Zulassung zum Referendariat trotz Depression?

Rosenquarz1964
Beiträge: 14
Registriert: 8. Jun 2006, 19:51

Re: Zulassung zum Referendariat trotz Depression?

Beitrag von Rosenquarz1964 »

Hallo Stefanie,

erst mal ein herzliches Dankeschön, daß Du ( wer bist Du überhaupt?)mich mitsamt meinem Eintrag zur Minna machst.

Ich habe von meinen Erfahrungen mit Depressionen berichtet. Diese habe ich seit 23 Jahren, jedes Jahr auf´s Neue. Schwere Medikamente = 3-4 über Jahre.

Ich war auch mal jung und stand vor Ausbildung und Arbeitsleben. Ich mußte oft erleben, durch die Depression gehemmt zu werden und durch viele schwere depressive Episoden gehen.

Ich weiß, wie es in der geschlossenen Abteilung in der Psychiatrie aussieht...Kann ich uneingeschränkt empfehlen.

Ich weiß auch, wie es ist, wenn die Episoden immer schwerer werden, wenn noch nicht einmal die Kraft da ist, um zu duschen, oder ein Brot zu schmieren.

Mit einem Behindertenausweis kenne ich mich auch aus, habe mehr Prozente, als Lioness...

Mein Antrag auf EU-Rente läuft und ich bedaure es, nicht mehr arbeiten zu können.

Ich wünsche Dir, daß Du gesund wirst und nicht Dein Leben mit Depressionen verbringen mußt.

Tu mal was gegen Deine Oberflächlichkeit, sei weniger hart und akzeptiere die Menschen, so wie sie sind.Ich bin auch einer und verdiene es weiß Gott nicht von Deiner Arroganz plattgebügelt zu werden.

Rosenquarz
Silvie
Beiträge: 6
Registriert: 3. Aug 2006, 12:59

Re: Zulassung zum Referendariat trotz Depression?

Beitrag von Silvie »

Hallo ihr,

jetzt muss ich mich doch mal wieder zu Wort melden.

Ich empfinde die Diskussion in dem von mir gestarteten Thread als recht ruhig und sachlich (trotz der Emotionen, die bei uns allen natürlich mit diesem Thema verbunden sind).

Was die Definition von "Depression" angeht, möchte ich mich Stefanies Antwort anschließen. Danke übrigens für deinen Beitrag, Stefanie.

Cecil, wenn es sich bei mir um leichte depressive Verstimmungen handeln würde, wäre ich nicht in fachärztlicher Behandlung und würde kein AD einnehmen (und vermutlich schon mal keins verschrieben bekommen).

Aber eine Depression von der Schwere, wie du sie beschreibst, Cecil, hindert doch nicht nur an der Lehrertätigkeit, sondern an JEGLICHER Berufstätigkeit. Wenn ich den Alltag für LÄNGERE Zeit (oder gar für immer?) nicht mehr gebacken bekomme (und zum Beispiel gar nicht mehr aufstehen kann), bin ich beruflich über kurz oder lang ÜBERALL fehl am Platz. Bitte, nicht falsch verstehen, das soll keine Verurteilung derjenigen sein, die durch Depressionen berufsunfähig sind, sondern einfach die Klarstellung, dass die Überforderung dann nicht nur beim Lehrerberuf eintritt.

Wie ich schon sagte: Ich setze mich mit der Frage, ob die Schule der richtige Arbeitsplatz für mich ist, gründlich auseinander. Andererseits werde ich das als "Außenstehende" nie hundertprozentig beurteilen können. Erfahren kann ich das erst, wenn ich mich auf das Referendariat einlasse.

Falls ich auf dich nicht diskussionsbereit wirke, Cecil: In diesem Thread wollte ich auch gar nicht das Für und Wider diskutieren. Mir ging's ganz simpel um die "Zulassung", also an sich um eine rechtliche Frage, deshalb ja auch dieses Unter-Forum hier.

Aber natürlich finde ich es auch interessant, welche Gespräche und Auseinandersetzungen hier im Thread inzwischen entstanden sind.

Bitte fühlt euch durch meine Anmerkung nun nicht in der Diskussion gestört.

LG

Silvie
Lioness
Beiträge: 1911
Registriert: 29. Mai 2005, 23:21

Re: Zulassung zum Referendariat trotz Depression?

Beitrag von Lioness »

Hallo Stefanie,

kann auch Dein letztes Posting nur voll und ganz unterstreichen! Ich bin ebenfalls mit einer mittelgradigen depressiven Episode wieder in den Dienst eingestiegen, hatte also mehr als eine depressive Verstimmung - und hätte mit der schweren Episode, die ich vorher hatte, natürlich nicht arbeiten gehen können.

Aber wie schon mehrfach hier gesagt - um anhaltende schwere depressive Episoden geht es hier ja nicht wirklich.....

Lieben Gruß
Lioness



Wir brauchen den Blick nach hinten, um unser Leben zu verstehen. Wir brauchen den Blick nach vorne, um unser Leben zu LEBEN!
Silvie
Beiträge: 6
Registriert: 3. Aug 2006, 12:59

Re: Zulassung zum Referendariat trotz Depression?

Beitrag von Silvie »

Hallo Lionness,

danke für deine Antwort zu meiner Frage bzgl. "Empathie".

Ja, ja, die Abgrenzung... ein immerwährendes Thema für Leute mit Depressionen... hmmm.

Ich hatte meine Frage auch noch ein bisschen anders gemeint: Die Einzelnen und ihre Empfindungen und Bedürfnisse sehen und wahrnehmen und trotzdem die KLASSE führen, Empathie für die einzelnen Kinder/Jugendlichen haben und TROTZDEM alle quasi "gleich" behandeln. (Beispiel: Probe in der 10. Klasse Förderenglisch für ALLE - auch wenn Natascha gerade schluchzt und sich die Tränen verdrücken muss, weil Max in der Pause vor dieser Stunde mit ihr Schluss gemacht hat und sie nun vor Liebeskummer nicht mehr denken kann... - naja, vielleicht ein doofes Beispiel. Aber vielleicht zeigt es ein wenig, wie ich's meine.) DIESE Schwierigkeit ist mir auch schon bei meinen Praktika aufgefallen.

Für deine Stunde morgen wünsche ich dir richtig viel Energie und Schwung. Und hoffentlich hat keine/r Liebeskummer und alle können (und wollen!) sich gern mit der englischen Sprache beschäftigen!

Hallo Cecil, hattest du nicht noch einen Beitrag (deine Meinung) zum Thema Empathie angekündigt? Würde mich interessieren.

LG

Silvie
ghana
Beiträge: 686
Registriert: 6. Feb 2006, 20:22

Re: Zulassung zum Referendariat trotz Depression?

Beitrag von ghana »

Hallo Rosenquarz,

leider verstehe ich manches in deinem posting nicht und mich erschreckt der Ton, mit dem du dich an mich wendest, da ich ihn als ironisch und aggressiv empfinde.

Offenbar hast du dich durch Aussagen von mir angegriffen gefühlt bzw. fandest diese arrogant. DICH ANZUGREIFEN HABE ICH NICHT BEABSICHTIGT und es tut mir leid, wenn es bei dir so angekommen ist.

Es würde mir helfen, wenn du genauer schreiben würdest, WAS dich an meinen postings stört.
(Mit was genau habe ich dich deines Empfindens nach zur Minna gemacht? Auf Grund welcher Aussagen empfindest du mich als oberflächlich, hart und arrogant?)

Es tut mir leid, dass du schon seit so vielen Jahren von Depressionen betroffen bist.
Unsere Situation ist nicht vergleichbar - wir haben einen ganz anderen Erfahrungshintergrund und Blickwinkel.

Ich möchte klar stellen: Was ich über arbeiten bzw. wegen der Krankheit nicht arbeiten geschrieben habe, habe ich EINZIG auf meine Situation bezogen: Ich fühle mich arbeitsfähig und würde mich deshalb als Betrüger und Schmarotzer fühlen, wenn ich NICHT arbeiten würde.
Dass es Menschen gibt, die tatsächlich so schwer krank sind, dass sie nicht arbeiten können, obwohl sie gerne möchten, ist mir klar. Nur zähle ich mich (derzeit?) nicht dazu.
Gerade die Wendung "dem Staaat auf der Tasche liegen" habe ich NICHT in Verbindung mit Menschen gemeint, die wegen ihrer Erkrankung arbeitsunfähig sind!!! Vielleicht kam das anders rüber?

Du fragst, wer ich überhaupt bin. Vielleicht, weil du noch kaum etwas von mir gelesen hast? Ich habe vor ca. 1/2 Jahr zum ersten Mal in diesem Forum geschrieben, eine Zeit lang sehr intensiv. In letzter Zeit kam ich aus Zeitgründen nicht mehr so zum Schreiben hier. Außerdem bin ich nach der Auslagerung der "Insel" mehr in Manuelas (dendrits) Forum aktiv.
Auf Silvies Beitrag habe ich geantwortet, weil ich mich wegen unserer ähnlichen Situation besonders angesprochen fühlte.

Es wäre mir wichtig, dass du mir auf dieses posting antwortest.

Grüße
Stefanie
"Am dunkelsten ist es immer vor der Dämmerung." (Eoin Colfer)
Silvie
Beiträge: 6
Registriert: 3. Aug 2006, 12:59

Re: Zulassung zum Referendariat trotz Depression?

Beitrag von Silvie »

Oh, Rosenquarz, du hast deinen Beitrag wohl veröffentlicht, während ich noch gerade an meinem geschrieben habe.

So habe ich jetzt erst mitbekommen, dass du dich offensichtlich so sehr angegriffen fühlst. Mir sind Stefanies Beiträge nicht als "angriffslustig", ausgrenzend oder kränkend in Erinnerung, sondern als ausgeglichen und sachlich. Darum wundere ich mich.

Aber Stefanie hat dir ja schon geantwortet und konnte damit vielleicht klären, worum es ihr ging.

Melde dich doch wieder und erläutere, was dich so betroffen macht/e.

LG

Silvie
ghana
Beiträge: 686
Registriert: 6. Feb 2006, 20:22

Re: Zulassung zum Referendariat trotz Depression?

Beitrag von ghana »

Hallo Silvie,

danke für deinen letzten Beitrag.


Hallo Rosenquarz,

ich weiß nicht, ob du in der Zwischenzeit schon wieder Gelegenheit hattest, in den thread hier zu schauen.
Ich möchte dich jedenfalls nochmal bitten, mir auf mein letztes posting an dich zu antworten.

Arroganz und Oberflächlichkeit gehören für mich zu den Eigenschaften eines Menschen, die ich am furchtbarsten finde. Dass du mir genau diese vorwirfst, trifft mich daher ziemlich - es geht mir mit deinem posting, so ganz ohne weiteren Kommentar, nicht gut ...

Stefanie
"Am dunkelsten ist es immer vor der Dämmerung." (Eoin Colfer)
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