keine Bessserung nach 6 Monate Psychotherapie

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wobadong

keine Bessserung nach 6 Monate Psychotherapie

Beitrag von wobadong »

Thema Psychotherapie

Hallo, Ich bin 38 Jahre alt, neu im Forum und Berufstätig.
Ich denke, dass ich Depressionen habe und befinde mich seit März 2004 in einzelPsychotherapie.
Bei Psychotherapie scheint die Diagnose weniger eine Rolle zu spielen, als bei den Medikamenten.
Meine Psychotherapeutin ist sympatisch und meiner Ansicht nach kompetent und gut.
Sie hat allerdings im Juni 2004 gesagt, im Herbst ginge es mir bestimmt besser.
Nun bin ich doch sehr enttäuscht , dass dies nicht eingetroffen ist.
Auch bin ich die Depression sehr aktiv angegangen, mit Sport, einer Reise, Psychiaterbesuchen, Medikamenten, Tagebüchern.
Was mir nicht gelungen ist, ist eine Stelle zu finden, die nicht so stressig ist und ich habe mich auch in der neuen Umgebung nicht eingelebt. Teils durch zu viel Stress und dann noch die Depressionen
Ich habe keine Freunde in der Näheren Umgebung. Freunde und Famielie wohnen im Durchschnitt 400 km von mir entfernt.Wwegen der Depression und weil ich Berufswegen und wegen Berufsstress die Stellen so oft wechseln musste in 12 Jahren 20 mal sind meine Freunde so verstreut!!!
Dies war oft mit einem Ortswechsel verbunden.

Meine Frage, braucht es bei einer gutenTherapie mit Bemühungen in vielen Bereichen z.B. Sport Hobbies Tagebuch, Medikamente, trotzdem oft Jahre, bis man eine Besserung erlebt?
War das nicht ungünstig zu sagen es ginge mir bald besser, wo dies nun nicht eingetroffen ist?
Ich habe von März bis August JEDE NACHT immer denselben Traum gehabt, und das hat mich regelrecht zermürbt. Insgesamt trüme ich viel mehr, seit der Psychotherapie auch jetzt noch.
Von Mai bis Juli (3 Monate) ging es mir wesentlich schlechter in der Therapie.
Jetzt geht es mir insgesamt so wie vor 6 Monaten, aber ich liege oft sobald ich mich ausruhe Tagelang weinend im Bett.
Deshalb vermeide ich auch nahestehende Menschen zu besuchen, da ich es selber und auch für sie schlimm finde mich so zu sehen, zumal keine Besserung in Sicht zu sein scheint.
Meine Stimmung schwankt von Tag zu Tag gar nicht vorhersehbar, so dass mein Psychiater sogar meint ich wäre bipolar.
Weihnachten werde ich wie letztes Mal alleine bleiben, da ich mich nicht in der Lage fühle etwas zu feiern.
Muss es sein, dass man Jahrelang Tagelang weinend im Bett liege bis die Depression endlich besser wird.
Manchmal habe ich den Eindruck, die Medikamente SSRI Reboxetin Edronax betäubt mich lindert nimmt die extreme lämende Müdigkeit verzögert eventuell aber die Verbesserung.
Kann das sein?
eulalia
Beiträge: 33
Registriert: 19. Mai 2003, 15:06

Re: keine Bessserung nach 6 Monate Psychotherapie

Beitrag von eulalia »

Hallo Dorothee,

deine Geschichte und die Verzweiflung in deinen Zeilen hat mich sehr beruehrt, wohl auch weil ich mich darin ein wneig wiederfinde!

Ich bin auch umgezogen (ins Ausland), um eine Veränderung der Umgebung bzw. der mich belastenden Kontakte zu erreichen.

Klingt ja ziemlich krass, dass du so oft umgezogen bist! Ich selbst hatte auch das Problem nicht loslassen zu können, meine Freunde waren eben 1000 km weg und ich habe fuer die Zeit gelebt, wo ich Besuch bekam oder selbst Besuche in der Heimat gemacht habe!

Es hat fast zwei Jahre gebraucht, um zu begreifen, dass mein Kopf eben auch mit umziehen muss. Nun habe ich verstärkt begonnen, mir in der neuen Heimat zu schaffen, neue Kontakte zu knuepfen undmich vor allem nur um mich zu kuemmern. Versuche mir gerade Egoismus anzuerziehen, ist aber echt schwer.

Mir ging es allerdings nach meinem Klinikaufenthalt (vor dem Umzug) ganz gut, aber ich bin danach in etliche Löcher gefallen.

So wie sich das fuer mich anhört, bist du mit deiner jetzigen Situation (Job, soziale Kontakte) unzufrieden und so kann die Psychotherapie allein sicher nicht ausreichen. Eigentlich sollte aber wohl dein Therapeut in der Lage sein, das zu erkennen und dir helfen diese Missstände versuchen zu beseitigen.

Machst du eine Verhaltenstherapie??

Habe leider momentan nicht soviel Zeit, daher erstmal nur ein kurzes Feedback.

Viele Gruesse Katja
Sadness
Beiträge: 812
Registriert: 5. Apr 2003, 19:56

Re: keine Bessserung nach 6 Monate Psychotherapie

Beitrag von Sadness »

Liebe Dorothee,

ich möchte Dir ja nicht Deine Illusionen nehmen, aber 6 Monate sind wirklich nicht viel für eine Psychotherapie. Meist dauert es deutlich länger bis man den richtigen Ansatz und den richtigen Weg findet. Man muss oft lange graben um an die Wurzel des Übels zu kommen. Denn Gründe für die Depression gibt es doch immer irgendwo in einem selbst. Mach Dir nicht selber Druck, setz Dir keinen Zeitrahmen, innerhalb dessen es Dir besser gehen muss. Das ist die klassische Selbstüberforderung, die die Depression nährt!!! Nimm Dir alle Zeit, die Du brauchst um herauszufinden, was Dir gut tut und um den Dreh zu finden, Dinge zu verändern.

Alles Gute
Sadness

P.S. Ich bin mittlerweile seit 3 Jahren in Therapie... und dachte anfangs auch, höchstens ein Jährchen würde sowas dauern...
Alina1
Beiträge: 418
Registriert: 29. Mär 2004, 14:08

Re: keine Bessserung nach 6 Monate Psychotherapie

Beitrag von Alina1 »

Mal eine Frage:zahlt die Kasse denn so lange,wie man bräuchte?

Antje
Sadness
Beiträge: 812
Registriert: 5. Apr 2003, 19:56

Re: keine Bessserung nach 6 Monate Psychotherapie

Beitrag von Sadness »

Hallo Antje,

nein das tut sie natürlich nicht. Aber man kann oft mehr rausholen, wenn der Therapeut sich "reinhängt" oder weiß, wie... Ich habe z.B. auch eine Zeit lang selber gezahlt, als zunächst das Aus der Kasse kam. Das ging eigentlich finanziell bei mir gar nicht, aber es war mir egal. Es war wichtig, an diesem Punkt nicht aufzuhören. Dann, wenn eine Weile vergangen ist, kann man nochmal einen neuen Antarg versuchen. Und bei mir hat's geklappt, dass eine bestimmte Anzahl Stunden dann doch nochmal genehmigt wurde. Man darf nicht so schnell aufgeben beiden Kassen. Mit "sich Zeit lassen" meinte ich, dass man nicht zu schnell rasante Entwicklungen und Veränderungen erwarten sollte. Hier reden wir von 6 Monaten. Da ist von Seiten der Kasse noch einiges an Stunden drin, bei allen anerkannten Therapieformen. Also wenn nach 6 Monaten noch nicht alles wieder in Ordnung ist, sollte man weitermachen und sich nicht wegen der Zeit stressen. Oder siehst Du das anders?

Gruß
Sadness
DepriXX
Beiträge: 1498
Registriert: 5. Feb 2004, 10:57

Re: keine Bessserung nach 6 Monate Psychotherapie

Beitrag von DepriXX »

hallo antje

man kann auch zu einem psychiater mit psychotherapeutischer zusatzausbildung zu "arztgesprächen" gehen, so als übergangslösung bis man eine erneute therapie bekommt.
oder auch mal die stationäre varianate in einer akut-psychiatrie ausprobieren.
--

liebe grüße

.::. DepriXX .::.



Sadness
Beiträge: 812
Registriert: 5. Apr 2003, 19:56

Re: keine Bessserung nach 6 Monate Psychotherapie

Beitrag von Sadness »

Stimmt genau SuMu. Psychosomatische Grundversorgung nennt man das wohl... ist immer eine Möglichkeit zur Überbrückung, wenn man allein noch nicht klar kommt. Ist nur meiner Meinung nach kein gleichwertiger Ersatz für eine Psychotherapie bei einer Therapeutin, bei der man länger war und sich wohl und sicher fühlt. Aber vielleicht besser als nix!

Gruß
Sadness
DepriXX
Beiträge: 1498
Registriert: 5. Feb 2004, 10:57

Re: keine Bessserung nach 6 Monate Psychotherapie

Beitrag von DepriXX »

hallo sadness,

es kann ein ersatz sein, wenn der psychiater motiviert ist und man sich bei ihm gut aufgehoben fühlt!

es gibt ja auch phasen, wo man einfach nicht in der lage ist, eine psychotherapie zu machen
--

liebe grüße

.::. DepriXX .::.



wobadong

Re: keine Bessserung nach 6 Monate Psychotherapie

Beitrag von wobadong »

Ich habe mich sehr gefreut eine Antwort zu erhalten.
Ich mache eine tiefenpsychologische Psychotherapie, was auch manchmal zu recht turbulenten Zeiten führt, da ich jede Nacht intensivst träume seit ich diese Therapie mache und auch nie vorraussagen kann, wie ich aus der Therapiestunde herrauskomme.
Das ist dann sehr schwierig.
Manchmal geht es mir auch besser, aber wenn es mir schlechter geht, dann kann ich oft den Alltag und die Arbeit für ein paar Tage kaum bewältigen.

Dorothee Schanz wrote:
> Thema Psychotherapie
>
> Hallo, Ich bin 38 Jahre alt, neu im Forum und Berufstätig.
> Ich denke, dass ich Depressionen habe und befinde mich seit März 2004 in einzelPsychotherapie.
> Bei Psychotherapie scheint die Diagnose weniger eine Rolle zu spielen, als bei den Medikamenten.
> Meine Psychotherapeutin ist sympatisch und meiner Ansicht nach kompetent und gut.
> Sie hat allerdings im Juni 2004 gesagt, im Herbst ginge es mir bestimmt besser.
> Nun bin ich doch sehr enttäuscht , dass dies nicht eingetroffen ist.
> Auch bin ich die Depression sehr aktiv angegangen, mit Sport, einer Reise, Psychiaterbesuchen, Medikamenten, Tagebüchern.
> Was mir nicht gelungen ist, ist eine Stelle zu finden, die nicht so stressig ist und ich habe mich auch in der neuen Umgebung nicht eingelebt. Teils durch zu viel Stress und dann noch die Depressionen
> Ich habe keine Freunde in der Näheren Umgebung. Freunde und Famielie wohnen im Durchschnitt 400 km von mir entfernt.Wwegen der Depression und weil ich Berufswegen und wegen Berufsstress die Stellen so oft wechseln musste in 12 Jahren 20 mal sind meine Freunde so verstreut!!!
> Dies war oft mit einem Ortswechsel verbunden.
>
> Meine Frage, braucht es bei einer gutenTherapie mit Bemühungen in vielen Bereichen z.B. Sport Hobbies Tagebuch, Medikamente, trotzdem oft Jahre, bis man eine Besserung erlebt?
> War das nicht ungünstig zu sagen es ginge mir bald besser, wo dies nun nicht eingetroffen ist?
> Ich habe von März bis August JEDE NACHT immer denselben Traum gehabt, und das hat mich regelrecht zermürbt. Insgesamt trüme ich viel mehr, seit der Psychotherapie auch jetzt noch.
> Von Mai bis Juli (3 Monate) ging es mir wesentlich schlechter in der Therapie.
> Jetzt geht es mir insgesamt so wie vor 6 Monaten, aber ich liege oft sobald ich mich ausruhe Tagelang weinend im Bett.
> Deshalb vermeide ich auch nahestehende Menschen zu besuchen, da ich es selber und auch für sie schlimm finde mich so zu sehen, zumal keine Besserung in Sicht zu sein scheint.
> Meine Stimmung schwankt von Tag zu Tag gar nicht vorhersehbar, so dass mein Psychiater sogar meint ich wäre bipolar.
> Weihnachten werde ich wie letztes Mal alleine bleiben, da ich mich nicht in der Lage fühle etwas zu feiern.
> Muss es sein, dass man Jahrelang Tagelang weinend im Bett liege bis die Depression endlich besser wird.
> Manchmal habe ich den Eindruck, die Medikamente SSRI Reboxetin Edronax betäubt mich lindert nimmt die extreme lämende Müdigkeit verzögert eventuell aber die Verbesserung.
> Kann das sein?

Dorothee Schanz wrote:
> Thema Psychotherapie
>
> Hallo, Ich bin 38 Jahre alt, neu im Forum und Berufstätig.
> Ich denke, dass ich Depressionen habe und befinde mich seit März 2004 in einzelPsychotherapie.
> Bei Psychotherapie scheint die Diagnose weniger eine Rolle zu spielen, als bei den Medikamenten.
> Meine Psychotherapeutin ist sympatisch und meiner Ansicht nach kompetent und gut.
> Sie hat allerdings im Juni 2004 gesagt, im Herbst ginge es mir bestimmt besser.
> Nun bin ich doch sehr enttäuscht , dass dies nicht eingetroffen ist.
> Auch bin ich die Depression sehr aktiv angegangen, mit Sport, einer Reise, Psychiaterbesuchen, Medikamenten, Tagebüchern.
> Was mir nicht gelungen ist, ist eine Stelle zu finden, die nicht so stressig ist und ich habe mich auch in der neuen Umgebung nicht eingelebt. Teils durch zu viel Stress und dann noch die Depressionen
> Ich habe keine Freunde in der Näheren Umgebung. Freunde und Famielie wohnen im Durchschnitt 400 km von mir entfernt.Wwegen der Depression und weil ich Berufswegen und wegen Berufsstress die Stellen so oft wechseln musste in 12 Jahren 20 mal sind meine Freunde so verstreut!!!
> Dies war oft mit einem Ortswechsel verbunden.
>
> Meine Frage, braucht es bei einer gutenTherapie mit Bemühungen in vielen Bereichen z.B. Sport Hobbies Tagebuch, Medikamente, trotzdem oft Jahre, bis man eine Besserung erlebt?
> War das nicht ungünstig zu sagen es ginge mir bald besser, wo dies nun nicht eingetroffen ist?
> Ich habe von März bis August JEDE NACHT immer denselben Traum gehabt, und das hat mich regelrecht zermürbt. Insgesamt trüme ich viel mehr, seit der Psychotherapie auch jetzt noch.
> Von Mai bis Juli (3 Monate) ging es mir wesentlich schlechter in der Therapie.
> Jetzt geht es mir insgesamt so wie vor 6 Monaten, aber ich liege oft sobald ich mich ausruhe Tagelang weinend im Bett.
> Deshalb vermeide ich auch nahestehende Menschen zu besuchen, da ich es selber und auch für sie schlimm finde mich so zu sehen, zumal keine Besserung in Sicht zu sein scheint.
> Meine Stimmung schwankt von Tag zu Tag gar nicht vorhersehbar, so dass mein Psychiater sogar meint ich wäre bipolar.
> Weihnachten werde ich wie letztes Mal alleine bleiben, da ich mich nicht in der Lage fühle etwas zu feiern.
> Muss es sein, dass man Jahrelang Tagelang weinend im Bett liege bis die Depression endlich besser wird.
> Manchmal habe ich den Eindruck, die Medikamente SSRI Reboxetin Edronax betäubt mich lindert nimmt die extreme lämende Müdigkeit verzögert eventuell aber die Verbesserung.
> Kann das sein?
wobadong

Re: keine Bessserung nach 6 Monate Psychotherapie

Beitrag von wobadong »

An Sadness,
Ich habe mich sehr gefreut eine Antwort zu bekommen, und den Brief eher als sehr aufbauend empfunden, dass es wirklich sehr lange dauern kann.
Da ich an sich ein sehr aktiver und selbständiger Mensch bin, und ich von der Depression regelrecht befallen worden bin, ist es sehr mühsam zu bedenken, dass ich Hilfe brauche UND DANN AUCH NOCH JAHRELANG!!!.
Ich hatte nämlich vor wieder ins Ausland zu gehen.
Hier in Deutschland gefällt es mir nicht so, hier ist es so richtig schlimm geworden mit der Depression.
Vor Mai 2002 war ich 7 Jahre im Ausland, bin dann aber nach Deutschland zurückgezogen, wegen des Gesundheitszustandes meiner Mutter und weil ich mir in meinem Heimatland auch bessere Chancen ausgerechnet habe was meinen Beruf betrifft.
In meinem Beruf habe ich mich nun getäuscht, und dann fühle ich mich oft sehr schlecht, so dass ich meiner Mutter noch eine geringere Unterstützung war und bin, denn als ich die 7 Jahre im Ausland war.

Dorothee Schanz wrote:
> Thema Psychotherapie
>
> Hallo, Ich bin 38 Jahre alt, neu im Forum und Berufstätig.
> Ich denke, dass ich Depressionen habe und befinde mich seit März 2004 in einzelPsychotherapie.
> Bei Psychotherapie scheint die Diagnose weniger eine Rolle zu spielen, als bei den Medikamenten.
> Meine Psychotherapeutin ist sympatisch und meiner Ansicht nach kompetent und gut.
> Sie hat allerdings im Juni 2004 gesagt, im Herbst ginge es mir bestimmt besser.
> Nun bin ich doch sehr enttäuscht , dass dies nicht eingetroffen ist.
> Auch bin ich die Depression sehr aktiv angegangen, mit Sport, einer Reise, Psychiaterbesuchen, Medikamenten, Tagebüchern.
> Was mir nicht gelungen ist, ist eine Stelle zu finden, die nicht so stressig ist und ich habe mich auch in der neuen Umgebung nicht eingelebt. Teils durch zu viel Stress und dann noch die Depressionen
> Ich habe keine Freunde in der Näheren Umgebung. Freunde und Famielie wohnen im Durchschnitt 400 km von mir entfernt.Wwegen der Depression und weil ich Berufswegen und wegen Berufsstress die Stellen so oft wechseln musste in 12 Jahren 20 mal sind meine Freunde so verstreut!!!
> Dies war oft mit einem Ortswechsel verbunden.
>
> Meine Frage, braucht es bei einer gutenTherapie mit Bemühungen in vielen Bereichen z.B. Sport Hobbies Tagebuch, Medikamente, trotzdem oft Jahre, bis man eine Besserung erlebt?
> War das nicht ungünstig zu sagen es ginge mir bald besser, wo dies nun nicht eingetroffen ist?
> Ich habe von März bis August JEDE NACHT immer denselben Traum gehabt, und das hat mich regelrecht zermürbt. Insgesamt trüme ich viel mehr, seit der Psychotherapie auch jetzt noch.
> Von Mai bis Juli (3 Monate) ging es mir wesentlich schlechter in der Therapie.
> Jetzt geht es mir insgesamt so wie vor 6 Monaten, aber ich liege oft sobald ich mich ausruhe Tagelang weinend im Bett.
> Deshalb vermeide ich auch nahestehende Menschen zu besuchen, da ich es selber und auch für sie schlimm finde mich so zu sehen, zumal keine Besserung in Sicht zu sein scheint.
> Meine Stimmung schwankt von Tag zu Tag gar nicht vorhersehbar, so dass mein Psychiater sogar meint ich wäre bipolar.
> Weihnachten werde ich wie letztes Mal alleine bleiben, da ich mich nicht in der Lage fühle etwas zu feiern.
> Muss es sein, dass man Jahrelang Tagelang weinend im Bett liege bis die Depression endlich besser wird.
> Manchmal habe ich den Eindruck, die Medikamente SSRI Reboxetin Edronax betäubt mich lindert nimmt die extreme lämende Müdigkeit verzögert eventuell aber die Verbesserung.
> Kann das sein?
wobadong

Re: keine Bessserung nach 6 Monate Psychotherapie

Beitrag von wobadong »

An Antje:

Die Kassen zahlen oft bis zu 100 Stunden.
Danach word es sehr schwierig.
Wenn man also 2 Jahre ¨öchentlich geht, dann sind die 100 Stunden schon voll und dann sieht man alt aus danach.
wobadong

Re: keine Bessserung nach 6 Monate Psychotherapie

Beitrag von wobadong »

Lieber Sumu,
Die stationäre Behandlung käme für mich nie in frage, da ich ja Berufstätig bin.
Jane
Beiträge: 2
Registriert: 25. Sep 2004, 23:00

Re: keine Bessserung nach 6 Monate Psychotherapie

Beitrag von Jane »

Hallo Dorothee,

ich glaube nicht, dass man tagelang weinend im Bett liegen muss, dass die Depressionen weggehen. Ich denke, dass es ganz wichtig ist, sich in Bewegung zu setzen, wenigstens in ganz kleinen Schritten. Wenn man z. B. noch im Bett liegt, kann man ja mal aufstehen und dann ein ganz kleines bisschen den Rolladen hochziehen- oder vergleichbares. Mir haben solche Schritte immer wieder geholfen. Sobald man sich bewegt, dass kann z. B auch geistige Bewegung sein (Fachliteratur lesen z. B. falls es geht) wird Energie freigesetzt und man kann evt. einen weiteren Schritt tun. Ich glaube, dass es das schlimmste ist, passiv im Bett zu bleiben und sich damit auch zurückzuziehen. Vielleicht fällt Dir auch für Weihnachten eine andere kleine Alternative ein. Ich kann hier nur für mich sprechen. Weihnachten mit mir allein kann ich mir zum heutigen Zeitpunkt noch nicht vorstellen. Vielleicht ist es gerade in dem Zustand der Depression besser, eine Gemeinschaft zu finden, mit der man Weihnachten zusammen feiern kann. Ich weiss, dass es sehr schwer sein kann, das passende zu finden. Aber vielleicht ist es einen Versuch wert zu schauen, ob es hier nicht eine Perspektive gibt. Ich wünsche Dir alles Gute, und hoffe, dass Dir meine Zeilen eine kleine Hilfe sein können.

Inkaschmetterling
gelberosen
Beiträge: 560
Registriert: 26. Jul 2003, 08:20

Re: keine Bessserung nach 6 Monate Psychotherapie

Beitrag von gelberosen »

Hallo Dorothee,

ich finde es schon etwas seltsam, daß deine Therapeutin solche Versprechen macht. Ich habe Depressionen schon seit bestimmt fast 20 Jahren, und ich habe erst jetzt die richtige Therapeutin gefunden und die richtigen Methoden. Ganz abgesehen davon, daß ich erst vor einigen Wochen die richtigen Diagnosen bekommen habe. Es kann also dauern. Eine Depression hat scheinbar ein starkes Eigenleben, und den Umgang damit muß man erst erlernen. Man kann sie anfangs nicht einfach managen wie Probleme im Beruf. Man muß erst durchschauen, wodurch sie beeinflußt wurde und heute noch wird.

Dir viel Glück
die Besserung
Sarah
Beiträge: 496
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: keine Bessserung nach 6 Monate Psychotherapie

Beitrag von Sarah »

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