben auch noch der Mensch fehlt, an dessen Schultern Du Dich auch mal anlehnen konntest, wenn es Dir nicht gut ging. Es ist sehr schwer, diesen Zustand unbeschadet durchzustehen. Hast Du schon mal drüber nachgedacht, Dich einer Selbsthilfegruppe von Angehörigen psychisch Kranker anzuschließen? Sicher war es auch ein guter Schritt, daß Du hierher ins Forum gefunden hast. Man merkt dann wenigstens, daß man mit seinen Sorgen und Nöten nicht alleine da steht. 16 Monate ist eine sehr lange Zeit. Hast Du insgesamt schon etwas Fortschritte bei Deinem Mann erkennen können? Nimmt er eigentlich auch Medis? Mein Ex hatte auch mal 19 Monate in einer Episode gesessen allerdings nichts getan. Danach war er aber wieder der "alte" und im Gegenteil eigentlich war die Beziehung besser als vorher. Diesmal die ersten Symthome vor 15 Monaten, richtig akut, so daß er sich auch wieder trennte seit 8 Monaten. Ich glaube auch kaum, daß sich an dem Zustand, daß es höchstens noch spärlichen Telefonkontakt gibt, was ändern würde. Selbst wenn er irgendwann wieder "da" wäre, ich bin mit meiner Kraft am Ende, es hat mich selbst in die Depression gezogen. Leider hat er zwar eine Diagnose, tut aber eben nichts. Aber es muß so eben nicht sein und Dein Mann tut ja auch etwas, um aus der Situation wieder rauszukommen. Es gibt also auch berechtigte Hoffnung, daß Ihr wieder zusammenfinden könntet.
Liebe Grüße
Hina
ich kann Dich gut verstehen. Selbst wenn man es besser weiß, das Leben ist oftmals eben anders. Die Wut ist durchaus verständlich, nur sollte man versuchen, nicht auf den Menschen sondern auf seine Krankheit wütend zu sein, denn er hat es sich so nicht ausgesucht. Hätte er eine Wahl, hätt er bestimmt danken abgelehnt.
Aber es ist mir auch klar, daß das alles eine unglaubliche Belastung für Dich ist. Im Grunde liegt die Regelung Eures Lebens mehr oder weniger jetzt auf Deinen Schultern. Und dazu kommt, daß Dir eben auch noch der Mensch fehlt, an dessen Schultern Du Dich auch mal anlehnen konntest, wenn es Dir nicht gut ging. Es ist sehr schwer, diesen Zustand unbeschadet durchzustehen. Hast Du schon mal drüber nachgedacht, Dich einer Selbsthilfegruppe von Angehörigen psychisch Kranker anzuschließen? Sicher war es auch ein guter Schritt, daß Du hierher ins Forum gefunden hast. Man merkt dann wenigstens, daß man mit seinen Sorgen und Nöten nicht alleine da steht. 16 Monate ist eine sehr lange Zeit. Hast Du insgesamt schon etwas Fortschritte bei Deinem Mann erkennen können? Nimmt er eigentlich auch Medis? Mein Ex hatte auch mal 19 Monate in einer Episode gesessen allerdings nichts getan. Danach war er aber wieder der "alte" und im Gegenteil eigentlich war die Beziehung besser als vorher. Diesmal die ersten Symthome vor 15 Monaten, richtig akut, so daß er sich auch wieder trennte seit 8 Monaten. Ich glaube auch kaum, daß sich an dem Zustand, daß es höchstens noch spärlichen Telefonkontakt gibt, was ändern würde. Selbst wenn er irgendwann wieder "da" wäre, ich bin mit meiner Kraft am Ende, es hat mich selbst in die Depression gezogen. Leider hat er zwar eine Diagnose, tut aber eben nichts. Aber es muß so eben nicht sein und Dein Mann tut ja auch etwas, um aus der Situation wieder rauszukommen. Es gibt also auch berechtigte Hoffnung, daß Ihr wieder zusammenfinden könntet.
Liebe Grüße
Hina
Re: Kann das Leben wieder wie Früher werden?
Liebe Hina,
Es tut mir leid das du selber krank wurdest.Manchmal denke ich auch ich muss in Therapie aber irgentwie habe ich enorm viel Kraft sagt mein Psychotherapeut auch der mich bewundert dafür er sagt:das gäbe es selten!. Mein Mann nimmt keine Medis. er sagte zu mir Er will es ohne schaffen. Früher war mein Mann mal Alkoholiker und hat es auch alleine geschafft dafür bewundere ich ihn heute noch weil er darmal noch so jung war!!!!! Aber eine Selbsthilfegruppe wäre glaub ich ganz gut mal aufzusuchen.Hat er fortschritte gemacht? Er sagt immer Ich komm dir doch entgegen mehr kann ich nicht! Vielleicht erwarte ich auch zu viel wenn ich sehe es geht ihm etwas besser an gewissen Tagen!!Ich hoffe dass er mich irgentwann mal an ein Gespräch teilnehmen läßt?? Er sagt zu mir Ich erkläre es dir hinterher wenn alles vorbei ist!! Ich möchte ihm so gerne helfen und er sagte immer Das kannst du nicht! Du kannst mir nicht helfen.Er erwartet auch nichts von mir. Es ist Anstrengend!! Gruß Heidi
Heidilein schrieb:
> Da der Thread schon voll ist Eröffne ich einen Neuen Gruss Heidi
Es tut mir leid das du selber krank wurdest.Manchmal denke ich auch ich muss in Therapie aber irgentwie habe ich enorm viel Kraft sagt mein Psychotherapeut auch der mich bewundert dafür er sagt:das gäbe es selten!. Mein Mann nimmt keine Medis. er sagte zu mir Er will es ohne schaffen. Früher war mein Mann mal Alkoholiker und hat es auch alleine geschafft dafür bewundere ich ihn heute noch weil er darmal noch so jung war!!!!! Aber eine Selbsthilfegruppe wäre glaub ich ganz gut mal aufzusuchen.Hat er fortschritte gemacht? Er sagt immer Ich komm dir doch entgegen mehr kann ich nicht! Vielleicht erwarte ich auch zu viel wenn ich sehe es geht ihm etwas besser an gewissen Tagen!!Ich hoffe dass er mich irgentwann mal an ein Gespräch teilnehmen läßt?? Er sagt zu mir Ich erkläre es dir hinterher wenn alles vorbei ist!! Ich möchte ihm so gerne helfen und er sagte immer Das kannst du nicht! Du kannst mir nicht helfen.Er erwartet auch nichts von mir. Es ist Anstrengend!! Gruß Heidi
Heidilein schrieb:
> Da der Thread schon voll ist Eröffne ich einen Neuen Gruss Heidi
Re: Kann das Leben wieder wie Früher werden?
Liebe Heidi,
das ist wahr, es ist sehr anstrengend. Aber Dein Mann hat absolut recht. Du kannst ihm nicht helfen, das kann er nur selbst mit Hilfe ausgebildeter Fachleute wie Psychiater und Therapeuten. Ich frage mich nur, wenn jemand seit 16 Monaten im Loch steckt, wieso er dann den "Helden" spielt und keine Medis nimmt? Für mich stand da gar nicht erst die Frage. Ich wollte egal mit welchen Mitteln so schnell wie möglich diesen schlimmen Zustand wieder loshaben. Daß da therapeutisch viel aufzuarbeiten ist, ist klar aber die Medis haben mich wenigstens erstmal nach ein paar Wochen stabilisiert, so daß nicht alles zur Qual wird. Ich bin im Grunde selbst eine starke Persönlichkeit, die eine ordentliche Menge an Dingen im Leben überstanden hat. Aber irgendwann habe ich nun auch aufgehört, mir einzureden, ich könnte alles aushalten, denn die Wahrheit ist, jede so schwere Situation, die ich einfach nur verdrängt hatte, war ein Baustein mehr an meinem Deprihaus, in dem ich jetzt sitze. Daß ich hier im Forum gelandet war, war schon ein Zeichen dafür, daß ich die Grenzen längst erreicht hatte, aus heutiger Sicht längst überschritten hatte. Du schreibst, Du hast mit Deiner Therapeutin gesprochen und somit gehe ich davon aus, daß Du im Grunde in "guten Händen" bist. Wenn aber Deine Kraft nachläßt, dann scheue Dich nicht, ewtas für Dich zu tun, warte nicht zu lange, das macht die Sache nur schlimmer.
Liebe Grüße
Hina
das ist wahr, es ist sehr anstrengend. Aber Dein Mann hat absolut recht. Du kannst ihm nicht helfen, das kann er nur selbst mit Hilfe ausgebildeter Fachleute wie Psychiater und Therapeuten. Ich frage mich nur, wenn jemand seit 16 Monaten im Loch steckt, wieso er dann den "Helden" spielt und keine Medis nimmt? Für mich stand da gar nicht erst die Frage. Ich wollte egal mit welchen Mitteln so schnell wie möglich diesen schlimmen Zustand wieder loshaben. Daß da therapeutisch viel aufzuarbeiten ist, ist klar aber die Medis haben mich wenigstens erstmal nach ein paar Wochen stabilisiert, so daß nicht alles zur Qual wird. Ich bin im Grunde selbst eine starke Persönlichkeit, die eine ordentliche Menge an Dingen im Leben überstanden hat. Aber irgendwann habe ich nun auch aufgehört, mir einzureden, ich könnte alles aushalten, denn die Wahrheit ist, jede so schwere Situation, die ich einfach nur verdrängt hatte, war ein Baustein mehr an meinem Deprihaus, in dem ich jetzt sitze. Daß ich hier im Forum gelandet war, war schon ein Zeichen dafür, daß ich die Grenzen längst erreicht hatte, aus heutiger Sicht längst überschritten hatte. Du schreibst, Du hast mit Deiner Therapeutin gesprochen und somit gehe ich davon aus, daß Du im Grunde in "guten Händen" bist. Wenn aber Deine Kraft nachläßt, dann scheue Dich nicht, ewtas für Dich zu tun, warte nicht zu lange, das macht die Sache nur schlimmer.
Liebe Grüße
Hina
Re: Kann das Leben wieder wie Früher werden?
Hallo liebe Hina, liebe Leute im Forum, Ich wünsche euch trotzalledem ein schönes und ruhiges Fest. Lass uns ein paar Tage ausspannen und abschalten ich weiß das ist schwer aber ich versuchs auch was bleibet denn sonst ???????? Ich freue mich auf meine Kinder und mein Enkelkind. Alles Liebe Heidi
Heidilein schrieb:
> Da der Thread schon voll ist Eröffne ich einen Neuen Gruss Heidi
Heidilein schrieb:
> Da der Thread schon voll ist Eröffne ich einen Neuen Gruss Heidi
Re: Kann das Leben wieder wie Früher werden?
Hallo Hina, wir haben die Weihnachtstage zusammen verbracht mein Mann hat auch ein mal hier Übernachtet,jedoch am 1. Weihnachtstag fuhr er spät wieder in seine Wohnung.Ich war sehr traurig darüber aber er sagte:Sei nicht traurig ich komm doch gleich schon wieder.Es viel ihm schwer zu gehen das habe ich gemerkt aber ich denke er konnte nicht anders? Ich habe gar nicht erst den Versuch gemacht ihn zu halten weil ich gespürt habe wie traurig Er war!!! Ich weiß zwar nicht warum er selbst so traurig war vielleicht hätte ich ihn doch bitten sollen zu bleiben?? Ach ich weiß auch nicht!!! Das sind so Momente wo ich wieder Zweifel was richtig und falsch ist!?! Silvester verbringen Wir zusammen bei unserer ältesten Tochter die haben uns eingeladen er sagt auch zu!Gestern waren wir einkaufen aber um 22 uhr verließ er mich wieder und sagte ich melde mich morgen. Ich weiß daß er heute abend wieder anruft.Ich denke schon jetzt wieder darüber nach ob er dann in der Nacht zum Neuen Jahr bei mir bleibt? Wenn er hier übernachtet schlafen wir in unserem neuem Bett welches Er gekauft hat angeblich nach seiner Aussage Für Uns - aber mehr ist auch nicht! Ich traue mich nicht ihm näher zu kommen obwohl der Wunsch da ist.Oft denke ich dann wie kurios die Situation ist daß ich mich noch nicht mal mehr traue meinen Mann näher zu kommen.Ich weiß ja nicht ob er das zu lassen würde?? Wenn ich manchmal sage ich vermisse dich so sehr oder jetzt möchte ich gerne kuscheln dann sagt er nur "JA" aber es passiert nichts!!!Manchmal denke ich auch vielleicht sollte ich mal den Anfang machen und gucken wie er reagiert aber ich traue mich nicht weil ich nicht weiß ob es richtig wäre oder ob er sich bedrängt fühlt und ich dann wieder was zerstöre.Was soll ich bloß tun? Ich weiß es selber nicht!!Guten Rutsch ins Neue Jahr Gruß Heidi
Heidilein schrieb:
> Da der Thread schon voll ist Eröffne ich einen Neuen Gruss Heidi
Heidilein schrieb:
> Da der Thread schon voll ist Eröffne ich einen Neuen Gruss Heidi
Re: Kann das Leben wieder wie Früher werden?
Liebe Heidi,
ich kann Dir das nachfühlen aber da hilft nur eines. Sprich mit ihm darüber. Er weiß sicher, wie sehr Du seine Nähe wünscht, kuscheln möchtest, sicher auch mehr. Was er dabei fühlt, weißt Du nicht und das solltest Du ihn fragen, wie es ihm dabei gehen würde, bevor Du einen für Dich womöglich frustrierenden Versuch wagst. Vielleicht ist er sich selbst sehr unsicher, was passieren würde, weiß selbst nicht, ob er die Nähe aushalten würde. Um so wichtiger wäre es, wenn ihr mal wirklich darüber sprecht. Als mein Ex immer tiefer in die Depression rutschte haben wir uns darüber auch unterhalten und es war für uns beide sehr gut, weil wir wußten, daß es nichts mit uns persönlich zu tun hat. Es war dann ein wenig leichter, diese ziemlich blöde Situation zu ertragen und einfach nur so beieinander sein zu können. Tja, leider wurde es ja bei ihm immer schlimmer und dann ging gar nichts mehr, er wurde schon bei meiner Anwesenheit unglaublich nervös. Seit Juli telefonieren wir nur noch gelegentlich miteinander, können ganz entspannt miteinander umgehen. Mehr ist aber nicht drin. Ich habe mich damit abgefunden, daß die Beziehung keine Beziehung mehr ist und diesmal mache ich mir auch keine Hoffnung mehr, daß es jemals wieder mehr werden könnte. Aber es kam zum Glück wenigstens nicht zu einem "Eklat" weil wir uns ganz ruhig und offen über all die Probleme, die die Krankheit mit sich gebracht hat, unterhalten haben. Es gab wenigstens keine Mißverständnisse zwischen uns. Mein Problem war nur, daß ich einfach nicht loslassen konnte und immer wieder erwartet habe, daß er sich der Krankheit auch endlich wirklich stellt, aktiv was dagegen unternimmt, als sich immer nur vom Psychiater bestätigen zu lassen, daß es eine Depression ist. Das ist einfach zu wenig und kann keine Basis für eine Partnerschaft sein. Dein Mann tut aber etwas für sich und wie mir scheint auch tatsächlich für Euch. Er sucht weiterhin den Kontakt zu Dir, auch wenn er nicht das geben kann, was Du Dir wünscht. Aber er arbeitet an sich und das ist das wunderbarste Geschenk, das er Dir machen kann, denn Du kannst berechtigte Hoffnungen haben, daß er eines Tages auch wieder mit mehr Nähe zurecht kommen wird. Du kannst wirklich stolz auf ihn sein und ich wünsche Dir alle Kraft, daß Du diese Zeit durchstehen wirst, auch wenn es sehr schwer ist. Versuche durch ruhige Gespräche, ohne Druck aufzubauen, seine Befindlichkeiten zu "ergründen", seine Sichtweisen zu erkennen, die sicher krankheitsbedingt manchmal sehr merkwürdig sind. Werte sie nicht, kommentiere sie nicht, um so mehr wird er sich Dir öffnen. Höre sie Dir an und Du wirst sicher erkennen, daß er Dir schon wieder viel näher ist, als Du vielleicht selbst glaubst.
Liebe Heidi, ich wünsche Dir auch einen guten Rutsch ins neue Jahr und vor allem, daß es ein gutes Jahr für Euch wird. Verliere nicht die Zuversicht, Ihr seit auf einem guten Weg.
Liebe Grüße
Hina
ich kann Dir das nachfühlen aber da hilft nur eines. Sprich mit ihm darüber. Er weiß sicher, wie sehr Du seine Nähe wünscht, kuscheln möchtest, sicher auch mehr. Was er dabei fühlt, weißt Du nicht und das solltest Du ihn fragen, wie es ihm dabei gehen würde, bevor Du einen für Dich womöglich frustrierenden Versuch wagst. Vielleicht ist er sich selbst sehr unsicher, was passieren würde, weiß selbst nicht, ob er die Nähe aushalten würde. Um so wichtiger wäre es, wenn ihr mal wirklich darüber sprecht. Als mein Ex immer tiefer in die Depression rutschte haben wir uns darüber auch unterhalten und es war für uns beide sehr gut, weil wir wußten, daß es nichts mit uns persönlich zu tun hat. Es war dann ein wenig leichter, diese ziemlich blöde Situation zu ertragen und einfach nur so beieinander sein zu können. Tja, leider wurde es ja bei ihm immer schlimmer und dann ging gar nichts mehr, er wurde schon bei meiner Anwesenheit unglaublich nervös. Seit Juli telefonieren wir nur noch gelegentlich miteinander, können ganz entspannt miteinander umgehen. Mehr ist aber nicht drin. Ich habe mich damit abgefunden, daß die Beziehung keine Beziehung mehr ist und diesmal mache ich mir auch keine Hoffnung mehr, daß es jemals wieder mehr werden könnte. Aber es kam zum Glück wenigstens nicht zu einem "Eklat" weil wir uns ganz ruhig und offen über all die Probleme, die die Krankheit mit sich gebracht hat, unterhalten haben. Es gab wenigstens keine Mißverständnisse zwischen uns. Mein Problem war nur, daß ich einfach nicht loslassen konnte und immer wieder erwartet habe, daß er sich der Krankheit auch endlich wirklich stellt, aktiv was dagegen unternimmt, als sich immer nur vom Psychiater bestätigen zu lassen, daß es eine Depression ist. Das ist einfach zu wenig und kann keine Basis für eine Partnerschaft sein. Dein Mann tut aber etwas für sich und wie mir scheint auch tatsächlich für Euch. Er sucht weiterhin den Kontakt zu Dir, auch wenn er nicht das geben kann, was Du Dir wünscht. Aber er arbeitet an sich und das ist das wunderbarste Geschenk, das er Dir machen kann, denn Du kannst berechtigte Hoffnungen haben, daß er eines Tages auch wieder mit mehr Nähe zurecht kommen wird. Du kannst wirklich stolz auf ihn sein und ich wünsche Dir alle Kraft, daß Du diese Zeit durchstehen wirst, auch wenn es sehr schwer ist. Versuche durch ruhige Gespräche, ohne Druck aufzubauen, seine Befindlichkeiten zu "ergründen", seine Sichtweisen zu erkennen, die sicher krankheitsbedingt manchmal sehr merkwürdig sind. Werte sie nicht, kommentiere sie nicht, um so mehr wird er sich Dir öffnen. Höre sie Dir an und Du wirst sicher erkennen, daß er Dir schon wieder viel näher ist, als Du vielleicht selbst glaubst.
Liebe Heidi, ich wünsche Dir auch einen guten Rutsch ins neue Jahr und vor allem, daß es ein gutes Jahr für Euch wird. Verliere nicht die Zuversicht, Ihr seit auf einem guten Weg.
Liebe Grüße
Hina
Re: Kann das Leben wieder wie Früher werden?
Liebe Hina, danke für deine Antwort.Sicherlich wirst du recht haben.Ich sehe ja daß er sich sehr bemüht,nur zwischendurch habe ich das Gefühl er verschweigt mir was,er redet nicht über Uns ich habe ihn schon öfter mal gefragt und versucht mit ihm zu reden und seine Antwort war dann immer Ich hoffe doch!! oder gar nichts.Er will nicht reden.Er sagte mal zu unserer Tochter daß er mir nicht die Wahrheit sagen könnte denn er wüßte das würde ich nicht verkraften!!!!!!!!!Danach habe ich überlegt kommt er nur noch aus Rücksicht und Verantwortungsbewußtsein oder weil er mich wirklich noch liebt? Ich habe es ihn gefragt und er antwortete mir gar nicht. Irgentwann sagte er dann daß er noch daran arbeitet mit seinem Therapeuten,aber er würde mich immer noch Lieben!?!?Ich komme nicht an Ihn ran egal was ich versuche er redet nicht mit mir!! Das alles ist für mich verwirrend und hat mir Angst gemacht daß ich Ihn vielleicht doch schon verloren habe.Ich kann nicht los lassen , ich habe immer gesagt daß es nie einen anderen für mich geben wird weil er wirklich meine große Liebe war ,ist und bleiben wird!!Ich spüre ja daß er sich ein wenig verändert hat mir gegenüber.Ich weiß ich sollte nicht Zweifeln aber er verhält sich zu oft zu merkwürdig,indem er mich nicht in seine Wohnung läßt,ich weiß nicht was er macht wenn er freizeit hat und ich frage auch nichts mehr.Es ist einfach so deprimierent für mich daß ich Angst habe was zu fragen bei Uns geht jedes Gespräch nur um die Kinder oder um Mich aber nichts über Ihn. Er öffnet sich mir nicht!!Wird er das jemals wieder tun? Wer weiß das schon Niemand. Gruß Heidi
Heidilein schrieb:
> Da der Thread schon voll ist Eröffne ich einen Neuen Gruss Heidi
Heidilein schrieb:
> Da der Thread schon voll ist Eröffne ich einen Neuen Gruss Heidi
Heidilein schrieb:
> Da der Thread schon voll ist Eröffne ich einen Neuen Gruss Heidi
Heidilein schrieb:
> Da der Thread schon voll ist Eröffne ich einen Neuen Gruss Heidi
Re: Kann das Leben wieder wie Früher werden?
Liebe Heidi,
mehr als "ich hoffe doch" kann er Dir doch auch gar nicht sagen, denn er fühlt im Moment noch depressiv und da sind die Gefühle eher gar nicht vorhanden. Aber auch er hat die Hoffnung, daß sich das wieder ändert. Selbst das ist schon etwas. Ich glaube nicht unbedingt, daß er Dir etwas verschweigt. Er benimmt sich ganz einfach "typisch depressiv" aber er arbeitet an sich. Daß Deine Geduld da auch schon ziemlich am Limit ist, kann ich Dir sehr gut nachfühlen. 16 Monate sind ja eine sehr lange Zeit und da noch Hoffnungen zu haben, das ist schwer. Ich hatte sie damals bei meinem Freund längst begraben aber nach 19 Monaten war er raus und die Liebe wieder groß. Diesmal habe ich allerdings auch keinerlei Hoffnungen mehr aber diesmal ist bei uns auch alles etwas anders. Ich will mich nicht einer Illusion hergeben und er tut ja auch überhaupt nichts gegen die Depression.
Liebe Grüße
Hina
mehr als "ich hoffe doch" kann er Dir doch auch gar nicht sagen, denn er fühlt im Moment noch depressiv und da sind die Gefühle eher gar nicht vorhanden. Aber auch er hat die Hoffnung, daß sich das wieder ändert. Selbst das ist schon etwas. Ich glaube nicht unbedingt, daß er Dir etwas verschweigt. Er benimmt sich ganz einfach "typisch depressiv" aber er arbeitet an sich. Daß Deine Geduld da auch schon ziemlich am Limit ist, kann ich Dir sehr gut nachfühlen. 16 Monate sind ja eine sehr lange Zeit und da noch Hoffnungen zu haben, das ist schwer. Ich hatte sie damals bei meinem Freund längst begraben aber nach 19 Monaten war er raus und die Liebe wieder groß. Diesmal habe ich allerdings auch keinerlei Hoffnungen mehr aber diesmal ist bei uns auch alles etwas anders. Ich will mich nicht einer Illusion hergeben und er tut ja auch überhaupt nichts gegen die Depression.
Liebe Grüße
Hina
Re: Kann das Leben wieder wie Früher werden?
Hallo Hina, ich hoffe du hast den Jahreswechsel gut überstanden.Ich möchte dir gerne berichten.Also silvester haben wir zusammen bei unserer Tochter verbracht.Wir haben Spiele gespielt und mein Mann war auch begeistert dabei.So gegn 4 Uhr sind wir dann nach Hause gefahren und mein Schatz ist auch hier bei Uns geblieben ohne daß ich was gesagt hatte.Gerade ist er traurig wieder zu sich gefahren aber er war so total anders zu mir viel liebevoller als sonst,er hat mich ständig in den Arm genommen oder meine Hand gehalten ich war total Überrascht das hatte ich nicht erwartet.Ich habe ganz vorsichtig versucht mit einem Gespräch zu beginnen.Er sagte mir die Therapie tue ihm gut und er fühlt sich wohl da ich sagte ihm das mich das sehr freut für Ihn. Ich fragte zaghaft ob wir auch irgentwann uns wieder Näher kommen da ich ihn sehr vermisse und er sagte das erste Mal in der langen Zeit "Ja "!! Ich sagte ihm das ich wüßte das ich Geduld haben müßte und er lächelte mich nur an!! Könnte es möglich sein,daß es doch einen Fortschritt ist und wie du mir schon sagtest ich es gar nicht bemerke? Oder glaubst du es war nur aus seinem momentanen "guten Gefühl" heraus gesagt.Denn ich fragte ihn vorher "Wie er sich fühlt" und er sagte das Allererste Mal "GUT".Mach ich mir jetzt was vor oder wirds langsam bergauf gehen? Wir redeten über Uns und wie es mal werden könnte (mehr oder weniger redete ich und er hörte mir zu) früher hat er immer gesagt Weiß ich nicht" aber heute stimmte er mir zwischendurch auch zu!! Ich weiß ich sollte seine Aussagen nicht auf die Goldwaage legen denn morgen kann es wieder anders sein!! Ich bin mal gespannt morgen kommt er Mittags in seiner Pause nach hause zum Essen!!!!!Frohes Neues Gruß Heidi
Heidilein schrieb:
> Da der Thread schon voll ist Eröffne ich einen Neuen Gruss Heidi
Heidilein schrieb:
> Da der Thread schon voll ist Eröffne ich einen Neuen Gruss Heidi