bin verliebt
Re: bin verliebt
Liebe Barbara,
tja, bin wieder zu Hause... Eigentlich hätte ich bis morgen bleiben sollen, konnte aber meinen Arzt überzeugen.
Als Du Dein Posting geschrieben hast (kurz nach 09.00 Uhr am 09.09.), lag ich schon friedlich in Vollnarkose auf dem OP-Tisch...
Ich kann mir gut vorstellen, daß Du so eine Wut bekommen hättest, daß Du bei dem Therapeuten auf der Matte gestanden hättest .
Ich habe den Brief ja erst ein paar Jahre später gelesen, im Beisein meiner damaligen Therapeutin, die sich auch aufgeregt hat über den Brief (es standen noch viiieeeel nettere Sachen drin).
Ich wollte mit diesem Ausschnitt nur nochmal klarmachen, daß "die" Therapeuten das ganze nun einmal anders einschätzen...
Gut finde ich allerdings, daß er auch auf seine Gegenübertragungen eingegangen ist.
>Wobei ich generell gesprochen nicht glauben möchte, dass wir nur ein "Fall" sind, ein "Krankheitsbild".>
Das sehe ich genauso wie Du. Ich denke, für einen fähigen Therapeuten ist man auch keine Nummer oder eine Krankheit, sondern eben der Mensch XY mit dem Problem XY... So habe ich zumindest die Erfahrung gemacht.
>Wenn die Phase des Verliebtseins tatsächlich zur Therapie gehören sollte, hab ich sie wohl mehr oder weniger hinter mir.>
Puh, das freut mich ehrlich für Dich ...
Ich habe keine Rohypnol bekommen, sondern Dormicum (wie interessant ).
Liebe Grüße, schade, daß Du Dein anderes Posting wieder gelöscht hast.
Xenia
tja, bin wieder zu Hause... Eigentlich hätte ich bis morgen bleiben sollen, konnte aber meinen Arzt überzeugen.
Als Du Dein Posting geschrieben hast (kurz nach 09.00 Uhr am 09.09.), lag ich schon friedlich in Vollnarkose auf dem OP-Tisch...
Ich kann mir gut vorstellen, daß Du so eine Wut bekommen hättest, daß Du bei dem Therapeuten auf der Matte gestanden hättest .
Ich habe den Brief ja erst ein paar Jahre später gelesen, im Beisein meiner damaligen Therapeutin, die sich auch aufgeregt hat über den Brief (es standen noch viiieeeel nettere Sachen drin).
Ich wollte mit diesem Ausschnitt nur nochmal klarmachen, daß "die" Therapeuten das ganze nun einmal anders einschätzen...
Gut finde ich allerdings, daß er auch auf seine Gegenübertragungen eingegangen ist.
>Wobei ich generell gesprochen nicht glauben möchte, dass wir nur ein "Fall" sind, ein "Krankheitsbild".>
Das sehe ich genauso wie Du. Ich denke, für einen fähigen Therapeuten ist man auch keine Nummer oder eine Krankheit, sondern eben der Mensch XY mit dem Problem XY... So habe ich zumindest die Erfahrung gemacht.
>Wenn die Phase des Verliebtseins tatsächlich zur Therapie gehören sollte, hab ich sie wohl mehr oder weniger hinter mir.>
Puh, das freut mich ehrlich für Dich ...
Ich habe keine Rohypnol bekommen, sondern Dormicum (wie interessant ).
Liebe Grüße, schade, daß Du Dein anderes Posting wieder gelöscht hast.
Xenia
°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*
ТЪПАЦИ!!!
ТЪПАЦИ!!!
Re: bin verliebt
Liebe rapunzel,
danke, das tat sehr gut! Zur Zeit krieg ich nämlich nur noch zu hören "reiß Dich doch mal zusammen, raff Dich auf, überwinde Dich einfach irgendwie".
Vorher ging das ja auch noch irgendwie, gute und schlechte Phasen wechselten sich ab. Jetzt gibt's die guten höchstens noch stundenweise, wenn überhaupt.
Schlafen hilft. Ich verschlafe momentan den größten Teil meiner Zeit. Die einzige Zeit, in der ich net grübeln muss, nix denken
Auf meinen Thera hab' ich Freitag wieder mal äußerst aggressiv reagiert. Es ist so, dass ich bei einem Menschen, der mir emotional zu nah kommt, sehr bösartig und zornig reagiere. Ich nehm mir dann irgendeinen irrwitzigen Grund, Hauptsache ich kann mich über ihn ärgen und somit mich verschließen. Und ausgerechnet in dieser Situation meinte er mich noch über's Forum ausfragen zu müssen! Was ich über ihn geschrieben hätte und so. Hat mich dann natürlich noch aggressiver gemacht, und war mir natürlich auch unangenehm, leicht peinlich.
Hoffentlich hat mein Thera nur halb so viel Geduld mit mir wie Deiner. Ich provozier ihn wirklich sehr. Vieles in mir kann ich ja auch analysieren, aber ich kann ihm wirklich net alles mitteilen, dafür ist immer noch zu viel Mißtrauen da, zu viele Ängste. Er fordert mich zur Zeit sehr. Und erklärt es damit, dass er das ja müsse, sonst hätte ich spätestens nach 10 Sitzungen das Gefühl es passiert nix und würde verschwinden. Hoffentlich kann er mit meinen Aggressionen wirklich so gut umgehen, wie er behauptet.
Glücklicherweise gibt's da noch meinen Ex, der dieses Verhalten sehr gut kennt, und der mich anschließend mehr oder weniger auffing. Ich weiß net mehr, wieviele Std intensivsten mailkontakts es gebraucht hat, bis ich halbwegs klar war und aufhören konnte zu trotzen und zu toben. Den Kopf zugemacht hab ich mir dann auch gleich mal, Mist. Methadon (meine letzten 1,5 Stück glücklicherweise), Benzos und Kiffen. Das kann net wahr sein
Manchmal würde ich auch gerne stationär gehen, nur um diesen Schutz zu haben, diese Käseglocke. Der Gedanke verschwindet aber immer schnell wieder, glücklicherweise.
Was mich interessiert, rapunzel: wie viele therapeuten hattest Du vor diesem einen, der Dir jetzt so sehr hilft? Manchmal möchte ich ja auch wechseln. Wobei ich's bei mir schon einordnen kann (glaube ich): Wenn ich wechsle, kann der ja erst mal net sooo tief kommen und bei mir dadurch so unsägliche Schmerzen auslösen. - Also Unsinn, net durchführbar, ich muss wohl weiterkämpfen und durch die Schmerzen durch.
An und für sich haben wir einen guten Draht zueinander, selbst in meiner größten Wut kann er mich zum grinsen bringen (das ist doch schon viel?), Sympathie ist auch vorhanden, wie Du ja sehr gut weisst Also muss ich wohl oder übel weitermachen. Aber - desto weiter er vordringt, desto mißtrauischer und ängstlicher werde ich, desto mehr mach ich zu
Liebe Xenia,
gut, dass Du den Krankenhausaufenthalt so schnell und schmerzlos (hoffe ich?) überstanden hast. Das mit dem Dormicum finde ich auch interessant Wärst Du ein "normaler" Patient gewesen, wär's bestimmt Rohypnol geworden, glaubst Du net?
>Ich wollte mit diesem Ausschnitt nur nochmal klarmachen, daß "die" Therapeuten das ganze nun einmal anders einschätzen...
Hat auch prima funktioniert, zumindest was mich angeht. Allerdings war ich zu dem Zeitpunkt ja auch schon auf dem Weg zur Distanz, und dies war ein weiterer Ansporn dazu.
Nachdem ich Freitag nach dem Forum gefragt wurde, fand ich seine Reaktionen teilweise sehr interessant. Logischerweise bin ich, was mich betrifft, erst mal ausgewichen und habe lieber von anderen Leuten erzählt (hoffentlich nimmt mir das keiner übel) und ausgeholt, so weit wie möglich natürlich auch noch. Seine Antworten dahingehend beinhalteten hauptsächlich, wie subjektiv man Dinge einschätzen könne etc. Was ich eher als auf mich gemünzt auffasste. Mag vielleicht auch auf mich zutreffen. Vielleicht interpretiert man ja wirklich gern was rein, was gar net in der Form vorhanden ist. Ist ja jetzt ohnehin vorbei, auch wenn vielleicht mal wieder so eine Schwankung auftreten mag.
Wobei ich Fälle wie bei rapunzel ausnehme. Da ist ja konkret und ausführlich drüber gesprochen worden, und rapunzels Thera hat auch gesagt, wie's ihm damit geht und dass es ok sei.
Auch von Deinem Posting bzgl Mißbrauch und strafrechtlichen Verordnungen habe ich erzählt. Hoffentlich verleitet ihn das jetzt net doch noch, hier rein zu gucken. Ich hab ihn nochmal drauf hingewiesen, ganz streng und böse, dass er versprochen hatte, hier nicht zu lesen. Aber selbst wenn, egal...
In dem anderen Posting habe ich grad noch was geschrieben, interessant finde ich's ja nach wie vor.
Lieben Gruß Euch beiden
Barbara
danke, das tat sehr gut! Zur Zeit krieg ich nämlich nur noch zu hören "reiß Dich doch mal zusammen, raff Dich auf, überwinde Dich einfach irgendwie".
Vorher ging das ja auch noch irgendwie, gute und schlechte Phasen wechselten sich ab. Jetzt gibt's die guten höchstens noch stundenweise, wenn überhaupt.
Schlafen hilft. Ich verschlafe momentan den größten Teil meiner Zeit. Die einzige Zeit, in der ich net grübeln muss, nix denken
Auf meinen Thera hab' ich Freitag wieder mal äußerst aggressiv reagiert. Es ist so, dass ich bei einem Menschen, der mir emotional zu nah kommt, sehr bösartig und zornig reagiere. Ich nehm mir dann irgendeinen irrwitzigen Grund, Hauptsache ich kann mich über ihn ärgen und somit mich verschließen. Und ausgerechnet in dieser Situation meinte er mich noch über's Forum ausfragen zu müssen! Was ich über ihn geschrieben hätte und so. Hat mich dann natürlich noch aggressiver gemacht, und war mir natürlich auch unangenehm, leicht peinlich.
Hoffentlich hat mein Thera nur halb so viel Geduld mit mir wie Deiner. Ich provozier ihn wirklich sehr. Vieles in mir kann ich ja auch analysieren, aber ich kann ihm wirklich net alles mitteilen, dafür ist immer noch zu viel Mißtrauen da, zu viele Ängste. Er fordert mich zur Zeit sehr. Und erklärt es damit, dass er das ja müsse, sonst hätte ich spätestens nach 10 Sitzungen das Gefühl es passiert nix und würde verschwinden. Hoffentlich kann er mit meinen Aggressionen wirklich so gut umgehen, wie er behauptet.
Glücklicherweise gibt's da noch meinen Ex, der dieses Verhalten sehr gut kennt, und der mich anschließend mehr oder weniger auffing. Ich weiß net mehr, wieviele Std intensivsten mailkontakts es gebraucht hat, bis ich halbwegs klar war und aufhören konnte zu trotzen und zu toben. Den Kopf zugemacht hab ich mir dann auch gleich mal, Mist. Methadon (meine letzten 1,5 Stück glücklicherweise), Benzos und Kiffen. Das kann net wahr sein
Manchmal würde ich auch gerne stationär gehen, nur um diesen Schutz zu haben, diese Käseglocke. Der Gedanke verschwindet aber immer schnell wieder, glücklicherweise.
Was mich interessiert, rapunzel: wie viele therapeuten hattest Du vor diesem einen, der Dir jetzt so sehr hilft? Manchmal möchte ich ja auch wechseln. Wobei ich's bei mir schon einordnen kann (glaube ich): Wenn ich wechsle, kann der ja erst mal net sooo tief kommen und bei mir dadurch so unsägliche Schmerzen auslösen. - Also Unsinn, net durchführbar, ich muss wohl weiterkämpfen und durch die Schmerzen durch.
An und für sich haben wir einen guten Draht zueinander, selbst in meiner größten Wut kann er mich zum grinsen bringen (das ist doch schon viel?), Sympathie ist auch vorhanden, wie Du ja sehr gut weisst Also muss ich wohl oder übel weitermachen. Aber - desto weiter er vordringt, desto mißtrauischer und ängstlicher werde ich, desto mehr mach ich zu
Liebe Xenia,
gut, dass Du den Krankenhausaufenthalt so schnell und schmerzlos (hoffe ich?) überstanden hast. Das mit dem Dormicum finde ich auch interessant Wärst Du ein "normaler" Patient gewesen, wär's bestimmt Rohypnol geworden, glaubst Du net?
>Ich wollte mit diesem Ausschnitt nur nochmal klarmachen, daß "die" Therapeuten das ganze nun einmal anders einschätzen...
Hat auch prima funktioniert, zumindest was mich angeht. Allerdings war ich zu dem Zeitpunkt ja auch schon auf dem Weg zur Distanz, und dies war ein weiterer Ansporn dazu.
Nachdem ich Freitag nach dem Forum gefragt wurde, fand ich seine Reaktionen teilweise sehr interessant. Logischerweise bin ich, was mich betrifft, erst mal ausgewichen und habe lieber von anderen Leuten erzählt (hoffentlich nimmt mir das keiner übel) und ausgeholt, so weit wie möglich natürlich auch noch. Seine Antworten dahingehend beinhalteten hauptsächlich, wie subjektiv man Dinge einschätzen könne etc. Was ich eher als auf mich gemünzt auffasste. Mag vielleicht auch auf mich zutreffen. Vielleicht interpretiert man ja wirklich gern was rein, was gar net in der Form vorhanden ist. Ist ja jetzt ohnehin vorbei, auch wenn vielleicht mal wieder so eine Schwankung auftreten mag.
Wobei ich Fälle wie bei rapunzel ausnehme. Da ist ja konkret und ausführlich drüber gesprochen worden, und rapunzels Thera hat auch gesagt, wie's ihm damit geht und dass es ok sei.
Auch von Deinem Posting bzgl Mißbrauch und strafrechtlichen Verordnungen habe ich erzählt. Hoffentlich verleitet ihn das jetzt net doch noch, hier rein zu gucken. Ich hab ihn nochmal drauf hingewiesen, ganz streng und böse, dass er versprochen hatte, hier nicht zu lesen. Aber selbst wenn, egal...
In dem anderen Posting habe ich grad noch was geschrieben, interessant finde ich's ja nach wie vor.
Lieben Gruß Euch beiden
Barbara
Re: bin verliebt
Liebe Barbara,
was meinte denn Dein Therapeut zu meiner §§-Predigt?? Wahrscheinlich fand er es auch reichlich hysterisch
Ich denke, Du solltest versuchen, Deine Kämpfe mit diesem Therapeuten auszukämpfen... Den Therapeuten wechseln hätte in meinen Augen etwas von einer Flucht. Ich denke, man sollte es wirklich versuchen, zusammen auf die Reihe zu kriegen, vor allem wenn es Themen gibt, die äußerst schmerzhaft, unangenehm und peinlich sind. Und man gnadenlos einen Spiegel vorgehalten bekommt...
Dormicum, das habe ich wohl tatsächlich wegen meines Benzo-Abusus, den ich mitteilte, bekommen, der Anästhesist verordnete mir zumindest eine ziemliche Portion.
Schmerzlos ist es leider nicht vorübergegangen, ich kann nachts nicht richtig schlafen vor Schmerzen. Im KH habe ich anfangs irgendwelche Schmerzmittelinfusionen bekommen, da war es aushaltbar. Naja, da muß ich durch. Wird auch wieder vorübergehen. Oder ich lasse mir morgen ein Schmerzmittel verschreiben...
Aber das hat ja jetzt nichts mit Verliebtsein zu tun
Schön, daß Du in dem anderen Thread doch nochmal gepostet hast! Brüte schon über einer Antwort
Liebe Grüße
Xenia
was meinte denn Dein Therapeut zu meiner §§-Predigt?? Wahrscheinlich fand er es auch reichlich hysterisch
Ich denke, Du solltest versuchen, Deine Kämpfe mit diesem Therapeuten auszukämpfen... Den Therapeuten wechseln hätte in meinen Augen etwas von einer Flucht. Ich denke, man sollte es wirklich versuchen, zusammen auf die Reihe zu kriegen, vor allem wenn es Themen gibt, die äußerst schmerzhaft, unangenehm und peinlich sind. Und man gnadenlos einen Spiegel vorgehalten bekommt...
Dormicum, das habe ich wohl tatsächlich wegen meines Benzo-Abusus, den ich mitteilte, bekommen, der Anästhesist verordnete mir zumindest eine ziemliche Portion.
Schmerzlos ist es leider nicht vorübergegangen, ich kann nachts nicht richtig schlafen vor Schmerzen. Im KH habe ich anfangs irgendwelche Schmerzmittelinfusionen bekommen, da war es aushaltbar. Naja, da muß ich durch. Wird auch wieder vorübergehen. Oder ich lasse mir morgen ein Schmerzmittel verschreiben...
Aber das hat ja jetzt nichts mit Verliebtsein zu tun
Schön, daß Du in dem anderen Thread doch nochmal gepostet hast! Brüte schon über einer Antwort
Liebe Grüße
Xenia
°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*
ТЪПАЦИ!!!
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Re: bin verliebt
Liebe Xenia,
im Gegenteil, er fand es sehr positiv. Sprach über klares Denken, vernünftig, realistisch sein und so
Es scheint ein heißes Eisen zu sein, rein intuitiv hatte ich öfter mal das Gefühl was für ihn net so angenehmes angesprochen zu haben. Die Worte treffen mal wieder net so richtig, was ich sagen will, Mist. Ich bilde mir ein, eine sehr gute Intuition zu haben, und Dinge oft anzufühlen. Hat sich auch schon häufig bestätigt. Und irgendwie wirkte er hm.. - leicht aufgeregt? Ich muss es Dir nochmal sagen, ich find's absolut gut, dass Du die strafrechtlichen Folgen mit ins Spiel gebracht hast. Es ist schließlich wichtig.
Ja, bisher will ich ja auch trotz aller Widrigkeiten mit ihm weitermachen. Der Schmerz, auch wenn ich ihn teilweise kaum noch aushalte, zeigt ja, dass was passiert, oder? Wenn er derartiges in mir auslösen kann, es überhaupt schafft, mir so nah zu kommen, dann ist er auch der Richtige.
Meine ausgeprägten Fluchttendenzen sind zwar nach wie vor vorhanden, aber glücklicherweise bin ich doch realistisch genug um Dinge dann auch einzusehen.
So, jetzt lege ich mich erst mal in die Wanne. Nachdem man mich den ganzen Tag davon abgehalten hat mir den Kopf zuzumachen, isses vielleicht jetzt auch net mehr notwendig
Lieben Gruß
Barbara
P.S.: wie stark sind Deine Schmerzen denn? Net schlafen können wegen Schmerzen finde ich schon arg. Haben die Dir denn gar nix mitgegeben?
im Gegenteil, er fand es sehr positiv. Sprach über klares Denken, vernünftig, realistisch sein und so
Es scheint ein heißes Eisen zu sein, rein intuitiv hatte ich öfter mal das Gefühl was für ihn net so angenehmes angesprochen zu haben. Die Worte treffen mal wieder net so richtig, was ich sagen will, Mist. Ich bilde mir ein, eine sehr gute Intuition zu haben, und Dinge oft anzufühlen. Hat sich auch schon häufig bestätigt. Und irgendwie wirkte er hm.. - leicht aufgeregt? Ich muss es Dir nochmal sagen, ich find's absolut gut, dass Du die strafrechtlichen Folgen mit ins Spiel gebracht hast. Es ist schließlich wichtig.
Ja, bisher will ich ja auch trotz aller Widrigkeiten mit ihm weitermachen. Der Schmerz, auch wenn ich ihn teilweise kaum noch aushalte, zeigt ja, dass was passiert, oder? Wenn er derartiges in mir auslösen kann, es überhaupt schafft, mir so nah zu kommen, dann ist er auch der Richtige.
Meine ausgeprägten Fluchttendenzen sind zwar nach wie vor vorhanden, aber glücklicherweise bin ich doch realistisch genug um Dinge dann auch einzusehen.
So, jetzt lege ich mich erst mal in die Wanne. Nachdem man mich den ganzen Tag davon abgehalten hat mir den Kopf zuzumachen, isses vielleicht jetzt auch net mehr notwendig
Lieben Gruß
Barbara
P.S.: wie stark sind Deine Schmerzen denn? Net schlafen können wegen Schmerzen finde ich schon arg. Haben die Dir denn gar nix mitgegeben?
Re: bin verliebt
Hallo Rapunzel,
ja, die mit dem erhobenen Zeigefinger mal wieder ...
Meinst Du nicht, daß es - zu Deinem eigenen Schutz - besser wäre, wenigstens eine Form der Distanz beizubehalten????
Ich meine, merkst Du nicht, wie sehr Du Dich immer mehr verstrickst in diese Geschichte, aus der Du eigentlich nur verletzt rauskommen kannst?
Dein Therapeut ist Dein Therapeut. Die Beziehung zwischen Therapeuten und Patienten ist etwas Besonderes (meistens wohl auf beiden Seiten, das "Besonders" ist jedoch mit Sicherheit bei jedem Part vollkommen anders definiert). Aber sie ist nicht auf Dauer angelegt und vor allem nicht auf jeden Lebensbereich.
Ich wünsche Dir echt, daß Du die Kurve nochmal bekommst...
Liebe Grüße
Xenia
ja, die mit dem erhobenen Zeigefinger mal wieder ...
Meinst Du nicht, daß es - zu Deinem eigenen Schutz - besser wäre, wenigstens eine Form der Distanz beizubehalten????
Ich meine, merkst Du nicht, wie sehr Du Dich immer mehr verstrickst in diese Geschichte, aus der Du eigentlich nur verletzt rauskommen kannst?
Dein Therapeut ist Dein Therapeut. Die Beziehung zwischen Therapeuten und Patienten ist etwas Besonderes (meistens wohl auf beiden Seiten, das "Besonders" ist jedoch mit Sicherheit bei jedem Part vollkommen anders definiert). Aber sie ist nicht auf Dauer angelegt und vor allem nicht auf jeden Lebensbereich.
Ich wünsche Dir echt, daß Du die Kurve nochmal bekommst...
Liebe Grüße
Xenia
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Re: bin verliebt
Liebe Xenia,
es liegt mir eigentlich fern, rapunzel zu verteidigen, schließlich ist ja sie angesprochen und sie kann mit Sicherheit auch für sich selbst antworten, auch wenn ich's jetzt tu. Ich schaff's halt grad net, meinen Mund zu halten, sorry
Ich möchte dazu sagen, dass meiner Meinung nach die Situation bei ihr eine andere ist als bei uns allen "normal verliebten bzw ex-verliebten" Irgendwo oben schrieb sie mal, dass sie gar keine positiven Gefühle oder Verliebtheiten mehr anderen entgegenbringen kann. Ihr Thera scheint sie mehr oder weniger auch ermuntert zu haben (rapunzel, bitte berichtige mich, wenn ich jetzt was falsches sag), auf ihn Gefühle zu projizieren.
Wenn man gar nicht mehr kann, ich meine gar nicht mehr jemand vertrauen, lieben, sich überhaupt nicht mehr annähern kann; ist es dann sooo negativ, dies erst mal am Therapeuten (am lebenden Beispiel) wieder zu lernen?? Schließlich besteht hier die geringste Verletzungsgefahr. Natürlich nur dann, wenn vorher darüber gesprochen wurde. Und sie hat hat auch davon gesprochen, dass ihr klar sei, es könne nix werden. Auch hier möchte ich bitte berichtigt werden, wenn ich mich irre, aber ich hab's so in Erinnerung.
Bitte fühl Dich net angegriffen von mir, ich sehe das halt so. Ich finde immer noch, dass es nicht an mir ist zu antworten, aber es ist mir so wichtig
Ganz lieben Gruß
Barbara
später mehr, besonders die Antwort an Dich, rapunzel, aber ich brauch jetzt erst mal ganz dringend mein Sofa
es liegt mir eigentlich fern, rapunzel zu verteidigen, schließlich ist ja sie angesprochen und sie kann mit Sicherheit auch für sich selbst antworten, auch wenn ich's jetzt tu. Ich schaff's halt grad net, meinen Mund zu halten, sorry
Ich möchte dazu sagen, dass meiner Meinung nach die Situation bei ihr eine andere ist als bei uns allen "normal verliebten bzw ex-verliebten" Irgendwo oben schrieb sie mal, dass sie gar keine positiven Gefühle oder Verliebtheiten mehr anderen entgegenbringen kann. Ihr Thera scheint sie mehr oder weniger auch ermuntert zu haben (rapunzel, bitte berichtige mich, wenn ich jetzt was falsches sag), auf ihn Gefühle zu projizieren.
Wenn man gar nicht mehr kann, ich meine gar nicht mehr jemand vertrauen, lieben, sich überhaupt nicht mehr annähern kann; ist es dann sooo negativ, dies erst mal am Therapeuten (am lebenden Beispiel) wieder zu lernen?? Schließlich besteht hier die geringste Verletzungsgefahr. Natürlich nur dann, wenn vorher darüber gesprochen wurde. Und sie hat hat auch davon gesprochen, dass ihr klar sei, es könne nix werden. Auch hier möchte ich bitte berichtigt werden, wenn ich mich irre, aber ich hab's so in Erinnerung.
Bitte fühl Dich net angegriffen von mir, ich sehe das halt so. Ich finde immer noch, dass es nicht an mir ist zu antworten, aber es ist mir so wichtig
Ganz lieben Gruß
Barbara
später mehr, besonders die Antwort an Dich, rapunzel, aber ich brauch jetzt erst mal ganz dringend mein Sofa
Re: bin verliebt
hallo rapunzel,
nun kann ich mich nicht mehr zurückhalten. ich lese den thread von anfang mit. hätte auch viel zu sagen, kann es aber nicht...
zu deiner frage: den therapeuten duzen? ich glaube gerade diese sichere distanz in der ansprache, macht es möglich andere "intimitäten" zuzulassen. geniesse doch das jetzige verhältnis, wahre eure
"linie".
könnte es nicht sein, dass du dann doch immer mehr willst, trotz deines vernünftigen herangehens.
ich finde das verhältnis zu deinem therapeuten, wie du es beschreibst sehr schön. du kannst es mit deiner frage bestimmt nicht zerstören, aber einen riss könnte es schon geben, oder????
du fragst nach unseren erfahrungen? ich würde es aus oben genannten gründen nicht tun, obwohl ich es irgendwie auch schön fände.
genug klugscheißerei. ich wünsche dir die richtige entscheidung!!
liebe grüße. marte
nun kann ich mich nicht mehr zurückhalten. ich lese den thread von anfang mit. hätte auch viel zu sagen, kann es aber nicht...
zu deiner frage: den therapeuten duzen? ich glaube gerade diese sichere distanz in der ansprache, macht es möglich andere "intimitäten" zuzulassen. geniesse doch das jetzige verhältnis, wahre eure
"linie".
könnte es nicht sein, dass du dann doch immer mehr willst, trotz deines vernünftigen herangehens.
ich finde das verhältnis zu deinem therapeuten, wie du es beschreibst sehr schön. du kannst es mit deiner frage bestimmt nicht zerstören, aber einen riss könnte es schon geben, oder????
du fragst nach unseren erfahrungen? ich würde es aus oben genannten gründen nicht tun, obwohl ich es irgendwie auch schön fände.
genug klugscheißerei. ich wünsche dir die richtige entscheidung!!
liebe grüße. marte
Re: bin verliebt
Hallo,
da bin ich wieder, aus der Erstarrung auferstanden
erst mal noch zu Dir, liebe Xenia.
Dein Posting hat in mir Emotionen ausgelöst, von denen ich net mal sicher weiß, wie ich sie deuten soll.
Dieses vollkommene alleine sein, das ich vielleicht auch nur in rapunzels Geschichte hineininterpretiere, gibt mir das ganz starke Gefühl, dass sie diese Verliebtheit nun mal braucht. Es berührt mich so, ich kann es so gut nachempfinden, deswegen wohl auch diese Wichtigkeit für mich.
Nach wie vor habe ich diesbezüglich aber Schuldgefühle, weil ich mich eingemischt habe, wo ich das nicht hätte tun sollen. Sorry
Liebe rapunzel,
erst mal auch von mir eine Antwort auf Deine Frage: ich stimme Xenia, Susanne und Marte zu, ich würde es lieber nicht tun. Vielleicht auch grade wegen meiner eigenen Erfahrungen, die Du ja gut kennst Aber das ist meine Meinung, es ist Deine Therapie, Dein Therapeut, und ich weiß, dass Du genügend Klarheit hast um eine Entscheidung treffen zu können. Hier zur Erinnerung nochmal ein Zitat von Dir:
>Ich habe mich gut im Griff und weiß, meine Träume von der Realität zu unterscheiden, auch wenn ich manchmal die Sehnsucht habe, die Umstände wären anders.
jetzt aber die Antwort auf Deine lange und für mich hochinteressante "Therapeutenerfahrung".
Dass Du zu Frauen so gar keinen Draht gefunden hast, hat mich nachdenklich gemacht. Sollte es Frauen geben, die wirklich einen Mann als Thera brauchen? Und gehören wir dazu? Vor Jahren, als mir schon bewusst war depressiv zu sein, war ich auch mal bei einer Psychologin. Die hat mir als allererstes geraten, mich einer Wandergruppe anzuschließen, ich solle mehr unter Leute gehen. So viel dazu, nie wieder hin. Hat mich dann sehr lange davon abgehalten, wieder Hilfe zu suchen Selbst danach suchte ich immer noch nach einer Frau, und fand mehr oder weniger durch Zufall zu meinem jetzigen Thera, und da passte es dann eben einfach.
Inzwischen denke ich aber einen Mann als Thera zu brauchen, schon allein wegen meiner Beziehungsunfähigkeit.
Und hier wären wir wohl wieder beim Punkt. Bei einer Frau würde es u.U. net so viele "Auf's und Ab's" geben, auch das Weglaufen und Trotzen wären sicher geringer, das Vertrauen größer, bzw es würde schneller wachsen. Aber bedingt durch meinen allerliebsten Vater und anderen "tollen" Männern habe ich nun mal ein Problem mit dieser Spezies, also muss ich's auch mit einem Mann beheben.
Hier kommt natürlich wieder die Angst hoch belogen zu werden, unwichtig zu sein, allein gelassen zu werden, ihm net vertrauen zu können. Dadurch vielleicht auch die Trotzreaktionen. Auch wenn er mir noch so oft versichert (ich hab's sogar schriftlich), dass er mich net im Stich lässt, Angst ist da. Die wiederum Aggressionen auslöst.
Die Angst vor Veränderung ist sicherlich auch ein wichtiger Aspekt. Ich hatte mich mit der Depression - zumindest bis zur Therapie - relativ gut arrangiert. Vieles tat ich eben nicht, dann war ich eben "faul" oder "lasch", war mir doch egal. Mein Umfeld nahm's mit der Zeit hin. Ein Großteil meines Bekannten- und Freundeskreises ging mir verloren, sie haben natürlich irgendwann aufgehört sich zu bemühen. Logisch, wenn keine Reaktion kommt. Andere, einige wenige, sind mir erhalten geblieben, mit unterschiedlich viel Verständnis für meine Situation.
Und auf einmal kann ich so vieles zu- und einordnen, vor allem Symptome der NPS werden mir jetzt klarer.
Wo ich Verhaltensmuster früher einfach wegwischen konnte mit irgendeiner Ausrede (die meist auch noch recht plausibel klang), muss ich mich jetzt konfrontieren, mir einen Spiegel vorhalten lassen. Das ist nicht schön, gar und gar net. Grad würd ich am liebsten schon wieder aufstampfen vor Wut, es tut so sch..weh, ich will das nicht! Müssen werd ich's trotzdem.
Gut, morgen habe ich wieder Sitzung, mal sehen wie's weitergeht. Ich nehme an, wir werden über letztes Mal noch reden müssen *bibber
Aber dass Du auch des öfteren gegengearbeitet hast, macht mir etwas Mut. Ich bin nicht die Einzige, das ist gut zu wissen Zwar sind meine Gefühle net die besten, aber da muss ich durch, fertig.
Lieben Gruß Euch allen, tut mir leid, dass das wieder so lang wurde
Barbara
P.S. ich will den Beitrag net noch länger machen, aber rapunzel, lieschen ist soweit ich mich erinnere doch in eine mehrwöchige Reha gegangen? Nur damit Du Dir keine Gedanken mehr machst..
da bin ich wieder, aus der Erstarrung auferstanden
erst mal noch zu Dir, liebe Xenia.
Dein Posting hat in mir Emotionen ausgelöst, von denen ich net mal sicher weiß, wie ich sie deuten soll.
Dieses vollkommene alleine sein, das ich vielleicht auch nur in rapunzels Geschichte hineininterpretiere, gibt mir das ganz starke Gefühl, dass sie diese Verliebtheit nun mal braucht. Es berührt mich so, ich kann es so gut nachempfinden, deswegen wohl auch diese Wichtigkeit für mich.
Nach wie vor habe ich diesbezüglich aber Schuldgefühle, weil ich mich eingemischt habe, wo ich das nicht hätte tun sollen. Sorry
Liebe rapunzel,
erst mal auch von mir eine Antwort auf Deine Frage: ich stimme Xenia, Susanne und Marte zu, ich würde es lieber nicht tun. Vielleicht auch grade wegen meiner eigenen Erfahrungen, die Du ja gut kennst Aber das ist meine Meinung, es ist Deine Therapie, Dein Therapeut, und ich weiß, dass Du genügend Klarheit hast um eine Entscheidung treffen zu können. Hier zur Erinnerung nochmal ein Zitat von Dir:
>Ich habe mich gut im Griff und weiß, meine Träume von der Realität zu unterscheiden, auch wenn ich manchmal die Sehnsucht habe, die Umstände wären anders.
jetzt aber die Antwort auf Deine lange und für mich hochinteressante "Therapeutenerfahrung".
Dass Du zu Frauen so gar keinen Draht gefunden hast, hat mich nachdenklich gemacht. Sollte es Frauen geben, die wirklich einen Mann als Thera brauchen? Und gehören wir dazu? Vor Jahren, als mir schon bewusst war depressiv zu sein, war ich auch mal bei einer Psychologin. Die hat mir als allererstes geraten, mich einer Wandergruppe anzuschließen, ich solle mehr unter Leute gehen. So viel dazu, nie wieder hin. Hat mich dann sehr lange davon abgehalten, wieder Hilfe zu suchen Selbst danach suchte ich immer noch nach einer Frau, und fand mehr oder weniger durch Zufall zu meinem jetzigen Thera, und da passte es dann eben einfach.
Inzwischen denke ich aber einen Mann als Thera zu brauchen, schon allein wegen meiner Beziehungsunfähigkeit.
Und hier wären wir wohl wieder beim Punkt. Bei einer Frau würde es u.U. net so viele "Auf's und Ab's" geben, auch das Weglaufen und Trotzen wären sicher geringer, das Vertrauen größer, bzw es würde schneller wachsen. Aber bedingt durch meinen allerliebsten Vater und anderen "tollen" Männern habe ich nun mal ein Problem mit dieser Spezies, also muss ich's auch mit einem Mann beheben.
Hier kommt natürlich wieder die Angst hoch belogen zu werden, unwichtig zu sein, allein gelassen zu werden, ihm net vertrauen zu können. Dadurch vielleicht auch die Trotzreaktionen. Auch wenn er mir noch so oft versichert (ich hab's sogar schriftlich), dass er mich net im Stich lässt, Angst ist da. Die wiederum Aggressionen auslöst.
Die Angst vor Veränderung ist sicherlich auch ein wichtiger Aspekt. Ich hatte mich mit der Depression - zumindest bis zur Therapie - relativ gut arrangiert. Vieles tat ich eben nicht, dann war ich eben "faul" oder "lasch", war mir doch egal. Mein Umfeld nahm's mit der Zeit hin. Ein Großteil meines Bekannten- und Freundeskreises ging mir verloren, sie haben natürlich irgendwann aufgehört sich zu bemühen. Logisch, wenn keine Reaktion kommt. Andere, einige wenige, sind mir erhalten geblieben, mit unterschiedlich viel Verständnis für meine Situation.
Und auf einmal kann ich so vieles zu- und einordnen, vor allem Symptome der NPS werden mir jetzt klarer.
Wo ich Verhaltensmuster früher einfach wegwischen konnte mit irgendeiner Ausrede (die meist auch noch recht plausibel klang), muss ich mich jetzt konfrontieren, mir einen Spiegel vorhalten lassen. Das ist nicht schön, gar und gar net. Grad würd ich am liebsten schon wieder aufstampfen vor Wut, es tut so sch..weh, ich will das nicht! Müssen werd ich's trotzdem.
Gut, morgen habe ich wieder Sitzung, mal sehen wie's weitergeht. Ich nehme an, wir werden über letztes Mal noch reden müssen *bibber
Aber dass Du auch des öfteren gegengearbeitet hast, macht mir etwas Mut. Ich bin nicht die Einzige, das ist gut zu wissen Zwar sind meine Gefühle net die besten, aber da muss ich durch, fertig.
Lieben Gruß Euch allen, tut mir leid, dass das wieder so lang wurde
Barbara
P.S. ich will den Beitrag net noch länger machen, aber rapunzel, lieschen ist soweit ich mich erinnere doch in eine mehrwöchige Reha gegangen? Nur damit Du Dir keine Gedanken mehr machst..
Re: bin verliebt
Liebe Rapunzel,
viel will ich gar nicht schreiben, aber ich würde auch nicht nach dem Duzen fragen. Ich denke, ein Großteil der Vertrautheit beruht auf der Distanz, eben darauf, dass dieser Mensch, der Therapeut, an deinem sonstigen Leben NICHT teilnimmt. Mit dem Duzen ginge ein Teil der Distanz verloren. Zwar erzählt man engen Freunden auch sehr viel, aber vielleicht ist es ein bißchen mit dem Phänomen vergleichbar, dass man Zugfahrt-Bekanntschaften manchmal so persönliche, bisher nie ausgesprochene Dinge erzählt.
Der Therapeut würde wahrscheinlich durch das Duzen zu nahe rücken, um dir wirklich helfen zu können.
Aber vielleicht wäre die Frage auch wieder ein konstruktiver Baustein in deiner Therapie, eben warum du danach fragst könnte er ja zum Thema machen.
Laß dich von deinem Bauchgefühl leiten, aber ehrlich und nicht von den Sehnsüchten, von denen du weißt dass es nicht geht!
Liebe Grüße
Annette
viel will ich gar nicht schreiben, aber ich würde auch nicht nach dem Duzen fragen. Ich denke, ein Großteil der Vertrautheit beruht auf der Distanz, eben darauf, dass dieser Mensch, der Therapeut, an deinem sonstigen Leben NICHT teilnimmt. Mit dem Duzen ginge ein Teil der Distanz verloren. Zwar erzählt man engen Freunden auch sehr viel, aber vielleicht ist es ein bißchen mit dem Phänomen vergleichbar, dass man Zugfahrt-Bekanntschaften manchmal so persönliche, bisher nie ausgesprochene Dinge erzählt.
Der Therapeut würde wahrscheinlich durch das Duzen zu nahe rücken, um dir wirklich helfen zu können.
Aber vielleicht wäre die Frage auch wieder ein konstruktiver Baustein in deiner Therapie, eben warum du danach fragst könnte er ja zum Thema machen.
Laß dich von deinem Bauchgefühl leiten, aber ehrlich und nicht von den Sehnsüchten, von denen du weißt dass es nicht geht!
Liebe Grüße
Annette
Re: bin verliebt
@ Liebe Rapunzel:
Wie ist das zu verstehen: "Wenn es wirklich zu schmerzhaft für mich werden sollte, habe ich noch immer meinen Notausgang parat..."?
@ Xeni:
Hat dein damaliger Therapeut, in den du so sehr verliebt warst, eigentlich noch mitgekriegt, dass dein Schmerz um seine Nicht-Liebe bei dir einen SV ausgelöst hat? Hat er darauf reagiert? Habt ihr vorher darüber gesprochen oder nachher? Oder sonst jemand? Wie denkst du jetzt darüber? Sag mal bitte Rapunzel, dass der Notausgang keiner ist - wenn das so gemeint ist, wie ich es verstehe.
LG an alle!
Wie ist das zu verstehen: "Wenn es wirklich zu schmerzhaft für mich werden sollte, habe ich noch immer meinen Notausgang parat..."?
@ Xeni:
Hat dein damaliger Therapeut, in den du so sehr verliebt warst, eigentlich noch mitgekriegt, dass dein Schmerz um seine Nicht-Liebe bei dir einen SV ausgelöst hat? Hat er darauf reagiert? Habt ihr vorher darüber gesprochen oder nachher? Oder sonst jemand? Wie denkst du jetzt darüber? Sag mal bitte Rapunzel, dass der Notausgang keiner ist - wenn das so gemeint ist, wie ich es verstehe.
LG an alle!
Re: bin verliebt
Liebe Lee,
mein damaliger Therapeut hat durch die Psychiatrie von dem S-V erfahren, in die ich nach der medizinischen Klinik eingeliefert wurde. Das war drei Wochen nach meiner Entlassung aus der psychosomatischen Klinik, in der er gearbeitet hat. Und da mein damaliger Psychiater natürlich noch keinen Entlaßbericht hatte, haben die in dieser Klinik angerufen und auch mit ihm persönlich über den Verlauf meiner Therapie und so gesprochen. Ich habe vorher nicht mit ihm gesprochen, weil die S.-Gedanken sich erst innerhalb dieser Wochen so entwickelt hatten, daß ich am Ende keinen anderen Ausweg mehr sah. Das erste Mal, daß ich mit irgendjemandem den Grund besprochen habe, war zwei Jahre später bei meiner damaligen Therapeutin. Sie hat sehr verständnisvoll reagiert und war der Auffassung, daß es an dem Therapeuten gewesen wäre, diese für mich aussichtslose Situation anzusprechen und zu "beseitigen" ('tschuldigung, mir fällt gerade kein anderes Wort ein). Tja, das hat er halt nicht gemacht. Einige Jahre später wollte ich ihm ja einen Brief schreiben, aber da er nicht mehr in der Klinik arbeitete, habe ich keine Adresse...
Heute bin ich froh, daß ich durch diese Aktion eine adäquate Behandlung erhalten habe (obwohl der Grund für den S-V natürlich nicht der Grund war), aber er war der Grund für meinen ersten Kontakt mit der Akutpsychiatrie. Seitdem habe ich meine Sinne geschärft und spreche jegliche Beziehungsprobleme in der Therapie an. Zwar nicht immer sofort, aber in einer passenden Minute schon.
Liebe Rapunzel,
ich habe Deinen Notausgang auch so verstanden wie Lee. Und habe mich geärgert. Denn dann ist ja doch so eine Art Erpressung im Spiel, selbst wenn Du den Notausgang nicht explizit erwähnen würdest...
Hey, es wird keine Liebesbeziehung zwischen Dir und Deinem Therapeuten geben. Höchtswahrscheinlich wird sich auch keine Freundschaft daraus entwickeln.
Es ist eine Beziehung auf Zeit, diese Zeit ist dann nach 80 Stunden (meinetwegen auch ein paar mehr) beendet...
Irgendwo habe ich mal gelesen, daß Du derzeit nicht in der Lage seiest, Dich in jemanden wirklich zu verlieben. Insofern ist die Therapie sicherlich ein Übungsfeld. Aber halt ein Übungsfeld.
Glaube mir, irgendwann kannst Du diese Übung auch im wirklichen Leben anwenden, auch wenn Du das jetzt kaum glauben kannst... Insofern ist Dein Notausgang wirklich der letzte Quatsch ('tschuldigung).
Liebe, aufrichtige Grüße *duck*
Xenia
P.S. Liebe Rapunzel, mach doch mal eine Fortsetzung des Threads auf, es soll tatsächlich noch Analoge unter uns geben
mein damaliger Therapeut hat durch die Psychiatrie von dem S-V erfahren, in die ich nach der medizinischen Klinik eingeliefert wurde. Das war drei Wochen nach meiner Entlassung aus der psychosomatischen Klinik, in der er gearbeitet hat. Und da mein damaliger Psychiater natürlich noch keinen Entlaßbericht hatte, haben die in dieser Klinik angerufen und auch mit ihm persönlich über den Verlauf meiner Therapie und so gesprochen. Ich habe vorher nicht mit ihm gesprochen, weil die S.-Gedanken sich erst innerhalb dieser Wochen so entwickelt hatten, daß ich am Ende keinen anderen Ausweg mehr sah. Das erste Mal, daß ich mit irgendjemandem den Grund besprochen habe, war zwei Jahre später bei meiner damaligen Therapeutin. Sie hat sehr verständnisvoll reagiert und war der Auffassung, daß es an dem Therapeuten gewesen wäre, diese für mich aussichtslose Situation anzusprechen und zu "beseitigen" ('tschuldigung, mir fällt gerade kein anderes Wort ein). Tja, das hat er halt nicht gemacht. Einige Jahre später wollte ich ihm ja einen Brief schreiben, aber da er nicht mehr in der Klinik arbeitete, habe ich keine Adresse...
Heute bin ich froh, daß ich durch diese Aktion eine adäquate Behandlung erhalten habe (obwohl der Grund für den S-V natürlich nicht der Grund war), aber er war der Grund für meinen ersten Kontakt mit der Akutpsychiatrie. Seitdem habe ich meine Sinne geschärft und spreche jegliche Beziehungsprobleme in der Therapie an. Zwar nicht immer sofort, aber in einer passenden Minute schon.
Liebe Rapunzel,
ich habe Deinen Notausgang auch so verstanden wie Lee. Und habe mich geärgert. Denn dann ist ja doch so eine Art Erpressung im Spiel, selbst wenn Du den Notausgang nicht explizit erwähnen würdest...
Hey, es wird keine Liebesbeziehung zwischen Dir und Deinem Therapeuten geben. Höchtswahrscheinlich wird sich auch keine Freundschaft daraus entwickeln.
Es ist eine Beziehung auf Zeit, diese Zeit ist dann nach 80 Stunden (meinetwegen auch ein paar mehr) beendet...
Irgendwo habe ich mal gelesen, daß Du derzeit nicht in der Lage seiest, Dich in jemanden wirklich zu verlieben. Insofern ist die Therapie sicherlich ein Übungsfeld. Aber halt ein Übungsfeld.
Glaube mir, irgendwann kannst Du diese Übung auch im wirklichen Leben anwenden, auch wenn Du das jetzt kaum glauben kannst... Insofern ist Dein Notausgang wirklich der letzte Quatsch ('tschuldigung).
Liebe, aufrichtige Grüße *duck*
Xenia
P.S. Liebe Rapunzel, mach doch mal eine Fortsetzung des Threads auf, es soll tatsächlich noch Analoge unter uns geben
°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*
ТЪПАЦИ!!!
ТЪПАЦИ!!!
Re: bin verliebt
Hallo, liebe Rapunzel,
wie geht's dir?
Ich muss gestehen, dass ich in meinem derzeitigen Kummer darüber, dass "mein" Therapeut und ich im Streit auseinandergegangen sind, auch an diesen Notausgang gedacht habe.
Beim Nachdenken und dem Denken an dich, an Xenia und ihre Geschichte, íst mir dann aber aufgefallen, dass alle diese Geschichten eins gemeinsam haben: Schwarz oder weiß, es gibt nur zwei Möglichkeiten. Wenn das nicht gut ausgeht, dann muss ich, dann kann ich ja noch... Hilfreicher wäre es, sich von diesem Notausgang komplett zu verabschieden, weil man sonst immer wieder darauf zurückgreift. Sicher kann er eine Stütze sein, viele von uns haben diesen Rettungsanker im Kopf, aber irgendwas an deiner Aussage lässt in mir trotzdem ein mulmiges Gefühl entstehen. Gehört zu großen Gefühlen wie Liebe ggfs. nicht auch großer Schmerz, Rapunzel? Ist es nicht gerade die Angst vor Schmerz, davor, verletzt zu werden, die dich so lange von Beziehungen ferngehalten hat? Ich kann den Finger noch nicht genau drauf legen, aber mit deiner Argumentation stimmt was nicht...
@ Xeni: Mich hast du durch deinen Beitrag auf jeden Fall wieder zurückgeholt in die Realität. Ich danke dir!
P.S. Bitte ja, Thread neu eröffnen, ich bin analog und es dauert ewig, bis sich dieser Thread aufgebaut hat.
Alles Gute euch allen
Lee
wie geht's dir?
Ich muss gestehen, dass ich in meinem derzeitigen Kummer darüber, dass "mein" Therapeut und ich im Streit auseinandergegangen sind, auch an diesen Notausgang gedacht habe.
Beim Nachdenken und dem Denken an dich, an Xenia und ihre Geschichte, íst mir dann aber aufgefallen, dass alle diese Geschichten eins gemeinsam haben: Schwarz oder weiß, es gibt nur zwei Möglichkeiten. Wenn das nicht gut ausgeht, dann muss ich, dann kann ich ja noch... Hilfreicher wäre es, sich von diesem Notausgang komplett zu verabschieden, weil man sonst immer wieder darauf zurückgreift. Sicher kann er eine Stütze sein, viele von uns haben diesen Rettungsanker im Kopf, aber irgendwas an deiner Aussage lässt in mir trotzdem ein mulmiges Gefühl entstehen. Gehört zu großen Gefühlen wie Liebe ggfs. nicht auch großer Schmerz, Rapunzel? Ist es nicht gerade die Angst vor Schmerz, davor, verletzt zu werden, die dich so lange von Beziehungen ferngehalten hat? Ich kann den Finger noch nicht genau drauf legen, aber mit deiner Argumentation stimmt was nicht...
@ Xeni: Mich hast du durch deinen Beitrag auf jeden Fall wieder zurückgeholt in die Realität. Ich danke dir!
P.S. Bitte ja, Thread neu eröffnen, ich bin analog und es dauert ewig, bis sich dieser Thread aufgebaut hat.
Alles Gute euch allen
Lee
Re: bin verliebt
Liebes Leechen, Schlafmützchen,
Rapunzel hat 'ne Fortsetzung aufgemacht:
http://www.kompetenznetz-depression.de/ ... 1095180771
Kopiere doch Dein Posting dorthin, okay?
Liebe Grüße von der ebenfalls verpennten
Xeni
Rapunzel hat 'ne Fortsetzung aufgemacht:
http://www.kompetenznetz-depression.de/ ... 1095180771
Kopiere doch Dein Posting dorthin, okay?
Liebe Grüße von der ebenfalls verpennten
Xeni
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ТЪПАЦИ!!!
ТЪПАЦИ!!!