Suche Gleichgesinnte fr Gesprche und Austausch

[melanie]

Hallo, suche nette, liebe Gleichgesinnte welche auch unter Depressionen und Ängsten und fehlendes Selbstwertgefühl leiden. Ich bin 27 Jahre und wohne in Radevormwald und würde mich über einen Austausch, kennenlernen und späteres Treffen nicht ausgeschlossen freuen! Denn ich möchte weiter nicht das ewige Gefühl haben, mit dieser Krankheit allein zu sein, möchte mich austauschen können........... Würde mich sehr freuen, wenn sich jemand angesprochen fühlt..... Mit lieben GRüßen Melanie

[Dr.Claudia Altmeyer]

Hallo Melanie, Ich wundere mich, dass Dir binnen vier Wochen noch keiner geantwortet hat. Wenn Du reden moechtest, kannst Du mir gern mailen oder weiter hier schreiben; ich bin 26, phasenweise depressiv und suche auch Menschen zum Austausch. Alles Gute, Claudia

[Uta]

Hallo Melanie und Claudia, ich bin 29 und schliesse mich eurem Austausch gerne an. Habe nur leider zur Zeit ein Problem,denn unser Computer ist kaputt,und so muss ich immer erst irgendwohin,um ins Internet zu kommen. Hoffe aber,dass ich ab nächste Woche wieder öfters hier sein kann. Ich mache übrigens eine VT und nehme auch Medi`s. Erzählt doch ein bisschen mehr von euch,wenn ihr Lust habt.Würde mich sehr freuen!! Ganz liebe Grüsse Uta

[alki]

who the fuck is dr. claudia?? bolek

[Uta]

Hey Melanie und Claudia, wo seid ihr?? Ich bin jetzt wieder regelmässig hier. Hoffe,von euch zu hören. Lieben Gruss Uta

[Romina]

Hallo Melanie,
ich bin zwar "erst" 19, aber mich haben Depressionen und co trotzdem nicht verschont. Schon lange suche ich jemanden, mit dem ich mich darüber austauschen kann, denn von meinen Bekannten und Freunden kann keiner nachvollziehen wie es ist wenn man in ein "Tief" fällt. Würde mich freunen von Dir zu hören.

Liebe Grüße Romina

[LadyFreeZe]

Hallo Romina,

habe deinen Beitrag gerade gelesen und würde mich über eine Antwort von dir sehr freuen! Bin 20 und habe seit ca. 2 Jahre BEWUSST Depressionen. Wäre schön wenn wir uns austauschen könnten!

Liebe Grüsse,Steffi

[Romina]

Liebe Steffi!

Ich habe mich sehr über Deine e-mail gefreut. Du schreibst, daß Du seit2 Jahren bewusst Depressionen hast. Genau das war bei mir das Problem: ich habe anfangs gar nicht bemerkt oder wahrhaben wollen, dass ausgerechnet ich unter Depressionen leide. Konnte mir nicht vorstellen, dass es mich auch "erwischen" könnte. Ich hatte immer Spaß am Leben und eigentlich nie so richtige Probleme. Doch plötzlich fiel ich in ein großes Tief. Ich wußte nicht mehr weiter. Es war die schlimmste Zeit in meinem Leben. Was mich daran so besonders "schockiert" hat, ist, dass meine Freunde nie bemerkt haben wie schlecht es mir geht. Erst viel später schnallten sie es und machten mir deswegen beinahe "Vorwürfe". Ich glaube sie konten nicht nachvollziehen wie es ist wenn man in so einem Tief steckt.
Auch heute noch habe ich Angst vor einem "Rückfall". Besonders deswegen würde ich mich freuen wenn wir uns austauschen würden. Erzähl mir doch ein bißchen über Dich und wie es bei Dir zu den Depressionen kam. Es interessiert mich wirklich sehr und ich würde mich freuen wieder von Dir zu hören.

Bis dann, Deine Romina

[MadMax]

Hallo Romina, hallo Steffi!

Das ist wohl das erste Problem ganz am Anfang: Seine Situation mit Depressionen in Zusammenhang zu bringen und dies dann auch zu akzeptieren.
Mir ist es erst vor gut einem Jahr wirklich bewusst geworden, was mit mir los ist. Seitdem bin ich in Behandlung.

Wär schön, wenn ihr euch mal meldet!

Viele Grüße!

Mad Max

[Vroni]

Hallo Ihr`s.

Wenn ihr nichts dagegen habt,
dann würde ich mich euch gerne anschliessen!

Was gibt es zu mir zu sagen?
Bin 21 Jahre alt und leider auch vor den Depressionen nicht verschont geblieben.
Mittlerweile lese ich seit über einem Jahr im Forum, hab mich aber noch nicht so wirklich getraut auch hier zu schreiben.

Mit dem wahrhaben ist das so eine Sache,
nachdem mir mein Arzt gesagt hat, was ich habe, war ich so ziemlich vor den Kopf gestoßen. Ich wollte ja eigentlich nicht anders, oder krank sein.
Nun ja, auch nach über einem Jahr fällts mir noch schwer zu erkennen, wie/wann/wo die Depressionen beginnen und welchen Teil meines Lebens sie ausmachen...

Ich wünsche euch noch einen schönen Nachmittag,
*Verena*

[MadMax]

Hallo Verena!

Also, von meiner Seite her: Herzlich willkommen!

Mad Max

[Romina]

Lieber Mad Max,

find schön, dass Du mir geschrieben hast. War richtig überraschtals ich Deine e-mail gelesen hab.
Find es ziemlich mutig von Dir, dass Du Dich in Behandlung begeben hast. Ich hatte diesen Mut damals nicht. Hab mir zwar nen Termin geben lassen, bin aber nie hingegangen. "Was sollen die Leute von mir denken?" "Die halten mich doch für verrückt!" und ähnliche Sachen schwirrten durch meinen Kopf. Dass ich ernsthaft krank war, schnallte ich erst viel später.
Auch heute noch habe ich diese Angst, dass meine Probleme von anderen nicht ernst genommen werden. Deshalb rede ich nur sehr selten darüber.
Würde mich echt sehr freuen, wenn Du mir mehr über Deine Depressionen schreiben würdest. Auch interessiert es mich wie Deine Behandlung aussieht. Gehst Du zur Psychotherapie? Wenn ja, wie ist es dort?
Ziemlich viele Fragen, tut mir leid.
Liebe Grüße und einen schönen Taf noch!

Romina

[Romina]

Hallo liebe Verena,

schön, dass Du mir geschrieben hast. Würd mich gerne mit Dir austauschen. Find es gut, dass Du Dich "getraut" hast ins Forum zu schreiben.
Ich kenne dieses Gefühl auch, dass man nicht "anders" sein will, weil man diese Depressionen hat. Es tat mir in meiner schlimmsten Zeit richtig weh wenn ich Leute sah, die "normal" waren und das Leben geniessen konnten. Ich fragte mich, warum ich dazu nicht in der Lage war/bin.
Jetzt geht es mir einigermaßen besser. Wenn ich jetzt so zurückblicke, dann war diese Zeit, die ich in meinem Tief verbrachte, verlorene Zeit. Vielleicht wäre ich da schneller rausgekommen, wenn ich mit jemanden hätte darüber reden können. Aber selbst wenn ich in der Zeit Freunde zum Reden gehabt hätte, ich hätte nicht reden können, weil ich nicht wusste was mich so quälte.
Ich wünsche Dir einen schönen Tag und hoffe bald wieder von Dir zu hören. Dann kannst Du ja ein bißchen mehr schreiben wie es zu Deinen Depressionen kam und wie es Dir momentan geht.

Bis dann, liebe Grüße von mir!

[LadyFreeZe]

Liebe Romina (und all die anderen),

du schreibst, du hattest immer Spass am Leben und nie Probleme, darum beneide ich dich. Wenn ich so zurück denke, kann mich überhaupt nicht daran erinnern, wann es mir jemals wirklich gut ging. Ich glaube, meine Depressionen sind schon in der frühen Kindheit verankert (meine Eltern sind geschieden, mein Vater war Alkoholiker, habe mich nie geliebt gefühlt,...) und im Lauf der Jahre immer schlimmer geworden.

Auch schreibst du dass du Angst vor einem Rückfall hast? Hast du jetzt keine Depressionen mehr? Fühlst du dich wohl in deiner Haut und hast du wieder Spass am Leben? Wenn ja, wie hast du das geschafft?
Weisst du woher deine Depressionen kamen?

Sorry, dass ich dich mit Fragen so überfalle!Mich interessierts einfach!

Liebe Grüsse, Steffi

[Vroni]

Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank, das ihr mich so herzlich aufgenommen habt. Das hat mich wirklich gefreut.

Den genauen Grund, warum ich Depression habe, weiss ich nicht wirklich. Ich habe zwar jetzt nen Jahr AD´s genommen (Habe Cipramil im März abgesetzt), und mache eine Gesprächstherapie. Doch kann ich der Depression kein/en bestimmtes/n Ereignis/ Lebensabschnitt zuordnen. Mal schaun, eigentlich ein Thema für den nächsten Termin mit meinem Arzt.

Im Moment geht es mir eigentlich recht gut.
Ich könnten zwar die ganze Woche verschlafen und kann mich kaum konzentrieren, aber ich versuche das beste draus zu machen (die meisten meiner Teamkollegen und mein Chef wissen über die Depressionen Bescheid).
Bin ziemlich unruhig, das hat leider mit meiner "Besten" Freundin zu tun.

Manchmal, wenn man z.B. durch die Fußgängerzone geht und Leute sieht, die einfach durch die Stadt spazieren,lachen und sich freuen, dann beneide ich diese Menschen.
Und stelle mir auch die Frage, warum ich das nicht kann?!
Manchmal bin ich dann richtig wütend auf meinen Kopf (hört sich glaub ich doof an).
Irgendwie ist er und ja auch/ gerade die Gedanken daran Schuld.


Ich hoffe ihr habt den Nachmittag halbwegs genossen und gut überstanden.

Einen lieben Gruß Verena

[MadMax]

Hallo ihr alle!

Oh, danke, Romina, dass Du mich als mutig bezeichnist
Naja, klar war es nicht einfach zur Psychotherapie zu gehen. Aber ich bin mittlerweile sehr froh darüber. Auch wenn gerade die letzte Sitzung eine ganz üble war. Ich weiss, dass mein Therapeut einen wunden Punkt angesprochen hat. Das ist mir vollkommen bewußt, auch dass wir daran arbeiten sollten, aber es war für den Moment einfach zu viel.
Aber nochmal zurück: Die ersten wahrnehmbaren Anzeichen kamen bei mir vor gut 3 Jahren. Ende 2000 war es dann das erste Mal so richtig schlimm, ohne dass ich auch nur an irgdneine depressive Erkrankung gedacht hätte. Damals kamen einfach einige für mich schlimme Dinge zusammen. Hab ich natürlich auf die unglükcliche Konstellation geschoben. So ist es weiter gelaufen. Anfang letzten Jahres habe ich mir das erste Mal so langsam eingestehen können, dass ich professionelle Hilfe brauche. Die erste Anlaufstation war mein Hausarzt, mit dem ich glücklicherweise sehr gut klar komme und der ebenfalls glücklicherweise eine psychologische Ausbildung hat. Der hat den Ernst der Lage sofort erkannt und mich direkt zum Psychotherapeuten geschickt. Das war natürlich auch so eine Sache: Wie motiviere ich mich jetzt und mache mich auf die Suche nach Adressen? Das hab ich irgendwie geschafft und hatte wahnsinniges Glück, was vermutlich nicht viele hier im Forum hatten: Direkt mein erster "Kandidat" war der passende Therapeut. Na gut, ich hab keinen Vergleich zu anderen, aber jetzt weiss ich einzuschätzen, was er bisher schon geleistet hat und bin sehr froh darüber.
Eine Situation gab es, in der ich die Therapie beinahe abgebrochen hätte. Aber an dieser Stelle ist mein Hausarzt "eingeschritten". Seit diesem Zeitpunkt nehme ich auch noch zusätzlich Medikamente.

Meine Eltern wissen sowohl über die Therapie wie auch die Medikamente Bescheid. Im Januar hatte ich einen üblen Zusammenbruch. Da ließ sich einiges nicht mehr verschweigen. Aber sie fragen nicht weiter nach. Dafür bin ich sehr dankbar. Das bräuchte ich nicht unbedingt.

Soweit fürs Erste.

Hier mein "Fragenüberfall":

@Romina:
> Hast du jetzt keine Depressionen mehr?
Ja, das tät mich jetzt auch interssieren. War das eine Phase, die wieder vorübergegangen ist? Wie hat sich das geäußert? Was hast Du dagegen gemacht?

@Steffi:
Was hat Dich vor 2 Jahren, darauf gestossen, dass Du Depris hast? Hast Du Kontakt mit Deinen Eltern? Wie kannst Du Deinen Eltern gegenüber umgehen?

@Verena:
Wie lange machst Du schon die Gesprächstherapie und wie häufig?
>Ich könnten zwar die ganze Woche verschlafen
Oh jaaaaaa, gäääääääähn

>die meisten meiner Teamkollegen und mein Chef wissen über die Depressionen Bescheid
Das find ich ziemlich bemerkenswert! Wie hast Du das erzählt und wie gehen die Kolegen damit um?

>Manchmal bin ich dann richtig wütend auf meinen Kopf (hört sich glaub ich doof an).
Nee, hört sich ganz und gar nicht doof an. Ist leider einfach so.


Ich grüße euch alle herzlich und hoffe, ihr habt morgen einen halbwegs erträglichen Tag!

Mad Max

[LadyFreeZe]

Guten Morgen zusammen!

wie ich auf meine Depressionen gestossen bin? Gute Frage!
Ich glaube, irgendwie wusste ich schon immer, dass mit mir, in dieser Hinsicht, was nicht stimmt. Ich hatte immer mal Phasen, da gings mir extrem schlecht und in denen ich auch oft mit Suizidgedanken zu kämpfen hatte (das mit 14 oder 15). Irgendwie hat sich das immer mehr zugespitzt, bis ich total antriebslos war, morgen nicht mehr aus dem Bett kam, keine Lust auf irgendwas hatte,...

Habe dann auch versucht einen Psychotherapeuten zu verwinden, nur da hatte ich nicht so viel Glück wie du, lieber MadMax (obwohl ich mittlerweile eine ganz gute Therapeutin gefunden habe).
Naja, trotz ADs und "Therapie" gings mir immer schlechter. Als mein Freund dann auch noch mit mir Schluss machte, was für micht total vorbei. Ich habe versucht mir das Leben zu nehmen. Glücklicherweise hat mein Vater mich gefunden...
Ihm hab ich dann die ganze Geschichte erzählt und er hat mir wirklich sehr geholfen!

Damit klär sich wohl auch ob ich noch Kontakt zu meinen Eltern habe: Mit meinem Vater verstehe ich mich, mittlerweile, sehr gut. Eigentlich kann ich mit jedem Problem zu ihm kommen und er versucht mir immer zu helfen...
Das Verhältnis zu meiner Mutter ist momentan auch ganz gut, muss es mehr oder weniger, denn ich wohne noch bei ihr!

So, genug fürs erste! Hoffe ich habe euch nicht zu sehr gelangweilt!
Wünsche euch noch einen schönen Tag!

Liebe Grüsse,
Steffi

[Romina]

Liebe Steffi,

bei mir war es nicht so "krass" wie bei Dir. Du hattest anscheinend nicht die sogenannte "glückliche Kindheit" wenn ich so lese wie es in Deiner Familie aussieht.
Ich bin ziemlich behütet aufgewachsen und hatte nie Probleme. Ich weiß nicht warum, aber plötzlich war dieses Tief da. Ich habe mir schon tausend Mal den Kopf zerbrochen woher das kam, aber ich weiß es nicht. Wollte nur alleine sein und keine Freunde sehen. Dachte, ich bin allein stark genug und wollte das allen beweisen wie selbstständig ich sein kann. Außerdem war ich insgesamt etwas "verwirrt". Ich hatte das Gefühl, dass ich für eine meiner besten Freundinnen mehr empfand als nur Freundschaft. Damit hatte ich ein ziemliches Problem. Hatte Angst um diese Freundschaft und meinen Gefühlen.
Momentan fühle ich mich einigermaßen gut. Das habe ich meinen beiden besten Freundinnen zu verdanken, denn sie öffneten mir die Augen und zeigten mir wie schön das Leben sein kann. Allerdings habe ich meiner Freundin immernoch nicht meine Liebe gestanden und das werde ich auch in Zukunft nicht tun, weil ich jetzt weiß, dass es besser so ist.
Im Gegensatz zu den meisten hier habe ich nie Tabletten gegen meine Depressionen genommen. Das lag ganz einfach daran, dass mein Hausarzt keine richtige Ahnung über Depressionen hat. Das hört sich sehr abwertend an, aber er erkannte meine Sympthome (oder wie das geschrieben wird) einfach nicht. Eher durch Zufall begleitete ich eine Freundin zur Psychotherapie und erst da erkannte man was mit mir los war. Da hatte ich aber schon beinahe das Schlimmste überstanden und wollte dann nicht mehr auf Tabletten umsteigen, sondern schaffte es mit ganz viel Hilfe auch so.
Es ist vielleicht eine komische Frage, aber wie fühlt man sich nach einem versuchten Selbstmord? Was sagte Deine Familie und Deine Freunde dazu? Haben sie nie gemerkt wie es Dir geht?

Ich wünsche Dir einen schönen Tag!
Smile now, cry later!
Deine Romina

[Romina]

Hallo Verena!

Ich bin manchmal auch wütend auf meinen Kopf, deshalb finde ich nicht, dass sich das doof anhört. Ich denke mir manchmal so: "Wrum kannst DU nicht ganz normal wie andere sein?" oder "Warum sind da immerwieder diese schlechten Gedanken?"
In Zeiten, in denen es mir gut geht, kann ich nicht verstehen, wie ich mich in die Tiefs fallen lassen kann. Dann denke ich, dass Leben ist doch so schön, warum sollte ich da trüben Gedanken hinterher hängen? Aber dann sind diese schlimmen Zeiten wieder da ohne sich anzukündigen. Eigentlich ist alles wie immer. Die Leute um mich herum sind glücklich wie immer, alles läuft gut oder schief wie immer, aber in meinem Denken hat sich was geändert. Ich sehe die Welt dann grauer und Farben haben keinen Platz mehr.
Bei mir weiß niemand über meine Depressionen bescheid. Wie hast Du es geschafft, dass alle, die darüber wissen müssen, es auch tun? Bist Du einfach hingegangen und hast gesagt was los ist?
Und dann wollte ich noch fragen, warum Du unruhig wegen Deiner Freundin bist!? Machst Du DIr Sorgen um sie und wenn ja, warum?

Bis zum nächsten Mal. Romina

[Romina]

Guten Morgen Mad Max,

ich bin gerade aus dem Bett gefallen (es tat auch nicht weh:) ) und habe mich gleich an den Pc gesetzt um euch zu antworten.
Ich finde es interessant was für unterschiedliche Wege und "Schicksale" wir erlebt haben.
Ich habe es ja anfangs nicht wahrhaben wollen. "Ich und Depressionen - so ein Quatsch! " Das war dann doch kein Quatsch, sondern richtiger Ernst. Aber mein Hausarzt nahm das nicht ernst und schob mein Befindenauf zeitweilige Unstimmigkeiten so nach dem Motto: "Na ja, vielleicht hast Du Deine Tage und bist deswegen etwas mies gelaunt!" Er erkannte meine Krankheit also nicht. Eher durch Zufall und erst später kam raus, dass ich an Depressionen leide. Da hatte ich es aber schon fast aus eigener Kraft geschafft. Das hört sich vielleicht seltsam an, aber dadurch, dss der Arzt mir gesagt hatte, dass es nichts ernsthaftes ist, habe ich gedacht, ich bilde mir das nur ein. Irgendwann war es aber so schlimm, dass ich wusste, das kann keine Einbildung sein. Keine Ahnung woher ich die Karft zum Kämpfen nahm. Oder doch: meine Freunde haben mir die AUgen geöffnet. Das war jedoch ziemlich spät, als ich schon über einem halben Jahr in der Krise steckte.
Ich würde nicht sagen, dass ich vollkommen von den Depressionen befreit bin, dafür fehlte mir einfach die profesdionelle Hilfe. Aber momentan geht es mir einigermaßen gut. Jedoch werde ich mich nach geeigneter Hilfe umgucken müssen, ehe es für das nächste Mal " zu spät" ist, denn ich will nicht wieder alleine und ohne Hilfe dastehen.
Wie sich die Depressionen bei mir geäußert haben? Ich wollte nur noch alleine sein, konnte mich nicht auf den nächsten Tag freuen, dachte, es wäre für andere leichter wenn ich nicht mehr da wäre und so weiter. Ich war insgesamt ziemlich verwirrt weil ich mich in eine meiner besten Freundinnen verliebt hatte, es ihr aber aus Angst um die Freundschaft nie gesagt habe und nie sagen werden. Mittlerweile habe ich mich damit abgefunden, dass meine Liebe nicht erwidert wird. Es fehlt mir jedoch sehr ein Partner in meinem Leben. Wie sieht es bei Dir aus wenn ich fragen darf: Hast Du einen Partner, der Dir Halt gibt?
Ein großes Lob an Deine Eltern und wie sie mit Deinen Depressionen umgehen. Ich habe niemandem aus meiner Umgebung von meinen Depressionen erzählt.

Liebe Grüße und bis zum nächsten Mal
Romina

[Vroni]

Hallo,

wollte euch nur sagen, das es mir heute wieder total beschissen geht.
Wie die letzten zwei Wochen auch.

Habe aber heute um 14.00 Uhr einen Termin bei unserem Betriebsarzt.

Melde mich heute Abend noch mal kurz.

Gruß Verena

[Romina]

Liebe Verena,

ich wünsche Dir gute Besserung und ganz viel Kraft zum Weiterkämpfen!!!!
Pass auf Dich auf!

Drück Dich ganz doll!
Liebe Grüße an Dich von Romina

PS: Meld Dich bitte bei Gelegenheit damit ich weiß wie es Dir weiter ergeht!

[kessy4949]

Hallo Zusammen,
nun geb ich auch mal mein Statement ab. Heiße Christin und bin schon seit einiger Zeit hier im Forum, da ich die Aktion von Anfang an kenne. Wohne im Raum Nürnberg und bin 26 Jahre. Depris hab ich schon seit 8? Jahren, hab das zählen aufgehört. Mittlerweile gehts immer schlechter und heute ist mal wieder der Höhepunkt erreicht. Therapeuten finde ich keine und die, die ich bisher hatte haben nicht geholfen. Habe heute erst wieder einen Beitrag über Depressionen gelesen in so ner Apothekenzeitschrift. Mich macht es einfach wütend, wenn ich diesen scheiß (sorry) Heften - in welchen auch immer - steht, "Ja und wenn Sie aus dem Tief kommen wollen, unternehmen Sie mit ihrer "BESTEN" Freundin usw. usf. etwas. Sehr schön, aber was man machen soll, wenn man weder Freunde noch Familie hat steht niemals irgendwo dabei. Hat man dann automatisch auf der ganzen Strecke von vornherein verloren ??? Stinksauer macht mich das mittlerweile und immer trauriger noch dazu.............

Gruß an Euch alle,
Christin

[MadMax]

Hey!

Muss mich Verena leider anschließen. Bin ziemlich fertig. Mag im Moment nicht großartig schreiben. Nehmt's mir nicht übel.

Mad Max

[MadMax]

Hallo Christin!

>Sehr schön, aber was man machen soll, wenn man weder Freunde noch Familie hat steht niemals irgendwo dabei

Ja, leider, leider......

Viele Grüsse schickt Dir

Mad Max