Positive Gedanken

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pina
Beiträge: 2
Registriert: 7. Jul 2003, 13:56

Positive Gedanken

Beitrag von pina »

Liebe Leser.

Ich bin unsicher.

Ich sehe genau, wie sich mein Leben durch negative Gedanken eben genauso widerspiegelt (negativ halt). Ist es denn wirklich möglich, das Ganze umzukehren und durch positive Gedanken denselben Effekt zu erzielen?

Ich weiß, man müsste es nur ausprobieren und ich bin auch mehr und mehr dabei, mich vom Negativen abzuwenden, doch freue ich mich sehr auf evtl. Rückmeldungen, ob sich jemand damit bereits auseinandergesetzt hat.



Gruß


pina
future
Beiträge: 31
Registriert: 20. Jun 2003, 14:57

Re: Positive Gedanken

Beitrag von future »


Hallo pina,

ja, ich habe schon viel Erfahrungen damit machen können.
Im Moment stecke ich selbst in einer Krise und muß schauen das ich irgendwie da rauskomme. Die positiven Gedanken dazu fehlen mir noch. Deshalb kann ich jetzt nicht viel dazu schreiben.

Aber gib nicht auf, du bist auf dem richtigen Weg.

Liebe Grüße
Heike
Emily
Beiträge: 1217
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Positive Gedanken

Beitrag von Emily »

Hallo Pina,

ich sehe es eher so, dass die negativen Gedanken ein exakter Spiegel der schon vorhandenen negativen inneren Befindlichkeit sind. Geht es mir gut, sind die Gedanken positiv. Als es mir sehr schlecht ging, und ich trotz intensiver Bemühungen sehr lange keine gezielte Hilfe bekam, waren als Folge davon auch die Gedanken negativ. Bei mir waren also die Gedanken jeweils eher die Folge des jeweiligen gesunden oder kranken Zustandes, nicht die Ursache.

Ich habe es so erlebt, dass die Gedanken "automatisch" positiver wurden, als ich meine Depr. hinter mir lassen konnte. Heute ist die Gedankenwelt wieder überwiegend positiv strukturiert. Ich weiß, dass es in diesem Bereich krasse Wechsel geben kann.

Vielleicht gelingt es aber tatsächlich auch, dass man das seelische Befinden durch bewusstes positives Denken wirklich durchgreifend und dauerhaft verbessern kann. Dies würde deiner Idee oder Vorstellung sehr nahe kommen. Es würde mich interessieren, wie du hier vorgehst, sofern du darüber erzählen magst.

Lieber Gruß,
Emily.
rivo
Beiträge: 185
Registriert: 26. Mai 2003, 12:34

Re: Positive Gedanken

Beitrag von rivo »

Hallo, ich habe die Erfahrung gemacht, dass positive Gedanken einem nicht viel nützen, wenn man in einer Krise steckt. Man kann sich viel vormachen, aber das hat wenig Sinn. Man muss leider der Realität ins Auge schauen und das Beste draus machen. Ich habe auch oft zu hören bekommen, dass man positiv denken soll und die Hoffnung nicht aufgeben soll. Nur ist das äußerst schwierig, wenn eine Krise da ist. Vor allen Dingen auch dann, wenn man in einer solchen Phase niemanden hat, mit dem man reden kann.
Viele Grüße
Rita
R. Volkwein
Serena
Beiträge: 62
Registriert: 30. Jun 2003, 14:30

Re: Positive Gedanken

Beitrag von Serena »

Liebe Pina,
DIese Frage hab ich mir auch schon oft gestellt, zumal ich es mit ein bisschen Übung sogar teilweise hinkriege, trotz Negativstimmung zu sehen, dass die Sonne scheint und zu wissen, ich könnte jederzeit jemand anrufen.
Was ich dann natürlich nicht tue.
Durch die vielen Hell/Dunkel/Phasen hab ich langsam akzeptiert, dass ein Zustand nie ewig dauert und die Dunkelphase dann eben hingenommen. Weil es dnach auch immer wieder heller wird.
Ich denke das ist eine Endlos-Spirale, es sei denn man kann es medikamentös behandeln. MUSS so sein, denn unser Verstand wehrt sich ja gegen diese Attacken. Das ist ja das Schlimme, dass man dabei auch noch alles mitbekommt und nicht etwa in einen traumlosen Schlaf fällt. Nein, die ganze Negativ-Palette muss es sein! Gemein.
Ich denke, positive Gedanken sind allgemein gut, können sich aber nicht entfalten, wenn die schwarze Decke über einem liegt. Dann ist die Wahrnehmung sowieso verschoben, da muss vorläufig was "Härteres" ran und wenn man dann wieder etwas lebendiger geworden ist, dann können auch die positiven Gedanken wieder ihre Wirkung tun.

Alles Liebe!
Serena
Faustus
Beiträge: 690
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Positive Gedanken

Beitrag von Faustus »

Hallo Pina,


ich war mal auf einem Seminar, in dem Uebungen zum "positiven Denken" der Gegenstand war. Gleich vorab - dieser Begriff wird ja gern von Scharlatanen (Sekten, Esoteriker und andere Geldmacher) missbraucht und es ist voellig falsch, eingelullt zu werden in eine heile Phantasiewelt.

In dem Seminar wurde es folgendermassen erklaert: Das Gehirn hat, teils im Unbewussten, stehts einen gewissen Gedankenvorrat parat, der spontan aufgerufen wird wenn ein Reiz aus dem Umfeld kommt. Auch die geistigen Projektionen werden hiervon beeinflusst. Denkt man nun immer negativ, ja gewoehnt man sich geradezu daran, dann werden auch nur die negativen Projektionen im Hirn abgespielt. Dies erzeugt Angst und Depression.

Therapie ist nun, sich mehr und mehr einen positiven Gedankenschatz anzueignen. Dies kann ueber Verhaltenstherapie oder auch durch Meditation, Entspannungsuebungen etc. passieren. Werden nun vom Umfeld diese positiven Gedanken und Assoziationen aufgerufen, sieht man Dinge die sonst hinter den Scheuklappen des Negativen verborgen blieben.

Das Seminar das ich besuchte war sehr intensiv, und durch die geziehlte Aenderung der Wahrnehmung positiver Dinge war ich danach tagelang wie verwandelt. Das hat nichts mit Esoterik oder so zu tun (ich bin eigentlich als Naturwissenschaftler ein eher rationaler Mensch), sondern es ist fuer mich einfach eine beeindruckende Demonstration gewesen, wie das Gehirn wirklich funktioniert.


Alles Gute,


Faustus
mia
Beiträge: 41
Registriert: 20. Mär 2003, 18:16

Re: Positive Gedanken

Beitrag von mia »

Hallo Pina,

Ich hab mich auch schon oft gefragt, wie man sich positive Gedanken machen kann. Meine Psychologin meinte zu diesem Thema mal, dass Pessimismus sowas wie eine Charaktereigenschaft ist. Und sie war skeptisch, dass man daran wirklich etwas ändern könnte. Trotzdem meinte sie (und so sehe ich das auch), dass eine primär kritische Einstellung oder Zweifel oft auch von Vorteil sein können (z.B. überall da, wo neue Ideen gefragt sind).

Leider, oder sollte ich lieber glücklicherweise sagen?, bin ich auch ein "geborener Pessimist;-) Das gehört einfach zu mir. Aber ich versuche etwas daran zu ändern: nämlich die Art und Weise, wie ich mit meinen Ängsten und Zweifeln umgehe. Ich will mich nicht von ihnen beherrschen lassen. Z.B.wenn ich merke, dass ich mir etwas zu sehr "zu Herzen nehme". Dann versuche ich mir immer wieder zu sagen, dass es gar ist nicht so wichtig ist. Ich unterbreche ganz bewusst meine Gedanken. Ich habe keinen Nutzen vom Grübeln, im Gegenteil, mein Gehirn merkt sich diese Gedankenschleifen und lernt diese Art "zu denken". Und wenn ich negativen Gedanken so wenig Beachtung wie möglich schenke, bleibt automatisch mehr Platz für die positiven. Die kommen dann ganz von allein.
So erlebe ich es im Moment. Wobei ich zugebe, das wahrscheinlich auch meine Tabletten ein gutes Stück dazu beitragen, dass ich von negativen Gedanken noch besser Abstand nehmen kann. Trotzdem..., vom Prinzip, dass es so funktionieren kann, bin ich überzeugt.

Liebe Grüsse,
Mia
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