Psychotherapie 12 Monate tiefenpsychologisch und immer noch nicht besser

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wobadong

Psychotherapie 12 Monate tiefenpsychologisch und immer noch nicht besser

Beitrag von wobadong »

Psychotherapie hilfreich?-Deåression schlimmer

Nun mache ich 11 Monate Psychotherapie.
Meine Depression fühlt sich zur Zeit schlimmer an.
So weinte ich die eine Nacht bis 2:30 Uhr am Morgen, schlief dann endlich um 3:30 Uhr ein und musste dann um 6.45 wieder aufstehen um bald mit der Arbeit anzufangen.
Dort ging ich sehr müde hin.

Meine Therapie ist tiefenpsychologisch orientiert.
Eine Weile im November ging es mir besser.
Jetzt geht es mir wieder schlechter.
Ich fühle mich sehr einsam obwohl ich in der Nähe von Saarbrücken wohne, und im Saarland soll es ja leicht sein Anschluss zu bekommen.
Mein Privatleben erscheint mir recht vergeblich, es scheint unmöglich neue gute Freundschaften aufzubauen, trotz Chor Rücckengymnastik und Sportclub und Freikirche.
Ich fühle mich sehr isoliert, meine Kontakte bestehen fast ausschliesslich aus früheren Freundschaften.

Meine Therapeutin meinte es ginge ihr ja gut hier in Deutschland. Ich habe bis Mai 2002 7 Jahre im Ausland gelebt.

Das hat mich sehr gekränkt, denn das fühlt sich für mich so an als würde jemand zu jemandem der verhungern würde, das Essen schmeckt sehr gut.
Ich habe das Gefühl seelisch zu verhungern und einzugehen wie eine Primel in der Deutschen Gesellschaft.
Auch in den 18 Monaten in Bayern von August 2002 bis Januar 2004 habe ich keinen Anschluss gefunden.
Da ich nicht die Energie habe jedes Bundesland in Deutschland auszuprobieren und schon 39 Jahre alt bin, bin ich sehr rarlos darrüber wie ich meine Zukunft weiter gestalten soll.

Die tiefenpsychologische Psychotherapie habe ich gewählt, weil ich dachte, dass es für mich die beste Therapieform ist.
Ich bin als Kind in 7 Schulen gegangen und noch öfter umgezogen.
Auch habe ich viel phantasie und bin künstlerisch und kreativ begabt.
So dachte ich das ist die beste Therapieform für mich und habe nicht mit dieser Krise gerechnnet.

Die Krise besteht also darrin, dass ich empfinde, dass meine Therapeutin nicht immer das notwendige Feingefühl hat, z.B. wenn sie sagt Ihr ginge es ja gut.

Dass mich die Therapiestunden sehr anstrengen.

Dass ich oft ein paar Tage danach mit Verzögerung die halbe Nacht heulend im Bett liege.

Dass ich schwierige Themen von mir aus in der Psychotherapie anspreche, dann aber regelmässig feststelle, mit 1 Tag Verzögerung, dass mir das Thema zu anstrengend ist und es mir danach schlecht geht.

Dann stelle ich mir selber oft die Frage:
Habe ich trotz allem die falsche Therapieform gewählt?
Stelle ich mich mir zu schwierigen Themen zu früh???

Hat meine Therapeutin zu wenig Feingefühl und Einfühlungsvermögen mit dem was sie sagt und mit dem wie sie die Themen behandelt.
Könnte sie nicht das Geschick besitzen die Themen so zu besprechen, dass ich dann die Woche darrauf bei einwöchigen Sitzungen noch gut zurrecht komme?

Bin ich ein besonders schwieriger Patient, si das die Intensitivität und Dosis unsteuerbar wird.

Meist mag ich meine Therapeutin gerne, doch fühle ich mich in der jetzigen Verschlechterung meines Zustandes nach einem Jahr und den oben genannten Fragen doch recht alleine und verzweifelt.

Was sind Eure Erfahrungen nach 1 Jahr tiefenspsychologiisch orientierter Langzeittherapie
( insgesamt 1 mal pro Woche und2- 3 Jahre und 100 Stunden.
Fällt Euch spontan etwas zu meiner Geschichte ein?

Selber bin ich Christin.
Meine Therapeutin ist darrüber positiv eingestellt, dass ich gläubig bin.

Was sind Eure Erfahrungen in dem Gebiet bei der Psychotherapie und Glauben?
dasBöse

Re: Psychotherapie 12 Monate tiefenpsychologisch und immer noch nicht besser

Beitrag von dasBöse »

hallo dorothee,

welcher fachmann hat dich für diese therapiemethode ausgewählt oder bestimmt?

ich selbst würde gerne eine psychoanalyse machen, muss jedoch erst abwarten, ob ich dafür "genommen" werde. es wurde mir nämlich erklärt, daß es nicht für jede problematik und nicht für jeden menschen gleich hilfreich sei, eine methode wie analyse zu machen. vielleicht verhält es sich mit einer tiefenpsychologischen therapie so ähnlich, möglicherweise bist du gar nicht geeignet dafür und solltest besser eine andere therapiemethode bzw. eine/n andere/n therapeut/in wählen.

grüße

sewi
giselle
Beiträge: 19
Registriert: 29. Jan 2005, 21:41

Re: Psychotherapie 12 Monate tiefenpsychologisch und immer noch nicht besser

Beitrag von giselle »

hi dorothee,

dein bericht hat mich sehr berührt, denn er hat viele, z.t. sehr negative erinnerungen und gedanken in mir geweckt.
meine 2. therapie ist jetzt fast zu ende ... sie war tiefenpsychologisch orientiert und läuft jetzt nach ca 110 std aus, insgesamt waren es 3 jahre, 1mal/woche. es war meine 2. therapie, denn direkt vorher hab ich 38 std verhaltenstherapie "genossen". ich bin auch ein eher kreativer typ ... aber ohne ausgesprochenes talent zu besitzen. die verhaltensthera war für mich die hölle...der psycho war sehr logisch, meiner meinung nach völlig kalt. wie es mir ging, war ihm eigentlich egal. Feingefühl??? das wort kannte der gar nicht und ich war anschließend stunden- bis tagelang in tränen aufgelöst... an schlaf war gar nicht zu denken. nach 38 std. konnte ich mich lösen. fazit: es ging mir wesentlich schlechter als zuvor. die chemie stimmte überhaupt nicht und der schaden bei mir war riesengroß. das ist jetzt 4 1/2 jahre her.

anschließend hatte ich glück, ich bekam relativ schnell einen tiefenpsychologisch fundierten thera-platz. dieser therapeut war lieb und nett, er achtete stets darauf, wie es mir ging (und geht) und zog schnell die notbremse, wenn er meinte, dass mich das ganze gefühlsmäßig überfordert. er war mit mir wesentlich vorsichtiger als ich es mit mir selbst war ... manchmal zu meinem ärger.
aber ich hatte trotzdem zu knabbern, an dem was wir besprochen und bearbeitet hatten. und ganz oft, fast immer, kam die reaktion erst 1-3 tage später. wenn sich das ganze gesetzt hatte und ich darüber nachdenken konnte.
was ich sagen will ist folgendes: eine therapie ist anstrengend, harte arbeit, keine frage, und bestimmt nicht angenehm. eine reaktion muss sich einstellen. die frage ist... ist es erträglich und geht es dir besser? mit besser meine ich nicht unbedingt gut, aber hast DU selbst den eindruck, dass du fortschritte machst??? ein wundermittel ist therapie nicht ... aber es muss sich eine tendenz zum besseren zeigen. zeigt sie sich??
wenn nicht... ist deine therapeutin nicht die richtige. dann solltest du dir eine andere therapieform suchen und einen neuen antrag stellen. das sollte kein problem sein, solange du eine andere therapieform wählst. analyse dauert ziemlich lang ... vielleicht verhaltenstherapie??? lass dich doch mal bei einem psychiater beraten, sofern du das noch nicht getan hast.

... für mich kann ich sagen, dass mein therapeut keine wunder vollbracht hat ... aber ich kann mit meinen problemen besser umgehen.thera und medis: und es geht mir nicht super, aber ganz gut.

was würdest du einer freundin raten, die dir die gleiche geschichte erzählt???
manchmal nützt es etwas, wenn man etwas distanz hat

sei ganz lieb gegrüßt
giselle
giselle
Beiträge: 19
Registriert: 29. Jan 2005, 21:41

Re: Psychotherapie 12 Monate tiefenpsychologisch und immer noch nicht besser

Beitrag von giselle »

hi dorothee,

dein bericht hat mich sehr berührt, denn er hat viele, z.t. sehr negative erinnerungen und gedanken in mir geweckt.
meine 2. therapie ist jetzt fast zu ende ... sie war tiefenpsychologisch orientiert und läuft jetzt nach ca 110 std aus, insgesamt waren es 3 jahre, 1mal/woche. es war meine 2. therapie, denn direkt vorher hab ich 38 std verhaltenstherapie "genossen". ich bin auch ein eher kreativer typ ... aber ohne ausgesprochenes talent zu besitzen. die verhaltensthera war für mich die hölle...der psycho war sehr logisch, meiner meinung nach völlig kalt. wie es mir ging, war ihm eigentlich egal. Feingefühl??? das wort kannte der gar nicht und ich war anschließend stunden- bis tagelang in tränen aufgelöst... an schlaf war gar nicht zu denken. nach 38 std. konnte ich mich lösen. fazit: es ging mir wesentlich schlechter als zuvor. die chemie stimmte überhaupt nicht und der schaden bei mir war riesengroß. das ist jetzt 4 1/2 jahre her.

anschließend hatte ich glück, ich bekam relativ schnell einen tiefenpsychologisch fundierten thera-platz. dieser therapeut war lieb und nett, er achtete stets darauf, wie es mir ging (und geht) und zog schnell die notbremse, wenn er meinte, dass mich das ganze gefühlsmäßig überfordert. er war mit mir wesentlich vorsichtiger als ich es mit mir selbst war ... manchmal zu meinem ärger.
aber ich hatte trotzdem zu knabbern, an dem was wir besprochen und bearbeitet hatten. und ganz oft, fast immer, kam die reaktion erst 1-3 tage später. wenn sich das ganze gesetzt hatte und ich darüber nachdenken konnte.
was ich sagen will ist folgendes: eine therapie ist anstrengend, harte arbeit, keine frage, und bestimmt nicht angenehm. eine reaktion muss sich einstellen. die frage ist... ist es erträglich und geht es dir besser? mit besser meine ich nicht unbedingt gut, aber hast DU selbst den eindruck, dass du fortschritte machst??? ein wundermittel ist therapie nicht ... aber es muss sich eine tendenz zum besseren zeigen. zeigt sie sich??
wenn nicht... ist deine therapeutin nicht die richtige. dann solltest du dir eine andere therapieform suchen und einen neuen antrag stellen. das sollte kein problem sein, solange du eine andere therapieform wählst. analyse dauert ziemlich lang ... vielleicht verhaltenstherapie??? lass dich doch mal bei einem psychiater beraten, sofern du das noch nicht getan hast.

... für mich kann ich sagen, dass mein therapeut keine wunder vollbracht hat ... aber ich kann mit meinen problemen besser umgehen.thera und medis: und es geht mir nicht super, aber ganz gut.

was würdest du einer freundin raten, die dir die gleiche geschichte erzählt???
manchmal nützt es etwas, wenn man etwas distanz hat

sei ganz lieb gegrüßt
giselle
giselle
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Registriert: 29. Jan 2005, 21:41

Re: Psychotherapie 12 Monate tiefenpsychologisch und immer noch nicht besser

Beitrag von giselle »

neeein, schon wiieeeder!

was mach ich falsch, dass alles doppelt abgeschickt wird???

giselle
giselle
Beiträge: 19
Registriert: 29. Jan 2005, 21:41

Re: Psychotherapie 12 Monate tiefenpsychologisch und immer noch nicht besser

Beitrag von giselle »

neeein, schon wiieeeder!

was mach ich falsch, dass alles doppelt abgeschickt wird???

giselle
dasBöse

Re: Psychotherapie 12 Monate tiefenpsychologisch und immer noch nicht besser

Beitrag von dasBöse »

hallo giselle,

das geheimnis ist, daß du nur ein einziges mal auf den button "abschicken" klicken musst, dann erscheint auch dein beitrag nur einmal.

liebe grüße

sewi
giselle
Beiträge: 19
Registriert: 29. Jan 2005, 21:41

Re: Psychotherapie 12 Monate tiefenpsychologisch und immer noch nicht besser

Beitrag von giselle »

hi sewi,

danke ... aber ich drücke nur einmal!!! und nu???
giselle
giselle
Beiträge: 19
Registriert: 29. Jan 2005, 21:41

Re: Psychotherapie 12 Monate tiefenpsychologisch und immer noch nicht besser

Beitrag von giselle »

hi sewi,

danke ... aber ich drücke nur einmal!!! und nu???
giselle
Edeltraud
Beiträge: 1495
Registriert: 22. Mai 2003, 16:49

Re: Psychotherapie 12 Monate tiefenpsychologisch und immer noch nicht besser

Beitrag von Edeltraud »

Hallo Giselle,

bin zwar nicht Sewi, aber ich lese zufällig grad hier.

Vielleicht solltest du mal Folgendes versuchen:
Nur 1mal auf den Button "abschicken" drücken und dann das Fenster schließen. Vielleicht klappts ja dann.

Viele Grüße
Edeltraud
power
Beiträge: 20
Registriert: 9. Dez 2004, 09:54

Re: Psychotherapie 12 Monate tiefenpsychologisch und immer noch nicht besser

Beitrag von power »

Hallo giselle,
dass deine VT so danebengegangen ist,lag sicher weniger an der Methode als daran, dass dein thera und du einfach nicht miteinander "konnten". In solchen Fällen ist es generell besser, die Therapie abzubrechen bzw garnicht erst zu beginnen. Ich mach jetzt auch VT und mein thera ist sehr einfühlsam und überhaupt nicht kalt.
NoPanic
Beiträge: 15
Registriert: 9. Feb 2005, 15:46

Re: Psychotherapie 12 Monate tiefenpsychologisch und immer noch nicht besser

Beitrag von NoPanic »

Wie power und giselle schon geschrieben haben, ist das für jeden sehr individuell, welche Therapieart man vorgeschlagen bekommt und letztendlich wählt.
Aber das Entscheidende ist, ob und wie man dann mit dem Therapeuten zurecht kommt...

Bis jetzt habe ich 4 Jahre (1-3x in 3 Wochen) kognitive Verhaltenstherapie bei einer psychologischen Psychotherapeutin hinter mir, wobei SIE mich am Anfang erst ablehnen wollte, weil mein Fall zu schwierig schien *smile*
Vorher, also von 1988 - 2001, habe ich bedarfsweise Therapie (ansatzweise auch tiefenpsychologisch) bei einem Psychiater gemacht, der mich nun (fast) "nur" noch medizinisch betreut.
Beide haben unglaubliches Einfühlungsvermögen und sind sehr engagiert.

Es kann dauern, bis man die/den Richtige/n gefunden hat...
Nur nicht aufgeben !

malin
Nuhr nach vorn


(Dieter Nuhr)
giselle
Beiträge: 19
Registriert: 29. Jan 2005, 21:41

Re: Psychotherapie 12 Monate tiefenpsychologisch und immer noch nicht besser

Beitrag von giselle »

hi ihr alle,

@edeltraud
danke für den tipp, probier ich mal aus. hoffentlich klappt es, is ja direkt peinlich wenn alles doppelt auftaucht.
@power
ich geb dir völlig recht, dass meine vt daran gescheitert ist, dass die chemie zwischen uns nicht stimmte.
ich glaube aber, dass verhaltenstherapeuten eher auf das "zu korrigierende " verhalten gucken, tiefenpsychologische betonen eher die qualität der therapeutischen beziehung.
stimmt nämlich die beziehung, ist die therapierichtung fast egal.

@dorothee
wie geht es dir mittlerweile? hast du etwas für dich erreichen können?

liebe grüße an alle
giselle

p.s.Ich bin jetzt total gespannt, ob ich das jetzt wieder 2mal abschicke!!! drückt bitte die daumen!
giselle
Beiträge: 19
Registriert: 29. Jan 2005, 21:41

Re: Psychotherapie 12 Monate tiefenpsychologisch und immer noch nicht besser

Beitrag von giselle »

geschafft!!!!nur einmal, juchhu
giselle
NoPanic
Beiträge: 15
Registriert: 9. Feb 2005, 15:46

Re: Psychotherapie 12 Monate tiefenpsychologisch und immer noch nicht besser

Beitrag von NoPanic »

Hm giselle,
da hab ich teils andere Erfahrungen gemacht:
meine Therapeutin hat auf mich einen "Gesamtblick".
Klar zeigt sie mir andere Betrachtungsweisen meiner eingefahrenen, für mich ungünstigen Verhaltensweisen, aber sie fördert und unterstützt auch meine positiven Energien, Eigenschaften usw.
Auch gehen wir sogar manchmal etwas weiter und tiefer zurück, um dann eine externe Sichtweise zu erlangen...

Wie du denke ich auch, dass die Beziehung zwischen Klient und Therapeut stimmen muss,
sonst geht gar nichts.
Aber die TherapieRICHTUNG ist ebenfalls nicht zu unterschätzen.
Manchmal ist es z.B. doch besser, etwas nicht auszugraben und zu analysieren, da die Gefahr einer Wiedererkrankung zu hoch wäre.
Nuhr nach vorn


(Dieter Nuhr)
wobadong

Re: Psychotherapie 12 Monate tiefenpsychologisch und immer noch nicht besser

Beitrag von wobadong »

Im Westen nichts Neues,

Liebe Giselle ich antworte sehr spät auf Deinen sehr guten Beitrag.
Zwischenzeitlich war mein Computer kaputt, dann hatte ich 20 trojanische Pferde und konnta das Problem am Ende nur it einem neuen Computer und Internetsystem beheben.

Seit meinem letzten Bericht vor 5 Wochen hat sich kaum etwas geändert.
Meine Therapeutin hat sich zwar entschuldigt, dafür, dass sie sagte Ihr ginge es ja gut, wo es mir nicht gut geht.
Seit Dem Aufschwung im Dezember habe ich nun keinen weiteren Aufschwung erlebt.
Es geht mir sehr schlecht.
Nach der Psychotherapie eher noch schlechter.
Ich werde bis August die Stelleung halten undhoffen, dass ich Energie haben werde mir eine andere Stelle zu suchen.
Es geht mir auch in meinem Beruf sehr schlecht.
Da herrauszukommen gelingt mir nur, falls ich den Einstieg in einen anderen Bereich finde. Zwischen Juli 2002 und Nobember 2003 habe ich sehr viele Kurse besucht und aus eigener Tasche bezahhlt.
Bewerbungen in einen anderen Berufszweig blieben jedoch ergebnisslos in den 4 Monaten in denen ich danach Deuschlandweit suchte und mich an 20 Stellen vorstellte.
Nun hänge ich hier wieder fest und weiß, daß mir die Berufstätigkeit in dem Zweig in dem ich tätig bin noch eher Siechtum und Tod bedeutet als die Depression an der ich Leide.

Die Hoffnung, daß in dieser hofffnungslosen Lage ich doch noch Auftrieb bekomme oder die Therapeutin mich aufbaut wurde auch nicht beantwortet.
Nach 15 Monaten im Saarland habe ich hier genauso viele Wertvolle und aufbauende Kontakte wie am 1 Tag, nämlich gar keine, auch wenn ich regelmäßig zur Kranken gymnastik, Rückengymnastik und Sportclub gehe, da ich auch an unterträglichen Rückenschmerzen leide.
Brauche ich dann doch Leute, die mich aufheitern, dann muß ich bis nach Basel und sonst wohin fahren und die Leute haben auch nicht immer Zeit.
Von der Familie finde ich auch keinerlei moralische Unterstützung.
Sie kümmern sich lieber um ihre eigenen Angelegenheiten, die erfreulicher sind.

So lebe ich im Moment ohne jedliche Hoffnung mehr.
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