Das innere Kind

gelberosen
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Re: Das innere Kind

Beitrag von gelberosen »

Hallo Sandra,

mein inneres Kind ist wütend: Es will am Montag nicht zum medizinischen Dienst. Es will auch unter dieser Belastung nicht, daß ich viel schreibe für das Jugendamt (damit der Sohn meiner verstorbenen besten Freundin nicht in die Fänge seiner Oma und Schwestern kommt). Es paßt ihm nicht, daß die Therapiestunden schon fast aufgebraucht sind und der Antrag wieder an die Gutachterin geht, die alles wieder abblocken wird. Schon gar nicht will mein inneres Kind, daß ich auf so vielen Baustellen auf einmal Schwierigkeiten habe. Es will so viel Aufmerksamkeit....

Vielleicht hilft ja die ausgeliehene CD von L. Reddemann übers Wochenende, da ist eine Übung zur Beruhigung drauf. Mal schauen, wie das alles wird. Vielleicht sagt mir mein inneres Kind dann ja, was mir noch gut tun könnte. Streß kann ich mir dann immer noch machen, wenn’s denn unbedingt sein muß.

Lieben Gruß
die Besserung
jutschi
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Re: Das innere Kind

Beitrag von jutschi »

Liebe gute Besserung, ich kann dein inneres Kind gut verstehen den es will schließlich deine Aufmerksamkeit damit es euch gut geht. Das Leben birgt nunmal viele Schwierige Wege auf denen wir lernen müssen die Steine zu überwinden. Und schließlich ist dieser Weg es ja auch wert beschritten zu werden. Dein Kind braucht deine Aufmerksamkeit weil du so die gesunde Selbstliebe lernst. Laß dich nicht allzu sehr stressen und denke immer daran das dein Kind auch dein Schlüssel ist zum wahrhaften Glück. Vertraue ihm ruhig deine Sorgen an und gehe mit ihn Hand in Hand den Problemen entgegen. Ich habe gelernt meine seelischen schmerzen zuzulassen wenn ich eigentlich mal wieder gerade in Begriff bin zu flüchten. Ich finde es toll das du dich für dein sowie das Kind mit den Jugendamt einsetzt. Alles liebe Sandra
jutschi
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Re: Das innere Kind

Beitrag von jutschi »

Hallo liebe Leute, heute ist leider in meinen näheren Umkreis ein schwer behindertes Kind gestorben. Ein guter Freund hatte sich sehr um dieses Kind bemüht das in einem Krankenhaus sein kurzes Leben nur auf einer Intensivstation verbracht hatte. Dieses Kind wurde von seinen Eltern im Stich gelassen und war sehr einsam. Ich bin sehr traurig darüber. Alles liebe Sandra
gelberosen
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Re: Das innere Kind

Beitrag von gelberosen »

Hallo Sandra,

nimm dieses Kind in den Arm und schicke ihm gute Eltern mit auf seine Reise. Versprich ihm, daß du trotzdem für es da bist.

Ich kann verstehen, daß es dir sehr nahe geht. Aber vielleicht fällt dir so das Trauern etwas leichter?

Ich habe erstmal Kontakt mit der jungen Erwachsenen in mir aufnehmen müssen, um wieder zu spüren wie mein Lebensgefühl vor einer Reihe heftiger Traumata war.

Gruß
die Besserung
jutschi
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Re: Das innere Kind

Beitrag von jutschi »

Liebe gute Besserung
Das mit den Traumata kann ich gut nachvollziehen ich habe auch schon eine Menge in mir aufarbeiten müssen doch habe ich jetzt das Gefühl das die Zusammenarbeit mit meinen inneren Kind genau der richtige Weg ist.Für das Kind was leider verstorben ist war es so am besten. Der Körperliche Zustand der gelähmtheit und an einen Beatmungsgerät zu liegen ohne Liebe von den Eltern das ist wirklich niemanden zu wünschen.Ich bin dankbar meinen inneren Kind jetzt liebe geben zu können.Ich werde heute mit meinen inneren Kind eine Kerze für das verstorbene Kind anzünden. Alles liebe Sandra
gelberosen
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Re: Das innere Kind

Beitrag von gelberosen »

Hallo Sandra,

bei mir hat der Kontakt mit der relativ unversehrten jungen Erwachsenen einiges bewirkt. Es scheint so, daß ich momentan das brauche und auch mein inneres Kind davon profitiert. Ich bin um einiges ruhiger und zuversichtlicher, aber auch vitaler geworden. Beim MDK konnte ich besser sagen, wie es mir wirklich geht. Und seit Montag kann ich nicht mehr so viel rauchen. Ich denke, daß mein heutiger kranker Teil, die junge Erwachsene und mein inneres Kind alle verschiedene Ressourcen haben, die sich sehr gut ergänzen. Am Wochenanfang habe ich mir bunte Glasmurmeln gekauft, und jeden Abend lege ich einige in ein Glasschälchen neben meinem Bett für jede Sache die schön war und die ich hingekriegt habe an diesem Tag. So wird das Kind gelobt, das als Kind so viel kritisiert wurde. Mit dem Gedanken an die Murmeln schlafe ich dann ein. Schön, aber auch ungewohnt. Das schwerste daran ist zu akzeptieren, daß ich langsam die Rolle der Dauerkranken ablege. Vieles habe ich in dieser Woche nicht geschafft, aber ich bin zuversichtlicher. Heute morgen habe ich einen sehr starken Schmerz gespürt, und er wird wohl die nächste Zeit zu mir gehören, leider.

Konntest du denn das Kind etwas loslassen?

Liebe Grüße
die Besserung
jutschi
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Re: Das innere Kind

Beitrag von jutschi »

Liebe gute Besserung, das freut mich sehr zu hören, gerade Murmeln sind jeh her für mich etwas wunderbares gewesen. Ich habe selber noch eine große Murmel und als ich noch ganz klein war war diese Murmel eine magische Zaubermurmel. Ich habe gemerkt das mein inneres Kind momentan ziemlich wütend auf mich ist. Ich habe mich abgelenckt. Nun ja, nun liege ich mit einen netten Grippeeffeckt nieder und das habe ich nun davon. Doch ich bleibe bei meinem Kind. Ich bin selbst Raucherin und war ziehmlich überrascht als mir mein inneres Kind mitteilte das ich ihm mit den Zigarretten den Mund stopfen will. Und mein inneres Kind hat recht, ich bin solange vor mir geflüchtet das es gerade trotz kleiner Schritte ein wunderbares Gefühl ist sich wirklich anzunehmen. Gerade in diesen Moment sagt mir mein inneres Kind das es dich mag, liebe gute Besserung. Ich habe meinen inneren Kind versprochen es nun überall mit hinzunehmen und alles gemeinsam zu erleben. Während ich gerade schreibe geht es mir schon sehr vi
el besser. Liebe gute Besserung, wie alt bist du ? Alles liebe Sandra
gelberosen
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Re: Das innere Kind

Beitrag von gelberosen »

Hallo Sandra,

vorhin habe ich es gerade wieder erlebt: Du sagst, dein inneres Kind mag mich. Und ich: Au, tut weh, kann nicht sein, weglaufen.... Doch jetzt will ich mal hierbleiben und einfach danke sagen und daß du auch sympathisch bist. Das Kind wird’s mir danken.

Du fragst wie alt ich bin. 39 bin ich und ich denke manchmal noch kein Stück weiser und weiter. Doch das stimmt nicht. Ich bin nur verzweifelt, weil so lange keine Therapie wirklich geholfen hat bis vor einigen Monaten. Mein inneres Kind sagt dazu: Wie auch? Nimm deine Erkenntnis, meine Lebensfreude, meine Unversehrtheit, meine Naivität. Zusammen wird das schon. Wie alt bist du denn?

Zum Rauchen sagt die Kleine nur, daß ich mir die Zigaretten ruhig genehmigen soll, so wie ich es brauche, sonst bin ich unausstehlich und sie hat auch nichts davon.

Liebe Sandra, mach dich nicht fertig wegen der Erkältung. Niemand ist perfekt bei sich, und andere erwischt’s auch mal. Ich hatte auch schon viele Krankheiten, phasenweise alles heftige unmittelbar hintereinander. Seit einem Jahr etwa geht es so. Das letzte was ich hatte war im Dezember eine Bindehautentzündung. Bestimmt wird’s bald wieder besser.

Liebe Grüße
die Besserung
jutschi
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Re: Das innere Kind

Beitrag von jutschi »

Liebe gute Besserung, ich bin 28 Jahre alt, ich habe erkannt das ich schon seit meiner Kindheit immer krank wurde um die Aufmerksamkeit meiner Eltern zu erlangen die sich sonst nie für mich interessierten eigentlich gaben sie mir jeh das Gefühl eine Last zu sein. Ganz besonders meine Mutter schrie mich täglich an und tyranisierte die ganze Famiele. Ich habe mit meiner Familie keinen Kontakt mehr. Ich habe vor vier Jahren eine Therapie begonnen und bin sehr glücklich darüber. Das Kind in mir ist schwer verletzt doch mutig und stark. Was machst du für eine Therapie? Und wieso hast du das Gefühl das du kein stück weiter bist? Du bist höchstwahrscheinlich weiter als achtzig prozent der Menschheit. Immerhin arbeitest du mit deiner Seele im gegensatz zu vielen anderen ist das eine Menge. Und du arbeitest mit deinen inneren Kind das ist doch wunderbar. Alles liebe Sandra
gelberosen
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Re: Das innere Kind

Beitrag von gelberosen »

Hallo Sandra,

eine so schwere Kindheit hatte ich nicht, obwohl ich auch einiges ab bekommen habe. Die richtig heftigen Dinge kamen bei mir so zwischen 25 und 30. Deshalb auch der Kontakt zu der jungen Erwachsenen, meist zusammen mit dem Kind. Ich mache auch noch andere Dinge. Ich weiß nicht, ob ich alles so 100 %ig richtig mache, aber so falsch scheine ich nicht zu liegen. Ich hätte schon viele Bücher lesen müssen, aber ich habe eine rege Fantasie, und die zeigt mir den Weg. Ich mache auch viel mit meinen Träumen, manchmal male ich oder schreibe eine Geschichte. Und seit einigen Wochen mache ich Achtsamkeitsübungen. Zum Auflockern gibt’s wenn Zeit ist auch Improvisationstheater. Es ergänzt sich alles ganz gut.

Was für eine Therapie machst du denn? Sind solche oder ähnliche Methoden da mit einbezogen?

Nur bin ich manchmal so furchtbar ungeduldig. Therapie mache ich seit 10 Jahren schon oder noch länger. Nur hat früher nichts wirklich geholfen, weil die Ärzte und Therapeuten von Trauma keine Ahnung hatten. Erst seit Ende August letzten Jahres kam meine neue Therapeutin mal auf Traumafolgen. Ich würde am liebsten die ganze verlorene Zeit nachholen, was natürlich nicht geht. Ich wünschte mir, in der jetzigen Therapie müßten wir nicht noch die Folgen der vorherigen Fehlbehandlungen mit therapieren. Ich wünschte mir, die Gutachterin der Krankenkasse würde mich nicht als untherapierbar einstufen und der MDK nicht dauernd meine Arbeitsfähigkeit überprüfen. Ich wünschte mir, es würde nicht so weh tun. Aber ich habe noch nicht aufgegeben. Und ich denke echt nur manchmal, daß ich noch nicht weiter bin. Aber ab und zu darf man schon auch mal jammern oder ungeduldig sein oder flüchten. Wir sind auch nur Menschen, und das Wissen darum was zu tun ist macht uns nicht unverwundbar oder perfekt, meine ich. Und für weiter als 80 % der Menschheit halte ich mich ganz sicher nicht, nur weil ich dieses oder jenes drauf habe und mir davon vieles vielleicht noch selber beigebracht.

Wenn es mir ganz schlecht geht, hält mich der Gedanke aufrecht, daß ich mich überhaupt aufgemacht habe, das ganze nochmal anzugehen, daß ich Möglichkeiten sehe und Hoffnung habe. Daß ich noch nicht dauernd in Kliniken rein und wieder raus bin oder ein Medikament nach dem anderen probieren muß.

Weißt du, seit einigen Tagen kann ich mehr fühlen. Aber da haben meine Therapeutin und ich zusammen ganz schön drauf hin gearbeitet. Ich habe es endlich auch geschafft, fast 5 Monate nach dem Tod meiner besten Freundin ein Foto von ihr und ihrem Sohn in einen Rahmen zu packen. Es steht jetzt vor mir. Heute will ich unbedingt anfangen, den Bericht für das Gericht zu schreiben. Eigentlich will ich damit ein ganzes Stück voran kommen. Ja, weißt du, was ich in meiner Fantasie noch gesehen habe? Meine ganzen Bedürfnisse. Das scheint alles so neu.... Wird Zeit, daß ich morgen meine Therapiestunde habe.

Soviel wollte ich eigentlich nicht schreiben.

Wie geht es dir denn so erkältungsmäßig?

Liebe Grüße
die Besserung
jutschi
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Re: Das innere Kind

Beitrag von jutschi »

Liebe gute Besserung, ich bin bei einen Psychotherapeuten und mache eine Verhaltenstherapie. Ich bin nun auch schon seit vier Jahren in Therapie und da gab es auch Zeiten in den ich gedacht habe wieso geht das alles nicht schneller. Doch ich kann zurecht stolz auf mich sein. Ich hatte eine schwere Neurose und aufgrund meines Willens habe ich gekämpft um mich schritt für schritt zu verändern.Die Therapie hat mein Leben positiv verändert. Was machst du für eine Therapie? Wieso hast du das gefühl das sie dich nicht weiterbringt. Und voralldem wieso sollst du nicht therapierbar sein?Ich glaube jeder hat seinen Weg ob es sich da um eine Neurotikerin wie ich es bin handelt oder einen Manisch- depressiven Menschen. Laß dich nicht entmutigen und kämpfe weiter für dich egal wie lange es dauert.Ich weiß das selbst wenn die Therapie beendet sein wird ist dieser eingeschlagene Weg noch nicht vorbei. Es geht immer weiter das ist streckenweise sehr schwer denoch wertvoll. Ich finde es klasse das du mit deinen inneren Kind arbeitest. Das weiß höchstwahrscheinlich sehr genau was du für deine Selbstarbeit brauchst.Super finde ich es auch das du mit deinen Träumen arbeitest, das tue ich auch. Das hat mir in meiner Therapie schon sehr geholfen.Ich habe immer noch den Grippe- Virus in den Gliedern aber ich halte mich tapfer aufrecht um zumindestens etwas von den Tagen zu haben.Alles liebe Sandra
jutschi
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Re: Das innere Kind

Beitrag von jutschi »

Liebe gute besserung, bevor ich es vergesse ich finde es super das du ein Bild von deiner besten Freundin aufstellst ich glaube das deine Gefühle durch die Arbeit mit den inneren Kind freigesetzt werden. Alles liebe
Meerschweinfan
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Re: Das innere Kind

Beitrag von Meerschweinfan »

Liebe Sandra und liebe gute Besserung,
ich habe eben den gesamten Thread gelesen und muss euch jetzt unbedingt schreiben: Seit letzte Woche Pause ist zwischen mir und meinem Freund wurde sehr viel ausgelöst und ich habe auch angefangen, mich mit meinem inneren Kind zu beschäftigen. Leider ist auch noch viel Skepsis in mir, die sagt "Du bist ja verrückt, so was spinnertes, wie kannst du das nur für bare Münze nehmen, inneres Kind - so ein Schwachsinn etc.". Ich versuche, mich davon nicht berirren zu lassen. In mir ist viel Wut hochgekommen, ich lasse die kleine Anja dann toben und nehme sie in den Arm, wenn sie ruhiger ist, um ihr zu sagen, dass ich sie liebe und annehme und nie verlassen werde. Denn sie braucht ebenfalls enorm viel Aufmerksamkeit, Bestätigung, Sicherheit und Liebe und auch ich habe lange versucht, dies von anderen zu bekommen, statt es mir selbst zu geben. Ein Buch habe ich über das Thema bisher nicht gelesen, ich habe auch das Gefühl, dass ich es momentan nicht brauche, da ich die Kleine auch so deutlich sehe und höre und vor allem fühle. Trauer kommt natürlich auch hoch und Trotz. Aber ich versuche, alles geschehen zu lassen und anzunehmen. Ich schätze sie auf ca. 8 Jahre, das entspricht dem Alter, als mein Vati meine Mutti und mich endgültig verließ.
Übrigens hat mein Freund gestern beim Freund meiner besten Freundin angerufen. Er und ihr Freund verstehen sich gut, es ist jedoch ungewöhnlich, dass er ihn jetzt anruft, da sie vor unserer Pause nie telefoniert haben. Aber ich denke, es ist ein gutes Zeichen für was auch immer. Gleich in den ersten 1-2 Minuten fragte er, wie es mir geht. Der Freund meiner besten Freundin gab ihr das Telefon und sie erzählte kurz, dass es mir ganz gut geht und ich mich ablenke. Ihm geht es wohl ähnlich, normal klang er laut ihrer Aussage auch. Ob er nun also wirklich depressiv ist, konnte sie nicht erkennen. Nach dem Ergebnis des Bluttests wollte sie ihn auch nicht fragen, hätte ihm sicher auch nicht gefallen. Dann hat er mit ihrem Freund eine ganze Stunde telefoniert. Um was es ging, wollte er ihr jedoch nicht sagen (ein wahrer Freund der dicht hält, finde ich klasse, obwohl ich natürlich trotzdem neugierig bin).
Erst freute ich mich, doch dann war ich total misstrauisch und fragte mich, ob er nicht bloss aus Schuldgefühl und schlechtem Gewissen nach mir fragt. Auch meine beste Freundin konnte diesen Gedanken mit ihrem "Du BIST ihm wichtig" nicht recht wegwischen. Ich versuche nun in mich zu gehen und herauszufinden, warum ich nach der Freude so abwehrend reagiere. Ich oder mein inneres Kind haben momentan Angst, denke ich, Hoffnung zu haben, die dann am Ende enttäuscht wird. Wie kann ich das heilen? Kennt ihr sowas auch?
Sandra, werd bald wieder gesund!
Alles liebe und euch beiden einen schönen Abend,
Anja
jutschi
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Re: Das innere Kind

Beitrag von jutschi »

Liebe Anja,ich finde es schön das du offen bist für alles was mit der zwischenmenschlichkeit zusammenhängt. Wenn du mit deinen innerern Kind zusammenarbeiten möchtest finde ich das auch sehr bejahend. Dein inneres Kind hat in vielerlei hinsicht einen Schlüssel zu deinen Problemen und es verursacht ja auch Gefühlsschwankungen in dir solange du es ignorierst und es nicht befreien willst. Ich kann verstehen das du noch unter der Trennung zu deinem Freund leidest und aufhorchst wenn er sich sei es auch unter Bekannten meldet.Schließlich tut dein Herz weh und ich muss dir auch mal ein Kompliment machen du scheinst eine Kämpferin zu sein. Machst du eigentlich eine Therapie?
Meerschweinfan
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Re: Das innere Kind

Beitrag von Meerschweinfan »

Liebe Sandra,
vielen Dank für deine schnelle Antwort und das Kompliment! Es macht mich jedoch verlegen, da ich hier im Forum Beiträge von Menschen gelesen habe, die weitaus größere Kämpfer sind, wie zum Beispiel du, denn du hast weit schlimmere Dinge in deiner Vergangenheit erlebt! Oder zum Beispiel auch Tine, deren Postings ich mir heute durchgelesen habe. Ich bekam ein ganz schlechtes Gewissen gegenüber meinem Freund, als ich sah, wie wenig Geduld, Verständnis und Mitgefühl ich ihm gab!
Eine Therapie mache ich nicht, ich therapiere mich quasi selbst mithilfe von Büchern, diesem und dem liebedichselbst-Forum, Gesprächen mit Freunden und ab und zu auch mal ein Telefonat mit der Autorin des "Liebe dich selbst" Buches, da sie gleichzeitig nach dem Heilpraktikergesetz ausgebildete Psychotherapeutin ist und für mich ein sehr weiser, warmherziger Mensch ist, von dem ich viel lernen kann und die mir gute Anstöße gibt.
Heute wollte ich mir ein Buch über das innere Kind kaufen, dass von Eva-Maria hatten Sie jedoch leider nicht. "Aussöhnung mit dem inneren Kind" war da, ich werde es mir sicher kaufen, da es gut zu sein scheint. Doch dann griff ich zu "Ich lasse los", um dass es im liebedichselbst-Forum letztens ging. Ich bin momentan etwas durcheinander, da es soviele gute Methoden gibt, um zu lernen sich zu lieben und anzunehmen und die Verletzungen zu heilen, die uns in der Vergangenheit zugefügt wurden. Ich werde das neue Buch erstmal lesen und sehen, ob es für mich anwendbar ist, dann kaufe ich auf jeden Fall eines über das innere Kind.
Kennst du das auch, dass du ab und zu den Kontakt zu ihm verlierst? Nachdem ich den letzten Tagen mit meiner seelischen Entwicklung große Fortschritte gemacht hatte - die Pause zu meinem Freund war wie ein innerer Auslöser - und auch zur kleinen Anja Kontakt bekam, ist heute alles wie blockiert, fühlt sich zäh an und meine Skepsis ist wieder ganz groß, ob ich nicht verrückt bin, mich mit dem ganzen "Esoterik-Kram" zu beschäftigen (so bezeichnet es mein misstrauischer und nörgelnder Verstand). Ich denke, die Skepsis und Abwehr kommt von meinen Eltern, die beide eher rationale/ logische Menschen sind und dem gefühlvollen/ unerklärlichen Bereich eher abgeneigt. Genau darüber gesprochen habe ich mit ihnen (einzeln natürlich, da sie ja geschieden sind) bisher nicht, aber unterbewusst spüre ich schon immer, dass sie in dieser Richtung nicht offen sind und mit diesem Erbe "kämpfe" ich nun.
Mit dem Buch "Ich lasse los" hoffe ich, dass ich lerne, die Dinge, die ich bisher über mich erkannt habe und die mich belasten, auch wirklich loszulassen, da ich mit dem Loslassen Probleme habe.
Auch hoffe ich, dass ich lerne, meinen Freund so zu lieben wie er ist, da ich leider als wir noch Kontakt hatten immer zu ihm sagte, dass ich meinen alten Freund wieder will. Er muss sich ja in seiner schlimmen Phase total abgelehnt gefühlt haben. Ich habe ihm dann zwar kurz vor der Pause noch gesagt, dass ich ihn auch so liebe, als mir mein Fehler und meine Taktlosigkeit endlich auffiehlen, aber es war wohl schon zu spät. Doch ich habe mich nun während der Pause entschlossen - falls wir wieder zueinander finden sollten irgendwann - ihn zu lieben und zu akzeptieren in allem was er ist und nicht ist. So wie ich es bei mir tun will.
Wie geht es eigentlich deiner Erkältung?
Ich wünsche dir noch einen schönen Abend!
Alles liebe,
Anja
jutschi
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Re: Das innere Kind

Beitrag von jutschi »

Hallo liebe Anja,gesundtheitlich geht es mir schon um so einiges besser. Das Buch von Eva- Maria Thal ist sehr zu empfehlen ich habe förmlich ihre Lebensfreude gefühlt während ich es gelesen habe. Aber auch ihren Willen verspürt für sich zu kämpfen. Ich bewundere eigentlich alle Menschen die den mut haben in den Spiegel zu schauen um sich mit ihren Schattenseiten auseinanderzusetzen. Und was ich dabei noch schöner finde ist wenn ein Mensch etwas negatives in etwas positives sublimiert um zu helfen. Das nenne ich wahre stärke. Nun mal kurz zum Thema inneres Kind ich habe für den Esoterischen - Bereich auch nicht viel übrig denoch ist das innere Kind rational wie mystisch zu erklären. Die beste Schlußfolgerung ist es doch wenn meine Seele sich in der Mitte trifft. Es gibt in uns allen ein inneres Kind was meistens non einer eher nüchtern Sichtweise in die Ecke gedrängt wird so wie unsere Eltern uns nicht eingestanden gewisse Gefühle haben zu dürfen. So ist in unser überstrengen Elternüberich auch ein Verbot zu wachsen. Behandeln wir uns nicht auch teilweise so wie unsere Eltern es uns eingebläut haben? Ich glaube ja. Generations-weitergabe. Ein Teufelskreis. Ich finde es schön das du ein Emotionaler Mensch bist in deinen Emotionen schwanken sicherlich viele alte verwundete Gefühle mit die du als Lernprozess betrachten kannst.Ich finde es auch überhaupt nicht unangebracht dir nochmal mitzuteilen das du ein Kämpfertyp bist. Du bist Wißbegierig und auf der Suche nach dir selbst. Das ist schon ein richtiger Weg. Doch kann man noch soviele Bücher lesen wertvoll ist doch das was wir aus unseren inneren erfahren. Selbsterkenntnis. Ich gebe offen zu daß ich vor vier Jahren am Ende war und sehr weit von mir entfernt doch meine Therapie war und ist mein richtiger Weg gewesen. Sicherlich stehe ich heute mit der Erkenntnis das ich selnst nicht beziehungsreif bin und meine Eltern auf Menschen projeziere ziemlich eingeschüchtert da weil ich keine Co- abhängigkeiten mehr leben möchte. Doch durch die gesunde Selbstliebe werde ich mit Sicherhet einen Weg finden irgendtwann eine gesunde artnerschaft führen zu können. Mein depressiver Freund hat viel von meinen Vater. Angst vor Nähe, arbeitet und arbeitet weil er dort die Annerkennung buhlt die er sich nicht selber geben kann.Hätte er als Kind die bedingungslose Liebe erfahren so hätte er auch gelernt sich selbst zu lieben. Ich habe auch ´noch eine Menge zu lernen. Mein inneres Kind ist noch nicht ganz befreit und ich delegiere die Verantwortung immer noch an Außenstehende. Doch ich arbeite daran. Wie geht es deinen Liebeskummer? Ich habe das auch immer zu meinen Freund gesagt das ich den alten wieder haben will. Doch ist dies auch eine Projetion. Ich habe nach wie vor noch Liebeskummer doch mit den Wissen das es nicht nur Liebeskummer ist. Alles liebe Sandra
jutschi
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Re: Das innere Kind

Beitrag von jutschi »

Hallo liebe Anja,gesundtheitlich geht es mir schon um so einiges besser. Das Buch von Eva- Maria Thal ist sehr zu empfehlen ich habe förmlich ihre Lebensfreude gefühlt während ich es gelesen habe. Aber auch ihren Willen verspürt für sich zu kämpfen. Ich bewundere eigentlich alle Menschen die den mut haben in den Spiegel zu schauen um sich mit ihren Schattenseiten auseinanderzusetzen. Und was ich dabei noch schöner finde ist wenn ein Mensch etwas negatives in etwas positives sublimiert um zu helfen. Das nenne ich wahre stärke. Nun mal kurz zum Thema inneres Kind ich habe für den Esoterischen - Bereich auch nicht viel übrig denoch ist das innere Kind rational wie mystisch zu erklären. Die beste Schlußfolgerung ist es doch wenn meine Seele sich in der Mitte trifft. Es gibt in uns allen ein inneres Kind was meistens non einer eher nüchtern Sichtweise in die Ecke gedrängt wird so wie unsere Eltern uns nicht eingestanden gewisse Gefühle haben zu dürfen. So ist in unser überstrengen Elternüberich auch ein Verbot zu wachsen. Behandeln wir uns nicht auch teilweise so wie unsere Eltern es uns eingebläut haben? Ich glaube ja. Generations-weitergabe. Ein Teufelskreis. Ich finde es schön das du ein Emotionaler Mensch bist in deinen Emotionen schwanken sicherlich viele alte verwundete Gefühle mit die du als Lernprozess betrachten kannst.Ich finde es auch überhaupt nicht unangebracht dir nochmal mitzuteilen das du ein Kämpfertyp bist. Du bist Wißbegierig und auf der Suche nach dir selbst. Das ist schon ein richtiger Weg. Doch kann man noch soviele Bücher lesen wertvoll ist doch das was wir aus unseren inneren erfahren. Selbsterkenntnis. Ich gebe offen zu daß ich vor vier Jahren am Ende war und sehr weit von mir entfernt doch meine Therapie war und ist mein richtiger Weg gewesen. Sicherlich stehe ich heute mit der Erkenntnis das ich selnst nicht beziehungsreif bin und meine Eltern auf Menschen projeziere ziemlich eingeschüchtert da weil ich keine Co- abhängigkeiten mehr leben möchte. Doch durch die gesunde Selbstliebe werde ich mit Sicherhet einen Weg finden irgendtwann eine gesunde artnerschaft führen zu können. Mein depressiver Freund hat viel von meinen Vater. Angst vor Nähe, arbeitet und arbeitet weil er dort die Annerkennung buhlt die er sich nicht selber geben kann.Hätte er als Kind die bedingungslose Liebe erfahren so hätte er auch gelernt sich selbst zu lieben. Ich habe auch ´noch eine Menge zu lernen. Mein inneres Kind ist noch nicht ganz befreit und ich delegiere die Verantwortung immer noch an Außenstehende. Doch ich arbeite daran. Wie geht es deinen Liebeskummer? Ich habe das auch immer zu meinen Freund gesagt das ich den alten wieder haben will. Doch ist dies auch eine Projetion. Ich habe nach wie vor noch Liebeskummer doch mit den Wissen das es nicht nur Liebeskummer ist. Alles liebe Sandra
jutschi
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Re: Das innere Kind

Beitrag von jutschi »

Hallo liebe Anja,gesundtheitlich geht es mir schon um so einiges besser. Das Buch von Eva- Maria Thal ist sehr zu empfehlen ich habe förmlich ihre Lebensfreude gefühlt während ich es gelesen habe. Aber auch ihren Willen verspürt für sich zu kämpfen. Ich bewundere eigentlich alle Menschen die den mut haben in den Spiegel zu schauen um sich mit ihren Schattenseiten auseinanderzusetzen. Und was ich dabei noch schöner finde ist wenn ein Mensch etwas negatives in etwas positives sublimiert um zu helfen. Das nenne ich wahre stärke. Nun mal kurz zum Thema inneres Kind ich habe für den Esoterischen - Bereich auch nicht viel übrig denoch ist das innere Kind rational wie mystisch zu erklären. Die beste Schlußfolgerung ist es doch wenn meine Seele sich in der Mitte trifft. Es gibt in uns allen ein inneres Kind was meistens non einer eher nüchtern Sichtweise in die Ecke gedrängt wird so wie unsere Eltern uns nicht eingestanden gewisse Gefühle haben zu dürfen. So ist in unser überstrengen Elternüberich auch ein Verbot zu wachsen. Behandeln wir uns nicht auch teilweise so wie unsere Eltern es uns eingebläut haben? Ich glaube ja. Generations-weitergabe. Ein Teufelskreis. Ich finde es schön das du ein Emotionaler Mensch bist in deinen Emotionen schwanken sicherlich viele alte verwundete Gefühle mit die du als Lernprozess betrachten kannst.Ich finde es auch überhaupt nicht unangebracht dir nochmal mitzuteilen das du ein Kämpfertyp bist. Du bist Wißbegierig und auf der Suche nach dir selbst. Das ist schon ein richtiger Weg. Doch kann man noch soviele Bücher lesen wertvoll ist doch das was wir aus unseren inneren erfahren. Selbsterkenntnis. Ich gebe offen zu daß ich vor vier Jahren am Ende war und sehr weit von mir entfernt doch meine Therapie war und ist mein richtiger Weg gewesen. Sicherlich stehe ich heute mit der Erkenntnis das ich selnst nicht beziehungsreif bin und meine Eltern auf Menschen projeziere ziemlich eingeschüchtert da weil ich keine Co- abhängigkeiten mehr leben möchte. Doch durch die gesunde Selbstliebe werde ich mit Sicherhet einen Weg finden irgendtwann eine gesunde artnerschaft führen zu können. Mein depressiver Freund hat viel von meinen Vater. Angst vor Nähe, arbeitet und arbeitet weil er dort die Annerkennung buhlt die er sich nicht selber geben kann.Hätte er als Kind die bedingungslose Liebe erfahren so hätte er auch gelernt sich selbst zu lieben. Ich habe auch ´noch eine Menge zu lernen. Mein inneres Kind ist noch nicht ganz befreit und ich delegiere die Verantwortung immer noch an Außenstehende. Doch ich arbeite daran. Wie geht es deinen Liebeskummer? Ich habe das auch immer zu meinen Freund gesagt das ich den alten wieder haben will. Doch ist dies auch eine Projetion. Ich habe nach wie vor noch Liebeskummer doch mit den Wissen das es nicht nur Liebeskummer ist. Alles liebe Sandra
jutschi
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Re: Das innere Kind

Beitrag von jutschi »

Hallo liebe Anja,gesundtheitlich geht es mir schon um so einiges besser. Das Buch von Eva- Maria Thal ist sehr zu empfehlen ich habe förmlich ihre Lebensfreude gefühlt während ich es gelesen habe. Aber auch ihren Willen verspürt für sich zu kämpfen. Ich bewundere eigentlich alle Menschen die den mut haben in den Spiegel zu schauen um sich mit ihren Schattenseiten auseinanderzusetzen. Und was ich dabei noch schöner finde ist wenn ein Mensch etwas negatives in etwas positives sublimiert um zu helfen. Das nenne ich wahre stärke. Nun mal kurz zum Thema inneres Kind ich habe für den Esoterischen - Bereich auch nicht viel übrig denoch ist das innere Kind rational wie mystisch zu erklären. Die beste Schlußfolgerung ist es doch wenn meine Seele sich in der Mitte trifft. Es gibt in uns allen ein inneres Kind was meistens non einer eher nüchtern Sichtweise in die Ecke gedrängt wird so wie unsere Eltern uns nicht eingestanden gewisse Gefühle haben zu dürfen. So ist in unser überstrengen Elternüberich auch ein Verbot zu wachsen. Behandeln wir uns nicht auch teilweise so wie unsere Eltern es uns eingebläut haben? Ich glaube ja. Generations-weitergabe. Ein Teufelskreis. Ich finde es schön das du ein Emotionaler Mensch bist in deinen Emotionen schwanken sicherlich viele alte verwundete Gefühle mit die du als Lernprozess betrachten kannst.Ich finde es auch überhaupt nicht unangebracht dir nochmal mitzuteilen das du ein Kämpfertyp bist. Du bist Wißbegierig und auf der Suche nach dir selbst. Das ist schon ein richtiger Weg. Doch kann man noch soviele Bücher lesen wertvoll ist doch das was wir aus unseren inneren erfahren. Selbsterkenntnis. Ich gebe offen zu daß ich vor vier Jahren am Ende war und sehr weit von mir entfernt doch meine Therapie war und ist mein richtiger Weg gewesen. Sicherlich stehe ich heute mit der Erkenntnis das ich selnst nicht beziehungsreif bin und meine Eltern auf Menschen projeziere ziemlich eingeschüchtert da weil ich keine Co- abhängigkeiten mehr leben möchte. Doch durch die gesunde Selbstliebe werde ich mit Sicherhet einen Weg finden irgendtwann eine gesunde artnerschaft führen zu können. Mein depressiver Freund hat viel von meinen Vater. Angst vor Nähe, arbeitet und arbeitet weil er dort die Annerkennung buhlt die er sich nicht selber geben kann.Hätte er als Kind die bedingungslose Liebe erfahren so hätte er auch gelernt sich selbst zu lieben. Ich habe auch ´noch eine Menge zu lernen. Mein inneres Kind ist noch nicht ganz befreit und ich delegiere die Verantwortung immer noch an Außenstehende. Doch ich arbeite daran. Wie geht es deinen Liebeskummer? Ich habe das auch immer zu meinen Freund gesagt das ich den alten wieder haben will. Doch ist dies auch eine Projetion. Ich habe nach wie vor noch Liebeskummer doch mit den Wissen das es nicht nur Liebeskummer ist. Alles liebe Sandra
jutschi
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Re: Das innere Kind

Beitrag von jutschi »

Liebe gute Besserung, ich hoffe es geht dir gut? Ich habe heute mit meinen inneren Kind gemalt und war erstaunt das es mir so unglaublichen spaß bereitet hat. Ich habe mir vorgenommen mein inneres Kind mehr Briefe schreiben zu lassen und alles was mein inneres Kind belastet möchte ich auch aufschreiben um diese Briefe dann zu verbrennen. Alles liebe Sandra
Meerschweinfan
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Re: Das innere Kind

Beitrag von Meerschweinfan »

Liebe Sandra,
vielen Dank für deine lange Antwort! Heute habe ich es doch nicht mehr ausgehalten und mir "Aussöhnung mit dem inneren Kind" gekauft, es zog mich quasi in den Buchladen. Gleich werde ich anfangen, es zu lesen. Ich bin gespannt und neugierig und auch ängstlich, was ich alles entdecken werde. Genau wie du bin ich der Meinung, dass wir uns oft so verhalten, wie unsere Eltern es uns beigebracht haben. Doch ich finde es viel wichtiger, dass wir uns so verhalten, wie es unserem eigenen Wesen entspricht. Und das will ich entdecken und wiedergewinnen. Das mit der Projektion, dass ich also quasi meine "Ich will meine alte Anja wieder", wenn ich sage, dass ich meinen "alten Freund" wiederwill, hat mir zu denken gegeben. Es ist etwas wahres daran - ich will die alte Anja, die ursprüngliche wieder, so wie ich war, als ich noch "unverfälscht" war. Ich hoffe, du verstehst, was ich meine. Das innere Kind scheint mir da momentan der beste Weg zu sein. Ich werde es jetzt auch annehmen, dass du mich für eine Kämpferin hälst, da ich nun verstehe, wie du es meinst/ definierst. Das Kompliment kann ich nur zurückgeben
Meinem Liebeskummer geht es etwas besser, da ich ja heute erfahren (siehe auch der Thread von Charlotta), dass mein Freund auch letzte Woche als erstes nach mir fragte, als der Freund meiner besten Freundin ihn anrief. Und ihr Freund hat den Eindruck, dass mein Freund mich sehr vermisst. Meine Hoffnung ist also etwas gewachsen und ich traue mich heute auch, sie zuzulassen. Auch habe ich eben mit meiner Mutti telefoniert. Am Dienstag, als ich sie das letzte Mal sprach, meinte sie noch, es sei schwer zu sagen, was seine Frage nach mir ist (echte Sorge aus Liebe, oder nur schlechtes Gewissen), doch heute meinte sie, dass er die Anrufe vielleicht auch nutzt, um indirekt zu erfahren, wie es mir geht, zumal er den Freund meiner besten Freundin in den ganzen 16 Monaten davor noch nie angerufen hat (ich weiß, ich wiederhole mich, aber dieser Gedanke baut mich echt auf). Auch habe ich ihr von den sich ähnelnden Verhaltensweisen depressiver Menschen erzählt, von denen ich hier im Forum erfahren habe, damit auch sie meinen Freund besser verstehen kann. Aber ich traue mich noch nicht, mit ihr über Dinge wie das innere Kind zu reden. Vielleicht kommt eines Tages die richtige Zeit, wer weiß.
Wie geht es deinem Liebeskummer? Hast du momentan überhaupt Kontakt zu deinem Partner (ich hoffe, ich reiße hier keine offenen Wunden auf?
Ach, und noch eine Frage: Wird deine Therapie von der Krankenkasse bezahlt?
Ich wünsche dir alles Liebe und bis bald,
Anja
jutschi
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Registriert: 26. Okt 2004, 01:48

Re: Das innere Kind

Beitrag von jutschi »

Hallo liebe Anja, sei lieb gegrüßt. Ja meine Krankenkasse bezahlt meine Therapie. Wenn diese sich einstellt werde ich die Kosten selbst übernehmen da ich selbständig bin habe ich da weniger Probleme. Ich bin letztes Jahr von meinen Freund verlassen wurden als er in einer depression steckte und war im wahrsten Sinne des Wortes am Boden zerstört.Zu diesen Zeitpunkt konnte ich noch nicht mit seiner Zurückweisung umgehen und fühlte mich sehr hilflos. Doch ich habe gekämpft um zu verstehen was alles schief gelaufen ist und da ich während der Beziehung schon sehr mitgenommen war von seinen depressionen wollte ich um so mehr eine Hilfe für ihn sein. Depressive nehmen sehr schwer Hilfe an.Ich habe erkannt das mein inneres Kind sehr laut nach Liebe schreit. Damals konnte ich mir sehr schwer selber die Notwendige Aufmerksamkeit zuteil werden lassen und drängte meinen Freund förmlich in die Ecke um das zu bekommen was ich eigentlich von meinen Eltern hätte bekommen sollen. Heute weiß ich das ich diese Form von Liebe nicht von einen Partner erwarten kann und nur mir selber geben kann um meine Wunden zu heilen. Nun ich habe über diesen Mann gelernt das mein inneres Kind in ihm den Vater sieht und leider gottes den kampf um liebe immer wiederholt. Nun mein Freund hat große Angst vor zwischenmenschlicher Nähe und flüchtet sich in seine Arbeit. Mein Vater hatte damals sieben Tage die Woche gearbeitet und hat ebenso eine große Angst vor Nähe.Ich habe traumatisierte Wunden in mir die jedesmal fürchterlich schmerzten wenn mein Freund sich mehr und mehr zurückzug. Das konnte ich damals noch nicht erkennen und daher setzte ich meinen Freund unter Druck.Nun mittlerweile nehme ich ihn so wie er ist und verstehe vieles mehr. Morgen kommt er mich besuchen wir telefonieren täglich. Ich habe gelernt zu geben ohne einzufordern. Den das was ich brauche ist meine eigene Aufmerksamkeit. Ich habe auch erkannt das mein Freund der große Angst vor Nähe hat eine noch viel größere Angst hat mich zu verlieren. Das klingt komplex doch so ist das er hatte sich in der Beziehung völlig überfordert weil er sich nach meinen Erwartungshaltungen richten wollte und sich so dermaßend unter Druck gesetzt hat das er sich völlig blockierte. Ich bin seine erste Freundin gewesen zuvor lebte er mit seltenen Affären. Doch trotz seiner depressionen ist eine innige Beziehung zueinander gewachsen.Ich versuche ihn das zu geben was er wirklich braucht den Mut seinen Weg zu beschreiten und das geht nur wenn ich ihn so nehme wie er ist. Ich bin diesen Mann auch sehr dankbar. Ich finde es gut das du deinen Freund den Abstand gibst ich bin mir sehr sicher das ihr auch daraus was wunderbares wachsen lassen könnt. Ich finde es super das du dir diese Buch besorgt hast. Alles liebe Sandra
Charlotta
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Registriert: 18. Feb 2005, 12:16

Re: Das innere Kind

Beitrag von Charlotta »

Hallo,

nachdem Ihr mich in "meinem" Threat auf das Innere Kind hingewiesen habt, habe ich doch mal nachgelesen - vorher hat mir die Überschrift nichts gesagt, besonders nicht als Angehörige eines Depressiven. Beim Lesen habe ich mich sehr oft wiedererkannt und irgendetwas in mir hat sich geregt. Mein inneres Kind?!?!? Bis heute habe ich mein Innerstes selten intensiv beachtet. Nicht, dass ich mich nicht mit mir selbst beschäftige und reinhorche oder so, aber irgendwann kommt dann meine innere Sperre und ich schlüpfe wieder aus mir raus.
Ich hatte eine ganz wundervolle, liebevolle Kindheit und immer noch einen sehr herzlichen Kontakt zu meinen Eltern. An Nähe und Wärme hat es mir nie gemangelt, aber bei den Stichworten Verlustängste, Klammern..., da wird mein wunder Punkt getroffen.
Ich glaube, ich werde mal die nächste Zeit, die ich dem Menschen, den ich so sehr liebe und der meine Nähe im Moment so vehement ablehnt, geben muss und will, nutzen mich mit mir und meinem inneren Kind zu beschäftigen.

Ihr habt hier mehrfach Bücher genannt, die sich mit dem Thema befassen. Könnt Ihr mir eines besonders empfehlen?

Liebe Grüße
Charlotta
jutschi
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Registriert: 26. Okt 2004, 01:48

Re: Das innere Kind

Beitrag von jutschi »

Liebe Charlotta, ich freue mich gerade riesig für dich vom Herzen das mit den inneren Kind ist es wirklich wert und du bist es auch wert das du etwas für dich tust und das finde ich super. Weiter so Alles liebe Sandra
jutschi
Beiträge: 10
Registriert: 26. Okt 2004, 01:48

Re: Das innere Kind

Beitrag von jutschi »

Liebe Charlotta, Ich finde das Buch von Eva Maria Thal sehr gut, es heißt das innere Kind in Dir.
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