Depressionen und Homosexualität

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Angel_in_hell
Beiträge: 1
Registriert: 2. Jan 2006, 21:59

Depressionen und Homosexualität

Beitrag von Angel_in_hell »

Hallo,

ich weiß nicht, ob ich in diesem Teil des Forums richtig bin, aber vielleicht/hoffentlich kann mir jemand hier weiterhelfen.

Ich leide seit Jahren unter Depressionen und bin lesbisch (nur bei sehr wenigen Leuten geoutet, darunter keine Familienmitglieder). Ich weiß nicht, ob da ein Zusammenhang besteht. Hat hier vielleicht jemand erfahrung mit dieser "Kombination"? Meine Beziehungen scheitern immer nach kurzer Zeit. Entweder, weil ich zu anstrengend bin (wurde mir gesagt) oder weil die Person es nicht ernst mit mir meinte.

Dazu kommt, dass ich absolut nicht weiß, was ich mit meinem Leben anfangen soll. Ich bin fast 30 und habe noch nie etwas richtig zu Ende gebracht (mehrere Ausbildungen abgebrochen). Momentan studiere ich, kann mich aber nicht aufs Lernen konzentrieren.

Irgendwie bekomme ich gar nichts auf die Reihe und bin momentan ziemlich am Ende, obwohl ich in ärztlicher Behandlung bin und Antidepressiva nehme.

Ich wäre echt dankbar, wenn mir einige Leute etwas hierzu schreiben würden...

Gruß
Angel_in_hell
Stollentroll
Beiträge: 243
Registriert: 16. Jul 2003, 14:50

Re: Depressionen und Homosexualität

Beitrag von Stollentroll »

Hallo Angel,

können uns gerne austauschen, mein Profil ist offen (da steht meine E-mail Adresse drin). Die Forums Moderatoren sehen es nicht so gerne wenn Themen, die ihrer Meinung nach nicht direkt mit Depressionen zusammen hängen, hier lang und breit diskutiert werden. Würde mich freuen eine tiefere Unterhaltung mit Dir zu führen, habe mich jedenfalls von Deinem Posting angesprochen gefühlt und vielleicht entdecken wir ja einige Gemeinsamkeiten.

Herzliche Grüße vom
Stollentroll
MeNsChSeIN

Re: Depressionen und Homosexualität

Beitrag von MeNsChSeIN »

Hallo Angel,
ich habe mir lange überlegt, ob ich auf diesen Posting antworten soll oder nicht.
Habe ne Nacht darüber geschlafen und mir gedacht – na ja, lass es auf dich zukommen. Denn auch ich weiß nicht, ob ich einer der Richtigen bin; zum zuhören.
(da ich männlich und mich nicht über Sexualität definiere – obwohl mir die Männer am nächsten stehen)

Das was du beschreibst ist auf der einen Seite die Akzeptanz des anders sein
und die damit verbundenen Gedanken, Befürchtungen – allerdings auch Perspektiven – sowohl im negativen als auch im positiven.

Und das zweite ist für mich ein gesellschaftliches Problem, dass seit einer Zeit die Runde macht – da bist du nicht allein. Ich könnte versuchen dieses Problem nach Ericsson (psychologisch) zu argumentieren, doch erstes geht es um dich und zweites würde es den rahmen des Postings sprengen.

Wenn du magst, können wir uns gerne per PN oder per Mail austauschen.

Ich wünsche dir die Kraft, Vertrauen, Mut für den Tag
und eine gute Zeit


(¯`'•.,¸•´¯`•> MeNsChSeIN <•´¯`•¸,.•'´¯)
sonnentau
Beiträge: 17
Registriert: 5. Dez 2005, 17:54

Re: Depressionen und Homosexualität

Beitrag von sonnentau »

hi,
ich glaube zwischen depressionen und homosexualtät besteht ein großer zusammenhang.
wenn du magst, melde dich, dann können wir ja mal diskutieren.
liebe grüße
andrea
Angel_in_hell schrieb:
> Hallo,
>
> ich weiß nicht, ob ich in diesem Teil des Forums richtig bin, aber vielleicht/hoffentlich kann mir jemand hier weiterhelfen.
>
> Ich leide seit Jahren unter Depressionen und bin lesbisch (nur bei sehr wenigen Leuten geoutet, darunter keine Familienmitglieder). Ich weiß nicht, ob da ein Zusammenhang besteht. Hat hier vielleicht jemand erfahrung mit dieser "Kombination"? Meine Beziehungen scheitern immer nach kurzer Zeit. Entweder, weil ich zu anstrengend bin (wurde mir gesagt) oder weil die Person es nicht ernst mit mir meinte.
>
> Dazu kommt, dass ich absolut nicht weiß, was ich mit meinem Leben anfangen soll. Ich bin fast 30 und habe noch nie etwas richtig zu Ende gebracht (mehrere Ausbildungen abgebrochen). Momentan studiere ich, kann mich aber nicht aufs Lernen konzentrieren.
>
> Irgendwie bekomme ich gar nichts auf die Reihe und bin momentan ziemlich am Ende, obwohl ich in ärztlicher Behandlung bin und Antidepressiva nehme.
>
> Ich wäre echt dankbar, wenn mir einige Leute etwas hierzu schreiben würden...
>
> Gruß
> Angel_in_hell
BeAk

Re: Depressionen und Homosexualität

Beitrag von BeAk »

Wieso kann man hier über die verschiedensten Lebenssituationen in kombie mit Depressionen schreiben, aber über Homosexualität und Depression nicht?

Was soll das? Die Schere im Kopf?
Stollentroll
Beiträge: 243
Registriert: 16. Jul 2003, 14:50

Re: Depressionen und Homosexualität

Beitrag von Stollentroll »

Hallo Beatrix,

weil der letzte Thread mit diesem Thema total ausgeartet ist und die Moderatoren ähnlich angenervt waren wie im Thread "Tina's Männerwelt" und "Warum tut Kritik nur so weh". Es hatte sehr schnell nichts mehr mit dem eigentlichen Thema zu tun, weil einige (mittlerweile) ehemalige Forumsteilnehmer das Thema als Kontaktbörse genutzt haben. Hat also nichts mit Schere im Kopf zu tun, war eine reine Vorsichtsmaßnahme. Ich kann mir auch vorstellen, dass manche Leute Hemmungen haben intime Dinge hier im Netz zu diskutieren, aber mir ging es nur um den erstgenannten Punkt. Es kann hier jeder posten, der etwas zum Thema beizutragen hat. Ich hätte mich in meinem vorherigen Posting besser erklären sollen. Ich gebe zu, so wie das da steht (ohne die Vorgeschichte), wirkt es mißverständlich. Sorry dafür!

Ich hoffe, dass das nun geklärt ist und entschuldige mich nochmal für mein unvollständiges Posting vom Anfang.

Zerknirschte Grüße vom scherenlosen
Stollentroll
gelberosen
Beiträge: 560
Registriert: 26. Jul 2003, 08:20

Re: Depressionen und Homosexualität

Beitrag von gelberosen »

Hallo Angel,

bin auch lesbisch und u.a. mit Depri. Kannst mich auch anmailen, mein Profil ist offen. Ich schau allerdings oft 1-2 Wochen nicht ins Internet und hab auch momentan viel zu tun. Zwischen Depri und Homosexualität besteht allerdings ein Zusammenhang, auch wenn das von manchen Kreisen lange geleugnet wurde.

Wenn du hier im Forum mal suchst, gibt es einige alte Beiträge zum Thema. Vielleicht liest du die erstmal.


Hallo Stollentroll,

daß hier zu diesem Thema was ausgeartet ist, wußte ich nicht. War ich wohl grad nicht im Netz.


Liebe Grüße
die Besserung
Stollentroll
Beiträge: 243
Registriert: 16. Jul 2003, 14:50

Re: Depressionen und Homosexualität

Beitrag von Stollentroll »

Hallo Besserung,

schön mal wieder was von Dir zu lesen. Hast Du den PC schon aufgerüstet und eine günstige Flatrate? Ich hoffe Du hast jemanden gefunden der Dich entsprechend Deines Wohnortes kompetent berät. Mir ist nach unserem Telefonat noch eingefallen, dass Du ja etwas außerhalb wohnst, da kann es sein, dass ein DSL Anschluß gar nicht möglich ist.

Ich hoffe Dir geht es gut und vor allem, dass Deine "freundlichen" Nachbarn etwas entspannter geworden sind. Lass Dich nicht ärgern und nutze lieber die tollen Angebote die das Frauenzentrum bei euch anbietet.

Ich war auch eine ganze Weile nicht mehr im Forum, weil es mir nicht sonderlich gut geht und für mich die teilweise ziemlich rigiden und einseitigen Eingriffe seitens der Moderatoren nicht mehr nachvollziehbar waren. Bin dann aber auf das Treffen in Hamburg aufmerksam gemacht worden und seitdem wieder halbwegs regelmäßig im Forum unterwegs, lese aber nur selektiv. Mit der Zeit wiederholen sich viele Themen und der Gedanke, dass das Ganze zum Teil nur der Forschung und damit der Pharmaindustrie dient, holt mich schnell wieder auf den Boden und macht mir die Begrenztheit des Forums sehr deutlich. Bei manchen Postings wird mir ganz schlecht, wenn ich bemerke was für einen hohen (meiner Meinung nach nicht machbaren) Stellenwert für manche das Forum hat. Aber ich finde es sehr schön, dass ich durch das KND Menschen kennen gelernt habe, die mir sonst nie begegnet wären. Ich war froh, in der Lage gewesen zu sein, mich zu dem Treffen in Hamburg aufzuraffen; denn das war echt toll! Ich war zuerst etwas traurig schon so früh wieder zu verschwinden, aber das war schnell vorbei. Vielleicht geht es beim nächsten Mal schon länger wenn es mir wieder besser geht und darauf freue ich mich.

Eigentlich wollte ich Dir nur einen kurzen Gruß schicken, na ja ist ein klitzekleinwenig mehr geworden .

Viele liebe Grüße vom
Stollentroll
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