trevilor und schwangerschaft?

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Yve-Marie-Johanna
Beiträge: 62
Registriert: 14. Sep 2004, 14:23

trevilor und schwangerschaft?

Beitrag von Yve-Marie-Johanna »

hallo,
weiß jemand etwas darüber, was passiert, wenn man mit trevilor (zusätzlich noch opipramol und tramadolor) ungewollt schwanger wird? natürlich lege ich es nicht darauf an, aber ich habe doch angst, dass es - wie der teufel so will - mal passiert (nehme die pille nicht mehr) trotz anderweitiger verhütungsmethoden, und würde ganz ganz sicher nicht abtreiben wollen... wie läuft das dann? was für gefahren gibt es? wie schnell kann man überhaupt absetzen?
über antworten wäre ich sehr sehr dankbar!!!

yvonne
emriye
Beiträge: 631
Registriert: 15. Okt 2003, 15:00

Re: trevilor und schwangerschaft?

Beitrag von emriye »

Hallo Yvonne,
Trevilor ist ein relativ neues Medikament, deshalb gibt es noch nicht so viele Erfahrungsberichte wie es sich auf ein Baby auswirkt. Ich würde auf keinen Fall eine Schwangerschaft riskieren und richtig verhüten. Opipramol ist ja ein sehr altes gut verträgliches AD, was auch kleinen Kinder gegeben wird. Ich nehme abends 50 mg, seither sind meine Albträume nicht mehr so stark und ich kann schlafen. Aber um noch zu einen anderen Beitrag von dir zu kommen, Opipramol kann auch Gewichtszunahme machen....
Unter Trevilor habe ich "eigentlich" nicht zugenommen, ich habe während meiner Depression 9 Kilo abgenommen, als ich Trevilor bekam und nach ein paar Wochen die Depression so langsam verschwand,kam mein Appetit wieder und ich bin nun wieder bei meinen 58 Kilo. Sogesehen könnte ich auch sagen, ich habe durch Trevilor zugenommen - aber das stimmt ja in dem Sinne garnicht, es kam nur mein Appetit zurück und ich habe wieder mein Normalgewicht. Viele nehmen ja einige Kilo während der Depression ab.
Liebe Grüße
emriye
eulalia
Beiträge: 33
Registriert: 19. Mai 2003, 15:06

Re: trevilor und schwangerschaft?

Beitrag von eulalia »

Hallo,

ich wuerde auf jeden Fall eine Schwangerschaft zu vermeiden, einerseits aus den Gruenden die Emriye genant hat und andererseits, weil ein abruptes Absetzen von Trevilor nicht ratsam ist.

Ich habe immer Probleme mit der Pille gehabt und bin vor einem Jahr auf den NovaRing umgestiegen. Ich finde das ist das ideale Verhuetungsmittel fuer mich, weil es nicht ueber den Magen geht, man nicht täglich daran denken muss und die Hormonmenge so gering ist. Zudem ist es noch sicherer als die Pille.

Seitdem ist sogar meine PMS viel geringer.

Ein Nachteil hat der Ring aber und der liegt im Preis. Mir ist es das allerdings wert. Vielleicht ist das ja eine Alternative fuer Dich.

Gruesse Katja
Yve-Marie-Johanna
Beiträge: 62
Registriert: 14. Sep 2004, 14:23

Re: trevilor und schwangerschaft?

Beitrag von Yve-Marie-Johanna »

und was, wenn es trotzdem passiert? weiß jemand, wie man da vorgeht? sind risiken bekannt? hat schon mal jemand berichtet???

liebe grüße,
yvonne
eulalia
Beiträge: 33
Registriert: 19. Mai 2003, 15:06

Re: trevilor und schwangerschaft?

Beitrag von eulalia »

Entschuldige, aber glaubst du, das du schwanger bist??
Oder willst du vielleicht einfach nur gerne?

Während einer Medikation mit ADs und ueberhaupt während einer psychisch labilen Phase, sollte man ueber eine Schwangerschaft meines Erachtens nicht nachdenken.

Und in Anbetracht der vielfältigen Verhuetungsmittel muss heute wohl nahezu niemand mehr ungewollt schwanger werden.

Warum liegt dir diese Frage so am Herzen??

Katja
eulalia
Beiträge: 33
Registriert: 19. Mai 2003, 15:06

Re: trevilor und schwangerschaft?

Beitrag von eulalia »

Entschuldige, aber glaubst du, das du schwanger bist??
Oder willst du vielleicht einfach nur gerne?

Während einer Medikation mit ADs und ueberhaupt während einer psychisch labilen Phase, sollte man ueber eine Schwangerschaft meines Erachtens nicht nachdenken.

Und in Anbetracht der vielfältigen Verhuetungsmittel muss heute wohl nahezu niemand mehr ungewollt schwanger werden.

Warum liegt dir diese Frage so am Herzen??

Katja
Yve-Marie-Johanna
Beiträge: 62
Registriert: 14. Sep 2004, 14:23

Re: trevilor und schwangerschaft?

Beitrag von Yve-Marie-Johanna »

Hallo Katja,
nein nein, ich bin 100%ig nicht schwanger! Es hätte mich bloß interessiert, da ich wahnsinnige Schuldgefühle hätte, wenn ich schwanger werden würde! (obwohl ich es bis hierher ja auch geschafft habe NICHT ungewollt schwanger zu werden) - außerdem habe ich von vielen gehört, dass sie Trevilor o.ä. mehrere Jahre nehmen! Das würde ja dann auch eine Schwangerschaft unmöglich machen, nicht? Ich bin 27 Jahre, wohne mit meinem Freund zusammen; wir wollen jetzt noch kein Kind, ganz sicher nicht, aber sagen wir mal so, wenn es passieren sollte (OBWOHL wir verhüten) würde ich nicht abtreiben... na ja, vielleicht ist meine Fragerei auch unsinnig. Wie gesagt, ich hab' einfach nur angst...

LG YVONNE
wassilissa
Beiträge: 12
Registriert: 2. Aug 2004, 17:30

Re: trevilor und schwangerschaft?

Beitrag von wassilissa »

Guten Morgen Yvonne,

ich nehme selber Trevilor (300mg täglich) und möchte schwanger werden. Mein Neurologe meinte auch, dass dieses Medikament noch sehr neu ist und die Auswirkungen noch nicht genau bekannt seien. Aber er meinte auch, dass ich meinem Baby mit der Depression (wenn ich Trevilor absetzen würde) mehr schaden würde als mit den Medikamenten.
Alles Liebe, Wassilissa
DepriXX
Beiträge: 1498
Registriert: 5. Feb 2004, 10:57

Re: trevilor und schwangerschaft?

Beitrag von DepriXX »

hallo Wassilissa,

ich würde mich da nicht alleine auf meinen neurologen verlassen, sondern auch meinen frauenarzt befragen.

es kann doch auch sein,dass du nicht depressiv bist, wenn du schwanger wirst oder die depri ist weitaus weniger stark ausgeprägt.

ich würde diese gefahr, dass mein kind geschädigt wird nie eingehen wollen,damit könnte ich später nicth leben,wenn sich herausstellt, dass mein kind krank ist oder irgendwie beeinträchtigt.

hast du auch mal daran gedacht, das du nur ein kind willst mit trevilor bzw. weil du gerade trevilor nimmst?
--

liebe grüße

.::. DepriXX .::.



Yve-Marie-Johanna
Beiträge: 62
Registriert: 14. Sep 2004, 14:23

Re: trevilor und schwangerschaft?

Beitrag von Yve-Marie-Johanna »

ich könnte es mir auch nie verzeihen, wenn mein kind aufgrund meiner trevilor-einnahme körperliche schäden o.ä. hätte... deshalb wüsste ich ja gerne mehr darüber... denn opipramol z.b. (das andere ad das ich nehme) soll ja z.b. vergleichsweise "harmlos" sein während der schwangerschaft... na ja, grundsätzlich denke ich, dass man ÜBERHAUPT alle medis und zigaretten etc. absetzen sollte (1/2 jahr vorher) bevor man schwanger werden möchte... allerdings ist das ein problem, wenn man nicht weiß, wie lange man das medi. überhaupt nehmen wird... aber man kann es ja mal ohne ausprobieren... natürlich ausgeschlichen...

liebe grüße,

yvonne
eulalia
Beiträge: 33
Registriert: 19. Mai 2003, 15:06

Re: trevilor und schwangerschaft?

Beitrag von eulalia »

Hallo,

also die Aussage des Psychiaters finde ich ja megaheftig!!! In meiner Packungsbeilage steht explizit drin, dass es nur begrenzte Erfahrung während der Schwangerschaft gibt und man immer einen Arzt zu Rate ziehen sollte. Und 300mg ist ja keine sehr kleine Dosis!!! Ich selbst habe "nur" 75 mg genommen und hätte selbst die meinem Kind nicht zumuten wollen. Wir haben uns nach grossem Abwägen entschieden, kein zweites Kind zu planen, weil ich nicht mit Tabletten schwanger werden wollte und noch nicht stabil genug war, um abzusetzen.

Allein die Vorstellung, dass du deinem Kind als erstes nach der Geburt diesen grausamen Absetzerscheinungen aussetzt wuerde mich schon davon abhalten.

Aber das muss und sollte natuerlich jeder selbst entscheiden. Ich wuerde mich auf jeden Fall nicht auf die Aussage nur eines Arztes verlassen, sondern einen zweiten Psychiater und auf jeden Fall einen Gynäkologen dazu befragen.

Ich selbst habe wiegesagt eine Tochter und mir ging es so gut wie noch nie während der Schwangerschaft. Ich wuerde wirklich versuchen vorher auszuschleichen und dem Kind die besten Vorrausetzungen fuer eine gute Gesundheit zu geben.

Gruesse Katja
eulalia
Beiträge: 33
Registriert: 19. Mai 2003, 15:06

Re: trevilor und schwangerschaft?

Beitrag von eulalia »

Hallo,

also die Aussage des Psychiaters finde ich ja megaheftig!!! In meiner Packungsbeilage steht explizit drin, dass es nur begrenzte Erfahrung während der Schwangerschaft gibt und man immer einen Arzt zu Rate ziehen sollte. Und 300mg ist ja keine sehr kleine Dosis!!! Ich selbst habe "nur" 75 mg genommen und hätte selbst die meinem Kind nicht zumuten wollen. Wir haben uns nach grossem Abwägen entschieden, kein zweites Kind zu planen, weil ich nicht mit Tabletten schwanger werden wollte und noch nicht stabil genug war, um abzusetzen.

Allein die Vorstellung, dass du deinem Kind als erstes nach der Geburt diesen grausamen Absetzerscheinungen aussetzt wuerde mich schon davon abhalten.

Aber das muss und sollte natuerlich jeder selbst entscheiden. Ich wuerde mich auf jeden Fall nicht auf die Aussage nur eines Arztes verlassen, sondern einen zweiten Psychiater und auf jeden Fall einen Gynäkologen dazu befragen.

Ich selbst habe wiegesagt eine Tochter und mir ging es so gut wie noch nie während der Schwangerschaft. Ich wuerde wirklich versuchen vorher auszuschleichen und dem Kind die besten Vorrausetzungen fuer eine gute Gesundheit zu geben.

Gruesse Katja
Nico Niedermeier
Moderator
Beiträge: 2846
Registriert: 21. Mär 2003, 11:10

Re: trevilor und schwangerschaft?

Beitrag von Nico Niedermeier »

Ich finde die Diskussion nicht unkompliziert, würde mich aber auch bei den Argumenten meiner Vorrednerin wohler fühlen....es gibt zu wenig Daten zu diesem Medikament, das sieht auch die rote Liste so, insofern wäre ich zurückhaltend mit einer Einnahme während der Schwangerschaft
Gruss
Dr. Niedermeier
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