Arbeiten fällt so schwer

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Biggi05
Beiträge: 133
Registriert: 6. Apr 2005, 14:23

Arbeiten fällt so schwer

Beitrag von Biggi05 »

Obwohl ich nur 20 Std/Woche an 3 Tagen arbeite, fällt mir sogar das schwer. Zum Glück muss ich erst um 10h anfangen, aber auch dann bin ich noch müde. Manchmal schaffe ich die leichtesten Büroarbeiten nicht und bin total lustlos. Frage mich sowieso, wie lange sich die Kollegen das noch mitansehen...
Wie gehts euch damit?
DepriXX
Beiträge: 1498
Registriert: 5. Feb 2004, 10:57

Re: Arbeiten fällt so schwer

Beitrag von DepriXX »

was soll man dazu sagen?
ich kenne das leider...
ich schaffe das momentan auch nicht und beziehe eine befr. rente.

rede mit deinem psychiater darüber, vielleicht wäre es erst mal besser, wenn du nicht arbeitest?!
andere medikamente?
sport treiben?sauna...
--

liebe grüße

.::. DepriXX .::.



skip
Beiträge: 526
Registriert: 18. Feb 2006, 18:59

Re: Arbeiten fällt so schwer

Beitrag von skip »

Ach ja.............die leibe Arbeit((((
Also ich kann es voll und ganz nachvollziehen was du schreibst*zwinker*

Weist du, ich bin selbständig in der Hastronomie und seit letztem Jahr zahle ich sooo viele Löhne, an sooo viele Aushilfen, die mich unterstützen, dass ich net mehr weis wo vorne oder hinten ist(((((

An manchen Tagen schaffe ich nichtmal meinen Haushalt, geschweige denn den Weg zum Einkaufen. Erst gestern wollte ich meinen Küchendienst in der Gastro absolvieren, habe mich dann nachmittags hingelegt und bin wegen meinem Schwindel (habe Morbus Meniere) einfach net mehr hoch gekommen. Also wieder jemanden anrufen und für mich arbeiten lassen*traurig*

Das du deine 20 Stunden vielleicht momentan nicht schaffst, stresst deine Kollegen evtl.
Vielleicht solltest du mit denen mal kurz reden und sagen, dass es dir leid tut, es aber momentan alles sehr schwer für dich ist?
Es ist sicherlich noch schwerer, wenn man den Druck der anderen bemerkt und vielleicht kannst du so etwas Verständnis erhaschen?

Ich würde es dir wünschen, denn trotz unserer Krankheiten muss das Leben ja weiter gehen. Nicht, dass Geld alles ist, aber so ganz ohne...........würde uns sicher auch nicht weiterhelfen, denn wieder eine Sorge mehr.

Ich wünsche dir das du einen Weg findest
alles Liebe
Gaby
Der Weg war schon immer das Ziel
steppenwolf1

Re: Arbeiten fällt so schwer

Beitrag von steppenwolf1 »

Hallo,

ichhab auch arge Probleme "zeitgerecht" zu arbeiten. Kann mich kaum konzentrieren und bring wenig zustande.
Ich denke, dass ich mein Gehalt nicht wert bin, aber ich muss ja auch irgendwie Miete und so zahlen.
Auf Arbeit zu gehen hilft mir allerdings, nicht im Bett liegen zu bleiben. Wenn ich den ganzen Tag zu Hause wäre, würd ich wahrscheinlich irgendwann völlig durchdrehen.

Viele Grüsse, steppenwolf
zweifler
Beiträge: 629
Registriert: 14. Jun 2005, 16:07

Re: Arbeiten fällt so schwer

Beitrag von zweifler »

Hallo Biggi!


Deine Situation kommt mir auch recht bekannt vor. Nach 8 Jahren mobbing konnte ich auch nicht mehr.Ich hatte aber einen Vollzeit Job bevor ich einen Rentenantrag stellen mußte.Seitdem graust es mir vor allen Zuständen welche für mich Abhängigkeit und ausgeliefert sein bedeuten.
Bekomme panikartige Zustände wenn ich nur an ein Arbeitsverhältnis denke.Dabei ging ich früher immer gerne in meine Firma.
Aber ich habe alles was mich früher auszeichnete durch dieses mobbing verloren.

mfg herbert
anni:
Beiträge: 10
Registriert: 9. Mär 2006, 13:39

Re: Arbeiten fällt so schwer

Beitrag von anni: »

hallo

ich bin im mom arbeitssuchend und bin auch ganz froh darüber keinen job zu haben.
was sich vieleicht anhört als ob ich nicht will
aber ich will irgendwann..nur in mom eben nicht aber leider versteht das die arge nicht.ich muss jeden monat bewerbungen schreiben und diese auch nachweisen.
ich bin gelernte restaurantfachfrau..
leider macht mir dieser beruf nicht sehr viel spass darum soll ich mich um eine leerstelle bemühen sagt das amt.
aber sogar der anruf beim berufsberater fällt mir schwer.

liebe grüsse anni
Thuja
Beiträge: 444
Registriert: 16. Mär 2004, 20:59

Re: Arbeiten fällt so schwer

Beitrag von Thuja »

Hallo ihr alle!

Das kenn' ich auch, obwohl ich im Prinzip gern in meinem Beruf arbeite und da durchaus auch eine Menge an Kompetenzen hab... aber mehr als 20 Std./Woche sind halt auch bei mir derzeit nicht drin., aufgeteilt auf 4 Tage.
Aber im Moment bin ich ganz zuversichtlich, bin seit Di. wieder nach 10 Wochen psychosomat. Klinik (das 3. Mal inzwischen) daheim, habe mich dort gut erholen können, viel geschlafen, "mußte nichts müssen", also kein zusätzlicher äußerer Druck, und habe aus den Therapien einiges mitgenommen!
Und jetzt hab' ich nach langer Zeit wieder ein bisserl Boden unter den Füßen (nicht viel, wenn aber nichts Außergewöhnliches passiert, sollte er halten!) und kann etwas "über den Tellerrand hinausgucken"!
Gut, ich weiß, ich muß noch länger sehr achtsam mit mir umgehen (es ist immer noch genug Traurigkeit und Resignation in mir drin, die leicht hochkommen...), daß die Energie, die jetzt da ist, auch bleibt und nicht wieder "wegläuft", und noch mehr Ruhepausen als bisher im Alltag einkalkulieren, und es gibt noch genug "Wegstrecke" für die ambulante Therapie weiterhin (aber doch die Richtung ist jetzt sehr deutlich geworden!), also zum Übermütig-Werden gibt's noch keinen Grund! Doch ich bin so froh, daß es mir wieder gut geht, ich hing soooooo lang einfach nur durch. Habe jetzt noch eine Woche Rest-Urlaub vom Vorjahr, und dann starte ich die Arbeit wieder, ich weiß, es wird anstrengend, aber ich bin jetzt auch wieder richtig neugierig drauf, was alles interessantes wohl so auf dem liegengebliebenen Berg liegt... und mit dem Abtragen desselben werd' ich mich nicht übernehmen, immer schön step by step...
Soweit mein Gedankengang - vielleicht würde Euch so eine Klinik-Auszeit auch guttun???

Viele Grüße
Annette
trude
Beiträge: 220
Registriert: 13. Okt 2005, 14:05

Re: Arbeiten fällt so schwer

Beitrag von trude »

Hallo,

ich arbeite auch 20 Stunden auf drei Tage verteilt. Konnte nach langer Zeit anfangen zu akzeptieren, daß ich nicht vollkommen unfähig bin und mir fing mein Job auch an Spaß zu machen.
Dann änderten sich gewiße Bedingungen (das hab ich in einem anderen Thread beschrieben) und ich drehe mehr und mehr am Rad. Alte Strukturen kommen wieder durch und ich habe angefangen meine Überstunden nur noch teilweise aufzuschreiben, weil ich ja die Arbeit nicht in der vorhergesehen Zeit geschafft habe.

Jetzt merke ich allmählich, daß es nichts mit mir zu tun hat und die Arbeitsplatzbedingungen das einfach nicht zulassen. Leider bin ich aber noch nicht in der Lage das zu ändern und suche nach einem Weg meine erworbenen Fähigkeiten erhalten zu können.

Und meine Kollegen fragen eher nicht nach mir, nur ich denke was sie denken...die können besser für sich sorgen und stop sagen, wenn es zuviel ist. Und Durchhänger haben die auch, nur machen die sich halt nicht soviele Gedanken. Die Arbeitsverdichtung bei einer halben Stelle ist zudem immens, die Vollzeitkräfte bauen viel mehr Pausen ein als wir und sind deshalb auch viel entspannter, nur manchmal besser im Jammern.
Und wir haben ständig ein schlechtes Gewissen, was wir noch alles machen und ständig verschieben müssen.

Vielleicht solltest du deine Situation auch mal unter diesem Gesichtspunkt betrachten


Grüße Trude
Biggi05
Beiträge: 133
Registriert: 6. Apr 2005, 14:23

Re: Arbeiten fällt so schwer

Beitrag von Biggi05 »

Da bin ich aber froh, dass es euch allen auch so geht! Im grossen und ganzen passt das schon mit der 3-Tages-Woche. Ich bin froh, dass das überhaupt so geht. Und so ein geregslter Tagesablauf tut uns Depris ja auch nur gut. Allerdings habe ich diese Woche mehr Arbeit bekommen und weiss gar nicht, wie ich das in der wenigen Zeit schaffen soll. Mein Chef hat mich auch neulich gefragt, ob ich denn nun mehr arbeiten könnte und da ist natürlich der Druck gross! Falls es hart auf hart kommt, muss ich ihm notfalls wieder ein Attest bringen, mehr arbeiten werde ich jedenfalls nicht!
Anelie
Beiträge: 3
Registriert: 28. Mär 2006, 10:36

Re: Arbeiten fällt so schwer

Beitrag von Anelie »

Ja ich kann darüber auch ein Liedchen singen...
Habe leider erst nach dem ich meinen Job verloren habe gemerkt, dass es Depressionen und Erschöpfungszustände waren die zu der Entlassung geführt haben. Es ist wichtig für Dich das Du Dich Therapieren lässt und im Ernstfall lieber einen Krankenschein bringen als eine Entlassung abzuholen. Und das ist ja auch die logische Schlussvolgerung des Arbeitgebers... Hast ja selber schon geschrieben, dass du nicht weisst wie lange die Kolegen da noch mitmachen. Höre auf dein Bauchgefühl in solchen Fällen liegt man oft nicht verkehrt.
Reagiere lieber vorher, bevor du handeln und mit den konsequenzen Leben musst...
Glaube mir es ist nicht einfach damit auch noch fertig zu werden...

Ich hoffe es klingt nicht zu hart, aber es hängt für dich ziemlich viel dran, ich hätte mich gefreut wenn ich es eher erkannt hätte... Aber nun muss ich handeln kann nicht mehr reagieren...

LG Anja
Biggi05
Beiträge: 133
Registriert: 6. Apr 2005, 14:23

Re: Arbeiten fällt so schwer

Beitrag von Biggi05 »

Frägt sich, was eher zur Entlassung führt: schlechte oder geringere Leistung ODER dauerndes Krankgeschriebensein.
Ganz so Schwarzmalen will ich aber nicht, die Arbeit lenkt mich ja auch ab. Dauerndes Rumhängen zuhause und Grübeln würde mich nur tiefer ins Loch stürzen...
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