Paradox?

Persönliche Kontakte, Forentreffen, lokale Stammtische
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Inga81
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Paradox?

Beitrag von Inga81 »

Hallo ihr!

Zwar scheint das Forum "Beziehungen im Forum" sich eher auf Sich-Vorstellen und persönliche Kontakte unter Forumsteilnehmern zu beziehen - aber ich wußte sonst nicht so recht, wo hin mit meinem Gedanken... :what

Und zwar geht es um meine Beziehung zu meinem Freund.
Ich bin da bei meiner Zielsetzung für meine persönliche Entwicklung auf das Problem gestoßen: Wie kann ich lieben, ohne mich selbst aufzugeben, aber auch ohne ihn mit meiner Eifersucht und meiner Verlustangst (von der die Eifersucht ja kommt) zu sehr einzuschränken?

Ist für mich auch irgendwie - neben der Praxis - ein philosophisches Problem.
Wenn ich jemanden liebe, dann will ich ja, dass dass er glücklich ist, sprich: Ich will, dass er sich entfalten kann.

Wenn der Lebensstil der ihn glücklich macht, ihn aber von mir weg führt (zumindest einen Teil des Jahres), und uns vielleicht letztenendes entfremdet... ...ist es dann nicht gefährlich, für jemanden wie mich, die zur Selbstaufopferung neigt, und dazu sich selbst "in die Tonne zu treten", dass meine Liebe zu ihm nicht nur selbstlos sondern selbstvernachlässigend wird?

Wie kann ich auf diesem Grat wandern, ohne runterzufallen?

Ohne ihn entweder zu versuchen zu halten und ihn so zu verlieren - oder auf der anderen Seite meine eigenen Bedürfnisse so sehr zu ignorieren, dass ich wieder in alte Muster verfalle?

Steht jemand manchmal vor ähnlichen Problemen?
Hat vielleicht jemand einen Weg für sich gefunden, damit klar zu kommen?

Ich freue mich über Antworten.

So lange, lieben Gruß

Justine
barney

Re: Paradox?

Beitrag von barney »

Hallo Justine,

worin siehst Du in Deinem Posting einen Zusammenhang mit dem Thema "Depression"?

Ich bin der Ansicht, daß es für Partnerschaftsprobleme sicherlich andere geeignetere Foren im Internet gibt.

Gruß
Bernd
feuerfisch
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Re: Paradox?

Beitrag von feuerfisch »

"loslassen" können ist auch eine Sache die in Depris münden kann, Bernd.
Es gibt 1000 Gründe alles beim Alten zu lassen und nur einen einzigen etwas zu ändern - DU HÄLTST ES EINFACH NICHT MEHR AUS!
Inga81
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Re: Paradox?

Beitrag von Inga81 »

@Bernd - für mich ist bei der Bewältigung des Alltages, und vielleicht letztenendes meiner Depression, mein Selbstwertgefühl ein zentrales Thema.
Darauf zu achten, dass andere meine Grenzen (mit meiner unterwürfigen Hilfe) nicht einrennen, dass ich aber auch andererseits andere mit meiner Depression und meinem Aufmerksamkeitsbedürfnis nicht zu sehr beanspruche. Darum geht es mir hier.
Das hat für mich mit meiner Depression zu tun.
habe ich mich möglicherweise missverständlich ausgedrückt - oder ist es eventuell trotzdem kein Thema für dieses Forum? Dann werde ich natürlich schauen, mit wem ich sonst reden kann.

@feuerfisch
Ich hoffe, ich werde ihn nicht ganz loslassen müssen,
denn darum geht es mir, einen Mittelweg zu finden. Bei dem ich trotz der Depression in einer solchen Beziehung mich nicht kaputtmache.
feuerfisch
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Re: Paradox?

Beitrag von feuerfisch »

*lächel*

nene, ganz loslassen ist ja, denke ich, auch nicht dein Thema.

Aber ihm einen Freiraum geben können und deinen dadurch gewonnenen Freiraum auch selbst nutzen (und gönnen) können.
Ihn los zu lassen ohne die panische Angst ihn zu verlieren. In sich selbst genug Wert zu finden um nicht auf den von jemand anderen angewiesen zu sein.
Selbstwertgefühl.

Aber das einzigste was ich dir dazu sagen könnte wäre ein chinesisches Gedicht: (frei übersetzt)

>Sperr einen Vogel in einen Käfig, halte die Tür immer geschlossen, lass die Tür einmal geöffnet - der Vogel fliegt aus und kehrt nie mehr wieder.

Sperr einen Vogel in einen Käfig, halte die Tür immer geöffnet - der Vogel fliegt aus und kehrt immer wieder.<


Denke mir das du die Gefahr des "Klammerns" schon längst erkannt hast.

Schön wäre es wenn du erkennen könntest das du selbst genug Wert hast um nicht klammern zu müssen. Doch um da hin zu kommen müsstest du das ausprobieren.......

Alles Liebe

feuerfisch
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Inga81
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Re: Paradox?

Beitrag von Inga81 »

Danke, Feuerfisch - ich nehm's als Ermutigung, weiter auf dem Weg zu bleiben, den ich bis jetzt versucht hab zu gehen:
Keine Leine anlegen, keinen Käfig bauen und ihm kein schlechtes Gewissen machen.
Und dabei weiter an meinem Selbstwertgefühl arbeiten, damit das nicht in Selbstaufgabe mündet.

Puh, blos wie?
Vielleicht rethorisch, die Frage - ich will den Thread nicht unnötig in die Länge ziehen...
alright, danke nochmal

Justine
feuerfisch
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Re: Paradox?

Beitrag von feuerfisch »

- nicht vergessen, auch zu bemerken wenns ankommt
- nicht übersehen, wenn du geschätzt wirst... und das nur aus dem Grunde weil du du bist....

mach weiter!
Dinge brauchen genau so lange wie sie brauchen!

*liebwink*

feuerfisch
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Chiron
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Registriert: 14. Feb 2005, 15:45

Re: Paradox?

Beitrag von Chiron »

"Was mich nicht umbringt, macht mich noch stärker."
Inga81
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Re: Paradox?

Beitrag von Inga81 »

@feuerfisch
ich glaub, da schreib ich einfach mal gar nichts drauf - sind schöne und beruhigende Dinge, die du mir gesagt hast - und wie gesagt, ermutigend ist es. Danke

@chiron
Vielen Dank für den Tip - das Buch gibt es sogar versandkostenfrei

Zum drüber Sprechen: Jetzt ist er gerade weg. Wenn er heute wiederkommt, werde ich ihm weder vorenthalten, noch vorhalten, dass es mir nicht gut ging. Drüber reden. Wichtig. Merken.

Wenn ich die "drei-Punkte-Regel für glückliche Liebe" lese, denke ich, dass ich viel davon schon verinnerlicht habe und wir beide viel davon in der Beziehung realisieren.
Mit dem Vertrauen haperts ein wenig. Aber das kommt schon.
Das ist halt immer der Fluch (?) der persönlichen Biographie, den man mit sich herumträgt. Muss ja aber nicht so bleiben.
Ok, vielen Dank noch einmal und machs gut!

Justine
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