Umgang mit Depressionen in bestehenden Beziehungen!

anodano
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Re: Umgang mit Depressionen in bestehenden Beziehungen!

Beitrag von anodano »

liebe tina, liebe anderen user,

vielen dank für diesen thread, er beinhaltet eigentlich so ziemlich alle meiner ängste und gedanken zu diesem thema. im moment kann ich nicht sehr ausführlich antworten, dazu sind es zu viele "wirre" gedanken, die mir spontan dazu einfallen, aber ein gedankengang möcht ich kurz einwerfen: sollten wir angehörigen (und oft, zumindest in meinem fall selbst betroffenen, nicht mal wieder ein paar schritte zurück gehen und das thema depression nicht zum einzigen, allübergreifenden thema machen? ich habe jahrelang die depression meines mannes gelebt, ohne genau zu wissen, was es ist, sprich, ich hab ihn immer mehr geschont, ihm verantwortung, aufgaben etc. abgenommen. ich war selbst völlig überfordert und er hatte keine aufgabe mehr, keine stelle in der familie, kein wunder, daß er nicht mehr wußte, wo er steht. jetzt, wo wir beide je eine therapie hinter uns haben, lernen wir allmählich, wieder "normal" zu leben und (versuchen) nicht ständig rücksicht zu nehmen. es ist in gewisser weise natürlich leichter, da wir die therapie parallel gemacht haben und jeder gelernt hat, daß man vom partner nie erwarten kann, daß dieser gedanken lesen kann, also muß man sagen, was man grad braucht oder möchte. natürlich machen wir noch fehler und in vielen situationen verfallen wir aus gewohnheit wieder in unsere alten verhaltensweisen zurück, aber meist kann das jeder für sich selbst hinterher reflektieren und sich vornehmen, es beim nächsten mal anders zu machen.
ein was möchte ich dir noch auf den weg geben, liebe tina, lerne wirklich zu begreifen (und zwar nicht nur mit dem verstand), daß du deinen freund nicht ändern kannst und deine verantwortung liegt nur bei dir, nicht bei ihm. lebe dein leben, lebe deine liebe zu ihm, aber höre auf sein leben zu übernehmen!!! bevor du jetzt spontan, gedanklich widersprechen oder dich rechtfertigen willst, laß es einfach mal sacken und ankommen, glaub mir, ich konnte lange zeit vorher genau diesen satz zu mir selbst sagen, aber es war ein schmerzhafter weg, ihn wirklich zu begreifen (bzw, ich bin noch mitten im lernprozeß).
tommi
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Re: Umgang mit Depressionen in bestehenden Beziehungen!

Beitrag von tommi »

Liebe Viola,

du hast meines Erachtens vollkommen Recht, dass man in der Beziehung nicht andauernd an die Krankheit denken soll. Irgendwo habe ich das auch schon mal geschrieben . Ich bin der Meinung, dass der Partner seinen Teil in der Partnerschaft/Familie beitragen muss, um sich nicht Überflüssig zu fühlen. Natürlich muss in den Tiefphasen geholfen werden. Das Selbstwertgefühl wird dadurch auch gesteigert, dass ja bekanntlich bei dem Betroffenen nicht mer vorhanden oder stark eingeschränk ist.

Das sagen, was man für Bedürfnisse hat, ist glaube ich in jeder Beziehung schwierig, aber man muss immer wieder daran arbeiten .

Gruß
Tom
tommi
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Re: Umgang mit Depressionen in bestehenden Beziehungen!

Beitrag von tommi »

Ihr Lieben,

wir sind gestern essen gegangen und haben uns lange und gut unterhalten. Sie teilte mir unter anderem auch mit, dass sie mit Absprache des Neurologen die AD ausschleichend abgesetzt hat. Ich weiß nicht, ob das ein gutes oder schlechtes Zeichen ist. Gut, wohl deswegen, weil der Arzt eine Verbesserung sieht- schlecht, weil ich die Befürchtung habe, dass es doch zu früh ist (gerade 6 Monate).

Sie forderte von mir ein, dass ich noch intensiver über meine Gefühle reden soll. Vor allem, wenn ich der Meinung bin, dass sie mich herunterzieht. Ich sagte ihr, dass es schwierig ist, den richtigen Zeitpunkt des Gespräches zu finden und versprach, wenn ich das Gefühl habe, sie fiele wieder hinein, dass ich ihr das sofort sage.
Wir haben uns auch darüber unterhalten, was nun Beziehungsprobleme sind und was Depressionen und kamen zu dem Schluss, dass man tatsächlich dieses nicht auseinanderhalten kann, weil beides oft eine Rolle spielt.
Auch sagte sie mir, dass ich den ersten Schritt machen muss, damit sie aus dem Loch herauskommt.

Gruß
Tom
Tine
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Re: Umgang mit Depressionen in bestehenden Beziehungen!

Beitrag von Tine »

Hallo alle zusammen,
ein paar Tage habe ich mich nicht gemeldet, ich war viel unterwegs.
Ich möchte noch einmal die für mich wichtigsten Punkte der bisherigen Diskussion zusammenfassen. Da ich leider nicht weiß, wie man Beiträge zitiert (vielleicht kann mir jemand Nachhilfe erteilen) bin ich auf mein Gedächtnis angwiesen, sollten mir gravierende Fehler unterlaufen, bitte melden.

Über allem steht die Erkenntnis, dass es keine allgemein gültigen Regeln gibt.
Dennoch gibt es einige Punkte, deren Beachtung das Zusammenleben leichter machen können.
Pferdediebin schrieb, dass sie manchmal darüber erstaunt war, wie leicht es eigentlich war sie abzulenken, außerdem erklärte sie auch, dass sie in schlimmen Phasen die Kraft nur aus sich selbst ziehen kann. Wenn ich dazu Bernds Aussage nehme, "volles Risiko", dann komme ich zu dem Schluss, dass ich als Partner einfach ausprobieren muss, was helfen kann. Der Zeitpunkt wird dabei auch bestimmt durch meine eigenen Kräfte. Da es, wie auch Emily bermerkte, eigentlich kein Richtig oder Falsch im absoluten Sinne gibt, muss ich damit rechnen, dass mein Vorhaben scheitern könnte, was ich aber nicht tragisch nehmen sollte. Liebe (auch depressive) verzeiht.

Übereinstimmend sind wir zu dem Schluss gekommen, dass 'echte' Beziehungsprobleme und solche, die durch die Depression ausgelöst wurden, nicht wirklich zu trennen sind, wohl sind beide möglich, aber in ihrem Kausalzusammenhang nicht eindeutig zu erkennen. Bedeutsam ist hierbei, dass beide Partner gleichermaßen leiden und beide ihren Anteil haben, Bernd verwies hier auf das Buch 'Wenn der Mensch, den du liebst...' hier ist die Rede vom Tanz der Depression, den beide beginnen zu tanzen, wenn sie sich die Dynamik in einer durch Depressionen belasteten Beziehung nicht verdeutlichen.

Die Beziehung mit einem depressiven Menschen ist sehr belastend, da man es über weite Phasen mit einem Menschen zu tun hat, der sehr mit sich und seinen Problemen befasst ist und eine eingeschränkte Wahrnehmung für sein Gegenüber hat. Dies führt dazu, dass wir uns selber in der Überforderung manchmal zurückziehen und die Situation dadurch noch verschärfen. Tom hatte die Erfahrung gemacht, dass es wider besseren Wissens manchmal unmöglich ist, den Dialog zu suchen bzw. anzukurbeln, da auch wir zeitweise unsere 'Wunden lecken' oder einfach keine Kraft oder Lust haben uns auf das anstrengende Gespräch einzulassen. Dass wir es nach einer Auszeit dann dennoch tun, fällt in unseren Verantwortungsbereich. Toms Frau gab auch zu verstehen, dass sie den Weg alleine aus dem Tunnel nicht schafft und Tom ihr ein Stück entgegengehen muss.
Wenn wir akzeptieren, dass wir in depressiven Phasen unseres Partners einen größeren Teil an Verantwortung für unsere Beziehung tragen, indem wir den Schritt ins Halbdunkel tun, um unserem Partner die Hand ins Licht zu reichen, dann dürften wir es vielleicht auch dahin schaffen, diese Verantwortung nicht als Belastung zu sehen, sondern einfach als Aufgabe. In einer Beziehung wird man sich immer die Aufgabenfelder teilen, es gibt Schnittmengen und Einzelmengen.
Nun sind Beziehung aber naturgemäß eine Herzensangelegenheit. "Niemals sind wir ungeschützter gegen das Leiden, als wenn wir lieben, niemals hilfloser unglücklich, als wenn wir das geliebte Objekt oder seine Liebe verloren haben." (Freud)
Wünsche, Hoffnungen, Ängste vermögen den Blick auf die Lebensrealität zu erschweren. Die Gefahr, sich aus falschen Motiven heraus selbst zu verlieren, ist meines Erachtens in einer Beziehung mit einem depressiven Menschen besonders groß, da diese Beziehungen einem zusätzlichen Spannungsfeld unterliegen. Die Notwendigkeit zur Abgrenzung, zur Wahrung der eigenen Identität mit ihren eigenen Ansprüchen ist hier so groß vielleicht sonst nirgends. Als Angehörige sind wir angehalten Verständnis zu zeigen, zurückzustecken, vorsichtig zu sein etc. der Weg zur Schonung, vielleicht sogar zur Entmündigung des Partners ist hier nicht mehr weit. Die Kehrseite der Medaille wäre eine zu starke Abkehr vom eigenen Leben und eine zu starke Anteilnahme am Leben des anderen, hervorgerufen durch ein zuviel an Empathie. Viola schrieb dazu, 'lebe dein Leben, lebe deine Liebe, aber hör auf, sein Leben zu übernehmen.' Wie wahr.

Soweit die allgemeinen Überlegungen. Fürs erste reichts es wohl, war etwas lang
Die speziellen Überlegungen folgenden nächstens.
Ich hoffe auf weiter Beiträge von euch.
Liebe Grüße
Tine
Emily
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Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Umgang mit Depressionen in bestehenden Beziehungen!

Beitrag von Emily »

Liebe Tine,

du hast es sehr treffend, gut durchdacht und einfühlsam zusammengefasst. Ich wüsste nicht, was man noch viel hinzufügen könnte.

Allerdings: Das ist die Theorie. Die Praxis hat leider oft ihre eigenen Regeln. Und in der Praxis funktioniert vieles leider überhaupt nicht so, wie man glaubt, dass es funktionieren müsste. Da können sich ganz verschiedene Welten auftun. Das muss man sich immer und immer wieder bewusst machen. Darunter können sowohl der Betroffene als auch der Partner stark zu leiden haben. Aber die Liebe findet dann immer wieder Wege, die Gräben zu überwinden. Das ist das Tröstliche, Ermutigende, Hoffnungsvolle daran.

Grüße,
Emily
pferdediebin
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Re: Umgang mit Depressionen in bestehenden Beziehungen!

Beitrag von pferdediebin »

liebe tine!


hab grad ein zeitl das forum geschwänzt,deshalb möchte ich dir nachträglich auf deine fragen antworten.

1.) warum wurde mir ganz zwiespältig?
jouh,ich kann leider beide seiten gut verstehen.und lang,lang war ich zu 100% beziehungsunfähig,das war mir einfach zu stressig,ließ sich nicht mit meinem schlafpensum vereinen..versucht hab ichs schon,aber es hat mich recht schnell überfordert,und ich wollt eigentlich niemandem mehr wehtun (=stress ).nach jedem bißchen nähe brauchte ich tagelange erholung.was natürlich zur folge hatte,daß der andere noch näher rückte,und sobald die ersten forderungen kamen hab ich das handtuch geworfen.
es ist natürlich eine ordentliche herausforderung für den partner das nicht persönlich zu nehmen,und ich hab erkannt,daß ich ohne druck,nämlich mit gewähren lassen (=nimm dir alle zeit,die du brauchst,wenn du mich suchst,du weißt,wo ich bin) viiiel schneller aus der isolation zurückkehrte.ich durfte...
denn ich kann für niemanden da sein,wenn ich mich nicht mal selbst spüre.man ist wirklich ziemlich weit weg von sich.

2.)das mit der kraft aus sich selbst beziehen...manchmal ist das "system" so angeschlagen,daß jeglicher reiz von außen einen überfordert.man fühlt nicht wirklich was,hmm,der innere schmerz ist so allumfassend,daß einem alles nur vergänglich und nichtig erscheint.oder man versucht das system zu schonen,indem man die wichtigkeit in frage stellt,egal wovon.
man kann vor lauter fühlen nichts mehr fühlen,ich persönlich fühlte mich wie ein zombie .

ich hab letztens einen bericht gelesen,über den zusammenhang von herzkrankheiten und depressionen.ausdrücke wie "ein schweres herz","das herz brechen" gehen weit über die metapher hinaus.ergebnisse zeigten,daß selbst jemand,der lediglich eine einzige depressive phase (wenigstens zwei wochen profunder niedergeschlagenheit),zu bewältigen hatte,einen 4-fachen risikiofaktor für eine herzattacke hat.(steht da so)(john hopkins universität).
und wenn ich so zurückdenke...ich konnte wohl nicht lieben,hatte ständig schmerzen in der herzgegend.und ich glaubte auch nicht mehr an "liebe".ich wollte nur meine ruhe haben,von all dem (chrome-plated-heart syndrom )
ich hätt echt nicht gedacht,daß sich das nochmal ändert...

oi,das is jetzt wieder ein sermon geworden

buenas noches

pferdediebin
"Die Stimme des Fleisches verlangt: nicht hungern,nicht dürsten,nicht frieren.Wer dies erreicht und hoffen darf,auch künftig zu erreichen,kann sich selbst mit Zeus im Glücke messen"



Epikur





Tine
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Re: Umgang mit Depressionen in bestehenden Beziehungen!

Beitrag von Tine »

Yvonne
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Re: Umgang mit Depressionen in bestehenden Beziehungen!

Beitrag von Yvonne »

Hallo erst mal zu später Sunde,

lese die ganze Zeit mit, weil ich eine Angehörige bin (war?)mit Beziehungsprobs, naja...ich weiß nicht wie ich anfangen soll.
Fakt ist, dies geht seit einem Jahr, er hat mir nichts gesagt, verstellt, nagut, verständlich und auch verzeihlich.

nach vier Monaten bekam ich aber mit, dass da was nicht stimmt, wir führen (führten) eine Fernbeziehung und ich war gefrustet. Immer versprechungen, das er kommt zu mir, große Freude und dann Absagen...ich kam mir vera....vor.

Schließlich schaffte er es ja dann doch und es war super schö, er blieb vier Tage und nach seinen Aussagen war es wunderbar. Ich merkte nichts und dachte, na gut, er hatte ne schwierige Beziehung hinter sich und noch ein bissi Angst. Am Anfang war es er, der mich mit Gefühlen überflutete, er konnte nicht glauben, dass so viel Gefühl in ihm steckt, quasy, so seine Worte...eine Wiedergeburt. Er schrieb E-mails von der Arbeit aus...ständig, ich fühlte mich wie im siebten Himel, natürlich schrieb ich fleißig zurück. Irgendwann, nach drei Monaten schrieb er nicht mehr viel und auf meine Frage, was denn los sei, meinte er doch, man müsste Arbeit und privates trennen. Guuuhhhhuut auch das verstand ich, obwohl er mich drängelte am Anfang, das ich schrieben sollte, so das er meine Addy hat.Aber nun zu seinen Besuch:

Als er wieder zu Hause war, riefen wir uns an, jeden Abend um dieselbe zeit, das ging schon seit Monaten so.

Es schien alles gut zu sein und er war voller Zukunftpläne...überforderte mich fast damit, da ich hier ja noch eine Maßnahme zuende bringen musste.

Das letzte mal war er Ostern da, wir sehen uns durchschnittlich alles 5 Wochen..boaaaaah nicht viel, wenn man verliebt ist, ääähm Frau! Auch ich warbei ihm, er wohnt noch zu Hause und er stellte ich seinen Elli's vor. Er ist ein sehr intellegenter mensch, nur ich komm nicht raus aus ihm, als ich ihm sagte, das es mir super bei ihm gefallen hat, freute er sich und meinte, na da hätte er ja Hoffnung, das ich wieder komme.

Danach telefonierten wir...aber seine Sms`n wurden weniger, dann kam nicht mal mehr eine. Mhhhhh, wenigstens abends, da hatte ich ihn noch. Bald erzählte er mir so wirres zeug, von egen Einsamkeit, inere Leere und anriebslosigkeit und auf die Frage, ob ich mal wieder zu ihn kommen darf, wenn es ihm besser geht, sagte er, das er seinen Weg alleine gehen müsste jetzt erst einmal, keinen Anruf und nichts, keine Einflüsse von außen und so. Mein Verdacht viel vorher schon, auf eine Depression, da seine Mutter auch etwas von Stimmungsschwankungen erwähnte....und heute rief ich ihn an...ich hielt es nicht mehr aus, so kann das doch nun auch nicht gehen...uns trennen 200 km und ich höre nichts, lese nicht....was soll denn das?

Vielleicht mache ich mir ja auch mal Sorgen?! Er war erst mal erfreut und als ich ihm die berechtigte frage stellte, wie as nun weiter geht...ob das nun so bleibt, nichts hören und nichts sehen....meinte er doch glatt, er überlässt es mir. boaaaaah, nach dieser ganzen Überschwenglichkeit am Anfang und so.....nun gut...ich erklärte ihm, das er immer auf mich zählen kann, das ich weiß, er leidet an depressionen und es doch heilbar ist, er glücklich sein soll und sich behandeln lässt.

das stritt er mal ganz korrekt ab, er leidet doch nicht an Depressionen, nein...ich weiß...von seiner Reaktion, das er es weiß, nur mit dem Eingestehen, das habert es ein bisschen.

Ich bin doch immer da für ihn, sagte ich...und das wir das beide schaffen, er soll bitte mal an unsrere Anfangszeiten denken und auch daran, als ich damals alles auf mich projezierte und ihm dann um eine Auszeit bat, wie entsetzt er doch da war...er wollte es nicht und nun...na ja, kann er denn nicht sagen,nach einem Jahr, wo er mir jeden Tag sagte, das er wenigstens weiß, das er diese Krankheit hat, mir erzählt er vom großen Vertrauen in mich und so, dann lügt er sich in die eigenen Taschen...tzzzzzzzz, Verstehen kann ich auch, das da erst mal Angst ist, zumDok zu gehen und zu einemPsyschologen, wobei ich da kein Problem mit hätte, wenn mein Leben so eingeschränkt ist...leider geht es auch nicht um mich, denn meinen Weg hätte ich schon gefunden undn zwar nicht in mir sondern außerhalb, da gibt es Spezialisten für.
Auch weiß ich, Sorry....dass das hart klingt, aber ich meine das wirklich so, ich bin Realist und wenn ich was habe, dann lass ich mir helfen, ja und ich weiß wovon ich rede, zwar hatte ich nicht diese Krankheit aber was anderes.

Es sind kinder im Spiel, von seiner Seite aus eins und auch von meiner Seite....gerade da hab ich doch eine Verantwortung (er ist alleinerziehend)

Und Kinder haben da so toole Antennen...ich mach mir Sorgen...

und ich bin wütend, man kann nicht an sich selbst herumdoktern und die Augen verschließen, er ist sonst doch so schlau!!!! Irgendwas sagt auch in mir, das er den Weg auch mal findet, fragt sich nur, wieviel von sich selbst bleibt dabei auf den von ihm gerade falschen Wegen (siehe Bibel, Sport...ach und was weiß ich, was er alles schon probierte)

Angefangen hat es mit einem flash back...vorige Woche in der Badewanne, er sah Bilder...rief mich an und war voller Angst. Er meinte, er steht vor einer Kiste und weiß nicht, ob er sie aufmachen , oder zulassen soll...dann kam eben, das er mich nicht ausnutzen möchte und das er mir nicht sagen kann, ob er mich liebt oder nicht, nach einem jahr...wo er das jeden Tag sagte, will er mir doch sage und schreibe, keine Hoffnungen machen..*grübel*

Nun will er den Weg halt finden....aber ich habe ihn heute ja nun angerufen und es kam zum Streit, na ja so kann man es wohl nicht nennen...vielleicht hätte ich auch nichts sagen dürfen, so von wegen Deprssion, aber ich kann ihn doch nun auch nicht in dein Unglück rennen lassen, neee ich könnte mir das nicht verzeihen, jedenfalls will er sich nicht von mir helfen lassen, ließ mich im Glauben, das ich wohl keine Ahnung habe, stellt Euch das mal vor (ich mache gerade einen Fernkrs mir, Psychologie) tzzzzz, keine Ahnung...nun muss er wohl oder übel seinen"Weg" alleine gehen. Ich habe geweint, war verletzt...von ihm kam nur immer wieder "Entschuldigung"...das brauch ich nicht, ich wollte für ihn da sein...ich legte auf!

Durch meine Wut gehts mir noch gut, und er war danach auch gleich auf meinem Profil, wohl um zu schauen ob ich mich gelöscht habe, tjaaaa...dort fing ja alles an.

Nein ich werde mich nicht löschen...aber sobald dort auch nich wieder rein gehen, es würde wohl zu weh tun.

Nun hab ich Euch aber zu gelawert und ich weiß, das ich so ziemlich alles falsch gemacht habe, was falsch zu machen geht....nur Verständnis, Geduld und Spucke, hatte ich schon seit Monaten und alles drehte sich nur um ihn. Solange wie ich wusste, dass er mch liebt, insgeheim ahnte ich ja auch, dass er nicht anders kan, solange war ja auch alles in Ordnung und ich dachte mir, wenn er das nächste Mal zu mir kommt, dann kann ich ja langsam mal das Thema anschneiden....nun ist`s eben passiert, ich glaube, innerlich hatte er schon lange mit mir abgeschlossen, da siegte eben mal wieder die Angst über die Liebe. tjaaaaaaaaaaa
Vor das Licht am Horizont legt sich eine dunkle Wolke der Unsicherheit. Ich versuche sie immer wieder wegzupusten, aber mir geht langsam die Luft aus!
Yvonne
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Re: Umgang mit Depressionen in bestehenden Beziehungen!

Beitrag von Yvonne »

wenn ihr <fehler findet, könnt ihr sie auch behalten *grins*

Manchmal denke ich auch, das er nicht weiß, was er sagt, mal so und mal so, er hätte keine Angst, vorige Woche war er voll davon.
geschrieben hat er mir auch davon, das er welche hat und nun wieder nicht...pfffff

Als er da war meinte er doch zu meinen Nachbarn, das wenn er wieder kommt wir erst mal leckaaa essen gehen würde.

Davon wusste ich nix, bis mich heute mal der Nachbar ansprach, so von wegen, wenn er kommt. Warum macht er das?....er bringt mich da auch in Situationen...meinen Kumpel fragte er, ob er n paar Felgen für ihn besorgen könnte, na und siehe da...wir haben welche besorgt und nun das.

Das mit den felgen sagte ich ihm, er freute sich vor zwei Wochen auch noch rießig darüber und mir ist klar, das er wieder in einer depressiven Phase hängt, nur er weiß von seiner Zwiespältigkeit, wie kann er dann solche vereinbarungen treffen?

Wenn er mir mal die karten rictig auf den Tisch legen würde, ja, ich würde den Hut ziehen.....dann kann man ja auch n Nenner fnden, wie wir da regeln in solchen Phasen, nur wenn er sich das nicht eingesteht, was soll ich da machen und wie soll er mir dann wohl erklären, das er einen Rückzug braucht, obwohl wir doch ehh nichts mehr voneinander haben, also von daher, rückzüge hat er ja genug.
Vor das Licht am Horizont legt sich eine dunkle Wolke der Unsicherheit. Ich versuche sie immer wieder wegzupusten, aber mir geht langsam die Luft aus!
MBG
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Re: Umgang mit Depressionen in bestehenden Beziehungen!

Beitrag von MBG »

Hi an Alle,

habe mich seit gestern durch die ganzen Infos gelesen und bin froh endlich mal mit Leuten in Kontakt treten zu können die auch die gleichen Probleme haben.
Yvonne ich kann dich gut verstehen, mir geht es ähnlich. Ich bin allerdings seit 14 Jahren mit meinem Mann verheiratet und schon durch mehrere Krisen geschlittert. Momentan ist er auch wieder besonders schlecht drauf, kein Kuss kaum Nähe möglichst alles auf Abstand, schrecklich. Ich bin ein sehr emotionaler Typ, also genau das Gegenteil von ihm. Wir standen vor 1,5 Jahren am Ende unserer Ehe, er hatte eine Freundin mit der er alle Probleme beprechen konnte und nicht nur Probleme . Tja, und ich war die dumme Frau die den Alltag mit ihm und unseren Kindern lebte und natürlich eine ganz andere Stellung hatte als eine Geliebte die auf Abruf für ihn da war. Wir haben die ganzen Jahre nebeneinander hergelebt, das wurde mir da erst richtig bewusst. Das er schon lange an Depressionen litt war mir so nicht bewusst, ich schob es auf viel Arbeit, Stress und habe die Zeichen nicht erkannt. Sein Bruder leidet schon seit seiner Jugend an Depressionen aber selbst das hatte mir nicht zu denken gegeben, ich war wahrscheinlich zu sehr mit mir selber beschäftigt. Wir trennten uns für 4 Monate und auf einmal war er total aufmerksam, kämpfte um mich und zeigte mir seine Gefühle. Er hat dann auch das erste Mal selber von Depressionen gesprochen und ist zum Arzt gegangen und hat sich Tabletten verschreiben lassen, er war in dieser Zeit ein anderer Mensch, so wie ich ihn mir immer gewünscht hatte. Tja, dann setzte er die Tabletten eigenmächtig wieder ab, sie machten ihn müde und es ging ihm ja wieder gut... Seit Oktober letzten Jahres ist wieder langsam die Entfremdung eingekehrt. Es tut mir weh da zu stehen und hilflos zu sein. Ich weiß das er mich liebt, aber ich möchte es hören und fühlen können Gefühle was ist das, hat er mich letzens gefragt. Du verstehst sowieso nicht wie es in mir aussieht. Meine Güte sag es mir, aber das kann er nicht. Ich habe im Internet gestöbert und eine Krankheit entdeckt, sie nennt sich Alexithymie, bedeutet Emotionsstörungen:
Sie kennen keine Freude, empfinden keine Trauer und werden selten wütend. Dies Phänomen beschäftigt Therapeuten immer häufiger. Nach neuesten Schätzungen leidet jeder Siebte an Gefühlskälte.
Das trifft auf meinen Mann genau zu, Hilfe-- Therapie, das lehnt er aber total ab. Gehe ich dann aber von mir aus auf Abstand weil es Tage gibt wo ich es einfach nicht mehr ertragen kann, dann kommt er wieder auf mich zu, das macht mich verrückt. Ein ewiges Katz und Mausspiel. Warum macht man das mit? Weil man diesen Menschen liebt. Oft denke ich man kann nicht mit ihm aber auch nicht ohne ihn leben. Man dreht sich ständig im Kreis. Gut für mich zu wissen es gibt viele andere denen es auch so geht wie mir. Freunde und Bekannte sind leider keine große Hilfe, weil diese"Krankheit" sieht man ja nicht und es kommen dann immer Kommentare: "Euch geht es doch gut, ihr habt 2 gesunde Kinder, Arbeit was wollt ihr mehr? Wo habt ihr Probleme, euch geht es wahrscheinlich zu gut". Deswegen sage ich da auch nichts mehr.
Yvonne ich denke dein Freund muss vielleicht erst mal richtig unten sein um zu erkennen das er an Depressionen leidet, es ist halt in unserer Gesellschaft immer noch ein Tabuthema. Würde mich freuen wenn man sich weiter etwas austauschen könnte um sich gegenseitig etwas Hilfe zu geben.
gaby69
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Registriert: 20. Apr 2005, 14:24

Re: Umgang mit Depressionen in bestehenden Beziehungen!

Beitrag von gaby69 »

Erst einmal hallo... ich bin Gaby und lebe in einer Beziehung mit einem Partner, den ich sehr liebe und der an einer Psychose erkrankt ist.
Ich möchte Euch nicht langweilen, habe hier schon viel gelesen und hoffe, hier durch den Erfahrungsaustausch hilfreiche Antworten zu erhalten. Seht mir bitte nach, wenn ich etwas schreiben sollte, was anderswo schon steht.
Mein Partner, mit dem ich fast 5 Jahre zusammen bin, leidet schon seit vielen Jahren an einer psychotischen Erkrankung. Ich selbst habe mir zwar schon einige Zeit gedacht, welcher Art seine Erkrankung sein könnte, weiss es aber von ihm selbst erst seit Kurzem - er hat bisher nie darüber gesprochen, bzw. immer gesagt, er hätte nichts, das würde wieder vorbeigehen.
Er hat verschiedene Ängste (u. a. vor bestimmten Situation oder davor, jemandem oder einer Situation nicht gewachsen zu sein), die manchmal so stark werden, dass er deswegen auch schon mehrere Arbeitsplätze aufgegeben hat, weil er den Druck, den er verspürte, nicht mehr ertragen konnte, manchmal auch, weil er vor einer Situation zu große Angst hatte, die evtl. hätte eintreten können (Kritik wegen eines Fehlers etc.), wo es aber überhaupt noch nicht feststand, dass diese Situation auch so in dieser Ausprägung auch wirklich eintreten wird.
In der Beziehung ergeben sich schwierige Situationen, weil er u. a. auch phasenweise sehr schwere Depressionen hat. Er wird manchmal auch mir gegenüber aggressiv (auch gegenüber Arbeitskollegen), fühlt sich angegriffen, interpretiert in Gesagtes Dinge hinein, die man so nie sagen wollte oder gesagt hat oder auch nur gedacht hat. Wenn er auf der Arbeit Probleme hat, so kritisiert er mich ständig, macht die Beziehung schlecht,so als ob ich oder mein Vorhandensein direkt etwas mit seinen beruflichen Schwierigkeiten zu tun hat. Meist entschuldigt er sich später dann dafür, manchmal aber erst, wenn ich sage, dass mich das sehr betroffen macht und ich doch gar nichts dafür kann, wenn es auf der Arbeit Schwierigkeiten gibt. Kommunikation ist leider machmal unmöglich, manchmal geht es nur, wenn ich meine Gedanken und Eindrücke aufschreibe und ihm diesen Brief gebe, so dass er ihn dann lesen kann, wenn er möchte. Aber es ist für mich sehr schwer, die richtigen Worte zu finden, Worte, in denen er nicht etwas Verletzendes oder Kränkendes sehen könnte. Er zieht sich oft zurück, hadert mit sich und seiner Situation, isst kaum, mit aufmunternden Gesprächen oder Einladung zu leichteren Aktivitäten kann ich ihm leider nicht helfen, ich möchte ihn so gerne zumindest etwas ablenken. Sexuell lief seit einiger Zeit nur sehr wenig, seit einigen Monaten gar nichts mehr, was mich als Frau sehr belastet. Gespräche allgemein sind manchmal unmöglich, weil er ständig glaubt, sich rechtfertigen zu müssen oder Gespräche als Verhör ansieht. Ich weiss manchmal einfach nicht, was ich tun soll, Ich habe aber irgendwo auch große Angst, etwas falsches zu sagen oder zu tun, irgendwas nicht zu tun, was ich tun sollte etc.
Ich war auch schon bei mehreren Psychologen, die haben aber leider nur gesagt, ich bräuchte keine Therapie, oder es würde die falsche Person vor ihnen sitzen oder es wäre eine Paarproblematik, wo man nichts machen könnte, wenn der Partner eben nicht bereit ist, mitzukommen.
Ich fühle mich manchmal überfordert, ich nehme gerne Rücksicht, andererseits merke ich, dass ich immer mehr Dinge auf seine Erkrankung schiebe, dass ich selbst irgendwo zu kurz komme, möchte aber andererseits auch nicht in seinen Augen egoistisch erscheinen... was macht ihr in solchen Situationen? Wie verhaltet Ihr Euch Eurem Partner gegenüber? Würde mich freuen, ein paar Antworten zu bekommen. Schon jetzt vielen Dank für Eure Geduld und Eure Tipps. LG Gaby
Yvonne
Beiträge: 8
Registriert: 20. Apr 2005, 00:57

Re: Umgang mit Depressionen in bestehenden Beziehungen!

Beitrag von Yvonne »

hallo isa, hallo gaby....

mal schnell antworten, also isa, ass er krank ist, gut...da kann man sich ja schlau machen und schaun, wie frau dann damit umgeht und wenn frau liebt, shr liebt macht sie ja auch sehr viel mit.

nun dann aber noch so nen tritt zu bekommen, das er einfach sich mal so ganz nebenbei ne andere bezirct...ich sage dir, ich glaub, ich wäre ausgerastet, bin kein agressiver mensch, wirklich nicht, aber ich hätte das nie verzeihen können. ob die andere denn auch nur ne vorstellung hat, was du da all die jahre mit machst?...wie schlimm ist das denn, du machst kinder, haushalt, krankenschwester, psychologin...neeeee und keine liebe von seiner seite, der arme kann sie ja auch nicht zeigen, ohhhhhh....is er doch so ein krankes hascherl. dann geht er zu einer anderen und gibt die liebe die du verdientest???? sach mal, wie krank ist das denn!

ich bewundere dich, es gehört eine menge, übermenge selbstliebe dazu, nur bei deinen mann denke ich, er entschuldigt vieles mit der krankheit...also ein mann, vor dem ich den hut ziehen würde, neeee das ist er nicht.


und wie hat er das denn nun entschuldigt, isa???

warum du das mit mkachst? weil du etwas ganz besonderes bist, mir tut es so leid, das gerade du oder ihr alle...die so viel liebe geben nichts aber auch nichts zurück bekommen, nicht so toll, ich weiß es ja auch und ich habe eine enorme wut im bauch.

ist bestimmt auch gaaanz schwer auf seiten der betroffenen, nur wenn sie gute phasen haben, müssten sie doch auch wissen, was sie an uns haben oder etwa nich?
bedankt man sich ann so bei einer selbstlosen frau, das sie immer da war?..NEIN!!!! und da kann ich noch so krank sein, aber wenn ich mich öffnen will, da warten ja soviele angehörige drauf, dann doch nur bei meiner einzigsten vertrauensperson, die auch in meinen schwersten zeiten zu mir hielt.da er das nicht tat..,.hat er bestimmt schuldgefühle...der arme...*wütiggugg*

ich kann das nicht verstehn, wieviel kann ein mensch ertragen und was hat das alles für einen sinn und wenn man noch so viel liebt und gibt...

konzentrier dich auf deine kinder, dass die da gesund raus kommen, geh mit ihnen ins kino und mach dich öfter mal frei von ihm, kinder geben dir so viel mehr und aus ihnen kannst du die kraft ziehem um weiter zu machen. aber schau bitte auch ganz genau darauf, wenn ich mit bekommen würde, das die kurzen leiden würden, dann nix wie ab, um ihrer selbst willen, kann ja mal die vorherige geliebte anrufen....sorry, ich weiß das ist hart, aber du musst doch eine wut haben..boaaaahhh, ich bewundere dich wirklich, so viel selbstbeherschung, das ist ne emenze leistung, PASS AUF DICH AUF!!!



gaby.....na da haben wir ja noch so nen stolzen kanditaten, der wohl mit seiner krankheit selber fertig werden will, mhhhhhh ein mutiger mann hi hi.

ich will ihm ja nichts unterstellen, nur er wird es nicht alleinen schaffen, er selbst muss sich das eingestehen, nur ´was soll er denn ändern, scheinbar machst du ja alles für ihn, er wird bemuttert, bedauert, bekocht..ooooch, den stress einer therapie, die ja auch weh tun kann, meistens....den setzt er sich da nicht aus.

ändere du dein verhalten, zieh du dich zurück, sage nicht immer wo du hin gehst, mach etwas für dich, und wenn du nur mal zum frsör gehst, dir n paar schicke klamtten kaufst.....ins solarium, mach nen anderen menschen aus dir, sozusagen als zeichen und schau mal nur auf dich. wenn er agressiv ist, lächel...und wenn er dann eben mal was abderes probiert als zu brüllen...na da nim ihn ernst, so macht man das ja auc mit kleinen kindern!

kleine kinder sind sie nicht, um so schlimmer, dass sie sich nicht benehmen können und wenn sie schon wissen, dass sie keine gefühle zeigen können und darunter a soooo sehr leiden, dann aber bitte achtung den anderen, der so viel tut entgegenbringen, denn auch sie in diesen phasen wissen schon zu einen stück was sie tun. zeige bitte mal deinen grenzen und du wirst sehn, bei der nächsten phase probiert er es vielleicht noch einmal mit dem alten muster, nur danach hat er daraus gelernt!!! ich weiß wovon ich spreche. wer mir mit achtung begegnet, den begegne ich auch damit, nur wer brüllt und schreit, weil er unzufrieden ist mit sich selbst.....tja...da kann ich nur lachen, irgendwie benehmen sich die gestandenen erwachsenen wie kleine kinder. und wenn es drum geht wegen der unzufriedenheit, mal ganz ehrlich, wir kämen aus dem schreien nicht wieder heraus, oder??? ;o))

nimm dene gefhle n bissi zurück, das geht und dann liebe dich, verwöhne dich...und ergötze dich doch mal an diesem ungläubigen blick deines mannes!

in der phase, wenn sie sich zurück ziehen lieben sie sich selbst nicht, hassen sich...wie kann er dann dich lieben? er verachtet dich, weil du ihn ja liebst...aber wie kannst du nur so einen wie ihn lieben?...also hat er auch keinen achtung vor dir, so denken die doch!!!

pass mal auf, nach deiner verhaltensänderung wie dat jung da sich umguckt und sieh mal an, du wirst sehn, alles gefühle haben die nicht verschüttet...nur den plan darf der nicht mit bekommen. gaby, umgib dich mit einen geheimnisvolem lächeln und komme nach hause, total umgetylt, lächle wenns dir nicht gut geht und du hast schneller denen mann aus dem loch gebracht als du denkst! viel glück!

Tina schrieb:
> Liebe Leser,
>
> hier im Forum für Angehörige ist viel zu lesen über Beziehungen, die durch die Depressionen eines der Partner gescheitert sind. Auch ich hatte vor mehreren Monaten threads zu diesem Thema.
> Ich suche nun den Austausch mit Menschen, die in bestehenden Beziehungen leben, entweder als Partner eines depressiven Menschen oder als depressiver Partner selbst.
>
> Nach mehr als zwei Jahren mit einem depressiven Partner habe ich mehr und mehr den Eindruck, dass mir das Gefühl für 'normale' Verhaltensweisen verloren geht.
> Ich ertappe mich dabei, dass ich meinen Partner schone, seine Verhaltensweisen entschuldige und eigentlich stets auf die Depressionen zurückführe. Jede Verstimmung, die ich an ihm beobachte fasse ich als Beginn einer depressiven Episode auf (meistens liege ich da richtig) und versuche dem entgegenzusteuern. Tröste, lenke ab, berate, nehme ihm alltägliche Arbeiten ab, bin da, ziehe mich zurück, ganz nach seinem von mir vermuteten Bedürfnis. Es ist natürlich auch sehr schwer herauszufinden, welche Reaktionen der Depression zuzuschreiben sind und welche ganz anderen Ursprung haben.
> Solange die eigenen Kräfte reichen ist dies auch kein Problem. Doch die Kräfte schwinden oder sinken zeitweise durch andere, externe Faktoren. Mit dem Schwinden der Kräfte kommt die erlebte Hilflosigkeit, der eigene Rückzug erfolgt und man muss feststellen, dass man durch die Schonung, das Verständnis, die immer vorhandene Kommunikationsbereitschaft der Beziehung ein Muster verpasst hat, nach dem sie auf Dauer vielleicht nicht existieren kann.
> Wie findet man richtigen Weg zwischen Schonung, Überforderung und maßvoller Forderung des Partners? Wie schafft man es, den eigenen Bedürfnissen Geltung zu verschaffen ohne den Druck aufzubauen, durch den der Partner sich wieder gezwungen sieht, sich in die Distanz zu flüchten? Wie kann ich meinem Partner helfen, ohne ihn zu bevormunden oder gar zu entmündigen, indem ich ihm alle Hindernisse aus dem Weg räume?
> Wie schaffe ich es, aus den eigenen Tiefs herauszukommen um die Verantwortung für die Beziehung wieder aufzunehmen? Denn eines ist mir deutlich geworden, als Nichtdepressiver trage ich oft ein Mehr an Verantwortung für unsere Beziehung. Ich trage es weil ich es kann und er nicht. Andererseits sehe ich natürlich auch die oben bereits erwähnte Gefahr, die Depression als Ursache anderer Beziehungsstörungen vorzuschieben.
> Die Liebe zu dem anderen zeigt zwar immer wieder den Weg, doch in mir keimt die Angst, irgendwann vielleicht meine Kräfte überfordert zu haben, so dass ich die Liebe nicht mehr spüren oder leben kann.
>
> Wie ergeht es euch in euren Beziehungen? Welche Probleme tauchen da auf, wie löst ihr sie?
> Liebe Grüße
> Tine
Vor das Licht am Horizont legt sich eine dunkle Wolke der Unsicherheit. Ich versuche sie immer wieder wegzupusten, aber mir geht langsam die Luft aus!
Yvonne
Beiträge: 8
Registriert: 20. Apr 2005, 00:57

Re: Umgang mit Depressionen in bestehenden Beziehungen!

Beitrag von Yvonne »

hallo isa, hallo gaby....

mal schnell antworten, also isa, ass er krank ist, gut...da kann man sich ja schlau machen und schaun, wie frau dann damit umgeht und wenn frau liebt, shr liebt macht sie ja auch sehr viel mit.

nun dann aber noch so nen tritt zu bekommen, das er einfach sich mal so ganz nebenbei ne andere bezirct...ich sage dir, ich glaub, ich wäre ausgerastet, bin kein agressiver mensch, wirklich nicht, aber ich hätte das nie verzeihen können. ob die andere denn auch nur ne vorstellung hat, was du da all die jahre mit machst?...wie schlimm ist das denn, du machst kinder, haushalt, krankenschwester, psychologin...neeeee und keine liebe von seiner seite, der arme kann sie ja auch nicht zeigen, ohhhhhh....is er doch so ein krankes hascherl. dann geht er zu einer anderen und gibt die liebe die du verdientest???? sach mal, wie krank ist das denn!

ich bewundere dich, es gehört eine menge, übermenge selbstliebe dazu, nur bei deinen mann denke ich, er entschuldigt vieles mit der krankheit...also ein mann, vor dem ich den hut ziehen würde, neeee das ist er nicht.


und wie hat er das denn nun entschuldigt, isa???

warum du das mit mkachst? weil du etwas ganz besonderes bist, mir tut es so leid, das gerade du oder ihr alle...die so viel liebe geben nichts aber auch nichts zurück bekommen, nicht so toll, ich weiß es ja auch und ich habe eine enorme wut im bauch.

ist bestimmt auch gaaanz schwer auf seiten der betroffenen, nur wenn sie gute phasen haben, müssten sie doch auch wissen, was sie an uns haben oder etwa nich?
bedankt man sich ann so bei einer selbstlosen frau, das sie immer da war?..NEIN!!!! und da kann ich noch so krank sein, aber wenn ich mich öffnen will, da warten ja soviele angehörige drauf, dann doch nur bei meiner einzigsten vertrauensperson, die auch in meinen schwersten zeiten zu mir hielt.da er das nicht tat..,.hat er bestimmt schuldgefühle...der arme...*wütiggugg*

ich kann das nicht verstehn, wieviel kann ein mensch ertragen und was hat das alles für einen sinn und wenn man noch so viel liebt und gibt...

konzentrier dich auf deine kinder, dass die da gesund raus kommen, geh mit ihnen ins kino und mach dich öfter mal frei von ihm, kinder geben dir so viel mehr und aus ihnen kannst du die kraft ziehem um weiter zu machen. aber schau bitte auch ganz genau darauf, wenn ich mit bekommen würde, das die kurzen leiden würden, dann nix wie ab, um ihrer selbst willen, kann ja mal die vorherige geliebte anrufen....sorry, ich weiß das ist hart, aber du musst doch eine wut haben..boaaaahhh, ich bewundere dich wirklich, so viel selbstbeherschung, das ist ne emenze leistung, PASS AUF DICH AUF!!!



gaby.....na da haben wir ja noch so nen stolzen kanditaten, der wohl mit seiner krankheit selber fertig werden will, mhhhhhh ein mutiger mann hi hi.

ich will ihm ja nichts unterstellen, nur er wird es nicht alleinen schaffen, er selbst muss sich das eingestehen, nur ´was soll er denn ändern, scheinbar machst du ja alles für ihn, er wird bemuttert, bedauert, bekocht..ooooch, den stress einer therapie, die ja auch weh tun kann, meistens....den setzt er sich da nicht aus.

ändere du dein verhalten, zieh du dich zurück, sage nicht immer wo du hin gehst, mach etwas für dich, und wenn du nur mal zum frsör gehst, dir n paar schicke klamtten kaufst.....ins solarium, mach nen anderen menschen aus dir, sozusagen als zeichen und schau mal nur auf dich. wenn er agressiv ist, lächel...und wenn er dann eben mal was abderes probiert als zu brüllen...na da nim ihn ernst, so macht man das ja auc mit kleinen kindern!

kleine kinder sind sie nicht, um so schlimmer, dass sie sich nicht benehmen können und wenn sie schon wissen, dass sie keine gefühle zeigen können und darunter a soooo sehr leiden, dann aber bitte achtung den anderen, der so viel tut entgegenbringen, denn auch sie in diesen phasen wissen schon zu einen stück was sie tun. zeige bitte mal deinen grenzen und du wirst sehn, bei der nächsten phase probiert er es vielleicht noch einmal mit dem alten muster, nur danach hat er daraus gelernt!!! ich weiß wovon ich spreche. wer mir mit achtung begegnet, den begegne ich auch damit, nur wer brüllt und schreit, weil er unzufrieden ist mit sich selbst.....tja...da kann ich nur lachen, irgendwie benehmen sich die gestandenen erwachsenen wie kleine kinder. und wenn es drum geht wegen der unzufriedenheit, mal ganz ehrlich, wir kämen aus dem schreien nicht wieder heraus, oder??? ;o))

nimm dene gefhle n bissi zurück, das geht und dann liebe dich, verwöhne dich...und ergötze dich doch mal an diesem ungläubigen blick deines mannes!

in der phase, wenn sie sich zurück ziehen lieben sie sich selbst nicht, hassen sich...wie kann er dann dich lieben? er verachtet dich, weil du ihn ja liebst...aber wie kannst du nur so einen wie ihn lieben?...also hat er auch keinen achtung vor dir, so denken die doch!!!

pass mal auf, nach deiner verhaltensänderung wie dat jung da sich umguckt und sieh mal an, du wirst sehn, alles gefühle haben die nicht verschüttet...nur den plan darf der nicht mit bekommen. gaby, umgib dich mit einen geheimnisvolem lächeln und komme nach hause, total umgetylt, lächle wenns dir nicht gut geht und du hast schneller denen mann aus dem loch gebracht als du denkst! viel glück!
Vor das Licht am Horizont legt sich eine dunkle Wolke der Unsicherheit. Ich versuche sie immer wieder wegzupusten, aber mir geht langsam die Luft aus!
Yvonne
Beiträge: 8
Registriert: 20. Apr 2005, 00:57

Re: Umgang mit Depressionen in bestehenden Beziehungen!

Beitrag von Yvonne »

hallo isa, hallo gaby....

mal schnell antworten, also isa, ass er krank ist, gut...da kann man sich ja schlau machen und schaun, wie frau dann damit umgeht und wenn frau liebt, shr liebt macht sie ja auch sehr viel mit.

nun dann aber noch so nen tritt zu bekommen, das er einfach sich mal so ganz nebenbei ne andere bezirct...ich sage dir, ich glaub, ich wäre ausgerastet, bin kein agressiver mensch, wirklich nicht, aber ich hätte das nie verzeihen können. ob die andere denn auch nur ne vorstellung hat, was du da all die jahre mit machst?...wie schlimm ist das denn, du machst kinder, haushalt, krankenschwester, psychologin...neeeee und keine liebe von seiner seite, der arme kann sie ja auch nicht zeigen, ohhhhhh....is er doch so ein krankes hascherl. dann geht er zu einer anderen und gibt die liebe die du verdientest???? sach mal, wie krank ist das denn!

ich bewundere dich, es gehört eine menge, übermenge selbstliebe dazu, nur bei deinen mann denke ich, er entschuldigt vieles mit der krankheit...also ein mann, vor dem ich den hut ziehen würde, neeee das ist er nicht.


und wie hat er das denn nun entschuldigt, isa???

warum du das mit mkachst? weil du etwas ganz besonderes bist, mir tut es so leid, das gerade du oder ihr alle...die so viel liebe geben nichts aber auch nichts zurück bekommen, nicht so toll, ich weiß es ja auch und ich habe eine enorme wut im bauch.

ist bestimmt auch gaaanz schwer auf seiten der betroffenen, nur wenn sie gute phasen haben, müssten sie doch auch wissen, was sie an uns haben oder etwa nich?
bedankt man sich ann so bei einer selbstlosen frau, das sie immer da war?..NEIN!!!! und da kann ich noch so krank sein, aber wenn ich mich öffnen will, da warten ja soviele angehörige drauf, dann doch nur bei meiner einzigsten vertrauensperson, die auch in meinen schwersten zeiten zu mir hielt.da er das nicht tat..,.hat er bestimmt schuldgefühle...der arme...*wütiggugg*

ich kann das nicht verstehn, wieviel kann ein mensch ertragen und was hat das alles für einen sinn und wenn man noch so viel liebt und gibt...

konzentrier dich auf deine kinder, dass die da gesund raus kommen, geh mit ihnen ins kino und mach dich öfter mal frei von ihm, kinder geben dir so viel mehr und aus ihnen kannst du die kraft ziehem um weiter zu machen. aber schau bitte auch ganz genau darauf, wenn ich mit bekommen würde, das die kurzen leiden würden, dann nix wie ab, um ihrer selbst willen, kann ja mal die vorherige geliebte anrufen....sorry, ich weiß das ist hart, aber du musst doch eine wut haben..boaaaahhh, ich bewundere dich wirklich, so viel selbstbeherschung, das ist ne emenze leistung, PASS AUF DICH AUF!!!



gaby.....na da haben wir ja noch so nen stolzen kanditaten, der wohl mit seiner krankheit selber fertig werden will, mhhhhhh ein mutiger mann hi hi.

ich will ihm ja nichts unterstellen, nur er wird es nicht alleinen schaffen, er selbst muss sich das eingestehen, nur ´was soll er denn ändern, scheinbar machst du ja alles für ihn, er wird bemuttert, bedauert, bekocht..ooooch, den stress einer therapie, die ja auch weh tun kann, meistens....den setzt er sich da nicht aus.

ändere du dein verhalten, zieh du dich zurück, sage nicht immer wo du hin gehst, mach etwas für dich, und wenn du nur mal zum frsör gehst, dir n paar schicke klamtten kaufst.....ins solarium, mach nen anderen menschen aus dir, sozusagen als zeichen und schau mal nur auf dich. wenn er agressiv ist, lächel...und wenn er dann eben mal was abderes probiert als zu brüllen...na da nim ihn ernst, so macht man das ja auc mit kleinen kindern!

kleine kinder sind sie nicht, um so schlimmer, dass sie sich nicht benehmen können und wenn sie schon wissen, dass sie keine gefühle zeigen können und darunter a soooo sehr leiden, dann aber bitte achtung den anderen, der so viel tut entgegenbringen, denn auch sie in diesen phasen wissen schon zu einen stück was sie tun. zeige bitte mal deinen grenzen und du wirst sehn, bei der nächsten phase probiert er es vielleicht noch einmal mit dem alten muster, nur danach hat er daraus gelernt!!! ich weiß wovon ich spreche. wer mir mit achtung begegnet, den begegne ich auch damit, nur wer brüllt und schreit, weil er unzufrieden ist mit sich selbst.....tja...da kann ich nur lachen, irgendwie benehmen sich die gestandenen erwachsenen wie kleine kinder. und wenn es drum geht wegen der unzufriedenheit, mal ganz ehrlich, wir kämen aus dem schreien nicht wieder heraus, oder??? ;o))

nimm dene gefhle n bissi zurück, das geht und dann liebe dich, verwöhne dich...und ergötze dich doch mal an diesem ungläubigen blick deines mannes!

in der phase, wenn sie sich zurück ziehen lieben sie sich selbst nicht, hassen sich...wie kann er dann dich lieben? er verachtet dich, weil du ihn ja liebst...aber wie kannst du nur so einen wie ihn lieben?...also hat er auch keinen achtung vor dir, so denken die doch!!!

pass mal auf, nach deiner verhaltensänderung wie dat jung da sich umguckt und sieh mal an, du wirst sehn, alles gefühle haben die nicht verschüttet...nur den plan darf der nicht mit bekommen. gaby, umgib dich mit einen geheimnisvolem lächeln und komme nach hause, total umgetylt, lächle wenns dir nicht gut geht und du hast schneller denen mann aus dem loch gebracht als du denkst! viel glück!
Vor das Licht am Horizont legt sich eine dunkle Wolke der Unsicherheit. Ich versuche sie immer wieder wegzupusten, aber mir geht langsam die Luft aus!
Yvonne
Beiträge: 8
Registriert: 20. Apr 2005, 00:57

Re: Umgang mit Depressionen in bestehenden Beziehungen!

Beitrag von Yvonne »

hallo isa, hallo gaby....

mal schnell antworten, also isa, ass er krank ist, gut...da kann man sich ja schlau machen und schaun, wie frau dann damit umgeht und wenn frau liebt, shr liebt macht sie ja auch sehr viel mit.

nun dann aber noch so nen tritt zu bekommen, das er einfach sich mal so ganz nebenbei ne andere bezirct...ich sage dir, ich glaub, ich wäre ausgerastet, bin kein agressiver mensch, wirklich nicht, aber ich hätte das nie verzeihen können. ob die andere denn auch nur ne vorstellung hat, was du da all die jahre mit machst?...wie schlimm ist das denn, du machst kinder, haushalt, krankenschwester, psychologin...neeeee und keine liebe von seiner seite, der arme kann sie ja auch nicht zeigen, ohhhhhh....is er doch so ein krankes hascherl. dann geht er zu einer anderen und gibt die liebe die du verdientest???? sach mal, wie krank ist das denn!

ich bewundere dich, es gehört eine menge, übermenge selbstliebe dazu, nur bei deinen mann denke ich, er entschuldigt vieles mit der krankheit...also ein mann, vor dem ich den hut ziehen würde, neeee das ist er nicht.


und wie hat er das denn nun entschuldigt, isa???

warum du das mit mkachst? weil du etwas ganz besonderes bist, mir tut es so leid, das gerade du oder ihr alle...die so viel liebe geben nichts aber auch nichts zurück bekommen, nicht so toll, ich weiß es ja auch und ich habe eine enorme wut im bauch.

ist bestimmt auch gaaanz schwer auf seiten der betroffenen, nur wenn sie gute phasen haben, müssten sie doch auch wissen, was sie an uns haben oder etwa nich?
bedankt man sich ann so bei einer selbstlosen frau, das sie immer da war?..NEIN!!!! und da kann ich noch so krank sein, aber wenn ich mich öffnen will, da warten ja soviele angehörige drauf, dann doch nur bei meiner einzigsten vertrauensperson, die auch in meinen schwersten zeiten zu mir hielt.da er das nicht tat..,.hat er bestimmt schuldgefühle...der arme...*wütiggugg*

ich kann das nicht verstehn, wieviel kann ein mensch ertragen und was hat das alles für einen sinn und wenn man noch so viel liebt und gibt...

konzentrier dich auf deine kinder, dass die da gesund raus kommen, geh mit ihnen ins kino und mach dich öfter mal frei von ihm, kinder geben dir so viel mehr und aus ihnen kannst du die kraft ziehem um weiter zu machen. aber schau bitte auch ganz genau darauf, wenn ich mit bekommen würde, das die kurzen leiden würden, dann nix wie ab, um ihrer selbst willen, kann ja mal die vorherige geliebte anrufen....sorry, ich weiß das ist hart, aber du musst doch eine wut haben..boaaaahhh, ich bewundere dich wirklich, so viel selbstbeherschung, das ist ne emenze leistung, PASS AUF DICH AUF!!!



gaby.....na da haben wir ja noch so nen stolzen kanditaten, der wohl mit seiner krankheit selber fertig werden will, mhhhhhh ein mutiger mann hi hi.

ich will ihm ja nichts unterstellen, nur er wird es nicht alleinen schaffen, er selbst muss sich das eingestehen, nur ´was soll er denn ändern, scheinbar machst du ja alles für ihn, er wird bemuttert, bedauert, bekocht..ooooch, den stress einer therapie, die ja auch weh tun kann, meistens....den setzt er sich da nicht aus.

ändere du dein verhalten, zieh du dich zurück, sage nicht immer wo du hin gehst, mach etwas für dich, und wenn du nur mal zum frsör gehst, dir n paar schicke klamtten kaufst.....ins solarium, mach nen anderen menschen aus dir, sozusagen als zeichen und schau mal nur auf dich. wenn er agressiv ist, lächel...und wenn er dann eben mal was abderes probiert als zu brüllen...na da nim ihn ernst, so macht man das ja auc mit kleinen kindern!

kleine kinder sind sie nicht, um so schlimmer, dass sie sich nicht benehmen können und wenn sie schon wissen, dass sie keine gefühle zeigen können und darunter a soooo sehr leiden, dann aber bitte achtung den anderen, der so viel tut entgegenbringen, denn auch sie in diesen phasen wissen schon zu einen stück was sie tun. zeige bitte mal deinen grenzen und du wirst sehn, bei der nächsten phase probiert er es vielleicht noch einmal mit dem alten muster, nur danach hat er daraus gelernt!!! ich weiß wovon ich spreche. wer mir mit achtung begegnet, den begegne ich auch damit, nur wer brüllt und schreit, weil er unzufrieden ist mit sich selbst.....tja...da kann ich nur lachen, irgendwie benehmen sich die gestandenen erwachsenen wie kleine kinder. und wenn es drum geht wegen der unzufriedenheit, mal ganz ehrlich, wir kämen aus dem schreien nicht wieder heraus, oder??? ;o))

nimm dene gefhle n bissi zurück, das geht und dann liebe dich, verwöhne dich...und ergötze dich doch mal an diesem ungläubigen blick deines mannes!

in der phase, wenn sie sich zurück ziehen lieben sie sich selbst nicht, hassen sich...wie kann er dann dich lieben? er verachtet dich, weil du ihn ja liebst...aber wie kannst du nur so einen wie ihn lieben?...also hat er auch keinen achtung vor dir, so denken die doch!!!

pass mal auf, nach deiner verhaltensänderung wie dat jung da sich umguckt und sieh mal an, du wirst sehn, alles gefühle haben die nicht verschüttet...nur den plan darf der nicht mit bekommen. gaby, umgib dich mit einen geheimnisvolem lächeln und komme nach hause, total umgetylt, lächle wenns dir nicht gut geht und du hast schneller denen mann aus dem loch gebracht als du denkst! viel glück!
Vor das Licht am Horizont legt sich eine dunkle Wolke der Unsicherheit. Ich versuche sie immer wieder wegzupusten, aber mir geht langsam die Luft aus!
MBG
Beiträge: 5
Registriert: 19. Apr 2005, 16:39

Re: Umgang mit Depressionen in bestehenden Beziehungen!

Beitrag von MBG »

Hi Yvonne,

manchmal reagiert man ganz anders als man selber denkt. Ich habe immer gesagt wenn er mich mal betrügen würde könnte er gehen und ich will ihn nie wieder sehen, aber als ich plötzlich an diesem Punkt war, war meine Reaktion komplett anders, warum? Keine Ahnung. Verziehen habe ich ihm, aber vergessen werde ich es wohl nie , es kommen immer wieder Phasen gerade wenn es ihm schlecht geht und er sich von mir abwendet wo ich wieder an die Sache denken muss.
Die andere kenne ich, sie war vor meiner Zeit mit meinem Mann kurz zusammen, sie hatte mir damals Rache geschworen, die sie Jahre später auch wahr gemacht hat. Ich habe überlegt ob ich mit ihr reden soll, aber da denke ich mir reden ist Silber und schweigen ist Gold, ich hoffe nur sie läuft mir nie mehr über den Weg.
Hat er sich entschuldigt? Ja, es kam von ihm es tut mir Leid. Wahrscheinlich kann ich auch nicht mehr von ihm erwarten, ich für meine Teil wenn ich ihn betrogen hätte würde ihm ständig zeigen wie wichtig er mir ist und ihm auch mit Worten die Bestätigung geben das so etwas nie wieder vorkommt weil ich ihn liebe. Ich war in dieser Zeit in einer Gesprächstherapie, er war dort auch 3x mit und die Psychologin hat mir dann gesagt er kann Dinge nicht mit Worten ausdrücken ich muss seine Gesten deuten. Toll, und wieder ist man diejenige die Rücksicht nehmen muss, weil er ja nicht anders kann, das fällt mir manchmal schon schwer.
Wie läuft es bei euch?
Hat er sich bei dir wieder gemeldet?
Ich denke nicht das du viel falsch gemacht hast. Aber siehst du, du suchst die Fehler bei dir. Man fragt sich immer wie kann ich ihm helfen, was kann ich tun, hoffentlich mache ich nichts falsch. Warum eigentlich? Ob die sich auch so viele Gedanken um uns machen?

Hi Gabi,

es gibt auch die Möglichkeit einer Paartherapie im Internet, ist dann auf schriftlicher Basis, soll angeblich ganz gut sein. Vielleicht ist er ja dazu bereit? Vielleicht fällt es ihm in schriftlicher Form leichter? Wäre zumindest mal ein Anfang. Zum Glück ist mein Mann nicht agressiv, dafür reichen mir die anderen Probleme mit ihm schon . Hast du denn schon mal versucht einfach mal ein paar Tage alleine mit einer Freundin wegzufahren, einerseits um ihn vielleicht aus der Reserve zu locken und andererseits mal etwas nur für dich zu tun? Ich mache das jetzt jedes Jahr mit einer Freundin, für mich ist es wichtig und es tut mir gut und ich merke auch in der Zeit das dann von ihm wieder Nähe kommt.
gaby69
Beiträge: 20
Registriert: 20. Apr 2005, 14:24

Re: Umgang mit Depressionen in bestehenden Beziehungen!

Beitrag von gaby69 »

Liebe Yvonne, liebe Isa, hallo an alle, die sonst noch mitlesen und schreiben,

vielen Dank für Eure wirklich netten und hilfreichen Antworten. Es tut gut zu lesen, dass man verstanden wird und mit seinem Problem nicht alleine dasteht. Ganz herzlichen Dank!

Yvonne:
Doch, manchmal gesteht er sich ein, dass er ein Problem hat, aber sobald es ihm wieder etwas "anders" geht (oder er zumindest in einer anderen "Phase" ist), dann verliert er leider wieder diese Sichtweise, dann versteht er nicht mehr, weshalb andere die Dinge nicht so sehen wie er, weshalb andere teilweise die Dinge anders bewerten wie er, er argumentiert dann so, als wäre seine Version die richtige und die der anderen Personen nicht richtig usw.
Es ist manchmal fast so, als erwarte er, dass man ihm recht gibt, ihn in seiner Ansicht bestätigt, zumindest sehe ich es so. Er ist immer sehr erstaunt, wenn andere mal nicht seiner Meinung sind oder Dinge etwas anders einschätzen... sieht sich selbst aber im Recht.

Er war auch schon bei einem Psychologen, aber sobald er das Gefühl hat, es gehe ihm besser, dann geht er nicht mehr hin. Er wüsste nicht, was er dort noch erzählen solle...

Ich habe auch schon sehr viel Geld in Frisör, neue Kleidungsstücke etc. investiert. Leider merkt er es meist nicht mal, zumindest sagt er nichts. Die Frisur fällt ihm schon auf, aber wenn ich was Neues anhabe, das hat meistens keine Reaktion zur Folge, das finde ich sehr schade. Wenn ich nachfrage, dann sagt er schon, dass es ihm aufgefallen ist, aber so von sich aus, da kommt leider fast nie eine Reaktion und wenn dann nur die Frage, ob ich was neues anhätte. Ich habe sogar schon sehr viel abgenommen, weil er plötzlich gesagt hat, dass daher seine sexuellen Probleme kämen (ich habe immer gleiches Gewicht gehabt. plusminus ein paar kg, es hat ihn bisher nie gestört, aber seitdem er mich nur noch abweist und ich versuche, dies anzusprechen, da heisst es ich würde "Terz machen" usw. und plötzlich sagt er, seine Probleme kämen ja daher, dass ich zuviel Gewicht hätte, er kenne Frauen, mit denen könnte er ohne Probleme...das hat er dann gesagt, als ich vorschlug, evtl. doch mal eine Paartherapie oder einen Arzt gemeinsam aufzusuchen... Leider hat das Abnehmen aber auch nichts bewirkt, ich habe deutlich weniger Kilos (an die 10) aber es hat sich nichts geändert. Bis auf, dass er nun wieder sagt, es würde ja an ihm liegen und nicht an meinem Korper.... ich blick da leider auch net immer durch, ehrlich gesagt.

Naja, ich habe es auch schon mal mit Verhaltensänderungen versucht. Aber irgendwie mach ich da wohl was falsch, denn er wundert sich nicht mal, wenn ich alleine z. B. zu einer Sportveranstalung gehe. Er will dann nur ganz genau wissen, wie es war, wo ich sass usw. Aber sonst hat es keine "Auswirkungen".

Isa:
Das mit der Paartherapie ist eine sehr gute Idee, aber er möchte das nicht, in keiner Form (siehe auch oben). Er sagt dann nur, dann sage ich denen halt, dass ich nichts habe und keine Therapie brauche, dann wirst Du ja sehen, dass ich Recht habe. Er ist irgendwie leider der Meinung, er müsste sich dort rechtfertigen, oder sonst so etwas. Und er denkt wohl, dass man ihm dort zustimmen würde und nur ich das bin, die die Sachen anders sieht.

Ich weiss, er ist krank aber machmal denke ich, er müsste doch irgendwie mal verstehen, dass er es mir leider manchmal wirklich schwer macht... ich versuche, für ihn da zu sein, versuche, ihn nicht zu bemuttern, aber manchmal denke ich, egal, was ich wie mache, es ist verkehrt... weil sich so gar nichts ändert.

Vielleicht ist das alles einfach noch zu frisch und ich muss mich noch mehr dran gewöhnen... ich weiss nicht. Ich bin manchmal enttäuscht, traurig, verletzt. Er sieht das nicht, klar kann er ja irgendwo auch nicht sehen... es ist halt für mich manchmal schwer zuzuordnen, ob es von der Krankheit ist, oder ob er selbst so ist...

LG Gaby


Tina schrieb:
> Liebe Leser,
>
> hier im Forum für Angehörige ist viel zu lesen über Beziehungen, die durch die Depressionen eines der Partner gescheitert sind. Auch ich hatte vor mehreren Monaten threads zu diesem Thema.
> Ich suche nun den Austausch mit Menschen, die in bestehenden Beziehungen leben, entweder als Partner eines depressiven Menschen oder als depressiver Partner selbst.
>
> Nach mehr als zwei Jahren mit einem depressiven Partner habe ich mehr und mehr den Eindruck, dass mir das Gefühl für 'normale' Verhaltensweisen verloren geht.
> Ich ertappe mich dabei, dass ich meinen Partner schone, seine Verhaltensweisen entschuldige und eigentlich stets auf die Depressionen zurückführe. Jede Verstimmung, die ich an ihm beobachte fasse ich als Beginn einer depressiven Episode auf (meistens liege ich da richtig) und versuche dem entgegenzusteuern. Tröste, lenke ab, berate, nehme ihm alltägliche Arbeiten ab, bin da, ziehe mich zurück, ganz nach seinem von mir vermuteten Bedürfnis. Es ist natürlich auch sehr schwer herauszufinden, welche Reaktionen der Depression zuzuschreiben sind und welche ganz anderen Ursprung haben.
> Solange die eigenen Kräfte reichen ist dies auch kein Problem. Doch die Kräfte schwinden oder sinken zeitweise durch andere, externe Faktoren. Mit dem Schwinden der Kräfte kommt die erlebte Hilflosigkeit, der eigene Rückzug erfolgt und man muss feststellen, dass man durch die Schonung, das Verständnis, die immer vorhandene Kommunikationsbereitschaft der Beziehung ein Muster verpasst hat, nach dem sie auf Dauer vielleicht nicht existieren kann.
> Wie findet man richtigen Weg zwischen Schonung, Überforderung und maßvoller Forderung des Partners? Wie schafft man es, den eigenen Bedürfnissen Geltung zu verschaffen ohne den Druck aufzubauen, durch den der Partner sich wieder gezwungen sieht, sich in die Distanz zu flüchten? Wie kann ich meinem Partner helfen, ohne ihn zu bevormunden oder gar zu entmündigen, indem ich ihm alle Hindernisse aus dem Weg räume?
> Wie schaffe ich es, aus den eigenen Tiefs herauszukommen um die Verantwortung für die Beziehung wieder aufzunehmen? Denn eines ist mir deutlich geworden, als Nichtdepressiver trage ich oft ein Mehr an Verantwortung für unsere Beziehung. Ich trage es weil ich es kann und er nicht. Andererseits sehe ich natürlich auch die oben bereits erwähnte Gefahr, die Depression als Ursache anderer Beziehungsstörungen vorzuschieben.
> Die Liebe zu dem anderen zeigt zwar immer wieder den Weg, doch in mir keimt die Angst, irgendwann vielleicht meine Kräfte überfordert zu haben, so dass ich die Liebe nicht mehr spüren oder leben kann.
>
> Wie ergeht es euch in euren Beziehungen? Welche Probleme tauchen da auf, wie löst ihr sie?
> Liebe Grüße
> Tine
gaby69
Beiträge: 20
Registriert: 20. Apr 2005, 14:24

Re: Umgang mit Depressionen in bestehenden Beziehungen!

Beitrag von gaby69 »

sorry, das Zitat von Tine, das sollte da nicht hin, habe es zu spät gesehen.

aber - jemand wollte wissen, wie man zitiert, ich glaube, einfach auf die Schaltfläche "Beitrag zitieren", die unter dem Textfeld ist, in das man seine Antwort schreiben kann....

Weiss leider net, wie ich das falsche Zitat wieder wegbekomme, also nochmals sorry.

LG Gaby
MBG
Beiträge: 5
Registriert: 19. Apr 2005, 16:39

Re: Umgang mit Depressionen in bestehenden Beziehungen!

Beitrag von MBG »

Hallo Gaby,

kommt mir alles sehr bekannt vor
Such die Fehler nicht bei dir. Versuche dich nicht zu ändern, das bist dann nicht mehr du und das hilft ihm auch nichts. Er hat dich so wie du bist kennen und lieben gelernt. Habe ich auch versucht, aber es hat mich nur fertig gemacht das er keine Reaktion gezeigt hat. Ich habe dann mit ihm darüber geredet und er hat mir gesagt er kommt sich noch schlechter vor wenn ich versuche ihm alles Recht zu machen, ihm zu gefallen, keine Fehler zu machen, das wirkt alles künstlich und damit können die lieben Männer dann noch schlechter umgehen
Ich habe mir jetzt angewöhnt wenn ich etwas tue, Friseur usw. dann tu ich es für mich, kommt eine Reaktion von ihm dann freue ich mich, kommt nichts dann ist es auch OK. Ich habe immer den Fehler gemacht alles direkt auf mich zu beziehen, wenn er keinen Sex will (ist bei uns momentan leider auch nur 1 bis 2x die Woche) dann habe ich überlegt was habe ich falsch gemacht, stoße ich ihn ab, was kann ich ändern usw. Wir haben in einer guten Phase mal darüber gesprochen, nein ich soll nicht alles auf mich beziehen es geht ihm in der Phase dann nicht gut und er lebt total am Minimum, Gefühle herunterfahren, und möglichst das Leben an sich vorbeiziehen lassen. Im Grunde sind nicht wir diejenigen die uns ändern müssen, sondern sie müssten sich ändern. So etwas geht aber nur mit einer Therapie über längere Zeit, aber da sieht mein Mann leider auch keine Notwendigkeit drin. Zur Tabletteneinnahme ist er bereit, aber da sehe ich ohne gleichzeitige Therapie nicht so viel Sinn Wir müssen ihnen das Gefühl geben das wir für sie da sind wenn es ihnen schlecht geht aber versuchen uns in dieser Phase nicht von ihnen runterziehen zu lassen, ich weiß ist leichter gesagt als getan. Ich versuche mich dann abzulenken, aber manchmal habe ich auch das Gefühl ich kann nicht mehr. Ich habe auch noch 2 Kinder für die ich da sein muss. Das zehrt ganz schön an meinen Kräften. Manchmal wenn ich ihm sage ich liebe dich hoffe ich dass er es dann auch zu mir sagt, aber meistens drückt er mich dann nur und sagt nichts. Das hat mich immer total fertig gemacht und ich habe dann gebohrt, liebst du mich noch, sag schon usw. Das habe ich mir auch abgewöhnt und sage es ihm weil ich es fühle, aber erwarte nichts von ihm. Und wenn es dann in ganz anderer Situation von ihm kommt ist es viel mehr wert.
Ich habe neulich einen interessanten Artikel entdeckt, trifft auf meinen Mann genau zu und trifft nach deinen Beschreibungen auch auf deinen Freund zu. Ich schick dir mal einen kleinen Ausschnitt:
Alexithymie
In den letzten Jahren sind immer mehr Patienten in Behandlung gekommen, die angeben, kaum oder gar nichts emotional zu spüren. In der modernen Forschung werden diese Patienten Alexithyme genannt, weil sie unfähig sind, Gefühle bei sich und anderen wahrzunehmen und darüber zu sprechen. Dabei handelt es sich um eine Art „Gefühlsblindheit“. Wenn diese Menschen versuchen, ihre Gefühle zu beschreiben, ist das ungefähr so, als redeten Blinde über Farben, wobei man spürt, dass ihnen die Sache grundsätzlich fremd ist. Dieses Phänomen ist häufiger anzutreffen als z. B. in den 70er Jahren angenommen wurde.

So, jetzt tu ich was für mich bei dem schönen Wetter, schnapp mir den Hund und gehe eine Stunde spazieren, auch das tut mir sehr gut und hebt gleich die Stimmung.
Kopf hoch, es kommen auch wieder bessere Phasen
Tine
Beiträge: 214
Registriert: 11. Okt 2004, 19:57

Re: Umgang mit Depressionen in bestehenden Beziehungen!

Beitrag von Tine »

Hallo Zusammen,

zunächst möchte ich kurz einige Bemerkungen aus dem thread 'Auffangen oder abwarten' hier einfließen lassen, denn ích denke, dass das dasjenige Problem ist, mit dem wir am meisten kämpfen.
Als Angehörige sind wir bemüht zu helfen, wissen nicht wie und wissen nicht ob. Wenn dann hinzukommt, dass eine Beziehung noch nicht so fest ist, oder noch nicht so lange besteht, dann stellt sich grundsätzlich mit jedem Absturz auch die Frage, ob es überhaupt noch eine Beziehung ist. Diese Frage macht uns dann noch ratloser.
Ich habe jetzt gerade die vierte Absturzphase mit meinem Partner durchlebt. Es wird wohl auch nicht die letzte sein.
Vielleicht können meine bescheidenen Erkenntnisse euch weiterhelfen.

Immer wenn er sich zurückzieht, weil er in eine Depression verfällt, zieht er sich automatisch auch von der Beziehung zurück.
Ich habe in den vergangenen Tagen gespürt, dass ich mich davon zu sehr habe beeindrucken lassen. (Vermutlich wird dies beim nächsten Absturz wieder genauso sein, aber dann habe ich ja euch, die mich an die heutigen Worte erinnern
Mir wurde also klar, dass ich mich viel zu sehr mit der Frage beschäftigt habe, ob ich überhaupt noch in der Beziehung bin. Wusste nicht mehr, soll ich schreiben mein Freund oder muss ich schreiben mein Exfreund.
Ich habe mir dann klargemacht, dass ich definitiv in einer Beziehung bin und dass ich dadurch auch bestimmte Rechte für mich einfordern kann. Dass ich mir dies klargemacht habe, hat mir sehr geholfen, da ich vorher viel Energie damit verbraucht habe mich zu fragen, ob er überhaupt wieder kommt. Als ich anfing, mir diese Frage nicht mehr zu stellen, konnte ich mich viel besser mit mir selber befassen. Es gab in den letzten Wochen sogar Tage, an denen ich es richtig genossen habe, dass ich mich gerade einmal nicht mit ihm befassen musste, dass ich nicht seiner Stimmung ausgesetzt war. Ich habe mich um mich selbst gekümmert. Natürlich gab es Tage, an denen ich total unten war, aber ich war nicht mehr so weit unten, wie ich es noch bei den letzten Phasen war und ich war auch nicht mehr so lange unten.
Indem ich verstanden habe, dass ich selbst mich nicht dazu hinreißen lassen darf das Fortbestehen der Beziehung anzuzweifeln, konnte ich auch besser meinen Bedürfnissen folgen. Ich habe ihm rückgemeldet, dass ich für ihn dasein werde, wenn er mich braucht. Ansonsten habe ich mich nur dann gemeldet, wenn es mir danach war.
Als ich dann spürte, dass er langsam wieder auftaucht, habe ich auch dem Gefühl meiner Sehnsucht nach ihm wieder Raum gegeben und habe mein Bedürfnis danach auch erfüllt.
Ich will mich auf diese Spiele Beziehung ja -Beziehung nein - Beziehung ein bisschen, nicht mehr einlassen. Ich habe eine Beziehung und an der will und muss ich arbeiten. Wenn diese Beziehung einmal beendet wird, dann nicht aus einer depressiven Verstimmung heraus.
Ich habe mir zumindest mal vorgenommen, das nicht zuzulassen.
Mir wurde auch klar, dass wir nur eine Chance haben, wenn ich meine Gedanken deutlicher artikuliere und wunde Punkte anspreche. Ich habe an diesem Wochenende damit angefangen und ich werde es weiter tun. Erst dann kann ich sehen, was daraus wird.
Aber um das zu können, musste ich zuerst einiges über die Zusammenhänge der Erkrankung erfahren und ich musste einen Teil meiner eigenen Ängste ablegen.
Jetzt an dieser Stelle wiederhole ich die Worte von Tom: Man muss reden, reden, reden.
Wie wahr!

Ja, das stimmt. Aber dazu muss man den geeigneten Zeitpunkt abwarten. Ich habe es diesmal geschafft, ihn abzuwarten und es ist mir gelungen, die Zeit des Wartens nicht nur im Schmerz zu überstehen. Ein Riesenerfolg.
Dass noch nicht alles geschafft ist, ist mir klar. Ich werde wieder an diese Punkte kommen, die ich schon so oft erlebt habe. Ich weiß es und ich versuche, ihnen bewusster entgegenzugehen.

All denen, die gerade jetzt leiden, weil ihr Partner, oder ihre Partnerin sich abgewendet hat wünsche ich viel Kraft und vor allem viel Geduld. Es ist wichtig, dass man die Logik der Krankheit versteht, aber es ist unmöglich, die Logik der Verhaltensweisen, die aus der Krankheit resultieren zu verstehen. Verbraucht damit keine Zeit.
Fragt euch nicht, warum hat er/sie jetzt das getan oder gesagt, was ist der genaue Grund. Was hätte ich anders tun müssen, damit er/sie es nicht gesagt oder getan hätte?
Es liegt in der Natur der Erkrankung, dass diese Fragen nicht beantwortet werden können und man muss es auch nicht. Die Antwort liegt in der Erkrankung selbst.

Liebe Grüße
Tine
Cizzer
Beiträge: 95
Registriert: 14. Apr 2005, 16:28

Re: Umgang mit Depressionen in bestehenden Beziehungen!

Beitrag von Cizzer »

tine,

ich finde deinen beitrag sehr interessant und möchte ihn kurz aus der sicht eines depressiven ergänzen:

für mich ist meine partnerin zu einem spiegel geworden, in dem ich sehen kann, wenn meine depression zurückkommt. sie merkt es immer vor mir und sagt es auch. das hilft mir, ich nehme auch seit mehreren monaten ein ad was die beziehung insgesamt für sie erträglicher gemacht hat.

ich wünsche allen partnern von depris alles gute, weil ich weiss, wie hart es für euch ist und ihr oft nicht das zurückbekommt was ihr in die beziehungen investiert.

cizzer (ex-sadman)
cizzer = ex-sadman
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