Hallo ihr alle,
nachdem ich noch vor Wochen fest entschlossen war, dass eine Therapie mir nicht helfen würde, hat sich im Laufe der Zeit mein Standpunkt verändert. Nachdem ich gemerkt habe, dass meine ABs zwar gut - aber nunmal keine Zaubermittel sind, möchte ich so schnell wie möglich wieder mit Hilfe der Therapie zur "Normalität" zurückfinden.
Nachdem ich zwei Wochen meine AD (Trevilor) einnahm und dann auf die Aufnahme einer Therapie hoffte, ging ich wieder zu meinem Arzt. Der meinte, dass ich noch nicht stabil genug bin, um eine Therapie auf mich einwirken lassen zu können. Ein bis zwei wochen später schrieb er mir dann eine Überweisung zur Psychaterin. Die hat mich gestern angehört und hat mir noch ein zusätzliches AD mitgegeben, was auch meinen Appetit und Schlaf wieder ankurbeln soll. Aber auch gestern bekam ich wieder zu hören, dass ich immer noch zu instabil bin und wir in zwei Wochen weitersehen.
Ich kann es ehrlich gesagt mittlerweile kaum erwarten, bis es endlich losgeht... jeder Tag der ohne weitere Schritte vergeht, erscheint mir vergeudet..ich will doch so schnell wieder gesund werden.
Wie war das bei euch? Ist das immer so, dass die Therapie erst später aufgenommen werden kann?
Außerdem hab ich noch kurz eine Frage an Privatpatienten. Bezahlen Privatkassen das in der Regel ohne Zickereien oder kann es da Stress geben?
Da ich als Begleitbild meiner Depression starke Menschenangst habe und mich nicht unnötig enttäuschen möchte bei der späteren Suche nach einem netten Therapeuthen, wollte ich noch wissen, ob vielleicht Leute von hier Empfehlungen geben können zu Psychotherapeuthen in Berlin. Ich hab ein bischen Schiss mehrmals an unfreundliche Leute zu gelangen, so dass ich dann schnell den Mut verliere, auch wirklich eine Therapie durchzuziehen.
Ich würd mich über Antworten freuen
viele grüße
bump
hoffentlich ist es bald soweit
Re: hoffentlich ist es bald soweit
och sewi, nu ist gleich ein bischen Mut verflogen
mir fällt es sehr schwer, andauernd über meine Probleme zu reden... deshalb werde ich wohl kaum die Kraft haben, dass mehr als 2 Therapeuthen zu erzählen...
obwohl..vielleicht kann ich auch alles aufschreiben..mache ein paar Kopien und leg den jeweiligen das immer hin - dann müsste ich nicht jedes Mal das selbe Leid schildern *laut-überleg* .. und kann soviele Therapeuthen durchtesten, bis mein Drucker nich mehr funktioniert
)
nein im Ernst.. mir gehts im Gegensatz zu manch anderen Leuten noch schlechter als vorher, wenn ich drüber reden muss. dann komm ich immer wieder auf den schlechten Film.
aber meine Beratung/Therapie will ich ja trotzdem haben.. schwierig, schwierig.)
mir fällt es sehr schwer, andauernd über meine Probleme zu reden... deshalb werde ich wohl kaum die Kraft haben, dass mehr als 2 Therapeuthen zu erzählen...
obwohl..vielleicht kann ich auch alles aufschreiben..mache ein paar Kopien und leg den jeweiligen das immer hin - dann müsste ich nicht jedes Mal das selbe Leid schildern *laut-überleg* .. und kann soviele Therapeuthen durchtesten, bis mein Drucker nich mehr funktioniert
)nein im Ernst.. mir gehts im Gegensatz zu manch anderen Leuten noch schlechter als vorher, wenn ich drüber reden muss. dann komm ich immer wieder auf den schlechten Film.
aber meine Beratung/Therapie will ich ja trotzdem haben.. schwierig, schwierig.
)Re: hoffentlich ist es bald soweit
Hallo bump,
mir ging es am anfang genauso. war ganz fürchterlich, immer wieder das gleiche erzählen zu müssen, das "verständnisvolle lächeln" (oder auch gleich wieder weggeschickt), und nix wirklich verstanden hatte ich das gefühl...
Aber die Hartnäckigkeit hat sich gelohnt!!!
Hab doch tatsächlich ne gute Thera gefunden (denk ich jetzt zumindest..)
Und am Anfang hatte ich auch nur ganz fürchterlich Angst vor Menschen.
Es war nicht leicht. und hat gedauert.
Leider kannte ich damals das Forum hier noch nicht, und keine anderen Depressiven. So Ideenaustausch / reden hier ist schon was echt gutes finde ich.
Ich denke die Idee mit Aufschreiben ist gut.
Und ich denke wenn du vorher schon dir gedanken darüber machst was du dort erhoffst, erwartest, ... das kann auch gut helfen für's Thera finden. Guck doch auch noch mal, es gibt auch threads dazu, wie einen Thera finden...
Ich denke das gibt dir doch schon mal einen guten start, beim thera suchen.
vielleicht könntest du ja beim erzählen auch genau damit anfangen, zu sagen dass dir das sehr sehr schwer fällt? da merkst du dann ja vielleicht schon gleich, ob jemand einfühlsam ist...
Das es in Berlin sehr viele Therapeuten gibt, macht die Suche auch nicht grad einfacher denke ich. Naja, viele sagen sicher auch schon gleich am Telefon dass sie keine Plätze frei haben.
Es ist sehr sehr schwer jemandem zu raten finde ich. Was dem einen liegt, kann für den anderen völlig verkehrt sein.
Wichtig scheint mir, wenn du solche Angst hast, dass du an jemand einfühlsamen gerätst.
Vielleicht kann man sowas ja schon irgendwie gleich am Anfang rauskriegen?
Ich denke auch grade, Therapeuten die mit traumatisierten Menschen Erfahrung haben, die müssten doch auch gewohnt sein, dass es den Patienten sehr schwer fällt, über das erlebte zu reden... (es gibt auch spezielle Ausbildung in Traumatherapie) Vielleicht sind die dann auch besonders einfühlsam wenn es darum geht dass du nicht so ohne weiteres über dich reden kannst? Ist jetzt nur so'ne Idee.
Ich hoffe dass du noch weitere nützliche Antworten bekommst auf deine Fragen. mehr fällt mir dazu grad nicht ein.
liebe Grüsse,
Clara
mir ging es am anfang genauso. war ganz fürchterlich, immer wieder das gleiche erzählen zu müssen, das "verständnisvolle lächeln" (oder auch gleich wieder weggeschickt), und nix wirklich verstanden hatte ich das gefühl...
Aber die Hartnäckigkeit hat sich gelohnt!!!
Hab doch tatsächlich ne gute Thera gefunden (denk ich jetzt zumindest..)
Und am Anfang hatte ich auch nur ganz fürchterlich Angst vor Menschen.
Es war nicht leicht. und hat gedauert.
Leider kannte ich damals das Forum hier noch nicht, und keine anderen Depressiven. So Ideenaustausch / reden hier ist schon was echt gutes finde ich.
Ich denke die Idee mit Aufschreiben ist gut.
Und ich denke wenn du vorher schon dir gedanken darüber machst was du dort erhoffst, erwartest, ... das kann auch gut helfen für's Thera finden. Guck doch auch noch mal, es gibt auch threads dazu, wie einen Thera finden...
Ich denke das gibt dir doch schon mal einen guten start, beim thera suchen.
vielleicht könntest du ja beim erzählen auch genau damit anfangen, zu sagen dass dir das sehr sehr schwer fällt? da merkst du dann ja vielleicht schon gleich, ob jemand einfühlsam ist...
Das es in Berlin sehr viele Therapeuten gibt, macht die Suche auch nicht grad einfacher denke ich. Naja, viele sagen sicher auch schon gleich am Telefon dass sie keine Plätze frei haben.
Es ist sehr sehr schwer jemandem zu raten finde ich. Was dem einen liegt, kann für den anderen völlig verkehrt sein.
Wichtig scheint mir, wenn du solche Angst hast, dass du an jemand einfühlsamen gerätst.
Vielleicht kann man sowas ja schon irgendwie gleich am Anfang rauskriegen?
Ich denke auch grade, Therapeuten die mit traumatisierten Menschen Erfahrung haben, die müssten doch auch gewohnt sein, dass es den Patienten sehr schwer fällt, über das erlebte zu reden... (es gibt auch spezielle Ausbildung in Traumatherapie) Vielleicht sind die dann auch besonders einfühlsam wenn es darum geht dass du nicht so ohne weiteres über dich reden kannst? Ist jetzt nur so'ne Idee.
Ich hoffe dass du noch weitere nützliche Antworten bekommst auf deine Fragen. mehr fällt mir dazu grad nicht ein.
liebe Grüsse,
Clara