trevilor und elmendos absetzten?

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Xxbarbara
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trevilor und elmendos absetzten?

Beitrag von Xxbarbara »

ich nehme seid einem jahr trevilor150mg und elmendos200mg .mir gehts mit den medis sehr gut , habe sehr selten noch depris und auch keine probleme mit nebenwirkungen.da ich im nachtdienst bin habe ich natürlich an meinen freien tagen umstellungsprobleme ( wegen der zeiten ) und dann merke ich sehr schnell wie es mir schlechter geht .ich bin mit meiner psychotherapie am ende ( die kasse wird nicht weiter zahlen ) werde aber das medi vorerst weiternehmen .allerdings habe ich schon die gedanken das ich doch ganz schön abhängig bin von diesen stimmungshelfern und überlege diese zu reduzieren.aber ist das den preis wert ? ich habe angst wieder solche depressionen zu bekommen das ich wieder am lebensrand stehen könnte .hat jemand ähnliche gedanken oder sowas schon durchgemacht?
Xavro
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Re: trevilor und elmendos absetzten?

Beitrag von Xavro »

Hallo Barbara,

ob es sinnvoll ist, die Medikamente weiter einzunehmen, muss dein Psychiater entscheiden. Das lässt sich aus der Distanz nicht beurteilen.

Grundsätzlich gilt als Faustregel, dass die Medikamente mindestens solange eingenommen werden sollen, bis 6 Monate lang keine Depressionssymptome aufgetreten sind. Das kann aber im Einzelfall sehr unterschiedlich sein. Du schreibst allerdings, dass du zwischendurch immer noch Depressionsschübe hast.

Bei Trevilor ist es ganz wichtig, dass die Dosis langsam, ggf. über Monate allmählich reduziert wird, sonst kann es zu plötzlichen Rückfällen kommen.

Gruß
Xavro
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Xavro
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Re: trevilor und elmendos absetzten?

Beitrag von Xavro »

Hallo noch einmal,

zu welchen Zeiten nimmst du denn das Trevilor ein? Nimmst du die 150 mg auf einmal oder auf den Tag verteilt ein?

Aus deinem Text interpretiere ich, dass du im Prinzip keine Schlafprobleme durch das Trevilor hast.

Falls es schlaftechnisch keine Probleme bereitet, würde ich ausprobieren, die Trevilor Dosis über den Tag zu verteilen und immer zu den gleichen Zeiten einzunehmen (z.B. 6.00 Uhr und 18.00 Uhr), eventuell sogar auf 3x täglich verteilen. Je nachdem, wie dein Tag/Nacht-Rhythmus genau aussieht. In der Apotheke kann man dir ggf spezielle Dosierungen (z.B. 3x50mg) herstellen, das geht auf Rezept bzw. kostet nicht viel.

Du stellst ja selber fest, dass die ständigen Umstellungen den Körper nur zusätzlich belasten. Im übrigen ist das ein Indiz dafür, dass du einigermaßen empfindlich reagierst. Umso wichtiger wird dann, dass ihr das Medikament am Ende nur ganz langsam ausschleicht.

Gruß
Xavro
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Xxbarbara
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Re: trevilor und elmendos absetzten?

Beitrag von Xxbarbara »

ich nehme das trevilor zusammen mit dem elmendos ohne probleme ,immer nach dem aufstehen ......egal ob ich nachtschicht habe oder nromalen tagesrythmus.meine therapeutin meint ich werd wohl mein leben lang medis nehmen müßen ,da depressionen bei uns in der familie fest verankert sind.dieser gedanke ist nicht gerade schön.
Edeltraud
Beiträge: 1495
Registriert: 22. Mai 2003, 16:49

Re: trevilor und elmendos absetzten?

Beitrag von Edeltraud »

Hallo Barbara,

auch ich bin Elmendos-"Konsument" in Verbindung mit einem anderen AD.

Ich freue mich mit dir, dass dir die Medikamente so gut helfen.

Leider ist es bei mir nicht so, dass ich trotz regelmäßiger Einnahme der Medikamente arbeitsfähig bin - nur sehr sehr beschränkt
Bei mir ist es so, dass ich froh sein muss, dass trotz der Medikamenteneinnahme meist keine Suizidgedanken da sind und ich es irgendwie schaffe mich ausreichend um die Kinder zu kümmern und anfallende Arbeiten irgendwie zu erledigen oder zu delegieren - leider mangelt es da meist an freiwilligen Helfern.

Bei mir hängt mein Leben von den Medikamenten ab, soll heißen: ohne Medikamente könnte ich nicht leben.
Diese "Abhängigkeit" stört mich weniger, Hauptsache die Medis helfen mir, wenn auch nur bedingt.

Ich fahre die Medikamente ab und zu rauf oder runter, natürlich in Rücksprache mit dem Arzt. Der Arzt sieht das zwar mit Skepsis.
Ich habe das Gefühl, dass mir die Medis manchmal zuviel und manchmal zu wenig sind. So passe ich die Dosierung immer wieder an. Es gibt bei mir eine Durchschnittslevel an Medikamentendosis - welche meist ideal für mich ist.

Hm, ich weiß jetzt nicht, ob mein Beitrag dir überhaupt irgendwie hilfreich sein könnte - egal, ich schicks trotzdem ab.

Viele Grüße
Edeltraud
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