Co-Abhängigkeit

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Heidrun
Beiträge: 5
Registriert: 26. Okt 2005, 12:51

Co-Abhängigkeit

Beitrag von Heidrun »

Ich begrüße Euch.
Schon seit Wochen lese ich interessiert Eure Beiträge, weil ich durch meine Freundin mit dem Thema `Depression` konfrontiert werde.
Heute möchte ich eine Frage stellen, weil ich dazu noch keine ausführlichen Antworten gefunden habe.
Ich kenne meine Freundin seit ca. 10 Jahren und habe mit ihr viele schöne Zeiten, aber auch schlechte Zeiten erlebt. Ich kenne sie als starke Frau, die ihre Ziele erreicht, Meinung sagt und sehr offen und sehr emotional ist. Wir haben immer über alles gesprochen und liegen einfach bei jedem Thema auf der gleichen Wellenlänge. Seit ein paar Wochen verhält sie sich aber anders.
Sie ist verschlossen und meldet sich immer seltener. Wenn wir sprechen wirkt sie immer müde und sieht auch abgespannt aus. Beim Thema `Freund` erzählt sie mir immer wie sehr sie ihn liebt und dann kommt das große ABER. Sie erzählt mir dann von seiner Lustlosigkeit , seiner `anderen Persönlichkeit` mit der er sie respektlos behandelt, wie sehr sie ihn nervt, daß er sich manchmal tagelang nicht meldet und ihr hinterher Vorwürfe zu einem harmlosen Verhalten macht und sich wieder einmal trennen will. Wenn ich sie frage warum sie das mit sich machen läßt erzählt sie mir wieder von ihrer Liebe zu ihm. Sie sagt, daß sie ihn nicht verläßt weil sie weiß, daß er eigentlich anders ist und auch sehr schöne Momente mit ihm erlebt. Sie nimmt ihn immer in Schutz und entschuldigt sein Verhalten.
Ich habe sie irgendwann ganz direkt gefragt, ob er an Depressionen leidet, weil ihre ganzen Erzählungen darauf deuteten.
Sie sagte mir dann, daß sie glaubt daß er daran leidet, weil diese Stimmungsschwankungen unabhängig von Ereignissen auftreten und vom absoluten Hoch zum absoluten Tief reichen. Das Thema hat sie aber noch nie angesprochen weil sie befürchtet, daß er dann zornig reagiert. Angeblich weiß er, daß seine Stimmungsschwankungen nicht normal sind und kennt auch die Ursache. Aber Hilfe nimmt er wohl nicht an.
Ich merke, daß meine Freundin sehr unter diesen Stimmungen leidet. Darüber spricht sie manchmal mit mir. Sie verändert sich aber immer weiter und manchmal glaube ich, daß sie selbst auch depressiv wird. Wenn sie gute Laune hat, erfahre ich daß es ihm auch gerade gut geht. Wenn sie sich wieder nicht meldet erfahre ich hinterher, daß er sich wieder für Tage zurück gezogen hat. Sie gibt sich dann oft die Schuld dafür und sagt mir, daß sie ihn wohl wieder überfordert hat mit ihrer Nähe.
Ich frage mich, ob da jetzt eine Co-Abhängigkeit vorliegt. Ich habe Angst um sie und fühle mich als Freundin hilflos. Ich will mich nicht in ihre Beziehung einmischen, aber auch nicht mit ansehen wie sie leidet.

Vielleicht habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht oder könnt mir Tipps geben.

Heidrun
Adolescent
Beiträge: 56
Registriert: 21. Okt 2005, 15:01

Re: Co-Abhängigkeit

Beitrag von Adolescent »

hey heidrun,

ja, dass kenne ich nur zu gut. ich könnte glatt deine freundin sein. ersteinmal - schön, dass du dich um sie sorgst.

meine geschichten stehen auch hier - einmal als angehörige und einmal als selbst depressive.

ich bin ein offener und fröhlicher mensch, habe meine ziele vor augen und bin nie davon weggewichen. ich bin auch ein sehr emotionaler mensch.

mein freund ist depressiv. das weiss ich jetzt. nach zweieinhalb jahren. wenn es ihm gut geht, fühle ich mich auch gut und wir haben eine sehr innige beziehung. wenn er in ein loch fällt - falle ich meistens mit.

ich weiss, dass es ihm nicht gut geht, aber er antwortet nicht. wenn du meine anderen beiträge liest, weisst du, dass ich in therapie gegangen bin. im moment in der psychiatrie bin. ich mache jetzt noch tagesklinik für ein paar wochen.

ich habe mich oft gefragt, ob ich nen schlussstrich ziehen soll. habe es aber letztenendes nicht getan, weil ich ihn sehr liebe.
wenn er seine tiefen hatte, hat er mich immer sehr verletzt und mir oft die schuld zugewiesen. dass hat mich immer ganz tief im inneren verletzt. reden wollte er nicht darüber.

vor zwei wochen habe ich aus dem affekt gesagt: wenn du jetzt nicht mehr mit mir sprichst, dann will ich dich nicht mehr wieder sehen. er hat am gleichen abend seine sachen gepackt und war weg - obwohl ich es überhaupt nicht wollte. ich leide gerade sehr darunter. er meldet sich nicht, es kommt keine reaktion, so dass er mich in dem glauben läßt, ich wäre im vollkommen egal.
auf eine therapie will er sich nicht einlassen - vielleicht habe ich ihn damit auch zu sehr unter druck gesetzt.

aber, einen menschen, den du liebst unten zu sehen. oh man, dass ist sehr schwierig. es gab zeiten, da habe ich gedacht, ich dreh durch. und zurückgezogen habe ich mich auch immer (wenn er mich ignoriert hat) - so wie jetzt auch.

ich kann die launen deiner freundin sehr nachvollziehen. es macht co-abhängig. sie sollte schon aufpassen.

sammel dir hier meinungen und sprich mit ihr darüber. vielleicht wäre es auch toll, wenn sie sich auch hier einklinkt oder du mir mehr von ihr erzählst.

sie sollte es ansprechen, aber es ruhig versuchen, nicht mit der brechstange - ich hoffe, dass sie nicht auch ein impulsiver mensch ist, wie ich es bin
reden die beiden denn miteinander? oder ist der freund auch sehr verschlossen?

ach ja, die sache mit der nähe kenne ich auch!
ich würde ihn einengen, würde ihm keine freiheiten lassen. nur zu gut! obwohl er sehr oft unterwegs ist/war.

noch eins - bleib auf jeden fall bei ihr, auch, wenn sie dir die sachen zum 100000 mal erzählt.
ein paar meiner freunde haben sich zurückgezogen. sie sind nicht weg - sie wollen aber über das thema nicht mehr sprechen, weil keiner nachvollziehen kann, warum ich ihn immer noch liebe - auch jetzt noch - wenn er so mit mir umgeht, weil sie halt auch merken, dass es mir nicht immer gut geht.

ich weiss mir grade selbst nicht weiter zu helfen, ausser an mich zu denken. wäre schön, wenn du mir noch was dazu schreiben würdest.

ganz lieben gruss, anja
BeAk

Re: Co-Abhängigkeit

Beitrag von BeAk »

Liebe Heidrun,

die Befürchtung deine Freundin könnte auch depressiv werden ist berechtigt.
Deshalb sollte sie sich Hilfe holen, z.B. in einer Selbsthilfegruppe für Angehörige psychisch Kranker. Dort kann sie sich austauschen mit Menschen in ähnlichen Lebenslagen.
Heidrun
Beiträge: 5
Registriert: 26. Okt 2005, 12:51

Re: Co-Abhängigkeit

Beitrag von Heidrun »

Grüß dich Anja,

ich habe schon einige Beiträge von dir gelesen und danke dir für diesen!

Das was du beschreibst gleicht wirklich meiner Freundin. Nur daß sie (noch) nicht in Therapie ist. Ich taste mich in den nächsten Tagen vorsichtig vor und fühle nach ob sie sich hier anmelden würde.

Meine Freundin ist eigentlich ein temperamentvoller Mensch. In der letzten Zeit ist davon aber nicht mehr viel übrig. Sie sagt mir immer wieder daß sie sich von ihm trennen wird, wenn er wieder gemein zu ihr ist, bleibt dann aber doch bei ihm. Irgendwann sagte ich ihr dann, daß es ihr mit ihm doch nicht gut geht und daß sie ihm das auch sagen muss. Darauf erklärte sie, daß sie ihm das einmal sagte und er dann auch einfach ging. Sie igelte sich für Tage ein und ging dann wieder auf seine Entschuldigung ein.
Ich erfuhr erst hinterher von der Situation. In einem sehr langen Gespräch erklärte sie mir dann weinend, daß sie sich nicht mehr traut mit mir darüber zu sprechen. Mit ihm will sie darüber auch nicht mehr sprechen, weil sie Angst hat, daß er wieder geht.
Ihr Selbstwertgefühl sinkt immer weiter und sie ist nicht mehr die Frau die ich kenne.

Andere Freunde haben sich schon von ihr abgewendet und sie hat Angst mich auch zu verlieren. Diese Angst muss sie nicht haben und das sage ich ihr auch.
Trotzdem wird es immer schwerer die vertraute Nähe zu leben.

Die beiden reden miteinander wenn es ihm gut geht. Dann erzählt er von seinen Problemen und sie kann ihre Gefühle nicht erzählen. Er gibt sich dann die Schuld für alles und verzerrt die Realität. Sie leidet darunter, versucht es sich aber nicht anmerken zu lassen.
Durch diese Erzählungen bin ich dann auch auf dieses Thema und in dieses Forum gekommen.

An sich zu denken ist wohl der Weg. Du scheinst es gerade ganz richtig zu machen.
Es macht mich traurig wenn ich lese, daß sich Freunde von dir verabschiedet haben.

Ich lerne gerade Menschen zu verstehen, die sich von einem depressiven Partner nicht trennen.
Aber kann man als Freundin zulassen, daß sich ein Mensch auf Grund einer Krankheit des Partners auch zerstört?

Ganz lieben Gruß
Heidrun
Adolescent
Beiträge: 56
Registriert: 21. Okt 2005, 15:01

Re: Co-Abhängigkeit

Beitrag von Adolescent »

hey heidrun,

"Aber kann man als Freundin zulassen, daß sich ein Mensch auf Grund einer Krankheit des Partners auch zerstört?"

nein, das kann man nicht. wenn sie allerdings so ist wie ich, wird sie kraft sammeln und dann wieder weiter machen. und insgeheim ihrem gefühl folgen. und das wird sie so lange tun, bis dieses gefühl nein sagt. sie scheint auch kein vernunftsmensch zu sein.

ganz ehrlich - ich tue es ja auch noch immer.

es haben sich nicht alle freunde verabschiedet. ich habe immer noch menschen, mit denen ich darüber rede - die es zwar nicht verstehen - aber es sich immer noch anhören und auch für mich da sind. in der therapie habe ich auch menschen neu dazu kennengelernt mit denen ich mich austausche.

als erstes, rate deiner freundin zu einer therapie. das beinhaltet auf jeden fall die möglichkeit, dass sie an sich was ändert, dann muss der andere sich automatisch drauf einstellen. entweder es wendet sich zum positiven oder zum negativen. wichtig ist, dass sie sich hilfe sucht. denn du kannst die angelegenheit auch nur bis zu einem gewissen punkt tragen.

das mit dem reden, wenn es ihm gut geht, kenne ich auch. wenn's ihm schlecht geht oder es zu viel wird, geht er. irgendwie weiss ich trotzdem, dass er mich liebt.
heute habe ich mich mit einer mitpatientin unterhalten, die das gleiche problem hat, wie er.

wenn ich mir das so anhöre ist dieses verhalten schon verkorkst, aber es heißt nicht, dass sie nicht lieben.
im gegenteil, sie fühlen sich genauso schlecht, würden es aber niemals zeigen - und dass macht einen fertig.

man muss anscheinend super viel geduld aufbringen und das bei einem toughen und impulsiven menschen. ich weiss, wie schwierig das ist.

wie lange sind die beiden denn zusammen? kennst du ihn auch? kommst du vielleicht an ihn ran? ich hätte mir das immer gewünscht, dass mal jemand anderes mit ihm redet, damit es nicht immer von der "geliebten person" kommt. dass können sie anscheinend nicht annehmen. schwäche oder probleme zugeben ist ja auch schwierig.

bin an weiteren ausführungen sehr interessiert.

ist auch ok, wenn deine freundin sich mal per email bei mir meldet, falls sie nicht ins forum möchte.

lieben gruss, anja
Adolescent
Beiträge: 56
Registriert: 21. Okt 2005, 15:01

Re: Co-Abhängigkeit

Beitrag von Adolescent »

hallo heidrun,

ich wollte mich nur nochmal melden, ob es was neues mit deiner freundin gibt?

wie geht es ihr? und dir?

gruss, anja
Heidrun
Beiträge: 5
Registriert: 26. Okt 2005, 12:51

Re: Co-Abhängigkeit

Beitrag von Heidrun »

Grüß dich Anja,

heute finde ich endlich wieder Zeit ausführlicher zu schreiben. Meine Tochter hatte die Grippe und Mama mußte sich kümmern. Jetzt ist es überstanden und ich habe den Kopf wieder für andere Dinge frei.

Es freut mich zu lesen, daß sich nicht alle Freunde von dir abgewendet haben! Ich merke ja selbst wie schwierig es in manchen Situationen mit meiner Freundin ist, aber sie deswegen verstoßen würde ich nie. Das macht wohl wirkliche Freundschaft aus.

Du beschreibst Dinge, die ich von meiner Freundin sehr gut kenne. Für mich ist es sehr schwer nachvollziehbar, warum sie sich an einen Menschen klammert, der sie oft nicht gut behandelt. Sie sagt mir, daß sie ihn liebt und auch weiß, daß er sie liebt auch wenn er sie schlecht behandelt. Wie du auch beschreibst, sammelt sie zwischendurch immer wieder Kraft. Ich weiß nicht, woher sie diese Kraft nimmt.
Sie hat mir vor ein paar Tagen erzählt, daß sie, immer wenn sie sich nicht sehen, Angst hat daß er sie verläßt. Oft sagt er ihr, daß er nicht gut für sie sei. Es muß doch unsagbar schwer sein bei Angst Kraft zu sammeln.

Ich versuche ihr so gut bei zu stehen, wie es geht. Aber ich habe auch Angst vor dem was passiert, wenn er sie wieder verlässt.
Beim letzten Mal ging es ihr sehr schlecht und ich habe sie Wochen nicht gesehen.

Deinen Vorschlag mit der Therapie finde ich sehr gut, aber ich weiß nicht, wie sie reagieren würde. Ich habe mich auch darüber schon informiert, will aber mit diesem Vorschlag noch warten.

Wie geht es dir denn?

Liebe Grüße
Heidrun
elton71
Beiträge: 9
Registriert: 26. Okt 2005, 18:55
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Re: Co-Abhängigkeit

Beitrag von elton71 »

Hallo@,

also ich muss Euch sagen,klasse Forum und es scheint ja wirklich Leute zu geben die anderen noch helfen.Diese werden nur immer seltener.Wollte das nur mal gesagt haben und für alle anderen,es gibt nichts schöneres als Menschen zu kennen die einem auch in "bischissenen" Lebenslagen helfen.Das sind die echten wahren Charakterzüge.

"Freundschaft ist nicht nur ein köstliches Geschenk,sondern auch eine dauerhafte Aufgabe!"

Gruß matze
Nehmt die Menschen, wie sie sind, andere gibt's nicht.
Heidrun
Beiträge: 5
Registriert: 26. Okt 2005, 12:51

Re: Co-Abhängigkeit

Beitrag von Heidrun »

"Freundschaft ist nicht nur ein köstliches Geschenk,sondern auch eine dauerhafte Aufgabe!"

Wahre Worte von dir Matze!

Sende dir liebe Grüße
Heidrun
elton71
Beiträge: 9
Registriert: 26. Okt 2005, 18:55
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Re: Co-Abhängigkeit

Beitrag von elton71 »

Hallo Heidrun,

nur sehr schade,dass das nicht alle so verstehen.Ist doch sehr verständlich,oder??????
Naja,muß man halt so akzeptieren,das nicht alle gleich so vernümpftig denken.Alle Menchen sind ja nicht gleich,währe schlimnm,wenn es so wäre.
Aber es gibt ja nun mal ein paar Regeln an die wir uns alle halten sollten.Es gibt ja da auch ein paar Id..... die sich da auch nicht daran halten.
Ich hoffe Du verstehst????
Gruß matze
Nehmt die Menschen, wie sie sind, andere gibt's nicht.
tommi
Beiträge: 1008
Registriert: 22. Sep 2004, 17:38

Re: Co-Abhängigkeit

Beitrag von tommi »

Liebe Heidrun,

ich denke es ist sehr schwierig sich in die Situation einzufühlen. Schnell ist man geneigt zu sagen: Schicke ihn zum Teufel, er ist nicht der richtige Mann für dich. Um so schöner ist es, dass sie in dir eine Freundin hat, die anders darauf reagiert.

Trotzdem, helfen kannst du ihr nur, indem du weiter für sie da bist und ihr zuhörst. Ich denke auch, dass du es durch deine Vertrauensstellung schaffen kannst, dass sie sich in Therapie begibt. Wie du hier im Forum wohl gelesen hast, ist deine Sorge wohl begründet. Vielleicht kannst du ihr auch dieses Forum empfehlen, damit sie sieht, dass sie nicht alleine mit diesem Problem ist. Vielleicht kann sie dann auch einsehen, etwas für sich zu tun.

Ich wünsche dir, dass du weiterhin so geduldig mit deiner Freundin sein kannst.

Gruß
Tom
Adolescent
Beiträge: 56
Registriert: 21. Okt 2005, 15:01

Re: Co-Abhängigkeit

Beitrag von Adolescent »

hey heidrun,

sorry, dass ich erst jetzt schreibe - musste mal aussetzen.

taste auf jeden fall bei ihr mit therapie an. es ist wichtig für sie an sich zu arbeiten, wenn sie an diesem "helfersyndrom" leidet. das war es auch für mich.

dennoch - ich habe anfangs auch nur von ihm gesprochen und dabei wenig auf mich selbst geschaut.
das ist jetzt anders - wahrscheinlich, weil er weg ist;-)

wohnen die beiden zusammen? dann ist die sache wahrscheinlich noch komplizierter. so im nachhinein denke ich, dass es für uns auf jeden fall erstmal besser gewesen wäre, wenn wir nicht in einer wohnung gewesen wären.

aber, nichts desto trotz.
an sich selbst denken, sich selbst schätzen und für sich selbst in erster linie da zu sein, ist das wichtigste, was wir tun müssen. wir frauen haben anscheinend große probleme damit, weil in uns wahrscheinlich auch der mutterinstinkt steckt - oder ne verkorkste kindheit, in der wir nach aufmerksamkeit ringen mussten.

ich weiss jetzt, dass es bei mir so ist. ich habe bei ihm nicht weggeschaut und ihn konfrontiert. leider alles negativ. und ich habe auf mich nicht aufgepasst. es kann aber auch anders gehen. wichtig ist einfach, dass sie ihr verhalten ändert - aber mit priorität auf sich.
man kann einen anderen menschen nicht verändern, das obliegt einer höheren macht. und man kann sich daran kaputtstiefeln.

es ist schwierig da raus zu kommen. deshalb sollte sie hilfe annehmen. und bitte, auch wenn sie sich von dir mehr abwenden sollte, bleib dahinter und lass sie nicht alleine!

lieben gruss, anja
ile
Beiträge: 12
Registriert: 13. Nov 2005, 00:29

Re: Co-Abhängigkeit

Beitrag von ile »

Vielen Dank für den Weg!
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