Frage zum Klinikaufenthalt

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mspooky
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Frage zum Klinikaufenthalt

Beitrag von mspooky »

Ich werde sehr bald zum ersten mal für 4 Wochen in eine psychatrische Klinik müssen. Wegen Depressionen und Selbstmordgefahr bleibt mir nichts anderes übrig. Wie sieht so ein Klinikaufenthalt eigentlich aus? Was passiert dort? Könnt ihr mir eure Erfahrungen schildern und mir sagen was da auf mich zukommt? Habe ein wenig Angst davor, will es aber unbedingt durchziehen, brauch halt nur ein paar informationen um den Mut dazu aufzubringen!
Dake im vorraus
Spoo'
rosarot
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Re: Frage zum Klinikaufenthalt

Beitrag von rosarot »

hallo spoo,
ich bin 4 tage aus der klinik raus.
eigentlich sieht der klinikalltag ganz gut aus.
wir hatten immer volles programm...
ergotherapie, musikth., sport, gesprächskreis, bäder, massage, bewegungsth.,
einzelgespräche u. v. m.
stell es dir nicht so vor, wie ein krankenhaus. es ist viel freier und unkomplizierter. das einzige ist nur, wenn du sebstmordgedanken hast oder es tun willst, mußten wir uns jede halbe stunde bei einem pfleger melden. war aber nicht weiter tragisch. wurde viel drüber gesprochen und das hat schon geholfen.
dir wünsche ich viel e gute erfahrungen in der klinik...
gruß tina
ricky
Beiträge: 1450
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Frage zum Klinikaufenthalt

Beitrag von ricky »

Hey Spoo`,

Tina hat ja schon einiges erzählt...

Ich war anfang des Jahres 3 Monate in der Klinik,und ich habe dort viele gute Erfahrungen gesammelt.Es war eine wertvolle Zeit für mich.
Wenn es für dich soweit ist,wünsche ich dir alles Gute!

Liebe Grüsse Uta
*Zahme Vögel haben Sehnsucht. Wilde fliegen.*
LadyFreeZe
Beiträge: 89
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Re: Frage zum Klinikaufenthalt

Beitrag von LadyFreeZe »

Hallo Spoo,
ich kann mich Tina nur anschliessen: Du brauchst dir das nicht wie ein "normaler" Klinikaufenthalt vorstellen. Bei mir lief das alles wie in einer grossen Wohngemeinschaft ab. Wenn wir nicht gerade Therapie (wie Tina schon schrieb: Bewegungstherapie, Entspannungstraining, Gruppentherapie, Ergotherapie,...) hatten dann konnten wir unsere Zeit frei gestalten. Wenn man einigermaßen "stabil" war durfte man sogar in die Stadt zum shoppen oder Kaffee trinken gehen.
Das einzig harte war die Gruppentherapie, das kann einem ganz schön an die Nieren gehen, aber mir hat gerade diese Therapie am meisten gebracht, weil man dabei auf andere eingehen und sich Konflikten aussetzen muss.
Wünsche dir alles Liebe und Gute für deine Zeit in der Klinik.
Viele Grüsse,
Steffi
"Das Schwierigste am Leben ist es, Herz und Kopf dazu zu bringen, zusammenzuarbeiten.

In meinem Fall verkehren sie noch nicht mal auf freundschaftlicher Basis." (by Woody Allen)
rosarot
Beiträge: 132
Registriert: 11. Mai 2003, 15:50

Re: Frage zum Klinikaufenthalt

Beitrag von rosarot »

hallo steffi,
ja genau, das mit dem freien ausgang, hatte ich vergessen zu erwähnen.
es kommt mir vor, als wäre der klinikaufenthalt schon ewig her.
grüßle tina
torino
Beiträge: 5
Registriert: 26. Mai 2003, 12:46

Re: Frage zum Klinikaufenthalt

Beitrag von torino »

Hallo Spoo, ich war 10 Monate in Bonn in der Klinik (Depressionen), alle haben die gleichen oder ähnliche Beschwerden, deshalb bist Du gleich aufgenommen in der Gruppe u. ich habe jahrelange Freundschaften mitgenommen! Alle diese Leute haben mehr Verständnis für Dich als andere ausserhalb. Also, keine Angst sondern im Gegenteil
Astrid
Spoo' schrieb:
> Ich werde sehr bald zum ersten mal für 4 Wochen in eine psychatrische Klinik müssen. Wegen Depressionen und Selbstmordgefahr bleibt mir nichts anderes übrig. Wie sieht so ein Klinikaufenthalt eigentlich aus? Was passiert dort? Könnt ihr mir eure Erfahrungen schildern und mir sagen was da auf mich zukommt? Habe ein wenig Angst davor, will es aber unbedingt durchziehen, brauch halt nur ein paar informationen um den Mut dazu aufzubringen!
> Dake im vorraus
> Spoo'
Heckenrose
Beiträge: 243
Registriert: 31. Mär 2003, 16:31

Re: Frage zum Klinikaufenthalt

Beitrag von Heckenrose »

Hallo Spoo,

Du schreibst, dass Dir nichts anderes übrig bleibt als der Klinikaufenthalt. Hast Du das selber entschieden oder kam die Entscheidung von Deinem Arzt/Therapeuten? Ich frage, weil ich auch an so einem Entscheidungspunkt bin und ich denke mein Therapeut auch.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute und viel Erfolg auf Deinem weiteren Weg.

Alles Liebe,
Ele
mspooky
Beiträge: 15
Registriert: 12. Mai 2003, 22:55
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Re: Frage zum Klinikaufenthalt

Beitrag von mspooky »

Hey,
naja noch ist es meine Entscheidung, und wenn ich am Wochenende nach Hause will sollte sie das auch bleiben. Mein Therapeut hat mir den Vorschlag mit dem Aufenthalt gemacht, sich aber so ausgedrückt, da ich eine Gefahr für mich selbst bin, dass ich lieber ja sage oder Zwangseingewiesen werden muss. Er ist ein super Terapeut. Hilft mir auch mit meinen Eltern klar zu kommen, die sich leider vollkommen gegen einen Klinikbesuch aussprechen....

viel glück
Spoo'
sewi
Beiträge: 1606
Registriert: 15. Feb 2013, 23:02

Re: Frage zum Klinikaufenthalt

Beitrag von sewi »

mspooky
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Re: Frage zum Klinikaufenthalt

Beitrag von mspooky »

mäusehirn? bitte? Seit wann gehören Beleidigungen hier in ein Post?

Hör mal zu wenn du mir nichts zu meiner Situation zu sagen hast ausser das dann lass es doch bitte lieber. Ich habe keine Angst vor der Klinik! Ich habe Angst vor meinen Eltern. Insbesondere meinem Gewalttätigem Vater!

Danke trotzdem
Spoo'
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