Bafög

Antworten
svenwise
Beiträge: 1
Registriert: 29. Nov 2006, 09:12

Bafög

Beitrag von svenwise »

Guten Tag,


Ich habe eine Frage zum Thema Depression und Bafög.
Und zwar habe ich bis vor einem Jahr mit Bafögunterstützung studiert, verlor diesen Anspruch aber, da ich aufgrund innerer Antriebslosigkeit nicht die erforderlichen Scheine erwarb. Danach brach ich das Studium ab und wurde vor kurzem dann als depressiv diagnostiziert, worauf hin ich nun pharmakotherapeutisch und psychotherapeutisch behandelt werde.Im Falle einer Genesung würde ich gerne endlich einen Studienabschluss erreichen, allerdings fehlen mir die Möglichkeiten zur Finanzierung desselben. Daher wollte ich Fragen, ob es möglich wäre, meinen Baföganspruch zurückzuerlangen, wenn ich durch ärztliche Atteste nachweisen würde, dass das erfolglose erste Studieren auf ernsthafte Krankheitssymptome zurückzuführen ist?
Weiss jemand da Genaueres?


danke
Dumsel
Beiträge: 38
Registriert: 13. Aug 2004, 13:46

Re: Bafög

Beitrag von Dumsel »

Hallo Svenwise,

ich hatte ein ähnliches Problem.
Mit entsprechenden Attesten hatte ich eine Verlängerung der Förderhöchstdauer beantragt und auch bewilligt bekommen.
Denke das ist auch Fall abhängig.
Ein guter Tipp für weitere Infos zum Vorgehen, ist die Beratung des jeweilig zuständigen Studentenwerkes bzw. Bafögamtes. Meist haben die einen Mitarbeiter der bei solchen Situationen weiterhilft.

Viel Erfolg!
Hajo
Sternenseele
Beiträge: 6
Registriert: 17. Dez 2006, 12:50

Depressionen und Zwischenprüfungen

Beitrag von Sternenseele »

Hallo zusammen,

vielleicht kann mir jemand von Euch helfen...
Ich leide eigentlich schon seit meiner Kindheit unter Depressionen.
Wirklich ernsthaft diagnostiziert wurde dies jedoch erst 2002/03, nachdem ich einen Nervenzusammenbruch (ich war in der Ausbildung) hatte und gar nichts mehr ging.
Ich bin dann in therapeutische Behandlung, war sechs Wochen in der Reha und dann in ambulanter Therapie für fast zwei Jahre.
Dann bin ich weg gezogen und seit dem nicht mehr in Behandlung...
Weil ich dachte, ich würde es mit den "gelernten" Techniken schaffen...
Aber leider muss ich mir wohl so langsam eingestehen, dass dem absolut nicht so ist.
Ich leide immernoch an der schlimmsten Antriebslosikeit, finde alles total sinnlos, würde am liebsten nur noch heulen (was einfach nicht geht...), bin müde, "zerschlagen" , Energielos...

Und das, obwohl ich mir meinen Jugendtraum erfülle und endlich Archäologie studiere!
Obwohl ich einen Partner habe, den ich mir in meinen schönsten Träumen nicht zu erträumen gewagt hätte...

Tja, was hat das jetzt mit meinem Studium zu tun?
Nun ja, ich glaube, Ihr könnt es Euch denken...
Ich bin jetzt im 3. Semester und mir fehlt die Kraft, regelmäßig die Seminare zu besuchen, die Scheine zu machen, zu lernen...
Ich kann mich, wenn ich im Seminar sitze, kaum konzentrieren.
Referate und Seminararbeiten schiebe ich immer weiter auf, weil ich einfach nicht in der Lage bin, mich in Ruhe hinzusetzen und die Arbeiten zu erledigen, die mir früher ein Heidenspaß gemacht haben.

Ich habe es geliebt, Ausarbeitungen zu schreiben und Referate auszuarbeiten und zu halten...
Aber heute...?

Ich bin mir noch nicht wirklich sicher, ob ich mir eingestehen kann, darf und soll, dass ich doch wieder Hilfe brauche... und zwar schleunigst...
Vor allen Dingen, weil ich im 4. und 5. Semester Zwischenprüfung machen muss...
Ich glaube, das schaff ich in meiner momentanen Situation einfach nicht...

Aber ich bin verzweifelt, weil ich einfach nicht weiss, wie es aussieht, wenn ich mich entscheiden sollte, in eine Klinik zu gehen, wie es dann mit dem BaföG aussieht, und mit den Prüfungen...
Ob mir das BaföG gestrichen wird, oder ob es weiter bezahlt wird.
Ich bin darauf angewiesen, weil ich nicht bei meinen Eltern wohne, sondern sämtliche Kosten (Miete, Krankenversicherung etc.) allein tragen muss.

Kann mir da vielleicht irgndwer eine Hilfestellung geben?

Liebe Grüße
die Sternenseele
Better
Beiträge: 24
Registriert: 12. Dez 2006, 20:12

Re: Bafög

Beitrag von Better »

Hallo!

Ich kann deine Verzweiflung durchaus nachempfinden, denn mir geht es genauso. Ich bin nun im siebten Semester und habe mich das erste Mal beurlauben lassen, um jetzt bald in Reha zu gehen.
Hätte ich es doch nur früher getan...ich hätte mir ziemlich viele unglückliche Semester vermutlich ersparen können, deswegen rate ich dir: Sei ehrlich zu dir selbst und gestehe dir selbst die Depression ein. Versuche, dich um eine ambulante Therapie zu bemühen, denn was ist daran so schlimm?
Muss man denn alles alleine schaffen? Nein, das glaube ich nicht. Aber man muss aus dem, was man hat, das Beste machen und das ist in deinem Falle, dir Hilfe zu suchen.
Du kannst jetzt natürlich auch total frustriert sein (so hab ich es immer gemacht - nicht zu empfehlen) oder einfach die Realität als gegeben sehen.
Ich wünsche dir ganz viel Glück auf deinem Weg!
Das schaffst du schon!
Antworten