Erfahrungen mit Tavor?

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ChristaH
Beiträge: 1
Registriert: 26. Aug 2004, 11:26

Erfahrungen mit Tavor?

Beitrag von ChristaH »

Seit vielen Jahren nehme ich bei einer schweren Derpression die Medikamente Tavor und Stangyl. Da Tavor sehr stark abhängig macht und oft auch nicht die gewünschte Wirkung zeigt, würde ich es gerne absetzen. Kennt jemand alternative Medikamente durch die ich Tavor ersetzen könnte?
Andere Antidepressiva habe ich leider nicht vertraqen.

Christa
Lakota
Beiträge: 41
Registriert: 25. Aug 2004, 00:37

Re: Erfahrungen mit Tavor?

Beitrag von Lakota »

Liebe Christa,
ich kann Dir leider auch keine Alternative zu Tavor sagen, doch möchte ich Dir den Rat geben, es möglichst bald abzusetzen (natürlich mit einer angemessenen Ausschleichphase). Es ist wirklich kein Medikament, dass man über längere Zeit einnehmen sollte. Ausserdem ist es kein Antidepressiva, sondern ein Tranquilizer=Beruhigungsmittel. Ich habe es mal in einer Klinik bekommen, als es mir akut sehr schlecht ging. Allerdings wurde schon nach 10 Tagen mit dem ausschleichen begonnen. Dass es nicht immer die gewünschte Wirkung zeigt, könnte möglicherweise daran liegen, dass sich Dein Körper schon so daran gewöhnt hat, dass Du immer mehr davon benötigen würdest=Sucht. Welche Antidepressiva hast Du denn schon eingenommen? Und welcher Arzt verschreibt dir über Jahre hinweg Tavor? Finde ich ziemlich verantwortungslos.
Ich hoffe Du findest ein Medikament, dass dir hilft und nicht schadet.
Liebe Grüsse,
Lakota
koenigskind
Beiträge: 37
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Erfahrungen mit Tavor?

Beitrag von koenigskind »

Liebe Christa,

ich nehme auch Stangyl, seit 3 Jahren jeden Abend und Larozepam (Tavor) nur gaaaanz selten.

Man sagt, das Absetzen und der Enzug des Benzos ist sehr schlimm, schlimmer als der von Heroin.

Ich habe oft gelesen, dass die Absetzphase solange in Monaten mindestens betragen soll, wie man das Medi in Jahren genommen hat. Und, dass man es niemals ohne ärztliche Begleitung versuchen soll.

Ich nehme jetzt seit 2 Monaten zusaätzlich zu Trevilor und Stangyl noch Busp. Das ist ebenfalls ein Beruhigungsmittel, macht aber nicht abhängig und, zumindest mich nicht, müde. Angefangen hab ich mit 3 mal 5 mg, in den nächsten Wochen geh ich auf 3 mal 10 mg. Mit dem Medi bin ich echt zufrieden, die innere Hetze ist weg, ich gehe wieder vor's Loch und habe sogar ein Vorstellungsgespärch ohne Stottern und Schweißausbrüche hinter mich gebracht.

Aber - Busp kann nicht die Entzugssymptome von Benzos abfangen, das steht dabei.

Nebenwirkungen hab ich gar keine, obwohl die Liste im Waschzettel lang ist.

Vielleicht wär das ja n Versuch wert, nach dem Absetzen.

Ich wünsch Dir viel Glück!

LG, Cora
DYS-
Beiträge: 1838
Registriert: 19. Mär 2003, 17:28
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Re: Erfahrungen mit Tavor?

Beitrag von DYS- »

Hallo Christa

Ich habe einen Benzo-Entzug hinter mir. Ich würde dir ehrlich raten, es stationär zu machen. Es ist wirklich kein Zuckerschlecken.
Gruß Dys
°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°

Gerade weil wir alle in einem Boot sitzen,

sollten wir heilfroh darüber sein,

dass nicht alle auf unserer Seite stehen.
mil
Beiträge: 36
Registriert: 30. Aug 2004, 19:03

Re: Erfahrungen mit Tavor?

Beitrag von mil »

Hallo,

Du schreibst, daß Du das Tavor ganz selten nimmst, daß mache ich auch, so kann keine Abhängikeit entstehen.
Habe auch schon einen Entzug hinter mir, in diese Lage solltest Du Dich nicht bringen.

Gruß mil
Wir sind alle Engel mit einem Flügel,
wir müssen uns umarmen, um fliegen zu können.
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