Absolutes Kopfchaos:der Tod ein guter Freund des Lebens

[Plödelkint]

Hey Leute,

ich weiß nicht ob mir jemand helfen kann-ich denke es fast nich-aber ich will meine Gedanken einfach einmal geordnet aufschreiben.

Ich will zur Zeit nicht mit Leuten die ich kenne über mich reden...meinem Kumpel geht's selbst so verdammt scheisse und ich wüsste nicht wie ich ihm helfen kann und bei meiner Freundin habe ich irgendwie ein komisches Gefühl,bzw. den Eindruck ihr nicht vertrauen zu können.Ansonsten möchte ich seit einem bestimmten Erlebniss nicht mehr über meine eigenen Probleme reden,weil es mir zum Vorwurf gemacht werden könnte.Das ist einfach so ne riesengroße Kacke.

Im Moment habe ich einfach das Gefühl,dass ich nicht mehr wirklich lebe.Das hat sich vorhin auf der Busfahrt zu meinem Freund sehr deutlich bemerkbar gemacht.Ich saß da und alles zog einfach so an mir vorbei.Ich bewegte mich nicht,nicht einmal meine Augenlieder...zum Teil habe ich sogar längere Atempausen gemacht;weil ich mich einfach nicht mehr gespürt habe.Ich frage mich ab wann man anfängt zu sterben;wenn der Körper nicht mehr kann-ODER-der Geist nicht mehr will?

Ich merke nur das ich am liebsten weit weg wäre von allem was um mich herumgeschiet.Ich habe den Eindruck die Zeit bleibt in meinem Kopf stehen;ich lebe und zehre an schönen Erinnerungen die längst nicht mehr so in meinem Kopf spucken wie sie überhaupt waren;eigentlich verschönere ich mir schlechte Erinnerungen um mich überhaupt an etwas schönes erinnern zu können.Ja,ich habe auch einmal schöne Tage,aber das ist nicht das selbe,wie wenn man sich überlegt'Hey der Monat war echt super,mir gings total gut' und in Wirklichkeit hat man sich Abends vorm Schlafengehen immer noch 5-10Schlaftabletten eingeworfen.Vor meinem Leben weglaufen und mich einfach abschotten,das ist der Plan.Ich will nur nicht die paar wenigen Menschen die mich so mögen wie ich bin im Stich lassen.

Wieso kann ich nicht GANZ alleine sein,wieso können mich nicht einfach ALLE im Stich lassen.Dann wäre es kein Problem der Welt und dem Leben zu entrinnen.


Ich frage mich wofür ich eigentlich lebe...oder ob ich noch lebe:-(!

[Lee]

Hey!

>Ich frage mich wofür ich eigentlich lebe... oder ob ich noch lebe !

Die Frage nach dem Sinn deines Lebens kannst nur du dir beantworten. Wenn du jedoch vor dem Leben davonlaufen und dich abschotten möchtest, wie willst ihn dann erkennen??

Gib dir und dem Leben eine Chance, vertrau dich einem Profi an (die haben eine Schweigepflicht) und lass dir bei der Selbst-Findung helfen.

Grüße
Lee

[Plödelkint]

Hi Lee,

ich bin bereits in professionellen Händen.Es bringt mir leider nur nicht mehr viel.Ja,es hilft mir mich weiter durch mein Leben zu mogeln aber mich selbst spüren kann ich irgendwie nur dann wenn ich mir selbst Schmerzen zufüge;um zu sehen das ich doch noch lebe,bzw ich finde manchmal ist Blut einfach etwas sehr Vertrautes:-(.

Ein Freund von mir hat es vor kurzem sehr treffend zitiert:

'Life is what happend
while you're planning other things'

Na ja...Seit ich gestern Abend ausgerastet bin geht es mir aber wieder um einiges besser(was auch nicht gerade gut ist in Anbetracht der Situation wieso das so ist)aber seine ganze Belastung mal loszuwerden tut gut...

Grüße Katy

[Cizzer]

hallo katy,

ich bin kein mensch von vielen worten, aber ich war da, wo du jetzt bist. ich habe eine tochter die jetzt 4 wird und ich hab sie 3 jahre nicht gesehen, das hat zu einer depression geführt.

therapie hat nicht geholfen, aber ich bin seit 6 monaten auf cipralex -- und mein leben ist wieder lebenswert.

ich empfehle dir: geh zum psychiater -- depri ist eine krankheit die behandelbar ist und keine stimmungsschwankung.

alles gute und lass dir helfen von einem facharzt!

[Nico Niedermeier]

mir ist die Überschrft und das erste Posting viel viel zu düster......deshalb schliesse ich diesen Thread....unter nem anderen thread...weit weniger düster gerne:-)
Dr. Niedermeier