Das innere Kind

jutschi
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Re: Das innere Kind

Beitrag von jutschi »

Liebe Anja, habe kein schlechtes Gewissen weil du mir nicht gleich antworten konntest. Das mit dem persönlichen Austausch nehme ich gerne an, ich maile dir später!!! Lieber Shawn danke für solche komplimente. Ich hatte heute Therapie und meine Sitzung war sehr gut auch wenn sie sehr schmerzhaft war. Mein inneres Kind ist in einen Alptraum letztens durch Schnee vor zwei Mördern geflohen. Es hat sich im Schnee versteckt und hatte unter großer Angst die Gedanken an den Vater. Wieso rettet er mich nicht. Nun, ich habe den Traum so interpretiert das die Mörder für meine Therapie stehen und ich mein inneres Kind vom Leben wegsperre das steht für meine depressionen.Ich arbeite ja derzeit an meinen Retrauma und spüre schon das mein inneres Kind sehr große Angst hat. Ich habe da noch eine Menge arbeit. Mein Freund hat mich von sich aus angerufen was wirklich ein Wunder ist wenn er so depressiv ist. Ich habe ihn heute eine Sms gesand in der ich ihn mitgeteilt habe das seine Energie in seinen Herzen wohnt. Mir ist bewusst geworden wie anstrengend vieles für ihn ist. Wenn sein Zustand sich verschlimmert fahre ich zu ihm.Er hat mich sogar gefragt ob ich ihn lieb habe. Und wie habe ich ihn versichert. Liebe Anja, lieber Shawn es ist schön mit euch in diesem Forum zu schreiben.
kater
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Re: Das innere Kind

Beitrag von kater »

Liebe Sandra, ja es scheint so daß du dein inneres Kind im Schnee gefangen hälst. Ich bin erschüttert was ich von deiner Kindheit mitbekommen habe und gleichzeitig erstaunt wie stark du bist. Es ist wahre Stärke sich so zu erkennen und gleichzeitig die Verantwortung zu übernehmen.Dein Freund wird mit Sicherheit trotz aller Abhängigkeiten wissen das du ihm gut tust. Wann hast du dir was gutes getan? Es kostet dich Sicherlich viel kraft diese Buch zu schreiben. Ich habe meine Kindheit damals auch aufgeschrieben und viel angst dabei freigesetzt. Schließlich begegnest du deiner Vergangenheit die mir sehr grausig erscheint.Ich glaube das dein Freund und du ein Glück ist. Ich habe echte Hochachtung vor dir Sandra und bin mir sehr sicher das du deinen Weg gehst. Alles Liebe
jutschi
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Re: Das innere Kind

Beitrag von jutschi »

Lieber Shawn, nochmals vielen lieben Dank, ich glaube das letzte mal als ich mir etwas gutes getan habe war als ich mein inneres Kind umarmt habe. Ich freue mich sehr mal auf einen Menschen zu treffen sei es auch nur per Internet der von sich sagt angekommen zu sein. Das war bestimmt mit viel Selbstarbeit verbunden und ich weiß was Selbstarbeit bedeutet. Ich habe da noch einige Wege vor mir.
Liebe Anja habe versucht dir zu mailen hatte technische Schwierigkeiten bringe das Morgen in Ordnung und schreib dir dann, Süße ich grüße dein inneres Kind und nehme es ja gleich in deine Arme, drück dich Sandra
kater
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Re: Das innere Kind

Beitrag von kater »

Liebe Sandra,
Wie geht es dir? Und deinen Freund? Und wie geht es der kleinen Sandra? Meine Frau steht gerade in der Küche und singt. Ich liebe diese Augenblicke, sie ist ein Sonnenstrahl in meinem Leben. Wenn ich mich zurück erinnere an viele Ereignisse bereue ich keinen Augenblick mit meiner Frau. Vor vielen Jahren ganz besonders in den Morgenstunden war meine Frau oft gereitzt und schaffte es nur mühselig aus den Bett. Ich fühlte mich oft persönlich getroffen. Heute weiß ich das es rein garnichts mit mir zu tun hatte. Ihre Depressionen plagten sie und das war für mich als Angehörigen oft schwer zu verstehen. Heute weiß ich es zu schätzen neben meiner Frau aufzuwachen. Ganz egal wie muffelig sie auch ist. Sie ist mein Glück. Wie ergeht es dir in den Momenten in dem dein Freund stark depressiv ist?
jutschi
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Re: Das innere Kind

Beitrag von jutschi »

Das ist doch einer der schönsten Zeilen die ich hier gelesen habe..... Wünschen mir uns nicht alle so einen Partner der einen so bedingungslos liebt!!! Oh ja, Ich fühle mich derzeit nicht ganz so gut doch ist es nicht negativ zu deuten, ich arbeite mit meiner Retraumatisierung und das kann durchaus schmerzhaft sein. Mein inneres Kind braucht nun ganz viel Aufmerksamkeit und sehnt sich nach Harmonie. Ich habe oft mitbekommen wie übel es für meinen Freund gerade früh Morgens doch sein muss. Er kann sich schlecht konzentrieren und alles ist zu anstrengend. Die erste Zeit fühlte ich mich schon verletzt wenn er mir mitteilte das ich nicht sprechen soll. Doch ich habe ja erkannt das ich es nicht persönlich nehmen darf. Besonders schwierig finde ich es schon wenn er alles schwarz sieht. Ich habe gelernt ihn zuzuhören und wenn er alles ausschimpft, nehme ich ihn ernst doch ich kenne die Momente wo ich selbst am allerliebsten sagen würde: Ich kann nicht mehr. Doch ich liebe ihn, selbst wenn er mal wieder um Jahre gealtert aussieht.Alles liebe
kater
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Re: Das innere Kind

Beitrag von kater »

Liebe Sandra, das finde ich ganz toll von dir. Hast du eigentlich Freunde die für dich da sind? Ich habe da ein ganz tollen Kameraden, der sich und andere auch hinterfragt. Er ist Schauspieler und hatte auch einen harten Lebensweg. Doch er ist ein wahrer Freund. Ihm widme ich gerade mein Buch was ich schreibe! Das wunderbare an ihm ist sein Herz. Er und ich haben uns eine Freundschaft aufgebaut in der ein gesunder Austausch stattfinden kann. Weiß Gott, es ist auch ein Glück so einen Freund zu haben.
jutschi
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Re: Das innere Kind

Beitrag von jutschi »

Lieber Shawn, ich habe Freunde ja und unter ihnen sind auch sicher wahrhaftige. Mein bester Freund ist selbst im Therapie. Wir werden lernen auch so gute Freunde zu sein. Da uns ja bewußt ist, wie schwer wir an projektzieren sind ist unsere Freundschaft noch sehr schwierig. Unsere beiden inneren Kinder führen noch einen Kampf. Doch ich reflektiere in meiner Freundschaft. In meinen Therapeuten habe ich einen sehr guten Gesprächspartner. Ich freue mich mit dir über soetwas sprechen zu können. Wie bist du damit umgegangen wenn deine Frau an der Oberfläche war und es schwer war mit ihr zu sprechen?
kater
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Re: Das innere Kind

Beitrag von kater »

Liebe Sandra, diese Frage ist berechtigterweise zu beantworten, meine Frau war ja sehr weit von sich entfernt und hatte große Angst vor zwischenmenschlicher Nähe. Dies allerdings nur Phasenweise. Es war für mich schwer an sie heran zu kommen und weil ich damals selber zur Flucht neigte, passierte es häufig daß ich selbst oberflächlich war. Deswegen sind ja die Freiräume für mich so entcheidend wichtig gewesen. Meine Selbstarbeit und mein guter Freund waren mir in dieser Zeit eine wertvolle Stütze. Doch es gab auch Phasen in denen meine Frau zugänglicher war und in denen waren tiefergehende Gespräche durchaus machbar. Jeder Mensch ist für sich selber verantwortlich. Nachdem ich gelernt hatte meine eigenen Bedürfnisse mir selber mit gesunder liebe zu stillen erschien es mir garnicht mehr so schlimm das meine Frau nicht immer parat sein konnte. Im Gegenteil durch meine gesunde Selbstliebe und die Erkenntnis das sie mir meine damalige Leere nicht füllen konnte. War ich durchaus mehr in der Lage ihr wirklich etwas zu geben. Ohne sie zu überfordern. Es hat Jahre gebraucht bis meine Frau ihre Selbstliebe erlernte doch heute geben wir uns gesunde kraft ohne uns zu überfordern.
jutschi
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Re: Das innere Kind

Beitrag von jutschi »

Lieber Shawn, ich bin ja gerade erst dabei mich aus diesen Teufelskreis zu befreien, indem ich von Aussen immer die Aufmerksamkeit suche um meine Leere zu füllen. Doch so leer fühle ich mich auch nicht mehr. Ich habe keine Worte für meine Achtung vor dir. Ich weiß das dies sich mit der gesunden Selbstliebe leicht anhört doch ich weiß auch wie schwer dieser Weg ist. Du bist in diesem Forum mein Glück, weil ich durch dich noch mehr hoffnung schöpfe weiter auf meinen Weg zu gehen. Viele Menschen schaffen es nie sich selbst gesund zu lieben und wenn ich dann auf so jemanden wie dich treffe ist das eine wunderbare Angelegenheit.Danke Und deine Frau hat ein sehr sehr großeß Glück
kater
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Re: Das innere Kind

Beitrag von kater »

Liebe Sandra, es war mir ein vergnügen! Ich glaube daß du alles schaffen kannst was du willst den es kommt aus deinen Herzen. Ich beneide deinen Freund.
Alles liebe Shawn
jutschi
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Re: Das innere Kind

Beitrag von jutschi »

Lieber Shawn, darf ich dir die frage stellen wie alt du bist? Deine Beiträge haben mir sehr viel Mut gemacht.
kater
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Re: Das innere Kind

Beitrag von kater »

Liebe Sandra, ich bin 48 jahre jung. Ich glaube das meine Beiträge dir aufgezeigt haben das dein Weg den du anstrebst und schon gegangen bist der richtige ist.Ich sehe eine kleine mutige Frau, die auf ihren Lebensweg sehr richtig erkannt hat, das es die Selbstliebe ist die heilen kann. Und nicht nur das, du teilst deine Erfahrungen offen mit um anderen zu helfen. Du hast deine Therapie wirklich genutzt um dich zu wandeln. Jeder Mensch hat einen anderen Weg doch deiner gleicht sehr meinen. Ich hatte auch eine Mutter die mir zuviel an Leid mitgab. Ich habe auch viel ertragen und war sehr einsam. Doch all diese schmerzhaften Erfahrungen waren Notwendig um mich zu finden und im Nachhinein ist aus einen armen traurigen kleinen Jungen ein Mann hervor gewachsen mit inneren Reichtum und viel Gefühl.
jutschi
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Re: Das innere Kind

Beitrag von jutschi »

Lieber Shawn, ich habe gerade gelesen was du Tom sagen wolltest. Und befürworte deine Aussage. Viele Angehörige, selbst ich Opfern sich leicht auf und vergessen dabei ihre eigenen Bedürfnisse die sie im Grunde nur sich selbst geben können. Doch es ist schon schwer das zu erkennen, ich habe vier Jahre Therapie gebraucht bis ich erkannt habe das ich mich gesund lieben lernen muss bevor ich auch für andere eine richtige Freundin sein kann. Eine Freundin die geben kann ohne unterbewusst einzufordern. Ich habe bei Tom einmal sehr Hilfe bekommen. Das war zu den Zeitpunkt an dem mein Freund sich getrennt hat. Tom ist auch schon sehr weit. Lieber Shawn du bist ein Licht
kater
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Re: Das innere Kind

Beitrag von kater »

Liebe Sandra, das kann ich nur zurück geben. Weiter so. Ich drücke dir die Daumen mit der Arbeit an deinen inneren Kind und denke daran auch dir etwas gutes zu tun. Einen schönen Abend noch
gelberosen
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Re: Das innere Kind

Beitrag von gelberosen »

Hallo ihr fleißigen Schreiber
Und besonders Sandra,

Ich wollt mich hier nur mal melden und sagen, daß ich noch da bin. Sorry für die späte Antwort. Ich hatte eine kleine Forumspause. Mittlere Krise und jede Menge privat zu erledigen.

Ich werde mir eure Beiträge in den nächsten Tagen durchlesen und antworten.

Heute soviel:

Mein inneres Kind hat mir vorhin ganz deutlich zu verstehen gegeben, was es gemein an mir findet. Nämlich daß ich mir selber schade und auch noch glaube, daß es immerzu so superschwer wäre damit aufzuhören. Der Auslöser dafür ist, daß ich nächste Woche zum ersten mal seit 5 Monaten den kleinen Sohn meiner verstorbenen besten Freundin sehen kann. ENDLICH !!! Ich haben schon in der Therapiestunde gemerkt, daß mich der Kleine dazu bringt, daß ich mehr auf mich selber achte. Ich würde mich so schämen, wenn ich ihm auch noch vorleben würde, wie man schlecht lebt und sich immer wieder das Leben schwer macht und sich selber verbiegt. Das bekommt er von allen anderen vorgelebt. Ich bin mir sicher, er braucht mich noch als Ausgleich. Und manchmal vielleicht noch als Rettungsanker. Ich will ihm noch erhalten bleiben und nicht den gleichen Mist machen wie seine Mutter.


Liebe Sandra, das mit der Näheangst beschäftigt mich schon die ganze Zeit. Theoretisch weiß ich so viel, aber ich habe noch keine Antwort gefunden, die für mich stimmt. Und die Kleine zu fragen habe ich mich noch nicht getraut.


Liebe Grüße an euch alle
die Besserung
jutschi
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Re: Das innere Kind

Beitrag von jutschi »

Liebe gute Besserung,ich freue mich sehr etwas von dir zu hören und ganz besonders das du noch mit deinen inneren Kind im Kontakt stehst. Ja das Thema mit der Angst vor Nähe beschäftigt mich derzeit sehr.Ich habe erkannt das ich mein Kind weggesperrt habe vor dem Leben. Doch nun verstehe ich einiges viel besser. Ich habe früher viele Männerbekanntschaften gehabt die mir eigentlich garnicht gut getan haben doch jetzt habe ich es begriffen. Diese Leere in mir ist schon so entsstanden weil ich von meinen Eltern schwer mißhandelt wurde. Ich habe immer wärme gesucht um nicht zu erfrieren. Ich bin froh das mein inneres Kind nun bei mir ist und werde alles tun um es zu heilen und zu befreien.
Liebe gute Besserung traue dich ruhig dein Kind zu fragen. alles liebe Sandra
gelberosen
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Re: Das innere Kind

Beitrag von gelberosen »

Hallo Sandra,

nur kurze Meldung, weil ich online ohne Flatrate schreibe.

Ja, ich werde fragen, weil ich vielleicht doch viel Nähe von anderen brauchen werde bei dem, was da auf mich zukommt. Und schließlich muß ich nicht weiter die Starke spielen und mich verstärkt um mich kümmern. Denn das Kind, daß meine Freundin zurückgelassen hat, braucht mich noch.

Liebe Grüße
die Besserung
jutschi
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Re: Das innere Kind

Beitrag von jutschi »

Liebe gute Besserung, das ist schön und sobald du deinem Kind all die Wärme und die Geborgenheit gibst, wird es für dich alles besser werden. Ich arbeite gerade an meiner Retraumatisierung und ich habe auch viel Angst doch ich bin immer mehr bereit mich dieser Angst zu stellen. Alles liebe Sandra
kater
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Re: Das innere Kind

Beitrag von kater »

Liebe Sandra, eine Retraumatisierung ist schon eine sehr schwere und schmerzvolle Angelegenheit ich kann dir nachfühlen wie schwer das für dich jetzt sein muss. Wie sieht es bei dir aus wenn deine Angst dich heimsucht? Bei mir wares damals so das ich meinen Therapeuten anrief und das hat mir sehr geholfen. Ich finde es sehr mutig von dir an die Wurzel deines Leidens vorzustoßen.
jutschi
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Re: Das innere Kind

Beitrag von jutschi »

Hallo, lieber Shawn!
Ich habe erkannt das viele Ängste eine Verschiebung meiner Grundangst sind und ich wollte zu dieser Angst. Nun wenn ich mitten in diesen Sturm der Angst bin, ist es so unerträglich das ich es nicht in Worten ausdrücken kann. Mein inneres Kind hat Angst vor dem Tod, wiederum ist es suidzal. Verstehe mich bitte nicht falsch ich würde mich nicht umbringen, doch mein inneres Kind sitzt inmitten eines Traumas und hat Panik. Ich habe mehrere Traumas in meiner Kindheit erlebt und mein Kind sitzt immer noch an den Punkt an den es Traumatisiert wurde. Ich möchte mein inneres Kind an die Hand nehmen es heilen und verstehen. Mein Therapeut hat mir angeboten daß ich ihm anrufe wenn mich diese Angst heimsucht. Und das werde ich tun.Doch mein Wille ist stark und ich schaffe das schon.
kater
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Re: Das innere Kind

Beitrag von kater »

Liebe Sandra, du bist schon einen weiten Weg gegangen und ich habe respekt vor dir. Ich kann mir auch vorstellen das du viel Rückhalt brauchst. Den kann dir nur dein Therapeut höchstwahrscheinlich in dieser Zeit geben. Doch das was in dir gerade wächst wird dir nie mehr jemand nehmen. Deine Liebe!!!!! Ich glaube das du hinter diesen Sturm sehr erleichtert und vielleicht noch im Trauer sein wirst. Trauer ist sehr wichtig für dich und dein inneres Kind. Ich nehme dich in meine Arme und glaub an dich.
tommi
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Re: Das innere Kind

Beitrag von tommi »

Liebe Anja,

danke für deine Erklärung im Thread von Anja.
Kann aber dem Thema nichts abgewinnen, da ich wohl keine einschneidede Erlebnisse hatte, mit denen ich in der Kindheit nicht fertiggeworden bin.

Ich freue mich aber, dass dir und den vielen anderen diese Auseinandersetzung was bringt .

Gruß
Tom
jutschi
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Re: Das innere Kind

Beitrag von jutschi »

Hallo, lieber Tom!
Das ist ja in Ordnung. Das innere Kind steht auch allgemein für deine Kindheit.Wir alle haben tief verborgene Ängste und Sehnsüchte als Kind gehabt. Das innere Kind ist auch für depressive Menschen sehr wertvoll-weil Gefühle- beginnen zu leben. Wenn du z.b. deine Kindheit erinnerst fallen dir doch mit Sicherheit dein erstes Fahrrad ein, ein Besuch auf den Rummel und viele verschiedene weitere Dinge. Es ist eine kleine Reise zurück und auch für Menschen wie dich wertvoll. Ich habe einige Menschen die genauso argumentierten das ihre Kindheit vollkommen in Ordnung war. Nun siehe und staune ein Freund sagte mir gestern das er sich an eine Ausseinandersetzung mit seiner Tante erinnerte, das hätte er komplett nicht mehr auf den Speicher gehabt. In dieser Ausseinandersetzung konnte er damals sich nicht gesund wehren. Sein inneres Kind ist heute noch unverdaut wütend. Alles liebe Sandra
gelberosen
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Re: Das innere Kind

Beitrag von gelberosen »

Hallo,

seid ihr Schreiber noch da?

Ich kann gerade nicht darüber schrieben, bleibe aber dran.
Ich wollte mich wenigstens mal gerührt haben.

Liebe Grüße
die Besserung
jutschi
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Re: Das innere Kind

Beitrag von jutschi »

Liebe gute Besserung!
Ich bekomme immer eine Mail wenn mir Jemand antwortet. Ja ich bin noch da, ich habe bis eben an meinen Buch gearbeitet und gebe offen zu das es mir und meinen inneren Kind nicht so gut geht, doch ist dies keineswegs Negativ zu deuten. Ich versuche nur mit meiner Selbstarbeit an meiner Retraumatisierung zurecht zu kommen. Die Ohnmachtsgefühle die sich frei gesetzt haben sind schon sehr schmerzhaft. Mit ihnen die Erkenntnis das mein inneres Kind in meinen Freund den Vater sieht. Ich habe versucht meinen inneren Kind nahe zu bringen das wir nun von dem Vater abschied nehmen müssen. Ich will damit sagen das ich nicht mehr gewillt bin mein weiteres Leben in jedem Partner den Vater zu suchen. Das ist leichter gesagt als getan. Ich habe vor längerer Zeit nachdem ich meinen Vater verlassen habe einen Brief an ihn geschrieben, in seinen Brief der darauf folgte konnte ich damals noch nicht erkennen das er selbst in einen Dogma lebt jegliche Realität seiner selbst bezogenen Mißhandlung zu bemerken. Gestern habe ich mir den Brief noch mal unter die Lupe genommen und es ist etwas in mir passiert das ich sehr schön wenn gleich unter starken Schmerzen wahrnahm. Mein Vater wurde in diesem Brief zum Kind ich stand für seine Mutter und in seinen Überich beschützte er den Vater. Die Realität das sein Vater ihn nicht geliebt hat wäre zuviel für ihn gewesen. Doch er setzte mir Schuldgefühle zu die mein inneres Kind nur dazu bringen ihm geben zu wollen. Was mein inneres Kind nicht alles tut um endlich erhört zu werden. Das schlimme an meinen Vater ist das er jegliche Realität leugnet und in keinster Weise auf meine Bedürfnisse eingegangen ist. Sein Brief war sehr pedantisch ohne jegliches Gefühl formuliert. Das zu muss ich zufügen das er starke zwansneurotische Tendenzen hat. Er formulierte in den besagten Brief auch das meine zu hohen Erwartungsforderungen an meine Daseinsbewältigung nicht ganz stimmen - er hätte sich lediglich Sorgen gemacht wie alle liebenden Väter. Pah während ich dies schreibe kommt meine Ohnmacht hoch und ich könnte schreien vor Wut!!!! Die Hölle in der ich als Kind ausgeliefert war ist in seiner : irrealität !!! Ein normales Familienleben gewesen. Sorry gute Besserung das ich mich hier jetzt darüber auslasse und ich hoffe es geht dir gut? Doch ich bin gerade so in meinen Sturm von verletzten Gefühlen das es mir gut tut es loszulassen. Meine sogenannte liebende Mutter warf mir und meinen Vater sogar ( verzeih dieses Schimpfwort!) ein Bumsvehältnis vor. Wie krank sie ist möchte ich nicht mehr betonen doch das sie mich von klein auf an als eine Konkurentin gesehen hat wird mir nun immer deutlicher. Mein ach so angeblich liebender Vater setzte sich nie für mich ein wenn sie mich schikanierte und ich Angst hatte das sie mich umbringt.So das musste mal heraus. Liebe gute Besserung, wie hast du deine Traumatas in der Therapie verarbeitet? Ich hoffe das es dir gut geht und auch deinen inneren Kind.Alles liebe Sandra
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