hallo
nachdem ich nun einige tage beobachtet habe, wie das forum funktioniert, möchte ich auch mal versuchen, ein thema einzubringen.
nachdem ich dieses jahr mehrere monate krank geschrieben war und auch einen 8 wöchigen klinikaufenthalt auf mich nahm, bin ich wieder in den "alltag" eingestiegen. irgendwie hatte ich zu beginn den eindruck, doch das schaffst du. ich hatte den eindruck, dass mich diese letzte "krise" doch weitergebracht hat. und doch merke ich nun heute, dass ich so eine immense müdigkeit als ständigen begleiter habe, dass mir die arbeit spass macht, aber ausser ihr, es nicht schaffe, soziale kontakte wahrzunehmen. lieber bin ich zu hause, sitze am compi, oder schlafe. irgendwie nehme ich mir immer so vieles vor, was ich gerne unternehmen möchte, aber den entscheidenden schritt dazu schaffe ich dann doch nicht. fühle mich irgendwie sehr gefangen. gefangen in mir selbst. das mir, das mich in die knie drückt und sagt, abwarten...da fühle ich mich so machtlos und denke mir, das kann es doch nicht sein, ein solches leben. besuche zur zeit zweimal die woche einen therapeuten. ich sehe dies als sehr wertvoll an, auf der anderen seite merke ich, dass sich immer mehr fragen zusammentragen, dies natürlich meist nach der stunde.fragen wie, ich weiss gar nicht, wo ich stehe, was ich denken soll etc. dann überkommt mich meist eine leere, die mich erschreckt. ich will doch weiterkommen, möchte diese leere verstehen, komme ihr aber nicht näher, verstehe sie einfach nicht. diese "zwischenstation", zwischen zwei welten zu stehen, empfinde ich als sehr unangenehm und frage mich immer wieder, wie lange muss ich da noch durch. ist da ein sinn dahinter, oder muss ich dies einfach aushalten und hoffen, dass eines tages vorüber ist?
kein power
Re: kein power
Hey aude,
und erstmal willkommen im Forum!!
Mich würde mal folgendes interessieren:
Du schreibst,dass du gedacht hast,dass dich die letzte Krise weitergebracht hat.
Was hat dir denn der Klinikaufenthalt gebracht??
Du schreibst,dass du die Thera als sehr wertvoll ansiehst,aber trotzdem scheinst du ja irgendwie doch nicht weiter zu kommen.
Wo dran könnte das liegen?
Sind grade so meine spontanen Gedanken.Vielleicht kannst du damit etwas anfangen.
LG Uta
und erstmal willkommen im Forum!!
Mich würde mal folgendes interessieren:
Du schreibst,dass du gedacht hast,dass dich die letzte Krise weitergebracht hat.
Was hat dir denn der Klinikaufenthalt gebracht??
Du schreibst,dass du die Thera als sehr wertvoll ansiehst,aber trotzdem scheinst du ja irgendwie doch nicht weiter zu kommen.
Wo dran könnte das liegen?
Sind grade so meine spontanen Gedanken.Vielleicht kannst du damit etwas anfangen.
LG Uta
*Zahme Vögel haben Sehnsucht. Wilde fliegen.*
Re: kein power
hi ricky
hab vielen dank für deine antwort.
während ich dir nur un zu antworten versuche, merke ich, dass dies gar nicht so einfach ist.
zum klinikaufenthalt: da ich in einer wirklich prekären situation war, mittelschwere rezidivierende depression mit suizidgefährdung kann ich im nachhinein sagen, dass das erste, was mir gut getan hat, mal ein raus aus meiner isolation war. dies hatte natürlich auch zur konsequenz, dass ich mich völlig fremden leuten aussetzte, seien dies die ärzte wie auch die mitpatienten. ich habe unheimlich vom austausch unter den patienten profitiert. einerseits sah ich da, dass es einigen schon wieder viel besser ging, was mich hoffen liess, andererseits habe ich gesehen, dass ich nicht alleine war. dass gewisse gedanken, die ich in mir hatte, andere genauso hatten. das hat mein selbstwertgefühl etwas steigen lassen. auch die dortige therapie hat mir gut getan, auch wenn sie mich zeitweise sehr ungehauen hat. die therapeutin hat mich zum teil sehr direkt mit meinen problemen konfrontier, wie zB. meine familie, das war ich mir überhaupt nicht gewohnt, da ich sonst eine analyse mache. diese gezielten denkanstösse haben mir geholfen, den dingen so in die augen zu sehen, wie sie sind und nicht so wie ich sie gerne hätte. zeitweise hat mich dies sehr überfordert und sehr traurig gemacht. da ich des weiteren noch die diagnose der narzistischen neurose habe, konnte mir die therapeutin immer wieder anhand von konkreten beispielen aufzeigen, wo sich diese abzeichnet. summa summarum bin ich gestärkt aus der klinik gekommen. mit der einsicht, dass der ganze therapieprozess, in dem ich stecke viel mehr zeit beanspruchen wird, als ich dachte.
zur therapie: ich finde sie deshalb sehr wertvoll, weil ich vieles über mich und meine umgebung erfahren kann. klingt nun wahrscheinlich so, als sei dies ein zuckerschlecken, ist es wahrlich nicht, deshalb wahrscheinlich auch so schreiben wie vom 13. es gibt immer wieder situationen, in denen ich mich so traurig und unheimlich müde fühle, wo meine vernunft und hoffnung irgendwie abwesend sind, ich eben nur noch diese leere verspüre, die einzuordnen ich nicht vermag und auch nicht könnte, da ich dann jeweils den eindruck habe, keinen geraden gedanken fassen zu können. heute wiederum, etwas besser drauf, sage ich mir, ok das gehört dazu.
kennst du das denn auch?
lieber gruss
aude
hab vielen dank für deine antwort.
während ich dir nur un zu antworten versuche, merke ich, dass dies gar nicht so einfach ist.
zum klinikaufenthalt: da ich in einer wirklich prekären situation war, mittelschwere rezidivierende depression mit suizidgefährdung kann ich im nachhinein sagen, dass das erste, was mir gut getan hat, mal ein raus aus meiner isolation war. dies hatte natürlich auch zur konsequenz, dass ich mich völlig fremden leuten aussetzte, seien dies die ärzte wie auch die mitpatienten. ich habe unheimlich vom austausch unter den patienten profitiert. einerseits sah ich da, dass es einigen schon wieder viel besser ging, was mich hoffen liess, andererseits habe ich gesehen, dass ich nicht alleine war. dass gewisse gedanken, die ich in mir hatte, andere genauso hatten. das hat mein selbstwertgefühl etwas steigen lassen. auch die dortige therapie hat mir gut getan, auch wenn sie mich zeitweise sehr ungehauen hat. die therapeutin hat mich zum teil sehr direkt mit meinen problemen konfrontier, wie zB. meine familie, das war ich mir überhaupt nicht gewohnt, da ich sonst eine analyse mache. diese gezielten denkanstösse haben mir geholfen, den dingen so in die augen zu sehen, wie sie sind und nicht so wie ich sie gerne hätte. zeitweise hat mich dies sehr überfordert und sehr traurig gemacht. da ich des weiteren noch die diagnose der narzistischen neurose habe, konnte mir die therapeutin immer wieder anhand von konkreten beispielen aufzeigen, wo sich diese abzeichnet. summa summarum bin ich gestärkt aus der klinik gekommen. mit der einsicht, dass der ganze therapieprozess, in dem ich stecke viel mehr zeit beanspruchen wird, als ich dachte.
zur therapie: ich finde sie deshalb sehr wertvoll, weil ich vieles über mich und meine umgebung erfahren kann. klingt nun wahrscheinlich so, als sei dies ein zuckerschlecken, ist es wahrlich nicht, deshalb wahrscheinlich auch so schreiben wie vom 13. es gibt immer wieder situationen, in denen ich mich so traurig und unheimlich müde fühle, wo meine vernunft und hoffnung irgendwie abwesend sind, ich eben nur noch diese leere verspüre, die einzuordnen ich nicht vermag und auch nicht könnte, da ich dann jeweils den eindruck habe, keinen geraden gedanken fassen zu können. heute wiederum, etwas besser drauf, sage ich mir, ok das gehört dazu.
kennst du das denn auch?
lieber gruss
aude
Re: kein power
Hey aude,
danke für deine ausführlichen Info`s.
Darf ich mal fragen,ob du männlich oder weiblich bist? Tut eigentlich nix zur Sache.Würde mich halt nur interessieren,mit wem ich hier zu tun habe...
Also,was du über den Klinikaufenthalt schreibst,kann ich eigentlich voll unterstreichen.Da habe ich im Grunde die selben Erfahrungen gemacht.
Zumindest beim ersten Aufenthalt,als ich auf der Depri-Station war.
Bin ja noch ein zweites Mal sehr lange in der Klinik gewesen,auch noch wegen anderer Störungen,und da ging`s so richtig ans Eingemachte...
Was mich interessiert,ist deine Analyse.Ist das richtig so,dass du auf der Couch liegst und so? Redet ihr auch viel über deine Träume?War die Depression die Indikation zur Analyse.Ich meine,normal ist doch eher eine Verhaltenstherapie? Und wie lange machst du sie schon?
Ich habe so phasenweise sehr mit Alpträumen zu tun,und mein Hausarzt meinte was von Analyse,aber mein Thera und meine Ärztin waren total dagegen...
Das du am manchen Tagen diese Lerre etc. verspürst,deute ich so,dass es dir zwar besser geht,du aber noch nicht aus der Depression richtig raus bist.Siehst du das auch so??
So,ich bin heute echt ganz schön nervös,denn morgen früh habe ich meine letzte Thera-Sitzung.War mit einigen Unterbrechungen knapp 3 1/2 Jahre bei meinem Thera.Ist wirklich ein seltsames Gefühl...bin mal gespannt,wie es wird...
LG Uta
danke für deine ausführlichen Info`s.
Darf ich mal fragen,ob du männlich oder weiblich bist? Tut eigentlich nix zur Sache.Würde mich halt nur interessieren,mit wem ich hier zu tun habe...
Also,was du über den Klinikaufenthalt schreibst,kann ich eigentlich voll unterstreichen.Da habe ich im Grunde die selben Erfahrungen gemacht.
Zumindest beim ersten Aufenthalt,als ich auf der Depri-Station war.
Bin ja noch ein zweites Mal sehr lange in der Klinik gewesen,auch noch wegen anderer Störungen,und da ging`s so richtig ans Eingemachte...
Was mich interessiert,ist deine Analyse.Ist das richtig so,dass du auf der Couch liegst und so? Redet ihr auch viel über deine Träume?War die Depression die Indikation zur Analyse.Ich meine,normal ist doch eher eine Verhaltenstherapie? Und wie lange machst du sie schon?
Ich habe so phasenweise sehr mit Alpträumen zu tun,und mein Hausarzt meinte was von Analyse,aber mein Thera und meine Ärztin waren total dagegen...
Das du am manchen Tagen diese Lerre etc. verspürst,deute ich so,dass es dir zwar besser geht,du aber noch nicht aus der Depression richtig raus bist.Siehst du das auch so??
So,ich bin heute echt ganz schön nervös,denn morgen früh habe ich meine letzte Thera-Sitzung.War mit einigen Unterbrechungen knapp 3 1/2 Jahre bei meinem Thera.Ist wirklich ein seltsames Gefühl...bin mal gespannt,wie es wird...
LG Uta
*Zahme Vögel haben Sehnsucht. Wilde fliegen.*
Re: kein power
also du hast mit einer 35 jährigen frau zu tun. und du?
drücke dir für morgen feste die daumen, kann ich gut verstehen, dass wenn man plötzlich vom therapeuten, der ja so einiges über einen erfahren hat, mit dem man dem zu folge eine recht "intime" beziehung und vertrauen aufgebaut hat, es in der tat "komisch" sein muss, sich zu verabschieden. toitoitoi.
hast du denn die depression(en) überwunden?
die analyse, die ich mache, bringt gott sei den part des sich hinlegens noch nicht mit sich. ich könnte mir aber vorstellen, dass wenn ich das wollte, dies sicherlich tun könnte. es ist einfach im unterschied zur vt so, dass ich rede und der therapeut sich selten äussert. vordergürndig steht die freie assoziation, will heissen, dass ich das erzähle, was mir eben durch den kopf geht, was nicht immer ganz einfach ist.
für mich ist diese therapieform sehr gut, obwohl ich mir vorstellen kann, dass viele der meinung sind, dass bei einer derpression eine vh indizierter sei. ich habe mit der therapie ovn 11/2 jahren begonnen, die depressionen sind dann immer wieder aufgekommen. muss vielleicht noch anmerken, dass ich diese schon früher hatte. der entschluss zur analyse und diese auch weiterhin zu besuchen hat den gedanken der konituität und konstanz. ich glaube auch, dass diese therapieform echt viel zeit in anspruch nimmt und einen wie gesagt sehr verfolgt, da sie nachdenklich macht, oder eben, weil plötzlich eingebungen kommen, sprich gedanken an dinge, die ich völlig vergessen hatte.
wahrscheinlich hast du recht, indem du sagst, dass die leere, die sich hin und wieder breit macht, ein zeichen dafür ist, dass die depression nocht nicht ganz abgeklungen ist.
danke dir für deine antwort
aude
drücke dir für morgen feste die daumen, kann ich gut verstehen, dass wenn man plötzlich vom therapeuten, der ja so einiges über einen erfahren hat, mit dem man dem zu folge eine recht "intime" beziehung und vertrauen aufgebaut hat, es in der tat "komisch" sein muss, sich zu verabschieden. toitoitoi.
hast du denn die depression(en) überwunden?
die analyse, die ich mache, bringt gott sei den part des sich hinlegens noch nicht mit sich. ich könnte mir aber vorstellen, dass wenn ich das wollte, dies sicherlich tun könnte. es ist einfach im unterschied zur vt so, dass ich rede und der therapeut sich selten äussert. vordergürndig steht die freie assoziation, will heissen, dass ich das erzähle, was mir eben durch den kopf geht, was nicht immer ganz einfach ist.
für mich ist diese therapieform sehr gut, obwohl ich mir vorstellen kann, dass viele der meinung sind, dass bei einer derpression eine vh indizierter sei. ich habe mit der therapie ovn 11/2 jahren begonnen, die depressionen sind dann immer wieder aufgekommen. muss vielleicht noch anmerken, dass ich diese schon früher hatte. der entschluss zur analyse und diese auch weiterhin zu besuchen hat den gedanken der konituität und konstanz. ich glaube auch, dass diese therapieform echt viel zeit in anspruch nimmt und einen wie gesagt sehr verfolgt, da sie nachdenklich macht, oder eben, weil plötzlich eingebungen kommen, sprich gedanken an dinge, die ich völlig vergessen hatte.
wahrscheinlich hast du recht, indem du sagst, dass die leere, die sich hin und wieder breit macht, ein zeichen dafür ist, dass die depression nocht nicht ganz abgeklungen ist.
danke dir für deine antwort
aude
Re: kein power
Hey aude,
ich bin ja nun auch weiblich und vor kurzem 32 geworden .
Ich habe die Depressionen für`s erste wohl überwunden.Habe schon so einige Phasen hinter mir,und ich hoffe,dass sie nie mehr wieder kommen.Natürlich weiss ich,dass mit der Häufigkeit der depressiven Phasen,das Risiko steigt,nochmal in eine Depression zu geraten.Aber ich weiss dann,dass ich auch irgendwann wieder da raus komme.Das habe ich halt vorher nicht gewusst.Ich hätte nie gedacht,dass ich je eines Tages nochmal wieder "leben" würde.
Leider habe ich halt noch das Problem einer Essstörung,die ich bisher noch nicht wirklich überwunden habe.
Ich bin zwar mittlerweile so relativ normal gewichtig,aber ich esse immer noch zu wenig und zu unregelmässig.
Aber auch in dieser Beziehung habe ich dank meinem letzten Klinikaufenthalt grosse Fortschritte gemacht.
Wenn du in der Analyse viel erzählst,und der Thera wenig sagt...ich kann mir das irgendwie nicht wirklich vorstellen,muss ich ehrlich sagen...
Kommt man da wirklich weiter mit seinen Problemen und sich selbst???
Werde dir morgen erzählen,wie meine Thera gelaufen ist.Ok?
LG Uta
ich bin ja nun auch weiblich und vor kurzem 32 geworden .
Ich habe die Depressionen für`s erste wohl überwunden.Habe schon so einige Phasen hinter mir,und ich hoffe,dass sie nie mehr wieder kommen.Natürlich weiss ich,dass mit der Häufigkeit der depressiven Phasen,das Risiko steigt,nochmal in eine Depression zu geraten.Aber ich weiss dann,dass ich auch irgendwann wieder da raus komme.Das habe ich halt vorher nicht gewusst.Ich hätte nie gedacht,dass ich je eines Tages nochmal wieder "leben" würde.
Leider habe ich halt noch das Problem einer Essstörung,die ich bisher noch nicht wirklich überwunden habe.
Ich bin zwar mittlerweile so relativ normal gewichtig,aber ich esse immer noch zu wenig und zu unregelmässig.
Aber auch in dieser Beziehung habe ich dank meinem letzten Klinikaufenthalt grosse Fortschritte gemacht.
Wenn du in der Analyse viel erzählst,und der Thera wenig sagt...ich kann mir das irgendwie nicht wirklich vorstellen,muss ich ehrlich sagen...
Kommt man da wirklich weiter mit seinen Problemen und sich selbst???
Werde dir morgen erzählen,wie meine Thera gelaufen ist.Ok?
LG Uta
*Zahme Vögel haben Sehnsucht. Wilde fliegen.*
Re: kein power
hi uta
habe heute an dich gedacht. wie war denn deine letzte stunde? ist sicherlich traurig auf der einen seite, andererseits ist es doch toll, dass du solch fortschritte erzielen konntest! congrats!!
um nochmals auf deine frage der analyse zurückzukommen. ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich das anfang auch nicht so ganz begriff, wie das von statten gehen soll, wenn vordergründig mir das wort gegeben ist. nebst dem, dass ich mir sehr exponiert vorkam, kam jeweils auch gleich ein blackout, einfach nichts zu erzählen, hife. wenn ich dann mal etwas zu erzählen wusste, merkte ich sofort in mir, dass ich das gefühl hatte, dass mein gegenüber nun alles (be)werten wird, fand ich sehr unangenehm. mittlerweile geht es etwas besser. es ist ja nicht so, dass der thera gar nichts sagt, es beschränkt sich aber meistens auf die frage, wie ich mich beim erzählten fühle. du wirst es nicht glauben, wenn man das eine gewisse zeit macht, kommen einem doch allerhand dinge in den sinn, die man plötzlich selber ordnet und auch deutet. gefühle, so glaube ich wirklich, lügen einen nie an, nur ist es manchmal so, dass plötzlich gefühle aufkommen, die vielleicht gar nicht im kontext mit dem gesprochenen sind, also irgendwie paradox. bei der analyse sehe ich den thera so wie einen lenker, einen lenker, der einen sehr genau beobachtet und so auch kennenlernt. so kommt es vielleicht auch, dass wenn man sich verhadert oder wirklich nicht mehr weiterkommt, er ab und an eine frage in die runde wirft. ich weiss jetzt nicht ganz genau, ob du nachvollziehen kannst, was ich schreibe, vielleicht zusammenfassend: die analyse ist der weg zu dir selbst, du übernimmst die verantwortung, dich mit dir auseinanderzusetzen so entscheidest du auch, wann und in welchem umfang du über was reden möchtest.
wie lange leidest du denn an deiner essstörung? kannst du dich noch erinnern, wie es dazu kam?
also du bin auf deinen bericht gespannt.
sei lieb gegrüsst
aude
habe heute an dich gedacht. wie war denn deine letzte stunde? ist sicherlich traurig auf der einen seite, andererseits ist es doch toll, dass du solch fortschritte erzielen konntest! congrats!!
um nochmals auf deine frage der analyse zurückzukommen. ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich das anfang auch nicht so ganz begriff, wie das von statten gehen soll, wenn vordergründig mir das wort gegeben ist. nebst dem, dass ich mir sehr exponiert vorkam, kam jeweils auch gleich ein blackout, einfach nichts zu erzählen, hife. wenn ich dann mal etwas zu erzählen wusste, merkte ich sofort in mir, dass ich das gefühl hatte, dass mein gegenüber nun alles (be)werten wird, fand ich sehr unangenehm. mittlerweile geht es etwas besser. es ist ja nicht so, dass der thera gar nichts sagt, es beschränkt sich aber meistens auf die frage, wie ich mich beim erzählten fühle. du wirst es nicht glauben, wenn man das eine gewisse zeit macht, kommen einem doch allerhand dinge in den sinn, die man plötzlich selber ordnet und auch deutet. gefühle, so glaube ich wirklich, lügen einen nie an, nur ist es manchmal so, dass plötzlich gefühle aufkommen, die vielleicht gar nicht im kontext mit dem gesprochenen sind, also irgendwie paradox. bei der analyse sehe ich den thera so wie einen lenker, einen lenker, der einen sehr genau beobachtet und so auch kennenlernt. so kommt es vielleicht auch, dass wenn man sich verhadert oder wirklich nicht mehr weiterkommt, er ab und an eine frage in die runde wirft. ich weiss jetzt nicht ganz genau, ob du nachvollziehen kannst, was ich schreibe, vielleicht zusammenfassend: die analyse ist der weg zu dir selbst, du übernimmst die verantwortung, dich mit dir auseinanderzusetzen so entscheidest du auch, wann und in welchem umfang du über was reden möchtest.
wie lange leidest du denn an deiner essstörung? kannst du dich noch erinnern, wie es dazu kam?
also du bin auf deinen bericht gespannt.
sei lieb gegrüsst
aude
Re: kein power
Hey aude,
danke für deinen "Bericht" über die Analyse.Du hast das echt total gut geschrieben,und ich kann mir jetzt ein Bild davon machen.
Meine letzte Thera war wirklich sehr schön!!!Danke,dass du an mich gedacht hast.
Ich hatte vor her echt ein sehr mulmiges Gefühl,und ich fühlte mich so erschlagen von alldem was in mir hochgekommen ist von all den letzten Jahren seit Thera-Beginn...
Wir haben noch so über ein paar aktuelle Dinge geredet,und haben dann nochmal ein wenig zurückgeschaut.Er meinte,dass er zu Beginn der Thera öfters nahe der Verzweiflung mit mir gewesen ist,weil er halt echt fast nix aus mir raus kriegte,und ich völlig fertig war.
Er sagte,dass ich echt stolz sein könnte auf das,was ich geschafft hätte.
Und er hat sich ganz dolle über mein Abschiedsgeschenk gefreut .
Er hat mir dann auch heute nochmal angeboten,dass ich eben bei Bedarf auch diese Sitzungen in Anspruch nehmen darf,die die KK bezahlt.Das sind immerhin 150 min im Quartal.
Das gibt mir eine sehr grosse Sicherheit!
Ach mit der Essstörung...
...das war wahrscheinlich schon immer irgendwie so latent da und ich hatte auch früher schonmal Phasen,wo ich AFM genommen oder sehr wenig gegessen habe,aber als ich 2003 das erste Mal aus der Klinik kam,habe ich richtig angefangen zu hungern.
Weisst du,ich hatte so das Gefühl,ich bin nix und ich kann nix,aber hungern,das geht.Und damit hab`ich`s den anderen gezeigt.Ich war stolz auf mich mit jedem Gramm,was ich runter hatte.....
Soweit erstmal,LG
Uta
danke für deinen "Bericht" über die Analyse.Du hast das echt total gut geschrieben,und ich kann mir jetzt ein Bild davon machen.
Meine letzte Thera war wirklich sehr schön!!!Danke,dass du an mich gedacht hast.
Ich hatte vor her echt ein sehr mulmiges Gefühl,und ich fühlte mich so erschlagen von alldem was in mir hochgekommen ist von all den letzten Jahren seit Thera-Beginn...
Wir haben noch so über ein paar aktuelle Dinge geredet,und haben dann nochmal ein wenig zurückgeschaut.Er meinte,dass er zu Beginn der Thera öfters nahe der Verzweiflung mit mir gewesen ist,weil er halt echt fast nix aus mir raus kriegte,und ich völlig fertig war.
Er sagte,dass ich echt stolz sein könnte auf das,was ich geschafft hätte.
Und er hat sich ganz dolle über mein Abschiedsgeschenk gefreut .
Er hat mir dann auch heute nochmal angeboten,dass ich eben bei Bedarf auch diese Sitzungen in Anspruch nehmen darf,die die KK bezahlt.Das sind immerhin 150 min im Quartal.
Das gibt mir eine sehr grosse Sicherheit!
Ach mit der Essstörung...
...das war wahrscheinlich schon immer irgendwie so latent da und ich hatte auch früher schonmal Phasen,wo ich AFM genommen oder sehr wenig gegessen habe,aber als ich 2003 das erste Mal aus der Klinik kam,habe ich richtig angefangen zu hungern.
Weisst du,ich hatte so das Gefühl,ich bin nix und ich kann nix,aber hungern,das geht.Und damit hab`ich`s den anderen gezeigt.Ich war stolz auf mich mit jedem Gramm,was ich runter hatte.....
Soweit erstmal,LG
Uta
*Zahme Vögel haben Sehnsucht. Wilde fliegen.*
Re: kein power
hey, das klingt ja ganz toll! eigentlich wollte ich dir an dieser stelle ein smilie reinhängen, weiss aber nicht wie das geht, sonen mist das!!
ich denke, du kannst und darfst wirklich stolz auf dich sein, ist denke ich auch ein unheimlich guten gefühl für einen selber. sich sagen zu können, na da habe ich aber wirklich für mich war erreicht. weisst du wenn ich manchmal verzweifelt bin und mir meine situtation so anschaue so ist es mir manchmal ein trost, dass ich eigentlich froh sein kann, einen solchen prozess jetzt durchzumachen und nicht erst in 20jahren.
a propos was hast du denn dem thera geschenkt?
ich muss sagen, dass es mir wieder bedeutend besser geht, ob das wohl daran liegt, dass mein thera in den ferien weil?nein scherz beiseite, eine wichtige erkenntnis hatte ich am wochenende, es ist einfach schlechte momente als solche anzunehmen und ihnen zu sagen, okay ihr wollt dabei sein, dann sollt ihr das auch. das annehmen ohne wenn und aber. irgendwie fiel es mir so leichter, als mich von den negativen gedanken und gefühlen runterreissen zu lassen. mich einfach zu stellen.
so du muss nun schon wieder. nächstes mal einen längeren beitrag.
nochmals herzlichen glückwunsch zum abschluss der thera und sei wirklich stolz auf dich.
lieber gruss
aude
ich denke, du kannst und darfst wirklich stolz auf dich sein, ist denke ich auch ein unheimlich guten gefühl für einen selber. sich sagen zu können, na da habe ich aber wirklich für mich war erreicht. weisst du wenn ich manchmal verzweifelt bin und mir meine situtation so anschaue so ist es mir manchmal ein trost, dass ich eigentlich froh sein kann, einen solchen prozess jetzt durchzumachen und nicht erst in 20jahren.
a propos was hast du denn dem thera geschenkt?
ich muss sagen, dass es mir wieder bedeutend besser geht, ob das wohl daran liegt, dass mein thera in den ferien weil?nein scherz beiseite, eine wichtige erkenntnis hatte ich am wochenende, es ist einfach schlechte momente als solche anzunehmen und ihnen zu sagen, okay ihr wollt dabei sein, dann sollt ihr das auch. das annehmen ohne wenn und aber. irgendwie fiel es mir so leichter, als mich von den negativen gedanken und gefühlen runterreissen zu lassen. mich einfach zu stellen.
so du muss nun schon wieder. nächstes mal einen längeren beitrag.
nochmals herzlichen glückwunsch zum abschluss der thera und sei wirklich stolz auf dich.
lieber gruss
aude
Re: kein power
Hey aude,
und danke erstmal für die Glückwünsche!!!
Das mit den Smilies ist eigentlich ganz einfach (wenn man`s weiss).Du gehst auf "Hilfe zu Smilies" suchst dir den passenden aus und schreibst dann das entsprechende Kürzel auf.Fertig!
Ich finde es toll,dass es dir besser geht und noch toller,dass du dir dabei praktisch selbst geholfen hast.
Ich habe es glaube ich nie hinbekommen,dass es mir aus eigener Kraft besser ging...
Was ich ihm geschenkt habe...ist etwas schwierig zu erklären.Ich wollte halt was persönliches schenken und so habe ich verschiedene Dinge aufgeschrieben,wie z.B.was mir die Thera bedeutet,dann was ich daraus mitgenommen habe,meine Geschichte während der Thera in Kurzfassung,ein paar Sprüche,die mir sehr wichtig sind und am schluss noch ein paar Wünsche und ein dickes Dankeschön an meinen Thera.
Wie gesagt,er hat sich sehr gefreut.Er meinte,er wäre ja nicht nur Thera,sondern auch Mensch.Und darüber freue er sich halt auch als mensch,und er wäre ganz gespannt drauf,was ich alles geschrieben hätte.
So,wünsche dir einen schönen Tag und bis bald!!!
LG Uta
und danke erstmal für die Glückwünsche!!!
Das mit den Smilies ist eigentlich ganz einfach (wenn man`s weiss).Du gehst auf "Hilfe zu Smilies" suchst dir den passenden aus und schreibst dann das entsprechende Kürzel auf.Fertig!
Ich finde es toll,dass es dir besser geht und noch toller,dass du dir dabei praktisch selbst geholfen hast.
Ich habe es glaube ich nie hinbekommen,dass es mir aus eigener Kraft besser ging...
Was ich ihm geschenkt habe...ist etwas schwierig zu erklären.Ich wollte halt was persönliches schenken und so habe ich verschiedene Dinge aufgeschrieben,wie z.B.was mir die Thera bedeutet,dann was ich daraus mitgenommen habe,meine Geschichte während der Thera in Kurzfassung,ein paar Sprüche,die mir sehr wichtig sind und am schluss noch ein paar Wünsche und ein dickes Dankeschön an meinen Thera.
Wie gesagt,er hat sich sehr gefreut.Er meinte,er wäre ja nicht nur Thera,sondern auch Mensch.Und darüber freue er sich halt auch als mensch,und er wäre ganz gespannt drauf,was ich alles geschrieben hätte.
So,wünsche dir einen schönen Tag und bis bald!!!
LG Uta
*Zahme Vögel haben Sehnsucht. Wilde fliegen.*