Klinik Bad Bramstedt

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Hallo Dagmar,

ja wenn du ankommst wirst du komplett durchgescheckt)))))

Mit Blutabnahme EKG usw.

Ich wünsche dir, dass du dir dort das mitnehmen kannst was du brauchst
Gaby

[Engel5]

Hallo Gaby,
das habe ich mir schon gedacht, hatte nur die leichte Befürchtung, dass auch so ein CT vom Kopf womöglich gemacht wird, und ich dafür in so eine Röhre muss, dann hätte ich gleich wieder meine erste Panikattacke.
LG...Dagmar

[zwerg174]

Liebe Dagmar,

große und spezielle Untersuchungen haben sie damals in der Klinik selbst nicht gemacht. Wenn erforderlich wurde man dort direkt weiter überwiesen, nur in ganz dringenden Fällen, ansonsten bekam man eine entsprechende Empfehlung in den Abschlußbericht.

Alos keine Bange, soweit mir bekannt ist, werden nur die erforderlichen ärztlichen Grunduntersuchungen gemacht.

Habe ich oben ganz vergessen zu erwähnen, eine damalige Mitpatientin ist dort auch mit Therapeut zum Zahnarzt gegangen, war sehr angetan von Zahnarzt und Behandlung. Leider weiß ich nicht mehr wie er heißt, aber grundsätzlich kannst Du davon ausgehen, dass Du dort vor Ort nur zu solchen Ärzten anderer Fachrichtungen geschickt wirst, die mit der Klinik zusammen arbeiten und entsprechend auf die Patienten eingestellt sind.

Hoffe, es hat Dich etwas beruhigt.
Also nochmals alles Gute, viel Erfolg und grüß Bad Bramstedt von mir, ein wirklich schönes Städtchen.

Ganz liebe Grüße
Brigitte

[Engel5]

Hallo Brigitte,
danke Dir für Deinen Zuspruch.
Habe schon mal nach den Zahnärzten in BB gesehen, da gibt es z.B. einen Dr. Jung und eine ZAin Dr. Kirchmann, die mir auch schon mal in einem Forum empfohlen wurde.
Das Gefühl, dass die Ärzte, die mit der Klinik zusammenarbeiten, sich schon mit Angstpatienten auskennen, ist schon sehr beruhigend. LG Dagmar

[Engel5]

hallo Ihr Mitlesenden,
bin nun nach fünf Wochen aus Bad Bramstedt entlassen worden. Auf ein Antidepressivum konnte ich mich nicht einlassen, brauchte ich auch nicht, das war meiner Entscheidung überlassen. Es gab pro Woche ein Einzelgespräch und viele Gruppengespräche. Dazu progressive Muskelentspannung, Fahradergometer und Sporttherapie. Wir sind täglich im Wald spazieren gewesen oder haben abends in der Turnhalle noch Sport gemacht, auch Schwimmen, zweimal bei Gutsmann zum Tanz und oft abends im Friesencafe gesessen. War eine gute Zeit, die Gruppe ist zusammen gewachsen, wir haben Freud und Leid miteinander geteilt und hatten unseren persönlichen Tiefpunkt.
Beim Einzelerstgespräch wurde ich nach meinen Zielen gefragt, diese benannte ich und wurde gefragt, ob ich denn nicht auch etwas belastbarer werden wolle. Dieses bejahte ich. War oft erschöpft und fix und fertig, dennoch habe ich alle meine Termine wahrgenommen - bis auf einmal. Ich interessiere mich auch für Psychologie und fand die Gruppengespräche und Rollenspiele recht interessant. Beim Abschlussgespräch kam heraus, dass meine Therapeutin mich positiv und belastbar genung wahrgenommen hat und ihren Bericht so verfassen wird, dass ich anschließend eine VT mache und dann im Herbst d.J. wieder arbeitsmäßig eingegliedert werden soll. Die Zeit der EU-Rente sei nicht zum Ausruhen gedacht, vielmehr sei ich verpflichtet, alles dafür zu tun, um wieder gesund und belastbar zu werden und könne nicht auf Kosten Anderer leben. Ich bin regelmäßig in ärztlicher Behandlung und habe parallel einen Heilpraktiker konsultiert. Jedenfalls war dies nicht das meinige Ziel. Ich wollte für meinen Alltag belastbarer werden, meine Rente mit gutem Gewissen genießen können, mich besser abgrenzen, Kontrollverhalten aufgeben und sicherer in meiner Selbstbehauptung werden. Außerdem habe ich mich in punkto Belastbarkeit anders eingeschätzt. War immer erschöpft und brauchte Ruhe und Rückzug. Oft hatte ich meine Unwirklichkeitsgefühle und habe Gespräche mit Anderen gemieden. Der Gedanke an eine Wiedereingliederung macht nun schon fast krank. Mein Arbeitgeber hatte mir während der Erkrankung Briefe mit persönlichen Anschuldigungen geschrieben und mittgeteilt, dass er keinen Platz frei habe. Außerdem hält er nichts von psychischen Erkrankungen. Nun habe ich in den letzten Tagen den Rentenweiterbewilligungsantrag erhalten und bin verunsichert, zumal der Bericht aus BB mit ausschlaggebend sein wird. Was wird nun? Viele Fragen und keine Antworten. Bei meinem zuständigen Arzt habe ich erst übernächste Woche einen Termin. Ich würde gerne einen Ratschlag hören und anderweitige Erfahrungen, wie ist es Euch ergangen, wie ging es weiter. Ist der Bericht aus BB eine endgültige Entscheidung oder spielt auch der Bericht meines Arztes eine entscheidene Rolle. Ich befürchte fast, dass es zur Wiedereingliederung nicht kommt, und ich mich an die Agentur für Arbeit wenden muss. Und wenn es doch dazu kommt, dann könnte ich aus Erschöpfung wieder ausfallen und der Kreislauf fängt von vorne an. Freue mich über jede Zuschrift. LG Dagmar

[barney]

Hallo Dagmar,

das sieht in der Tat nicht gut für Dich aus. Ich hatte Dir bereits in meinem Beitrag vom Februar nicht ohne Grund von der Klinik abgeraten. Naja; es war letztendlich Deine Entscheidung.

Der Bericht der Klinik hat nun in der Beurteilung seitens der BfA einen hohen Stellenwert und wird vermutlich in der Frage einer weiteren Berentung entscheidend sein. Eine weitere Stellungnahme Deines behandelnden Arztes wird daran nicht viel ändern können. Einen Versuch ist es jedoch allemal wert.

Ich wünsche Dir alles Gute und viel Erfolg

Gruß
Bernd

[Engel5]

Lieber Bernd,
das stimmt, Du hast mir am 16.02.06 von dieser Klinik abgeraten, und ich habe mich für diese Klinik entschieden. Nun bin ich für diese Entscheidung auch verantwortlich und muss sehen, was ich aus der Situation noch machen kann. Danke für Deine Antwort.
LG Dagmar

[barney]

[kleinerengel]

Hallo,

habe jetzt nicht alles gelesen,würde aber gerne meine Erfahrung dazu schreiben.

Also, ich kam am 2.3.06 in die Klinik. Die atmosphäre dort ist sehr schön und auch das Haus ist sehr einladend. Zimmer sind sehr gemütlich, ich finde die ganze Klinik super.

ich hatte die ersten Tage sehr heimweh. es war für mich der 1. Aufenthalt überhaupt in einer Klinik und dann war ich auf der Schmerzstation mit Abstand die jüngste. ich, 19 jahre, der rest 30-40 jahre alt. Ich habe mich aber sehr leicht eingelbt und die zeit verging echt schnell. das essen an sich ist lecker, wird aber nach einer zeit sehr einseitig, vor allem Abends. So ging es dann mal in ein restaurant in der Stadt oder ind das an der Rheumaklinik, die direkt in der Nähe ist. Das We kann langweilig werden, aber dagegen kann man etwas tun. So waren wir oft spazieren oder sind mal nach HH, neumünster und Kaltenkrichen. ist kein Auto vorhanden, so kann man die Bahn nehmen, die wenige Minuten von der klinik entfernt ist.

Abends habe ich immer einen Spaziergang gemacht, der Wald dort war sehr einladend.

Gerade Abends gibt es einige Freizeitangebote, so kann man Kuscheltiere machen oder Lampen herstellen. ist sehr schön.

Auch wenn es die erste Zeit mir sehr schelcht ging, der Tod meiner Oma nach 6 tagen Aufenthalt und die Erfahrung über die bösartige Krebserkrankung meines Vaters, sowie ein Schmerzmittelentzug waren nicht förderlich für meine stimmung, aber ich bereue es jetzt zu keiner Zeit, dass ich da war und würde immer wieder hinfahren.

Kleinerengel
Dagmar schrieb:
> Guten Morgen liebe Teilnehmer,
> ich habe eine Einweisung erhalten in die psychosomatische Klinik Bad Bramstedt. Gerne würde ich von Euch über Erfahrungen mit dieser Klinik hören. Außerdem, ob es vor Ort einen guten Zahnarzt gibt, der auch auf Angstpatienten spezialisiert ist, zumal mein Therapeut dort mit mir zum Zahnarzt gehen wird. Hoffe auf Antworten, danke und liebe Grüße Dagmar

[kleinerengel]

Hallo,

ich noch mal. Also, meine soziale Phobie wurde dort auch behandelt, und ich muss sagen, dass es sehr gut tat. meine Therpeutin hat mir sehr geholfen.

Und herr Deutschmann kenne ich auch. hatte ihn mal in der depressionsgruppe

[Engel5]

Lieber kleiner Engel,
auch ich bin häufig nach Neumünster und Kaltenkirchen gefahren. Die Waldspaziergänge habe ich abends auch genossen. Mit dem Essen, das stimmt schon, abends immer das gleiche. Außerdem habe ich in Bad Bramstedt eine ganz liebe Zahnärztin gefunden, bei der ich nun regelmäßig in Behandlung bin, gerade gestern hatte ich wieder einen Termin bei ihr. Die Klinik insgesamt liegt gut und es gibt viele positive Ansätze, ich habe halt nur ein Problem mit der Weiterbewilligung meiner Rente. Wenn mir noch mal eine Reha bewilligt würde, so wäre ich mehr an einer ganzheitlichen Klinik bzw. an einer Klinik nach dem 12-Schritte-Programm interessiert.
LG Dagmar

[kleinerengel]

Hallo,

nun habe ich mal alle beiträge gelesen, bin aber durch den von Dagmar nicht ganz durchgestiegen. Liegt wohl daran, dass mein Gehirn auf Sparflamme läuft *g*

Würdest du wieder nach BB fahren? Ich ja.

Mit dem Bericht hatte ich keine Probleme. Mein einweisender Arzt ist sehr zufrieden. Die Klinik hat mir in dem Sinne geholfen, dass meine Depressionen endlich auch mal schriftlich erwähnt wurden und somit bestätigt wurden. Ich habe schon länger mit dem Verdacht gelebt und nun weiß ich es.

Wegen der BFA und Rentenantrag kann ich dir nicht weiterhelfen. Mein Aufenthalt wurde von der Krankenkasse bezahlt. Und rente wollte ich noch nicht haben, da ich seit 14 tagen erst 20 jahre alt bin und noch in der Ausbildung bin.

ich muss sagen, dass meine Schule sehr freundlich war und mir den Aufenthalt bewilligt hat, habe schließlich 6 Wochen vom Unterricht versäumt. Okay, ich darf das Jahr nun wiederholen, aber das ist völlig okay für mich.

Wie geht es dir jetzt so?

Gruß
kleinerengel

[Engel5]

Hallo Kleiner Engel,
ich würde nicht noch mal nach Bad Bramstedt fahren. Für meinen Bedarf wurde ich nicht individuell genug behandelt. Vielmehr habe ich den Eindruck, dass die Patienten so durchgeschleust werden. Jeder Patient bekommt sofort die Empfehlung ein Antidepresivum zu nehmen, ohne Voruntersuchungen, ob z.B. der Stoffwechsel bzw. Hormonhaushalt ausgeglichen ist. Ganzheitliche Alternativen wurden nicht angeboten. Ein Einzelgespräch in der Woche empfinde ich als zu wenig. In die Angstgruppe kam ich erst nach zwei Wochen.
Organisatorisch ließ auch vieles zu wünschen übrig. Die Therapeuten haben als Hauptziel, den Patienen wieder zu integrieren, das kann meiner Meinung nach nicht danach beurteilt werden, was man dort an Angeboten mitgemacht hat. Dort ist man in einem geschützen Rahmen und die Gesprächsgruppen und Sportaktivitäten mit zwischendurch großzügigen Pausen und Rückzug sind nicht mit einem normalen Arbeitsalltag vergleichbar. Hinzu kommt, dass man sich dort wohlfühlen sollte und viele Ansprechpartner hatte. Das alles fällt im normalen Berufsalltag weg, dort hast Du zu funktionieren und belastbar zu sein. In Bad Bramstedt habe ich unter einer Glocke gelebt, außerdem meine ich, dass eine längere Therapie erforderlich ist, um beurteilen zu können, ob eine Arbeitsfähigkeit besteht. Sicher liegt die Klinik schön, die Luft ist gut und die Zimmer sind modern ausgestattet. Das habe ich bereits mitgeteilt. Ich habe meinen Antrag auf Weiterbewilligung bei der BfA gestellt. Mein Arzt teilte mir mit, dass ich als arbeitsunfähig entlassen wurde mit dem Ziel einer späteren Wiedereingliederung und einer langfristigen Verhaltenstherapie.
Nun habe ich gerade einen Befundbericht von der BfA erhalten und diesen bei meinem Arzt abgegeben. Bin nun auf der Suche nach einem Therapeuten, meine Therapie ist gutachterpflichtig, zwei Therapeuten haben bereits abgesagt. Ansonsten geht es mir so einigermaßen, dass ich meinen Alltag recht gut bewältigt bekomme. Die Ungewissheit nagt schon, ich versuche jedoch, die Dinge ihren Lauf zu lassen und warte vorerst die Entscheidung der BfA ab. Was dann am 01.11.06 ist, vermag ich Heute noch nicht zu beantworten, meine Rente ist vorerst bis zum 31.10.06 bewilligt. Für Dich freue ich mich, dass Du zufrieden bist und dass es Dir gut geht. LG Dagmar

[barney]

Hallo Dagmar,

das, was Du schilderst, sind exakt die Erfahrungen, die meine Frau in dieser Klinik auch machen mußte. Wie ich Dir bereits damals geschrieben hatte, ist die Behandlung der Nicht-Privatpatienten dort eher suboptimal; zurückhaltend ausgedrückt. Traurig, aber wahr.

Mich würde jedoch interessieren, wie Inuit, der Dir damals, ohne die Klinik selbst zu kennen, zugeraten und mich als Querulanten dargestellt hat, nun zu seiner Empfehlung steht.

Gruß,
und alles Gute für Dich
Bernd

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Hallo,

also ich ahbe mich auch als Kassenpatient in BB wunderbar wohl gefühlt und auch optimal behandelt.

Lg Skippy, die wieder dort hinfahren würde weil 99% der Erfahrungen dort positiv waren und mir besonders eine Therapeutin ein Teil meines Lebens zurückgegeben hat

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Werter Bernd,
ich habe dich nicht als Querulanten dargestellt.

INUIT

[Engel5]

Ich meine, es kommt immer auf die Betrachtungsweise an und den Eigenbedarf.
Einem hats gut getan und geholfen, Anderen wiederum nicht. Ich fand einen Therapeuten auf meiner Station recht gut, den ich leider nicht als Bezugstherapeuten hatte. Zwei Patienten sind während meines Aufenthaltes abgereist, weil es ihnen nichts brachte. U.a. haben die Mitarbeiter in einem Tonfall mit uns gesprochen, als ob wir kleine Kinder wären. Sicher(gutgemeint), doch nicht passend. Wenn für mich später noch einmal eine Reha-Maßnahme in Frage käme, so würde ich eine andere Klinik wählen, zumal mir der Vergleich fehlt. Mein Arzt hatte u.a. auch die Burghof-Klinik in Rinteln empfohlen.
LG Dagmar