Reha

Antworten
Lisa23

Reha

Beitrag von Lisa23 »

Hallo an alle die mir vielleicht helfen können und an alle Mitleser.

Meine Reha steht kurz bevor. Ich hab ehrlich gesagt schreckliche Angst davor. Es ist meine dritte Reha. 93, 99 und jetzt. Immer wegen Depressionen. Ich bin seit meinem 17. Lebensjahr berufstätig und habe 30 Jahre ganztags (Bürojob) gearbeitet. Danach war ich krank und anschließend arbeitslos. Habe dann 2 Jahre halbtags gearbeitet, aber mit allergrößter Anstrengung. Seit Beginn des Jahres bin ich arbeitslos und seit Februar krankgeschrieben.

Der Antrag auf REHA wurde von der KK als Eilantrag behandelt. Warum ist eindeutig.

Nun habe ich Angst, dass ich aus der REHA als arbeitsfähig entlassen werde. Ich habe ja schon 2 REHA´s hinter mir und kenne in etwa die Vorgehensweise der Ärzte und Therapeuten. Aus der zweiten Reha wurde ich als weiterhin arbeitsunfähig entlassen, musste das jedoch sehr plausibel meiner damaligen Ärztin erklären, weshalb und warum. Sie hätte mich lieber arbeitsfähig entlassen. Ich war danach bis zur Aussteuerung krankgeschrieben. Ich hatte damals auch die Rente eingereicht, erhielt aber einen ablehnenden Bescheid. Da war ich 49. Ich habe nur Widerspruch eingelegt und nicht geklagt. Hätte ich vielleicht besser tun sollen. Statt dessen hab ich es halt nochmal auf dem Arbeitsmarkt versucht und fand eine befristete Halbtagstätigkeit.

Ich bin bei einem guten Arzt für Psychiatrie in Behandlung und mache z.Z. wieder eine Therapie. Mein Arzt hält mich für nicht arbeitsfähig. Bei ihm bin ich seit 1999 in Behandlung. Vorher hatte ich nur einen Hausarzt. Während meiner langen Berufstätigkeit habe ich Medikamente wie Adumbran und Insidon genommen. Auch Imapspritzen bekam ich ab und an. Anders hätte ich meinen berufl. Alltag nicht durchgestanden. Auch Baldrian und Co. waren meine ständige Begleiter.

Heute bin ich ziemlich Medikamenten frei. Ich habe es dieses Frühjahr mit Mirtazapin versucht, es war schrecklich. Ich möchte, wenn möglich keine AD´s nehmen. Um etwas ruhiger zu sein nehme ich täglich eine Felis 650, das seit 3 Jahren. Solange ich keinen Druck habe und mir meinen Tag nach meinem Befinden einrichten kann, komme ich einigermaßen gut zurecht. Sobald es da Veränderungen gibt, flippe ich aus und kann kaum noch klar denken.

Vielleicht kann mir jemand von Euch seine Erfahrungen mit Reha-Einrichtungen schildern, ganz besonders in Bezug auf, wie erkläre ich meinem Arzt, dass ich zwar leben will, aber den Belastungen am Arbeitsplatz nicht mehr gewachsen bin.

Über Euere Beiträge würde ich mich freuen, alles Liebe, Lisa
betina
Beiträge: 198
Registriert: 20. Mär 2003, 17:39

Re: Reha

Beitrag von betina »

HAllo Lisa, lese Deinen Bericht, schade, daß noch niemand geantwortet hat. Mir geht es ähnlich wie Dir. War 3x in Klinik bzw. Reha. War arbeitsunfähig entlassen, ausgesteuert, gemeldet bei mArbeitsamt, als arbeitsfähig eingestuft, Vermittler sagt, mit ihren einchränkungen gibt es keine arbeit. Rente eingereicht, abgelehnt, klage seit 2 jahren. am 19. muß ich zum Sozialgericht. würde gern ausführlicher schreiben, aber ich habe auch arthrose in den fingern und heute morgen beim spülen ist mir eine glasschalle zerbrochen und mein daumen hat viel mitbekommen, kann nicht so gut schreiben. ich melde mich aber in den nächsten tagen. muß auch noch einiges für das gericht vorbereiten. kannst mir aber auch dern privat anschreiben
Heritage@web.de
Alles gute und liebe grüße betina
Lisa23

Re: Reha

Beitrag von Lisa23 »

Hallo Betina, danke für Deine Antwort. Meine Mail an Dich ist schon unterwegs.

Für Dienstag toi, toi, toi und trotzallem ein schönes, sonniges Wochenende. Nächste Woche bist Du schlauer, hoffentlich im positiven Sinne.

Liebe Grüße, Lisa
Antworten